Video DSLR & Großsensor Kameras Allgemein Forum



Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
Antworten
cantsin
Beiträge: 15806

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von cantsin »

Mittlerweile auf allen Kanälen:



MrMeeseeks
Beiträge: 2318

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von MrMeeseeks »

rush hat geschrieben: So 02 Mär, 2025 20:52
Jan hat geschrieben: So 02 Mär, 2025 20:26
Zeigt mir einfach mal anerkannte Fachmagazine
Welche Magazine sollen das denn heute bitte überhaupt noch sein? Die kommen doch oftmals überhaupt nicht hinterher und sind bei Druck teils schon wieder überholt da die Hersteller mit Firmware gegensteuern oder Features nachschieben.

Einige der von cantsin zitierten Tech Youtuber (nicht die zahlreichen Influencer) haben den Bereich der s.g. Fachmagazine heute beinahe eingeholt und bringen solide Fakten aufs digitale Papier respektive den Bildschirm. Das kann man nun negativ sehen - oder den Lauf der Dinge erkennen und sich ein breiteres Bild einholen.
Hast du mal ein aktuelles Fotomagazin gesehen? Die bestehen zu 70% aus Werbung, unerträglich und dafür soll man auch noch bezahlen.

Die ganzen Youtube Influencer sind zwar auch käuflich und ohne Rückgrat aber dann zumindest kostenlos.



Jan
Beiträge: 10077

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von Jan »

Bei den Fotos mit Offenblende von Reeves sieht man doch, dass das Objektiv deutlich abfällt. Bei Blende F4 oder F5,6 wird es deutlich besser, auch bei den Bildern von Reeves, und das ist genau das was fast immer rauskommt. Ich kauf mir kein F1,7er Objektiv, wenn es selbst bis F2,8 am Rand in der Auflösung noch stärker abfällt. Jeder der etwas von Fotografie versteht, im Prinzip professionell arbeitet, also damit seinen Hauptunterhalt verdient, kennt genau diese üblichen Probleme der Fraktion. Der Fotograf arbeitet nicht ohne Grund mit Sigma Art oder Sony GM, wenn er oder sie den E-Mount besitzt. Darum nutzt das kein Profi, im Sinne von Geld verdienen.

Wie 99,9% aller China Optiken, wenn man es gegen ein G-Master oder höherklassiges Sigma stellt. Diese ganzen Influenzer sollen doch bitte mal die höherklassige Konkurrenz dagegen stellen. So sieht das nicht selten wie ein gekaufter Test aus und das ist heute gar nicht mal selten. Es mag für Video reichen, das machen ja hier die Meisten. Es mag auch für einen Hobby-User für Fotos reichen, der etwas für den kleinen Geldbeutel sucht, was brauchbar ist.

Das ist wieder so ähnlich wie mit Kitobjektiven, die hier im Forum auch gern geschätzt werden. Die sind Murks für jeden, der sich mehr als für Hobby damit beschäftigt. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, wie von Fuji, die gute WW-Kit-Zooms bauen können. Vor wenigen Wochen hatte ich das Sony 24-105mm F4 zum ersten Mal benutzt, das bekommt auch Topnoten von 4,7 von 5. Keine Ahnung was die Leute für Ansprüche haben, ich war entäuscht. Das Ding hat teilweise 40% Randverlust. Mag ja sein, dass dort Schutz, Verarbeitung, AF und Stabi sehr gut sind, aber nicht der Rest.

Ich glaube euch ja, dass es besser geworden ist im Vergleich zur anderen China-Fraktion. Ein User sagte zum Beispiel, dass es etwas besser als sein aktuelles TTArtisan ist, aber auch nicht deutlich. Klar steigern sich diese Firmen, wie es auch die Handys tun.



MrMeeseeks
Beiträge: 2318

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von MrMeeseeks »

@Jan

Klingt eher nach dem klassischen "ich muss andere Produkte niedermachen um meine eigene hochpreisigen Ausgaben zu rechtfertigen" Argument.

Ganz oft kommt sowas beim Thema Werkzeug vor.

Das Viltrox ist einwandfrei für den Preis, das haben genügend (und auch durchaus seriöse) Youtuber berichtet.

Christopher Frost hat mehr Objektive auf die gleiche Weise getestet als du je im Leben in der Hand halten wirst, dem seine Meinung ist also wesentlich höher einzuschätzen als deine. Du, wer auch immer du bist, bist halt auch nur ein Foren-Knödel wie wir anderen auch.



cantsin
Beiträge: 15806

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von cantsin »

Das Problem ist, dass die japanischen Kamerahersteller seit dem Umstieg auf Spiegellos das Segment der einfach gebauten, aber optisch guten und preiswerten Festbrennweitenobjektive nicht mehr bedienen. Früher gab es z.B. von Nikon das AF-S DX 35mm/1.8, und von Nikon und Canon sehr anständige 50mm/1.8 DSLR-Fullframe Objektive, alle im Preisbereich 100-180 EUR.

Gerade bei APS-C-Spiegellossystemen gibt es von den japanischen Herstellern fast nichts mehr; aus meinem Kopf nur das Fuji XC 35mm, das Panasonic 25mm/1.7 für APS-C und das Nikon 40mm/2.0 (mit knapp 300 EUR allerdings nicht mehr ganz billig). Wobei bei diesen Objektiven der Sparstift z.T. schon extrem angesetzt wurde, wie z.B. mit den Vollplastikmounts bei Fuji und Nikon.

Genau in diese Lücke stoßen jetzt die chinesischen Hersteller. Und im Prinzip wiederholt sich da nur die Geschichte, denn die japanischen Kamerahersteller waren nach dem 2. Weltkrieg ebenfalls erst einmal obskure Billighersteller, deren Kameras und Objektive Hinterhof-Nachbauten von Leica und Zeiss waren. Canon z.B. fing so an:

Bild

...und Nikon war eine Fake-Marke für nachgebaute Zeiss Ikon-/Contax-Kameras (Nikon="Nippon Ikon").

Und nachdem sich Nikon, Canon, Pentax & Co. als Marken etabliert hatten, waren Sigma und Tamron die 3rd-Party-Billighersteller, die erst seit einem guten Jahrzehnt Premium-Objektive herstellen. (Bei Sigma kam der Image-Wechsel 2013 mit der Art-Serie, bei Tamron erst ein paar Jahre später.)

Viltrox wandelt jetzt, als chinesischer Hersteller, in den Fußspuren von Sigma und hat spätestens mit dem 27mm/1.2 für APS-C (dem wahrscheinlich optisch besten AF-Objektiv für APS C-Spiegellose) und dem LAB 135mm/1.8 zwei Ausrufezeichen gesetzt. Wer heute noch glaubt, dass das minderwertige Billigobjektive sind - und dass z.B. hier das diskutierte Viltrox 25mm/1.7 schlechter sei als das Fuji XF 23mm/2.0 -, ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. So, wie es ja auch heute noch ältere Leute gibt, die denken, dass Sigma ein Hersteller von minderwertigen Budget-Objektiven ist.



acrossthewire
Beiträge: 1023

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von acrossthewire »

