Hallo,
ich hae gestern ein Videotutorial gesehen, bei dem der Moderator erzählt hat, das zum Bearbeiten lieber in "p" aufgenommen werden soll,
wegen der Halbbilder bei "i" und der dadurch entstehenden waagrechten Streifen.
Jetzt hab ich das Video auf den Pc übertragen und siehe da, ei 50 i, sind überall solche Streifen. Das kann doch garned sein, wozu soll der Modus dann gut sein?
Wie wäre es wenn du das mal deinterlaced. Oberes Halbbild zu erst in deinem Schnittprogramm. Progressiv ausrendern. Im VLC Player mal Deinterlacer bob einstellen und staunen. Da gibts keine Streifen. Auf einem PC brauchst du Vollbilder, an einem Röhren TV Halbbilder.
50i find ich super, perfekte Zeitlupen wenn man will und auch in Bewegung sehr weiche Bilder. Im Gegenzug hört man bei 25p oft, dass es ruckelt. Also ich weiß nicht, ich bin mit 50i sehr zufrieden und würde auch so schon nicht in 25p drehen, auch wenn ich es könnte. Ich würde allerdings in 50p drehen aber das kann meine cam ja nicht.
Kein Problem, jeder fängt damit mal an und fragt sich, wtf? War bei mir und meiner jetzigen Cam nicht anders, ich hab mich auch gewundert und gedacht, meine Cam ist scheiße. :D
Das Video-Tutorial könnte eines von Lutzens HD-Trainings gewesen sein. Er benutzt die Sony EX, und hat damit ein wirklich originär progressives Video im "p"-Modus. Das ist bei vielen kleineren Kameras, den meisten, um genau zu sein, offenbar noch nicht der Fall. Im "p"-Modus verringert sich bei diesen Cams die Auflösung gegenüber "i", zumindest beim Abfilmen eines Testcharts. Bei bewegten Motiven kann die Rechnung anders aussehen, aber das muss unbedingt individuell im direkten, aussagekräftigen Vergleich geklärt werden.
Woher kommen nun Interlace-Streifen, wenn du in irgend einem "p"-Modus gefilmt hast? Die Antwort liegt nahe: Es ist kein echter progressiver Modus. Dass Streifen angezeigt werden, liegt mit Sicherheit an einer falschen Aufnahme- oder Timeline-Einstellung in deinem NLE. Natürlich heißt die richtige Einstellung "p", kann sich aber auch in einer Verneinung der Frage nach einer Halbbildreihenfolge verstecken. Seit der Vodafone-Werbung wissen wir, dass falsche Rentiere unterwegs sind. Ob Mops oder echtes Rentier, ein Geweih muss schon sein!
In deinem NLE startet du ja ein Projekt. Stelle die korrekte Auflösung ein und 50i und "oberes Halbbild zuerst" ein. Dann bearbeite dein Video und beim rendern kannst du alles einstellen was du willst aber auf progressiv achten. 720p z.B. Du wirst so weder während des Bearbeitens Linien sehen und beim gerenderten Video erst Recht nicht.
Aber teste einfach mal dein e Original Files. VLC Player kennst du ja bestimmt, dort dann beim abspielen in den Menüpunkt deinterlacer gehen und Bob einstellen.
50i hat eben den Vorteil, dass du perfekte Zeitlupen machen kannst was du bei 25p nicht hast. Nimm n beiden Modis einfach mal auf, render diese zu 720p Files und vergleiche die Files und sehe die Unterschiede die 50i und 25p mit sich bringen.
Ich hatte in 50i aufgenommen, sie direkt aufn Pc überspielt und sofort mit VLC abgespielt. Da waren diese Streifen. Dann hab ich jetzt mal deinterlace-bob angewendet und siehe da es sind alle weg.
Was heißt das nun aber konkret für mich?
Ich nehme weiterhin meine Videos in 50 i auf, schneide die Videos in irgendeinem freeware schnittprogramm und was stell ich dann ein, das nich jeder, der das video anschaut auch auf deinterlace-bob klicken muss?
