Hallo, erst mal danke für euere Antworten.
Ich hatte heute die Möglichkeit meinen Zoom H4 mit einem anderen zu vergleichen. Ergebnis: Das Grundrauschen und die Aufnahmequalität beider Geräte sind "eins zu eins" gleich. Also ist mein Rekorder definitiv in Ordnung.
B.DeKid hat geschrieben:...
Lass Dir mal von einem mit Ahnung hier - nen kleinen mobilen Mischer empfehlen den Schaltest Du dann dazwischen und bekommts wesentlich bessren Klang ...
Von der Idee her nicht schlecht, aber dadurch gehen auch die eigentlichen Vorteile eines "All-in-one"-Gerätes wie des Zoom H4 wieder flöten: klein und handlich und (relativ) schnell einsatzbereit.
ArnAuge hat geschrieben:...
Hast Du es mal mit manueller Aussteuerung versucht?...
Ja, ich habe das Gerät in allen möglichen Modi bis zum "Geht-nicht-mehr" ausgetestet. Gain-Einstellung über die Schalter(chen) "L", "M", "H" sowohl für die internen Mikros als auch für die XLR-Buchsen bzw. 6,3-mm-Klinkenbuchsen. Im Menü die Level-Regelung von 40 - 120 %. Mikrofone (mit und ohne Phantomspeisung 48 bzw. 24 Volt), MD-Rekorder, Mischpult angeschlossen. Wie gesagt, die externen Buchsen liefern deutlich bessere Ergebnisse, als die internen Mikros, aber das "Gelbe vom Ei" sind sie auch nicht gerade. Sagen wir mal, man kann damit leben...
Interessant an den internen Mikros ist allerdings, dass man mehrere bekannte Mikrofontypen simulieren kann: Shure SM57, Sennheiser MD421, Neumann U87 und AKG C414
Diese Simulationen kommen zwar logischerweise an die Originale nicht heran, aber beispielsweise die MD421-Einstellung gefällt mir fast besser als die Standardeinstellung des Zoom.
Auch diesen Thread habe ich vor dem Kauf gelesen, was mich eigentlich darin bestärkt hat, dass die Aufnahmequalität sehr gut sein müsste.
Allerdings, wenn man dann sowas liest wie von "noch ´n Gast" (aus dem obigen Thread), dann fragt man sich schon, ob man den Aussagen irgendwelcher Leute noch trauen kann:
noch ´n Gast hat geschrieben:...Die Features sind unerreicht, und was die Tonqualität angeht, bin (nicht nur) ich begeistert. Gerade für "adhoc"-Aufnahmen ist das Gerät ideal, weil man es eigentlich nur einschalten und jemand unter die Nase halten muß, um eine recht gute Aufnahmequalität zu bekommen. Wenn man das Ding auf ein Stativ stellt, kann man eigentlich schon von Studioqualität sprechen. Nachteil ist natürlich, daß durch die Mikro-Anordnung mehr oder weniger alles aufgezeichnet wird, was sich nicht explizit hinter dem Gerät befindet, könnte man das für reine Studio-Aufnahmen als Nachteil empfinden. ...
Wer beim Zoom H4 von
"Studioqualität" spricht, hat von der Materie wirklich keine Ahnung.
Weder die Preamps noch die Mikrofone sind irgendwo in der Nähe von Studioqualität. Vergleiche ich die Mikrovorverstärker des Zooms beispielsweise mit denen meines Mackie 1642 VLZ3, dann liegen da Welten dazwischen! Und selbst das Mackie-Mischpult ist noch meilenweit von High-end-Studioqualität entfernt.
...aber nachdem "noch ´n Gast" ja angeblich seine
"Brötchen und die Butter darauf mit meinen Fingern und den Ohren" verdient, kann man nur spekulieren, dass er seine Ohren wohl mit zu viel zu lauter Musik schon ruiniert hat. Sorry, aber wer
das Grundrauschen des Zoom H4 nicht hört, muss wirklich was an den Ohren haben.
Zu der im obigen Thread angesprochenen "Feinmotorik" kann ich nur sagen, dass ich mit dem Menü und den wirklich etwas klein geratenen Bedienungselementen eigentlich recht gut zurechtkomme.
Mein Resümee zum Zoom H4 sieht im Augenblick jedenfalls so aus, dass ich wohl mit der Aufnahmequalität leben muss, da man im Preissegment um 250 Euro scheinbar im Moment nichts Besseres erwarten kann. Vielleicht hab ich da auch etwas empfindliche Ohren.
Gruß
shipoffools