Jan hat geschrieben: Mo 03 Mär, 2025 21:51 Vor wenigen Wochen hatte ich das Sony 24-105mm F4 zum ersten Mal benutzt, das bekommt auch Topnoten von 4,7 von 5. Keine Ahnung was die Leute für Ansprüche haben, ich war entäuscht. Das Ding hat teilweise 40% Randverlust. Mag ja sein, dass dort Schutz, Verarbeitung, AF und Stabi sehr gut sind,
Es bekommt die Noten für das was es ist. Ein sehr gutes 4Fach Universalzoom. Welches für FF geignete WW Zoom baut Fujinon bitte? Das 16-80 ist Aps-c. Das Sony ist zusammen mit dem Sigma ArT das beste 4x Universalzoom unter 1000€. Das solche Zooms nicht in einer Liga mit einer Festbrennweite spielen ist doch eine Binse. Gerade bei Video spielt top notch Auflösung nicht so große Rolle. Und wer für ne Plakatauflösung mit nem Zoom loszieht muss es halt auf dem harten Weg lernen.
Be Yourself. Everyone else is already taken
Oscar Wilde



rush
Beiträge: 14590

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von rush »

cantsin hat geschrieben: Mo 03 Mär, 2025 22:46 Wer heute noch glaubt, dass das minderwertige Billigobjektive sind - und dass z.B. hier das diskutierte Viltrox 25mm/1.7 schlechter sei als das Fuji XF 23mm/2.0 -, ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. So, wie es ja auch heute noch ältere Leute gibt, die denken, dass Sigma ein Hersteller von minderwertigen Budget-Objektiven ist.
Gut gesagt... und wenn ich mich recht entsinne, hat Jan sogar jahrelang im Verkauf für Fotoequipment gestanden - und genauso kommt er mir manchmal auch rüber, insbesondere wenn es um erschwingliche aber gute Dritthersteller-Optiken geht. Möchte dir (Jan) keineswegs zu nahe treten - also bitte nicht falsch verstehen und das nachfolgende hat sicher nichts mit dir zu tun...
Aber mir stellten sich früher in entsprechenden Elektronikmärkten oft die Nackenhaare hoch wenn die Verkäufer teils absurde Theorien auspackten und wirres Zeug von sich gaben um potentielle Kunden für Produkt xyz zu begeistern.
Ist jetzt nicht auf dich persönlich bezogen @ Jan - aber da gab/gibt es auch eine riesige Kluft zwischen Marketing und dem was man am Ende im Einkaufsbeutel nach Hause trug und dann an der Kamera hatte...

Niemand erwartet von einem 170€ Glas entsprechende GM Fähigkeiten - aber für den aufgerufenen Preis ist die Leistung sogar erstaunlich solide von dem was man auf diversen Testcharts sehen kann!

Und wie Jan dann interessanterweise selbst einräumt, sind selbst die teuren Sony G Linsen in mancherlei Hinsicht alles andere als perfekt und haben z.b. in Hinblick auf den Randabfall der Schärfeleistung so ihre Probleme. Gleiches gilt auch für die Verzeichnung neuerer Derivate bei denen sich Sony zum Großteil fast ausschließlich auf interne, elektronische Korrekturen verlässt... wer dann an einer Sony Kamera etwa extern RAW recorden möchte - hat ganz praktisch gesehen ein reales Verzeichnung-Problem.

Da wir schon beim Thema GM sind... mal spaßenshalber die Charts eines 24-70er 2.8er GM angeguckt? Das ist im absoluten Zentrum ziemlich bombe - fällt dann aber bereits im näheren Randbereich eklatant ab!

Bild
Quelle: Photozone

Und...auf der anderen Seite muss man aber auch mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben... in der Realität fotografiert/filmt man doch höchst selten absolut plane Flächen (außer vielleicht in der Achitekturfotografie...) bei denen solche Effekte relvant/sichtbar werden... in der Regel bekommt man schon allein durch unterschiedliche Fokusebnen im Bild einen vermeintlich visuell sichtbaren Randabfall, der aber weniger mit dem Abfall der Schärfe zum Rand hin an sich zu tun hat sondern in der Physik begründet liegt. Daher kann man soetwas ohne entsprechende Test-Charts anhand von Beispielbildern eines Städtetrips praktisch überhaupt nicht richtig beurteilen. Wer meint das bei solchen Bildern zu "sehen" - zeigt eher das er gar nicht genau versteht worum es geht und wie optische/physikalische Zusammenhänge wirken.
keep ya head up



cantsin
Beiträge: 15806

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von cantsin »

Jan hat geschrieben: Mo 03 Mär, 2025 21:51 Jeder der etwas von Fotografie versteht, im Prinzip professionell arbeitet, also damit seinen Hauptunterhalt verdient, kennt genau diese üblichen Probleme der Fraktion. Der Fotograf arbeitet nicht ohne Grund mit Sigma Art oder Sony GM, wenn er oder sie den E-Mount besitzt. Darum nutzt das kein Profi, im Sinne von Geld verdienen.
Du hast hier eine zu enge Definition von Berufsfotografie.

Wenn es um Studiofotografie geht, unterschreibe ich jeden Deiner obigen Sätze.

Wenn es aber um Fotojournalismus, Dokumentar-, Street- und Eventfotografie geht, kann die Sache schon ganz anders aussehen. Mal zwei Beispiele aus meiner eigenen Praxis:

- Du fotografierst eine politische Demonstration, und zwar nicht mit Abstand von der Seitenlinie aus, sondern indem Du mitläufst. Dann nimmst Du schon mal keinen 2000 EUR Full Frame-Body mit einer 1500-EUR-Objektiv mit; nicht nur, weil das Kit zu schwer ist und Argwohn bei den Demonstranten (im Sinne von: Überwachungs-/Polizeifotografie) weckt, sondern weil Du auch im allerschlimmsten Fall einen Totalschaden Deines Kits einkalkulieren musst. Und sowieso brauchst Du keine perfekten 24-60 MP, wenn die Fotos anschließend in Blogs und Onlinemedien veröffentlicht werden.

Eine Sony APS-C-Spiegelloskamera (wie z.B. die A6400) mit dem Viltrox 25mm/1.7 wäre da aus meiner Sicht ein ziemlich ideales Kit, auch aus ethischen Gründen, weil ich bei so einem Auftrag/Einsatz aus Prinzip lange Zooms vermeiden würde [d.h. wegen Schutz der Persönlichkeitsrechte, aber auch, um nicht per Telekompression Bildlügen zu produzieren und größere Demonstranten-Massen vorzuspiegeln]. Für die Zielauflösung von maximal 2MP bei Online-Medien ist auch die Bildqualität des Objektivs bei Offenblende mehr als gut genug und hat locker genug Spielraum für nicht-übertriebene Crops. Bei Tageslicht sind auch die hier sinnvollen kurzen Verschlusszeiten von (im Optimalfall) 1/1000 gut erzielbar, weil sowohl das Objektiv lichtstark genug ist, als auch ein APS-C-Body ausreichend hohe ISOs erlaubt.

- Du fotografierst ein Event, z.B. einen Konzertabend in einem kleinen Club mit wenig Publikum (siehe dazu auch meine Bilder weiter oben, die tatsächlich mit dem Viltrox 25mm/1.7 geschossen wurden). Hier würde ich entweder, wegen der schwierigen Lichtverhältnisse, eine FF-Kamera nehmen, dann aber mit einer kompakten Festbrennweite, weil es hier ebenfalls um die "comfort zone" des Publikums geht. Mein Erfahrung ist, dass am besten mit einer amateur-/touristenhaft aussehenden Kamera (auch übrigens bei der Demonstration) unterwegs ist, weil das die Angst und das Gefühl des professionell Beobachtetwerdens abbaut. Reicht die Bildqualität? Für den Auftraggeber (den Club) locker, selbst wenn es erst einmal nur um 2MP-Bilder für die Website und social media geht, und dann plötzlich nach einem Monat oder einem Jahr die Anfrage kommt, ob man ein Bild aus der Serie in voller Auflösung haben könne, weil man es in einem Magazin, Jahresbericht oder Buch abdrucken will - oder weil, wie mir gerade letzte Woche passiert -, eine Filmproduktionsfirma die Fotos online gesehen hat und sie für einen Dokumentarfilm über einen der Künstler lizenzieren will. Nur für Dich als Fotografen ist der Job etwas anstrengender, weil Du mit einem APS-C-Body und Blende 1.7 in einem schummrigen Club gegen die Grenzen der Lichtstärke (bzw. der vertretbaren hohen ISOs) des kombinierten Systems von Objektiv und Body anläufst und so ein Job mit einem FF-Body und einem f1.4-Objektiv einfacher ist und weniger Ausschuss produziert.