NLE sind schnittprogramme. Ich würde mir da so ein billiges Magix kaufen an deiner Stelle, also ich halt nix von Freeware, die knapp 100 oder gar nur 60€ müssen drin sein. Naja, wenn du dort das Projekt korrekt erstellst in dem du schneidest und in 720p (p für progressiv also Vollbilder - i für interlaced also Halbbilder) renderst, kann sich das jeder ohne Bob anschauen.
Ich weiß jetzt gar nicht ob gar der Konverter SUPER deine Videos auch umwandeln kann. Noch nicht ausprobiert. Freeware und kann fast alles wandeln.
Non Linear Editor - Schnittprogramm. Du hast also einfach 50i behalten. Klar, dass das nicht von alleine "p" wird. Ich würde dir aber empfehlen, außer für Webfilme (YouTube etc.) auf das Deinterlacen zu verzichten. Was in dem Tutorial über Effekte gesagt wurde, betrifft anspruchsvolles Color-Keying, was auch mit nachträglichem "p" dann nicht sauberer wird sowie Arbeiten mit animierten Masken. Worin hier eine "i"-Problematik liegt, wirst du merken, wenn du es denn tatsächlich versuchst.
Am besten ist es, einem Video die Eigenschaften zu belassen, die es von Haus aus hat. Das geht meist mit der besten Qualität zusammen. Und "i" wird noch immer - wenn auch indirekt durch mehr oder weniger gute Hardware-Deinterlacer - durch moderne Wiedergabegeräte unterstützt, also kein Grund, nervös zu werden. Wenn dein Autoschrauber ein echtes Rentier als Haustier hat - na prima. Wenn nicht, wird das Hündchen auch gnädig angenommen. Alles eine Frage des Blicks.
Axel, du hast mein Weltbild wieder zerstört ;)
Ich dachte in i, werden diese Streifen immer sein.
Klar will ich auch Filme außerhalb des Internet verbreiten, aber dann doch ohne diese Streifen durch die Halbbilder
Da waren diese Streifen. Dann hab ich jetzt mal deinterlace-bob angewendet und siehe da es sind alle weg.
... und damit auch das gesamte zweite Halbbild.
Surgarder, Axel hat schon Recht, lass es, wie es ist , speziell wenn Deine Kamera kein echtes "p" Format haben sollte.
Wenn sie aber "p" kann, würde ich dem Format auch immer den Vorzug geben.
Du wirst ja nicht deine gesamten Beiträge in Zeitlupe zeigen wollen ?
:-))
Und was die Streifen und das De-Interlasing betrifft: Yves Faroudja, also einer, der es wissen muss, hat es einmal auf den Punkt gebracht: „Es funktioniert nicht“.
Na wenn er sie einfach nur anschauen will bleibt ihm ja nix übrig als es so zu machen. Ist ja nur der VLC Player. Und wenn er fürs Inet Vids machen will, b leibt ihm doch auch nichts anderes übrig als diese zu bearbeiten.
Ich würde auch schauen, was will ich eigentlich aus den Aufnahmen machen und was nicht und dann entscheiden. Zeitlupen bringen ja nicht nur Zeitlupe sondern können auch langsame Schwenks noch langsamer machen oder auch Zooms. Ich finde das äußerst praktisch aber ich hab ja eh keine Wahl bei mir. Manch Szene würd ich sicherlich auch eher in 25p drehen.
Also ich kapier beim besten willen nicht warum ich die i videos so lassen soll,
des sieht nach deinlace-bob tausend mal besser aus. Beziehungsweise auf normal, grausam. Warum also so lassen?
Tut mir leid wenn ich begriffsstutzig bin und länger brauch, aber wozu soll das gut sein?
Bei Halbbildern hast Du (2 Fileds), als Bilder, die nur die halbe inhaltliche Auflösung haben.
Also nur die Hälfte der Zeilen, dafür aber eben 2x in einem zeitlichen Abstand von 20ms, sodass Du wieder auf die gesamte Zeilenzahl kommst, Aber eben diese kleinen Mausezähnchen darin hast.