Die kleinen APS-C-Bodies von Sony sind für solche Einsätze ideal. Fuji-Kameras ziehen wegen des Retrodesigns zuviel Aufmerksamkeit auf sich (man wird dann als Fotograf ständig mit Fragen über die Kamera konfrontiert), Canons R-Mount-APS-C-Bodies sind praktisch genauso groß wie deren Full Frame-Kameras. Und wenn Du mit einer Festbrennweite fotografierst, dann idealerweise im Kleinbild-Brennweitenbereich 35-40mm (klassische Reportagebrennweite), dem das Viltrox 25mm an APS-C (=38mm-äquivalent) genau entspricht.

Und: Straßenfotografie... Da das Objektiv einen ziemlich flotten AF hat, wird der gemittelte Straßenfotograf damit im Zweifelsfall bessere Bilder machen als z.B. mit einem vollmanuellen Voigtländer APS-C Ultron 27mm/f2, das er bei f8 per zone focussing (also fest auf ungefähr 3m eingestellt) betreibt und wo er in Kauf nimmt, dass die Schärfe nicht perfekt sitzt...

rush hat geschrieben: Mo 03 Mär, 2025 23:11 Da wir schon beim Thema GM sind... mal spaßenshalber die Charts eines 24-70er 2.8er GM angeguckt? Das ist im absoluten Zentrum ziemlich bombe - fällt dann aber bereits im näheren Randbereich eklatant ab!

...
Screenshot From 2025-03-03 23-38-22.png

Wenn man das jetzt mit dem Viltrox vergleicht (mit seiner ungefähr äquivalenten Brennweite an APS-C):

Bild

Gemessen wurde das GMaster an 44 MP FF, und das Viltrox an 26MP APS-C. Da die Messwerte in line width/picture height angeben werden, sind sie nur relativ, nicht absolut vergleichbar. Der Idealwert für die GMaster-Messwerte wären 5304 lw/ph, der Idealwert für die Viltrox-Messwerte 4128 lw/ph. Den Messwerten zufolge erreicht das Viltrox bei Offenblende, in den schwächsten Randbereichen, 68% der vertikalen Idealauflösung, das GMaster-Zoom nur 55%. (Was bedeutet, dass man die Bilder bei Offenblende beim FF-Kit runterskaliert bis maximal 13MP ohne Unsauberkeiten verwenden kann, und beim APS-C-Kit bis zu 12 MP - also in der Praxis auflösungstechnisch gleichwertige Ergebnisse erzielt.)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



pillepalle
Beiträge: 10027

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von pillepalle »

Für das was sie kosten sind die Viltroxe meiner Meinung nach sehr gut. Ich habe selber schon das ein oder andere Mal darüber nachgedacht mir eine zu holen. Hab's dann am Ende nie gemacht, weil ich 'halbgute' Objektive eigentlich nicht brauche. Manchmal hole ich mir auch Budget-Optiken, wie die günstigen Z-Nikkore für 250,-€, aber mehr für den Spaß, die Kompaktheit und spezielle Einsatzzwecke (AF). Nicht weil ich sie generell für großartige Objektive halte. Für das was sie kosten sind sie aber großartig. Und am Ende des Tages liegt es fast nie am Objektiv, ob eine Aufnahme gut oder schlecht ist.

Bei der Diskussion hier wird ja auch wieder mal vieles verallgemeinert. Für manche Situationen und Bereiche ist Schärfe und insbesondere Randschärfe wichtig (bei Repros, Architektur, Landschaft, usw), für andere nicht (z.B. Portraits, Reportage). In Foren dreht sich die ganze Objektivdiskussion ja auch meist nur noch um Schärfe. Die ist zwar wichtig, aber eben nur ein Aspekt jeder Optik. Und die Chinesen haben das gemerkt, daß sich der Massenmarkt nur noch auf die Schärfe kapriziert und bauen recht scharfe Optiken. Dank Computerhilfe sind sie in den letzten Jahren auch in der Lage dazu. Aber in anderen Aspekten sind sie eben nicht so gut. Können sie auch nicht bei dem Preis.

Der Objektivmarkt hat sich in den letzten 10-15 Jahren ja auch stark gewandelt. Genauso, wie sich der Foto und Videomarkt insgesamt verändert hat. Früher haben professionelle Fotografen wenig günstige Objektivoptionen gehabt und die waren meist auch nicht sonderlich gut. Da haben Fotografen aber auch weniger auf's Geld geschaut, weil sie vernünftig bezahlt wurden. Heute macht Hinz und Kunz Fotos und wenn ich für ein Bild im Netz nur einen schmalen Taler bekomme, dann laufe ich auch nicht mit einer High-End Ausrüstung herum. Das ist im Video- oder Audiomarkt ja nicht anders. Jeder Besitzer einer DSLMs mit Gimbal ist heute ein Filmemacher, oft reicht sogar ein Smartphone um Content zu kreieren. Sind das deshalb großartige Kameras? Sie sind gut für das was man machen möchte.

Der Markt für hochwertige und hochpreisige Produkte ist kleiner geworden, weil sich die Prioritäten verändert haben. Und wir haben ja auch viele einst renomierte Hersteller von der Bildfläche verschwinden sehen. Eine Chinaoptik läßt man nicht reparieren, man schmeisst sie weg. Das ist der Trend unserer Zeit und ein anderes Geschäftsmodell. Die plagen sich nicht mit Kundenservice, haben hohe Toleranzen, oft weniger wertige Bauweise bzw eine geringere Zuverläßigkeit/Lebensdauer, usw. Das ist dann auch nicht mehr auf bestimmte Marken bezogen. Auch ein 250,-€ Nikkor wird weggeschmissen. Ist dann auch egal, weil's eben nur 250,-€ gekostet hat. Die werden auch gar nicht mehr so gebaut, daß man sie warten bzw. reparieren kann.

Als Nutzer hat man die Wahl. Und das Kaufverhalten (zumindest für den Consumermarkt) spricht ja auch eine eindeutige Sprache. Trotzdem wird es immer auch Leute geben, denen auch andere Dinge als Preis-/Leistung wichtig sind. Oder die bestimmte Eigenschaften brauchen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



cantsin
Beiträge: 15806

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 02:18 Und die Chinesen haben das gemerkt, daß sich der Massenmarkt nur noch auf die Schärfe kapriziert und bauen recht scharfe Optiken. Dank Computerhilfe sind sie in den letzten Jahren auch in der Lage dazu. Aber in anderen Aspekten sind sie eben nicht so gut. Können sie auch nicht bei dem Preis. '
Die Schwächen der Objektive sind i.d.R. Flares bei Gegenlicht, weil die chinesischen Hersteller bei ihren coatings noch nicht so weit wie die japanischen Hersteller. Wobei Viltrox mit seinen 150-200 EUR-Budget-Objektiven da prinzipiell in derselben Qualitätsliga spielt wie, oder so gar einen Tick besser ist (wie z.B. bei den Metall-Mounts) als, die etablierten Kamerahersteller mit ihren 200-300 EUR-Budget-Objektiven, auch weil sie als wohl bisher einziger chinesischer Hersteller Glas von Hoya verwenden.

Bei Faktoren wie Verzeichnung, Vignettierung, CAs, Farbwiedergabe nehmen die Viltrox-Air-Objektive sich nichts ggü. z.B. den kompakten f2-APS C-400 EUR-Festbrennweiten von Fuji, performen in der Regel sogar besser (weil Fujis Objektive mittlerweile zehn Jahre alt und technisch nicht mehr ganz frisch sind). Allerdings fehlen in den Kamerabodies und diversen Raw-Konvertern oft passende Korrekturprofile.
Früher haben professionelle Fotografen wenig günstige Objektivoptionen gehabt und die waren meist auch nicht sonderlich gut.