Bobben benutzt aber nur ein halbes Bild, um daraus wieder ein ganzes Bild zu machen.
Du verlierst also die Hälfte Deiner Bildauflösung.
Bei einem "p" Bild hättest Du die doppelte Auflösung.
Aber wenn es Dir reicht und Du es besser findest als ein (i) Bild, dann mach es doch.
Das sieht nur auf dem PC so aus, es gibt auch TVs, die können direkt über Speicherkarte z.B. die videos korrekt abspielen und dann hast du das beste Ergebnis da unbehandelt. Deswegen sag ich ja, es kommt drauf an was du machen willst. Für Computer brauchst du p Material wie du bemerkst, fürs Internet auch.
ahhhhssoooooo.
Ok, also gut, wenn ich Videos bearbeite für den PC ( Youtube,Vimeo, etc. ) dann muss ich die Videos auf p bringen ( wie auch immer das geht, muss ich mir noch beibringen ).
und wenn ich das Video bei Bekannten über Kabel am Fernseher abspielen will, dann kann ichs in i lassen?
Heißt das auch das ich sozusagen nach dem umwandeln von i nach p nur exakt die hälfte der auflösung habe, sprich 1920x1080 wird zu 960x540?
Ich geh jetzt über Weihnachten zu Bekannten, die haben ein Full HD Fernseher. Woran kann ich ablesen ob deren Fernseher i liest oder nur p?
Da kenn ich mich jetzt auch nicht aus aber das beste Ergebnis solltest du haben, wenn du den Film direkt über deinen Camcorder zum TV gibst. Für Vimeo oder tube solltest du 720p nehmen.
NLE gibts viele, da musst du dir erst mal Gedanken machen, was du ausgeben willst aber so ca 100€ und weniger wirds schon werden. Du kannst dir von jedem Prog eine trial runterladen mit der du zeitlich begrenzt testen kannst. Musst halt mal gucken was es so gibt, die können im Grunde alle fast das selbe. Ich hatte mit Magix angefangen und mir hat es fast immer gereicht da man ein schönes Paket bekommt wo fast alles drin ist.
Problem bei den TVs ist es halt, dass meist der Zuspieler fehlt. Bluray wäre für Full HD das beste aber wer hat denn schon so einen Brenner? Neuere 'Modelle können wie schon gesagt per Speicherkarte die Formate auch abspielen aber ob das jetzt jeder TV kann, weiß ich nicht. Du kannst bestimmt auch einen Laptop als Abspielgerät benutzen. Ich kenn mich da echt nicht so gut aus und kann nicht mehr Tipps geben.
Unser Lieblingsformat bis jetzt ist 720/50p da wir öfter Zeitlupen einbauen laufen diese super flüssig. Am HD-Ready TV schau ich via Western Digital HD TV (echt super das Teil)
Mit MPEG-Streamclip machen wir mp4 daten 720p und sind mit dem Ergebnis wirklich zufrieden.
Nächstes Jahr gönne ich mir einen Blu Ray Player und versuch mal "Mini-BluRay"
Hat damit jemand Erfahrung (HD-Material auf normale DVDs zu brennen)
Ein 1080/25p Test - Youtube kann das ja inzwischen - hat mich allerdings auch sehr positiv überrascht.
tonymontanax hat geschrieben:Also sollte ich, wenn ich vorhabe nen Film auf DVD zu erstellen, immer in 720/50p drehen? Dann schon direkt in der Kamera einstellen, wenn möglich?
Oder nachher im Schnittprogramm?
Gruß
Du weißt aber, dass ne DVD nur eine Auflösung von 576i hat. Also 720x576px. Also eine 720p DVD kannst du nicht machen. Aber viele drehen in dieser einstellung weil sie einem Spielraum lässt.
Bleib bei 720p50.
Die ganze Runterskalierung ist mist.
Und bei den meisten Kameras ist 1920x1080 ohnehin nur 1440x1080.