Jepp. Zu alten DSLR-Zeiten war der Markt binär unterteilt in (a) APS C-Bodies mit Plastik-Zooms mit variabler Lichtstärke, die sich nur hauptsächlich durch ihren Brennweitenbereich unterschieden, für Amateurfotografen, die dachten, dass ein Zoom mit großem Zoombereich das bessere Objektiv ist, (b) Full Frame-Bodies mit Profi-Zooms mit konstanter Blende sowie Festbrennweiten. Nur Sigma hat das damals aufgebrochen, vor allem mit den exzellenten 30mm/1.4- und 18-35mm/1.8-Spiegelreflexobjektiven für APS-C.
Da haben Fotografen aber auch weniger auf's Geld geschaut, weil sie vernünftig bezahlt wurden. Heute macht Hinz und Kunz Fotos und wenn ich für ein Bild im Netz nur einen schmalen Taler bekomme, dann laufe ich auch nicht mit einer High-End Ausrüstung herum.


Es ist aber auch so, dass man heute mit einer halbwegs modernen APS-C-Spiegelloskamera (Sony a6x00, allen Fujis ab der X-Trans III/24MP-Generation, allen Nikon APS-C-Z-Mount-Kameras) und z.B. dem Viltrox 25mm/1.7 mindestens dieselbe Bildqualität hinkriegt wie vor 20 Jahren mit einer Canon 5D und Canons EF 35mm/f2. Wobei nicht nur die verbesserte Kamera-/Sensortechnik eine Rolle spielt, sondern auch die erheblich verbesserten Raw-Konverter (wie z.B. DxO PureRaw/PhotoLab mit seinem machine learning-basierten Debayering und Denoising), die aus dem Kameramaterial viel mehr herausholen. Das ist auch ein Aspekt, den Amateurfotografen i.d.R. übersehen - dass eine 200 EUR-Investition in einen modernen Raw-Konverter bildqualitativ mehr bringt als 2000 EUR für eine neue Kamera.
Eine Chinaoptik läßt man nicht reparieren, man schmeisst sie weg. Das ist der Trend unserer Zeit und ein anderes Geschäftsmodell. Die plagen sich nicht mit Kundenservice, haben hohe Toleranzen, oft weniger wertige Bauweise bzw eine geringere Zuverläßigkeit/Lebensdauer, usw. Das ist dann auch nicht mehr auf bestimmte Marken bezogen. Auch ein 250,-€ Nikkor wird weggeschmissen. Ist dann auch egal, weil's eben nur 250,-€ gekostet hat. Die werden auch gar nicht mehr so gebaut, daß man sie warten bzw. reparieren kann.
Wobei das zu DSLR-Zeiten nicht anders war z.B. mit den 100 EUR-50mm/1.8-Objektiven der meisten Hersteller. Und selbst Objektive mit Plastikmounts können ihre Vorteile an Crash-Kameras haben - wenn die nämlich zu Bruch gehen, brechen sie i.d.R. sauber aus dem Body heraus und verursachen keinen Kollateralschaden an der Kamera...



Jan
Beiträge: 10077

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von Jan »

MrMeeseeks hat geschrieben: Mo 03 Mär, 2025 22:00 @Jan

Klingt eher nach dem klassischen "ich muss andere Produkte niedermachen um meine eigene hochpreisigen Ausgaben zu rechtfertigen" Argument.

Ganz oft kommt sowas beim Thema Werkzeug vor.

Das Viltrox ist einwandfrei für den Preis, das haben genügend (und auch durchaus seriöse) Youtuber berichtet.

Christopher Frost hat mehr Objektive auf die gleiche Weise getestet als du je im Leben in der Hand halten wirst, dem seine Meinung ist also wesentlich höher einzuschätzen als deine. Du, wer auch immer du bist, bist halt auch nur ein Foren-Knödel wie wir anderen auch.
Ich war über 30 Jahre Fachgeschäftsverkäufer in divesersen Fachgeschäften wie Sauter, Nürbauer, Quick Foto Dresden, etc, ich hatte in der Zeit mehr Objektive in der Hand, wie Herr Frost im ganzen Leben nicht in der Hand haben wird. Wieviele Objektive hat er noch mal in seinem Leben getestet? Welche Test mit professionellen Objektiven hat er gemacht? Das sind bei mir sicherlich mehr als 1000 verschiedene seit 1993 gewesen, ich habe die Analog Zeit auch mitgemacht. Und ich hatte mehrere hier hoch gejubelte China Objektive in der Hand, die sind auch nicht sonderlich alt, die bei Offenblende im praktischen Bereich einfach hart abstinken gegen höherklassige gleichartige Japaner. Klar sind die China-Gläser günstig, auch im Bereich Preis-Leistung, aber bitte definiert euren Amateur-Anspruch, vielleicht auch gehobenen Amateur Foto Anspruch nicht auch auf die von professionellen Nutzern.

Ich bin kein Pixelpeeper, aber wenn man etwas Anspruch hat, sieht man das. Vielleicht nicht immer auf einer kleinen Vorschau, oder bei Video. Ich kenne auch mehrere sehr erfolgreiche Berufsfotografen in München, welche die für BMW oder für den FC Bayern dauerhaft arbeiten. Keiner von denen würde solche Objektive benutzen für den Beruf. Weil sie eben das bestmögliche rausholen möchten, da sind 5 oder 10 % Verlust viel. Es ist egal, ob die Optik 2000 oder 4000€ kostet, wenn sie das Beste in der Art darstellt. Die haben gar kein Problem eine China Linse zu benutzen, wenn die vergleichbar wären mit ihren Linsen. Auch diese Leute sparen gern.

Dass das Viltrox einwandfrei für den Preis ist, das bestreitet auch niemand. Ihr müsst bitte richtig lesen. Wer dauerhaft super zufrieden in einem Drei Sterne Hotel ist, aber noch nie in einem der besten Fünf Sterne war, kann da einfach nicht mitreden. Und wenn ich im Fachgeschäft ein paar Fotos mit einem Samyang/TT-Artisan etc und mit der selben Kamera mit Sigma Art oder guten GM Objektiven für euch gemacht hätte und wir die Bilder bei 100% Ansicht an einem Bildschirm angeschaut hätte, würden 99,9% kein China-Objektiv wählen, wenn der Preis egal wäre. Hier bei Slashcam haben viele User 5000 und mehr Beiträge. Aber hier sind ganz wenige User, die wirklich durchweg professionell arbeiten und auch erfolgreich in ihrem Beruf Fotografie sind. Mir sind ein paar dieser User hier bekannt, manche haben sogar Bücher geschrieben zum Thema. Keiner von denen schreibt in solchen Threads mit.

Und ganz wirr wird es hier, wenn User mit 10.000 Beiträgen wirklich Zoom Objektive und Festbrennweiten in Sachen Bildqualität direkt vergleichen. Es geht wirklich nicht amateurhafter, bitte verzeiht mir.



rush
Beiträge: 14590

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von rush »

Jan hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 20:27

Und ganz wirr wird es hier, wenn User mit 10.000 Beiträgen wirklich Zoom Objektive und Festbrennweiten in Sachen Bildqualität direkt vergleichen. Es geht wirklich nicht amateurhafter, bitte verzeiht mir.
Du selbst hast hier Zooms ins Spiel gebracht, allen voran das in deinen Augen "schwache" 24-105er von Sony. Wer hat dieses Glas wohl oftmals hochgelobt? Nicht nur irgendwelche Influencer - sondern ganz sicher auch entsprechende "Fachmagazine".
Entsprechend kann man durchaus auch mal einen Blick auf die Messdaten eines nochmals deutlich teureren GM Zooms werfen.

Auch technisch geht Sony oftmals komische Wege - das 24-70GM 2.8 durfte seinerzeit daher auch gleich wieder zurück zum Händler gehen da es ausschließlich bei Arbeitsblende fokussieren konnte - abgeblendet im Studio mit schwachen Einstellicht an der A7RII war das extrem nervig... Jedes drittklassige Tamron (in deinen Augen vermutlich der "Billigjapaner"?) konnte man dazu bewegen auch im AF-C Fotomodus bei Aktivierung des AF-On Buttons via Offenblende zu fokussieren - nur das GM weigerte sich partout trotz identischer Kamera-Settings. Und nein - das war keine Fehlbedienung - Sony hatte mir das auf Nachfrage bestätigt - es sei kein Bug sondern so "gewollt"... Erzählt dir vorher aber natürlich kein Händler.
Insofern war das Tamron 28-75er beispielsweise für genau jene Studio-Fotografen an der A7rII das "professionellere" Glas - und im übrigen auch optisch dem GM dicht auf dem Versen, bei einigen Blenden/Brennweiten sogar leicht im Vorteil.

Neben den heftigen Preisschildern stört mich bei Sony auch das sie gefühlt komplett ignorant agieren wenn es darum geht das Nutzer-Erlebnis zu erhöhen... es gibt kein einziges Sony Objektiv bei dem ich den Fokus-Throw, Linearität oder die Fokusdrehrichtung individuell einstellen könnte... bei vielen Third-Partys gehört das seit Jahren zum guten Ton und andere Kamerahersteller wie Nikon oder Panasonic bieten sowas einfach "ab Werk" bereits in der Kamera.

Berufsfotografen bekommen zudem hier und da noch ihr Equipment von den Agenturen gestellt oder erhalten entsprechende Konditionen... aber ja - die Professioanl Services sind natürlich in der Tat ein absolutes Pro-Argument für entsprechende Sony Gläser und eigentlich auch fast immer der Hauptgrund warum "Profis" jene Gläser wählen. Aber eben auch nur, wenn man wirklich damit seine Bötchen bäckt. Kenne ebenfalls einige Sportfotografen - denen ist wichtig das sie bspw. bei Großveranstaltungen möglichst einen Partner vor Ort haben der das Zeug servicen kann oder das ein oder andere "neue" Leihgerät zur Verfügung stellt. Allerdings lassen sich die Hersteller auch immer seltener vor Ort blicken - auch das gehört zur Wahrheit.

Baustellen der China Gläser gibt es durchaus - aber das sind eher Dinge von denen cantsin sprach und alles was in Richtung Autofokus/Dauerfeuer geht... hier hat man mit den Sony Gläsern der höheren Serien durchaus klar die besseren Trefferquoten.
Aber ausgerechnet Sigma schwächelt in diesem Punkt auch bei manchen ART Gläsern... die können noch so gut performen und abbilden - wenn der AF nicht passt, ist das für Profis mindestens genauso ein KO-Kriterium wie ein deutlicher Randabfall vom Bildzentrum zum Rand hin (was man dem hier besprochenen Viltrox aber kaum ernsthaft attestieren kann)

Ich bin mir ziemlich sicher das sich eines Tages auch die Qualitäten der (guten) China-Gläser unter Profis rumsprechen werden... die Deutschen Autohersteller galten bis vor wenigen Jahren auch noch als nahezu unantastbar - heute bekommt man Qualität und Innovationskraft oftmals anderswo - das ist (leider) die Realität.

Das nicht jedes ttartisan/7artisan und wie sie alle heißen perfekt ist - hat im übrigen auch niemand behauptet - nur um das nochmal final einzuordnen.
keep ya head up



MrMeeseeks
Beiträge: 2318

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von MrMeeseeks »

Jan hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 20:27
MrMeeseeks hat geschrieben: Mo 03 Mär, 2025 22:00 @Jan

Klingt eher nach dem klassischen "ich muss andere Produkte niedermachen um meine eigene hochpreisigen Ausgaben zu rechtfertigen" Argument.

Ganz oft kommt sowas beim Thema Werkzeug vor.

Das Viltrox ist einwandfrei für den Preis, das haben genügend (und auch durchaus seriöse) Youtuber berichtet.

Christopher Frost hat mehr Objektive auf die gleiche Weise getestet als du je im Leben in der Hand halten wirst, dem seine Meinung ist also wesentlich höher einzuschätzen als deine. Du, wer auch immer du bist, bist halt auch nur ein Foren-Knödel wie wir anderen auch.
Ich war über 30 Jahre Fachgeschäftsverkäufer in divesersen Fachgeschäften wie Sauter, Nürbauer, Quick Foto Dresden, etc, ich hatte in der Zeit mehr Objektive in der Hand, wie Herr Frost im ganzen Leben nicht in der Hand haben wird. Wieviele Objektive hat er noch mal in seinem Leben getestet? Welche Test mit professionellen Objektiven hat er gemacht? Das sind bei mir sicherlich mehr als 1000 verschiedene seit 1993 gewesen, ich habe die Analog Zeit auch mitgemacht. Und ich hatte mehrere hier hoch gejubelte China Objektive in der Hand, die sind auch nicht sonderlich alt, die bei Offenblende im praktischen Bereich einfach hart abstinken gegen höherklassige gleichartige Japaner. Klar sind die China-Gläser günstig, auch im Bereich Preis-Leistung, aber bitte definiert euren Amateur-Anspruch, vielleicht auch gehobenen Amateur Foto Anspruch nicht auch auf die von professionellen Nutzern.

Ich bin kein Pixelpeeper, aber wenn man etwas Anspruch hat, sieht man das. Vielleicht nicht immer auf einer kleinen Vorschau, oder bei Video. Ich kenne auch mehrere sehr erfolgreiche Berufsfotografen in München, welche die für BMW oder für den FC Bayern dauerhaft arbeiten. Keiner von denen würde solche Objektive benutzen für den Beruf. Weil sie eben das bestmögliche rausholen möchten, da sind 5 oder 10 % Verlust viel. Es ist egal, ob die Optik 2000 oder 4000€ kostet, wenn sie das Beste in der Art darstellt. Die haben gar kein Problem eine China Linse zu benutzen, wenn die vergleichbar wären mit ihren Linsen. Auch diese Leute sparen gern.

Dass das Viltrox einwandfrei für den Preis ist, das bestreitet auch niemand. Ihr müsst bitte richtig lesen. Wer dauerhaft super zufrieden in einem Drei Sterne Hotel ist, aber noch nie in einem der besten Fünf Sterne war, kann da einfach nicht mitreden. Und wenn ich im Fachgeschäft ein paar Fotos mit einem Samyang/TT-Artisan etc und mit der selben Kamera mit Sigma Art oder guten GM Objektiven für euch gemacht hätte und wir die Bilder bei 100% Ansicht an einem Bildschirm angeschaut hätte, würden 99,9% kein China-Objektiv wählen, wenn der Preis egal wäre. Hier bei Slashcam haben viele User 5000 und mehr Beiträge. Aber hier sind ganz wenige User, die wirklich durchweg professionell arbeiten und auch erfolgreich in ihrem Beruf Fotografie sind. Mir sind ein paar dieser User hier bekannt, manche haben sogar Bücher geschrieben zum Thema. Keiner von denen schreibt in solchen Threads mit.

Und ganz wirr wird es hier, wenn User mit 10.000 Beiträgen wirklich Zoom Objektive und Festbrennweiten in Sachen Bildqualität direkt vergleichen. Es geht wirklich nicht amateurhafter, bitte verzeiht mir.
Meiner Erinnerung nach hast du beim Saturn gearbeitet, also bleib mal auf dem Teppich. Und Objektive verkaufen ist etwas völlig anderes als sie einzeln zu testen.

Genau genommen sind es doch gerade die Verkäufer die nichts anderes kennen als die Datenblätter. Woher will als ein Saturn/Sauter Verkäufer wissen wie scharf ein 8000€ Objektiv abbildet oder wie will der gleiche Verkäufer wissen wie Viltrox Linsen abbilden die er niemals im Verkauf hatte.

Das sind alles Annahmen und befangene Sichtweisen die für mich völlig unbrauchbar sind. Wenn ich mich für eine Kamera interessiere dann lese ich mich da ein, schaue Vergleiche und wenn ich dann in das Fotogeschäft gehe, habe ich 10x mehr Wissen über das Modell als der Verkäufer selber, so ist es auch mit Objektiven.