Und schon 1440 mus interpoliert werden, damit man es überhaupt anschauen kann.
Kommt auf dich an. Mit der Funktion einer Zeitlupe kann man halt nicht nur Menschen langsamer gehen lassen sondern auch Schwenks und Zooms beeinflussen. Ich finde das nicht zu unterschätzen und nutze das recht häufig wenn ich nach Takt der Musik schneide. Wenn ich mit einem Glidetrack eine Fahrt drehe muss ich nicht ultra langsam schwenken sondern kann eine Zeitlupe daraus machen. Wenn ich Natur filme und einen Vogelschwarm drehe dann eignet sich eine Zeitlupe. Man muss nicht aber man hat in der Postpro eine Wahl im Gegensatz zu 25p. Allerdings kann man in 1080 noch etwas ins bild zoomen ohne dass es auffällt falls das Ausgangsziel 720p ist.
Auf BD gibts nur 50i? Ok. :D Dachte die wären schon weiter.
wie groß ist denn die Auflösung von 720p?
Soll ich mir lieber ein Cam kaufen, die auch so ein Format filmen kann.
Meine kann nur als kleinstes 1440x10...
Hallo Wolfgang,
danke für den Link.
Ich kann da allerdings keinen Hinweis auf 1080p50 entdecken.
3D wird in zwei Streams 1080p24 abgelegt, also in einem 1080p48 Stream.
Zumal die 1080p50 Specs nicht verabschiedet sind und ich derzeit auch keine Kamera kenne, die 1080p50 nativ aufzeichnet.
Was mache Kameras aus ihren Formaten herausrechnen dürfte eher ein Marketing Gag sein, als ein spezifiziertes Format.
Jedenfalls sind die Specs von BR in dieser Hinsicht nicht geändert und 1080p50 kein unterstütztes Format.
Vielmehr geht die Erweiterung 1.4 in Richtung höherer Einzelbildauflösung und dürfte in Richtung Kauf-Blue-ray gerichtet sein.
Mal sehn, was da noch kommt.
Schöne Grüße ins weihnachtliche Wien und merry XMAS.
In July 2008, the ATSC standards were amended to incorporate H.264/MPEG-4 AVC compression and 1080p at 50, 59.94 and 60 frames per second (1080p50 and 1080p60). Such frame rates require H.264/AVC High Profile Level 4.2, while standard HDTV frame rates only require Level 4.
Den Wiki-Eintrag kenne ich.
Und "amended" heist: "Aufrufen zur Überarbeitung/Neugestaltung".
Die ATSC Standards beinhalten auch nur die Ausstrahlungsformate für den TV-Übertragungsbereich, nicht aber die SMPTE Spezifikationen, die für die HD Formatdefinition gelten.
Aber diese Spezifikationen sind eben noch nicht raus.
Und den Erfahrungen folgend, kann das noch dauern, weil die SMPTE da auch nicht so flott ist.
Die Nachricht sagt also nichts weiter, als dass in zukünftigen Ausstrahlungserweiterungen, 1080p60 (50) zu berücksichtigen ist.
Bei der ganzen Geschichte ist eigentlich nur interessant, dass der dazugehörige Prozessor (für die Blu-Ray Player) schon fertig ist, also geht da mit Firmware für die alten Player die ja schon reichlich verkauft wurden nichts. - Also reden wir wieder drüber wenn man die Dinger auch abspielen kann.
Blu-ray sagt, dass die Erweiterungen aus 1.4 alle durch die 1.3-fähigen Geräte abgedeckt sind.
Im Grunde genommen sind es auch nur die PC-Prozessoren und die heimischen NLEs, die aufgrund ihrer unangepassten Architektur nicht mitspielen.
In den BR Playern sind allesamt DSPs enthalten, die für eine solches Decodieraufgabe incl. der RAM Verwaltung von vorn herein vorgesehen waren.
Da habe ich keine Befürchtungen, ebenso wenig wie bei Grafikkarten.
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