Deswegen interessieren mich nur Testverfahren die immer auf die gleiche Weise erfolgten. Wenn du eine Datenbank von 500 Objektiven hast mit Vergleichsbildern, Testcharts usw. dann darfst du die gerne zeigen. Bis dahin sind deine Aussagen die ein Viltrox, Sony 24-105 darstellen als würde man durch einen Flaschenboden fotografieren doch nichts als polemisches Gejammer.



iasi
Beiträge: 27740

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von iasi »

MrMeeseeks hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 21:47
Jan hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 20:27

Ich war über 30 Jahre Fachgeschäftsverkäufer in divesersen Fachgeschäften wie Sauter, Nürbauer, Quick Foto Dresden, etc, ich hatte in der Zeit mehr Objektive in der Hand, wie Herr Frost im ganzen Leben nicht in der Hand haben wird. Wieviele Objektive hat er noch mal in seinem Leben getestet? Welche Test mit professionellen Objektiven hat er gemacht? Das sind bei mir sicherlich mehr als 1000 verschiedene seit 1993 gewesen, ich habe die Analog Zeit auch mitgemacht. Und ich hatte mehrere hier hoch gejubelte China Objektive in der Hand, die sind auch nicht sonderlich alt, die bei Offenblende im praktischen Bereich einfach hart abstinken gegen höherklassige gleichartige Japaner. Klar sind die China-Gläser günstig, auch im Bereich Preis-Leistung, aber bitte definiert euren Amateur-Anspruch, vielleicht auch gehobenen Amateur Foto Anspruch nicht auch auf die von professionellen Nutzern.

Ich bin kein Pixelpeeper, aber wenn man etwas Anspruch hat, sieht man das. Vielleicht nicht immer auf einer kleinen Vorschau, oder bei Video. Ich kenne auch mehrere sehr erfolgreiche Berufsfotografen in München, welche die für BMW oder für den FC Bayern dauerhaft arbeiten. Keiner von denen würde solche Objektive benutzen für den Beruf. Weil sie eben das bestmögliche rausholen möchten, da sind 5 oder 10 % Verlust viel. Es ist egal, ob die Optik 2000 oder 4000€ kostet, wenn sie das Beste in der Art darstellt. Die haben gar kein Problem eine China Linse zu benutzen, wenn die vergleichbar wären mit ihren Linsen. Auch diese Leute sparen gern.

Dass das Viltrox einwandfrei für den Preis ist, das bestreitet auch niemand. Ihr müsst bitte richtig lesen. Wer dauerhaft super zufrieden in einem Drei Sterne Hotel ist, aber noch nie in einem der besten Fünf Sterne war, kann da einfach nicht mitreden. Und wenn ich im Fachgeschäft ein paar Fotos mit einem Samyang/TT-Artisan etc und mit der selben Kamera mit Sigma Art oder guten GM Objektiven für euch gemacht hätte und wir die Bilder bei 100% Ansicht an einem Bildschirm angeschaut hätte, würden 99,9% kein China-Objektiv wählen, wenn der Preis egal wäre. Hier bei Slashcam haben viele User 5000 und mehr Beiträge. Aber hier sind ganz wenige User, die wirklich durchweg professionell arbeiten und auch erfolgreich in ihrem Beruf Fotografie sind. Mir sind ein paar dieser User hier bekannt, manche haben sogar Bücher geschrieben zum Thema. Keiner von denen schreibt in solchen Threads mit.

Und ganz wirr wird es hier, wenn User mit 10.000 Beiträgen wirklich Zoom Objektive und Festbrennweiten in Sachen Bildqualität direkt vergleichen. Es geht wirklich nicht amateurhafter, bitte verzeiht mir.
Meiner Erinnerung nach hast du beim Saturn gearbeitet, also bleib mal auf dem Teppich. Und Objektive verkaufen ist etwas völlig anderes als sie einzeln zu testen.

Genau genommen sind es doch gerade die Verkäufer die nichts anderes kennen als die Datenblätter. Woher will als ein Saturn/Sauter Verkäufer wissen wie scharf ein 8000€ Objektiv abbildet oder wie will der gleiche Verkäufer wissen wie Viltrox Linsen abbilden die er niemals im Verkauf hatte.

Das sind alles Annahmen und befangene Sichtweisen die für mich völlig unbrauchbar sind. Wenn ich mich für eine Kamera interessiere dann lese ich mich da ein, schaue Vergleiche und wenn ich dann in das Fotogeschäft gehe, habe ich 10x mehr Wissen über das Modell als der Verkäufer selber, so ist es auch mit Objektiven.

Deswegen interessieren mich nur Testverfahren die immer auf die gleiche Weise erfolgten. Wenn du eine Datenbank von 500 Objektiven hast mit Vergleichsbildern, Testcharts usw. dann darfst du die gerne zeigen. Bis dahin sind deine Aussagen die ein Viltrox, Sony 24-105 darstellen als würde man durch einen Flaschenboden fotografieren doch nichts als polemisches Gejammer.
Und wieder fehlen MrMecker die Argumente und er wird persönlich abfällig.

Bei MrMecker gilt generell:
Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
(Jean-Jacques Rousseau)



MrMeeseeks
Beiträge: 2318

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von MrMeeseeks »

Hier wurde niemand persönlich beleidigt. Der einzige der es wert wäre beleidigt zu werden bist du iasi, anders kommt man ja nicht durch dein schizophrenes Lügengebilde welches du Persönlichkeit nennst und hier an offenbarst ;)

Und wieder nicht überraschend nimmst du das Werk einer anderen Person um dein Argument zu unterstreichen weil du selber nichts auf die Reihe bekommst.



iasi
Beiträge: 27740

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von iasi »

MrMeeseeks hat geschrieben: Mi 05 Mär, 2025 11:05 Hier wurde niemand persönlich beleidigt. Der einzige der es wert wäre beleidigt zu werden bist du iasi, anders kommt man ja nicht durch dein schizophrenes Lügengebilde welches du Persönlichkeit nennst und hier an offenbarst ;)

Und wieder nicht überraschend nimmst du das Werk einer anderen Person um dein Argument zu unterstreichen weil du selber nichts auf die Reihe bekommst.
MrMecker bemerkt nicht mal mehr, wenn er sich im Ton vergreift.

Warum erinnert mich das nur an eine US-Präsidenten und dessen Vize? :)



Jan
Beiträge: 10077

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von Jan »

MrMeeseeks hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 21:47
Jan hat geschrieben: Di 04 Mär, 2025 20:27

Ich war über 30 Jahre Fachgeschäftsverkäufer in divesersen Fachgeschäften wie Sauter, Nürbauer, Quick Foto Dresden, etc, ich hatte in der Zeit mehr Objektive in der Hand, wie Herr Frost im ganzen Leben nicht in der Hand haben wird. Wieviele Objektive hat er noch mal in seinem Leben getestet? Welche Test mit professionellen Objektiven hat er gemacht? Das sind bei mir sicherlich mehr als 1000 verschiedene seit 1993 gewesen, ich habe die Analog Zeit auch mitgemacht. Und ich hatte mehrere hier hoch gejubelte China Objektive in der Hand, die sind auch nicht sonderlich alt, die bei Offenblende im praktischen Bereich einfach hart abstinken gegen höherklassige gleichartige Japaner. Klar sind die China-Gläser günstig, auch im Bereich Preis-Leistung, aber bitte definiert euren Amateur-Anspruch, vielleicht auch gehobenen Amateur Foto Anspruch nicht auch auf die von professionellen Nutzern.

Ich bin kein Pixelpeeper, aber wenn man etwas Anspruch hat, sieht man das. Vielleicht nicht immer auf einer kleinen Vorschau, oder bei Video. Ich kenne auch mehrere sehr erfolgreiche Berufsfotografen in München, welche die für BMW oder für den FC Bayern dauerhaft arbeiten. Keiner von denen würde solche Objektive benutzen für den Beruf. Weil sie eben das bestmögliche rausholen möchten, da sind 5 oder 10 % Verlust viel. Es ist egal, ob die Optik 2000 oder 4000€ kostet, wenn sie das Beste in der Art darstellt. Die haben gar kein Problem eine China Linse zu benutzen, wenn die vergleichbar wären mit ihren Linsen. Auch diese Leute sparen gern.

Dass das Viltrox einwandfrei für den Preis ist, das bestreitet auch niemand. Ihr müsst bitte richtig lesen. Wer dauerhaft super zufrieden in einem Drei Sterne Hotel ist, aber noch nie in einem der besten Fünf Sterne war, kann da einfach nicht mitreden. Und wenn ich im Fachgeschäft ein paar Fotos mit einem Samyang/TT-Artisan etc und mit der selben Kamera mit Sigma Art oder guten GM Objektiven für euch gemacht hätte und wir die Bilder bei 100% Ansicht an einem Bildschirm angeschaut hätte, würden 99,9% kein China-Objektiv wählen, wenn der Preis egal wäre. Hier bei Slashcam haben viele User 5000 und mehr Beiträge. Aber hier sind ganz wenige User, die wirklich durchweg professionell arbeiten und auch erfolgreich in ihrem Beruf Fotografie sind. Mir sind ein paar dieser User hier bekannt, manche haben sogar Bücher geschrieben zum Thema. Keiner von denen schreibt in solchen Threads mit.

Und ganz wirr wird es hier, wenn User mit 10.000 Beiträgen wirklich Zoom Objektive und Festbrennweiten in Sachen Bildqualität direkt vergleichen. Es geht wirklich nicht amateurhafter, bitte verzeiht mir.
Meiner Erinnerung nach hast du beim Saturn gearbeitet, also bleib mal auf dem Teppich. Und Objektive verkaufen ist etwas völlig anderes als sie einzeln zu testen.

Genau genommen sind es doch gerade die Verkäufer die nichts anderes kennen als die Datenblätter. Woher will als ein Saturn/Sauter Verkäufer wissen wie scharf ein 8000€ Objektiv abbildet oder wie will der gleiche Verkäufer wissen wie Viltrox Linsen abbilden die er niemals im Verkauf hatte.

Das sind alles Annahmen und befangene Sichtweisen die für mich völlig unbrauchbar sind. Wenn ich mich für eine Kamera interessiere dann lese ich mich da ein, schaue Vergleiche und wenn ich dann in das Fotogeschäft gehe, habe ich 10x mehr Wissen über das Modell als der Verkäufer selber, so ist es auch mit Objektiven.

Deswegen interessieren mich nur Testverfahren die immer auf die gleiche Weise erfolgten. Wenn du eine Datenbank von 500 Objektiven hast mit Vergleichsbildern, Testcharts usw. dann darfst du die gerne zeigen. Bis dahin sind deine Aussagen die ein Viltrox, Sony 24-105 darstellen als würde man durch einen Flaschenboden fotografieren doch nichts als polemisches Gejammer.

Ich wurde vom Saturn vom Sauter abgeworben, ein Kollege übrigens auch, der arbeitet sogar auch noch dort. Ganz am Anfang meiner Berufsausbildung war ich in der größten Foto-Fachgeschäftskette in Dresden angestellt. Selbst im Saturn haben wir viele Objektive selbst benutzt, wäre auch blöd, wenn wir die Dinger nur blind verkaufen würden. Wir durfen die sogar kostenlos leihen. Es gab aller paar Wochen auch praktische Workshops von Firmen wie Canon und Co, selbst für den Saturn Verkäufer. Musste man nur teilnehmen wollen, dort war immer ein erfolgreicher Fotograf an Bord. Es ist normal und wurde von mir selbst im Saturn fabriziert, dass wenn ein Kunde bestimmte Unterschiede von mehreren Objektiven sehen wollte, im oder vor dem Laden Bilder gemacht worden und die dann am Computer gemeinsam ausgewertet worden. Im reinen Fachgeschäft ist das sogar Standard.

Es gab Firmen wie Hapa Team beispielsweise, die selbst im Saturn Samyang und ähnliche China-Firmen präsentiert haben und dann auch von den Filialen eingekauft worden. Damals durfte man als Verkaufsleiter der Fotoabteilung noch selbstständig einkaufen. Das ist schon viele Jahre her.


Hier hat ein User ein Zoom mit einer Festbrennweite verglichen, so ein Vergleich ist der größte Blödsinn, auch wenn man 10.000 Beiträge geschrieben hat. So einen Test macht man nicht, weil jeder der wenigstens etwas Ahnung hat weiß, dass selbst die nicht so gute Festbrennweite in vielen Dingen überlegen ist mit ihrer einfacheren Linsenkonstruktion.

Mir ging es hier einzig darin, dass hier ein günstiges Objektiv im Prinzip mit höherwertigen Glas als ähnlich verglichen wird. Der Großteil von Euch hatte viele höherklassige Objektive nie in praktischer Benutzung, woher auch. Ich habe ja betont, dass dieses Viltrox durchaus sehr gut in Sachen Preis/Leistung ist und vielleicht auch vielen normalen Nutzern gut genug ist. Ich selbst habe mit vielen Zooms meine Probleme bei der Fotografie und nutze überwiegend Festbrennweiten, aber die Klassen darüber. Jeder seinen Anspruch....

Danke für den Austausch, hier weiter zu machen, ist nicht sinnvoll. 90% der User hier hat einfach nicht die praktischen Erfahrungen mit dem besagten Linsen, müssen sie ja auch nicht. Ich habe ehrlich auch keinen Nerv mehr dafür hier Debatten zu führen. Habe ich hier vor zehn Jahren schon geführt, bringt nichts außer Klicks und viele Beiträge.



rush
Beiträge: 14590

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von rush »

Jan hat geschrieben: Mi 05 Mär, 2025 21:01 Der Großteil von Euch hatte viele höherklassige Objektive nie in praktischer Benutzung, woher auch.

[...]

90% der User hier hat einfach nicht die praktischen Erfahrungen mit dem besagten Linsen
Wie kommst du eigentlich zu dieser These?
Ich glaube das viele hier sogar ziemlich gutes Glas nicht nur aus eigener Erfahrung kennen, sondern teils sogar besitzen.
Daher stelle ich die Gegenthese auf und glaube das viele sehr wohl den Unterschied zu höherklassigen Gläsern kennen und sehen das die Luft der Etablierten eher dünner wird.

Insbesondere im Videobereich sind preisintensive und gute Festbrennweiten und Zooms durchaus verbreitet - allen voran dort wo eben auch Geld damit verdient wird. Und da Video heute häufig auch ganz banal Sony FX irgendwas bedeutet, landet man zwangsweise z.b. bei den GMs oder Art Linsen von Sigma... andere wiederum sind seit jeher im Nikon Bereich unterwegs (war ich früher auch) mit entsprechend hochwertigen Nikkoren und gleiches gilt selbstredend auch für Canon und Co.

Die Auswahl an guten und besseren China-Objektiven mit AF gibt es ja noch gar nicht so lange - die Alternativen hatte man vor wenigen Jahren entsprechend überhaupt nicht weswegen viele eben doch mit der Erstausstatter-Ware unterwegs gewesen sind und auch jene Gläser kennen.

Aber - du sagst es selbst - "früher" waren es eben andere Zeiten... heute gibt es diese Fachexpertise im Elektronikfachmarkt kaum noch oder nur noch vermindert, auch weil die Hersteller selbst scheinbar kein Interesse mehr haben dort präsent zu sein. Entsprechend kann man auch kaum erwarten das ein dortiger Mitarbeiter in allen Bereichen wirklich fit ist - das fällt ja selbst Profis manchmal schwer den Überblick zu behalten.

Und du kannst jetzt nochmal wiederholen das man ein Zoom nicht mit einer Festbrennweite vergleichen sollte... der Punkt ist nur, das mittlerweile auch Festbrennweiten aus Fernost immer besser werden und Viltrox sowie Samyang bereits richtig gute Gläser am Start haben, in unterschiedlichen Segmenten und immer häufiger auch in das Pro-Segment vorrücken.
Wenn der Japaner nicht aufpasst - schließen die Chinesen mindestens auf und setzen gar zum Überholvorgang an.

Mein Punkt unterscheidet sich daher von deiner Kernessenz... ich glaube das der Preis oder die Marke heute nicht mehr automatisch bedeutet auch wirklich das "beste" Produkt in der Hand zu halten. Wie ich weiter oben erwähnte ist die Schärfeleistung oft nur ein Aspekt für Profis - die Verlässlichkeit des Autofokussystems, das Bokeh oder die Linsenvergütung sowie die Langlebigkeit sind für Profis genauso wichtig. Daher setzen viele nach wie vor auf die etablierten Markenhersteller was auch total in Ordnung ist. Wenn der Job es bedingt, greife ich auch zum in meinen Augen richtigen Tool - das kann dann das Erstausrüster-Glas, mittlerweile aber auch genauso der "Billigjapaner" aka Tamron, der Koreaner oder eben der Chinese sein wenn das Produkt entsprechend überzeugt.

Der Schriftzug ist für mich eher Makulatur... und wenn man sieht das bspw. Tamron mittlerweile auch als OEM für Nikon produziert, kann man sich ausmalen wo man vielleicht eines Tages Samyang und Co als OEM findet und diese Trennung dann gar nicht mehr so eindeutig zu greifen ist.

Nur um das noch abzuschließen - Samyang setzt künftig u.a. auch auf Expertise von Schneider-Kreuznach - oder eben anders herum - kann man jetzt sicherlich drehen und wenden wie man mag...
https://schneiderkreuznach.com/de/newsl ... ch-samyang
keep ya head up



cantsin
Beiträge: 15806

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von cantsin »

rush hat geschrieben: Mi 05 Mär, 2025 21:53
Der Schriftzug ist für mich eher Makulatur... und wenn man sieht das bspw. Tamron mittlerweile auch als OEM für Nikon produziert, kann man sich ausmalen wo man vielleicht eines Tages Samyang und Co als OEM findet und diese Trennung dann gar nicht mehr so eindeutig zu greifen ist.
Wir sind schon längst soweit. Viltrox ist auch OEM für Tokina, und zwar in dem Ausmaß, dass man Viltrox' mittlerweile schon etwas älteren 23mm/1.4, 33mm/1.4 und 56mm/1.4-APS C-Spiegellosobjektive auch baugleich mit Tokinas Schriftzug kaufen kann.



pillepalle
Beiträge: 10027

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von pillepalle »

Die jahrzehntelange Erfahrung und Expertise im Objektivbau muss auch der Chinese erstmal sammeln. Die Möglichkeit günstiger produzieren zu können bedeutet ja nicht automatisch, daß man auch großartige Produkte herstellt.

Als man sich bei Zeiss entschlossen hat den Großteil der Fotoobjektive bei Cosina in Japan herstellen zu lassen hatte man auch Sorge, daß die Qualität nicht den eigenen Standards ensprechen könnte. Auch ging es um den unfreiwilligen Technologietransfer. Daß man einiges seines eigenen Know-Hows damit zwangsläufig weitergibt. Zu Beginn hatten die noch Leute dahin geschickt, um die Produktion zu überwachen. Wen wundert in dem Zusammenhang noch das Revival von Voigtländer der letzen Jahre? Für Zeiss war China seinerzeit keine Alternative als Produktionsstandort, obwohl das sicher auch möglich und noch günstiger gewesen wäre. Aber die Chinesen waren noch nicht soweit.

Auch Nikon z.B. ist einer der wenigen Hersteller, die noch ihre eigenen Glassorten herstellen und seit fast 90 Jahre Objektive bauen. Da sammelt man über die Jahre schon ein wenig Erfahrung. Die produzieren mit eigenen Werken ja mittlerweile auch noch in Thailand und China. Aber eben nur, weil man sonst nicht in der Lage wäre, die Produkte so günstig anzubieten. Wie lange hat der japanische Hersteller Sigma gebraucht, um dahin zu kommen wo er heute ist?

Schneider versucht jetzt etwas ähnliches wie Zeiss mit den Südkoreanern (Samyang). Wenn auch sehr spät, denn der Objektivmarkt ist ja mittlerweile ziemlich gesättigt. Da noch Nischen zu finden ist eher schwer. Erstmal hoffen die sich vor allem über den Namen zu verkaufen. Bleibt zu hoffen, daß die neuen Objektive genug Schneider-Gene haben werden, um dem Namen gerecht zu werden.

So wie in anderen Bereichen auch (z.B. Audio/Mikrofonbau), werden in Fernost mittlerweile sehr ordentliche Produkte gebaut, aber so ganz kommen sie eben doch noch nicht an die etablierten Hersteller heran. Zumindest nicht im oberen Segment der besten Produkte, denn da sind die Kosten nicht mehr der wichtigste Faktor. Aber dieser Markt wird eben auch immer kleiner.

Ist doch auch klar. Wenn mein Kunde nicht mehr sieht, ob ich das Foto mit einer 300,-€ Optik, oder einer 3000,-€ Optik gemacht habe, dann macht aus wirtschaftlicher Sicht das 300,-€ Objektiv für mich mehr Sinn. Sofern es funktioniert und die Zuverläßigkeit, der Service, der Werterhalt als Langzeitinvestition, oder die Marke (Prestige), dabei nicht eine wichtige Rolle spielen.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



iasi
Beiträge: 27740

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von iasi »

pillepalle hat geschrieben: Do 06 Mär, 2025 05:08
Ist doch auch klar. Wenn mein Kunde nicht mehr sieht, ob ich das Foto mit einer 300,-€ Optik, oder einer 3000,-€ Optik gemacht habe, dann macht aus wirtschaftlicher Sicht das 300,-€ Objektiv für mich mehr Sinn. Sofern es funktioniert und die Zuverläßigkeit, der Service, der Werterhalt als Langzeitinvestition, oder die Marke (Prestige), dabei nicht eine wichtige Rolle spielen.

VG
Und wie erklärst du dir dann, dass Filmer 30.000€ Optiken nutzen?
Vor allem, da diese schwere und größer sind und weder IS noch AF bieten.



pillepalle
Beiträge: 10027

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von pillepalle »

iasi hat geschrieben: Do 06 Mär, 2025 06:17 Und wie erklärst du dir dann, dass Filmer 30.000€ Optiken nutzen?
Vor allem, da diese schwere und größer sind und weder IS noch AF bieten.
@ iasi

Weil, wenn bei einer großen Produktion viel Geld im Spiel ist und 30 Leute am Set stehen, die Optik nicht ihren Geist aufgeben soll und die Mehrkosten verglichen damit relativ egal sind. Oder weil ich professionellen Service brauche, oder den Fokus nicht einer Automatik überlassen möchte, oder lieber die Kamera stabilisiere, als wobbeln zu haben, oder oder... Hättest du aber auch selber drauf kommen können.

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Jörg
Beiträge: 10659

Re: Viltrox bringt 25mm/1.7 APS-C Budget-Objektiv

Beitrag von Jörg »

Optical limits hat die Optik getestet:
https://opticallimits.com/fujifilm/vilt ... xf-review/



Fazit
Das Viltrox AF 25mm f/1.7 XF Air lieferte in unserem Test sehr ordentliche Ergebnisse. In Bezug auf die Laborleistung ist die erzielte Auflösung in der Mitte bereits bei f/1,7 ausgezeichnet, und das äußere Bildfeld liegt immer noch auf einem guten bis sehr guten Niveau. Durch Abblenden wird die Qualität in der Mitte breiter, und die Ergebnisse sind bereits bei f/2,8 insgesamt sehr gut. Das Schärfefeld ist allerdings etwas wellig, so dass es ratsam ist, bei Szenen im Unendlichkeitsbereich etwas weiter abzublenden. Die seitlichen Abbildungsfehler sind etwas erhöht, was sich jedoch bei Bedarf in der Nachbearbeitung beheben lassen sollte. Die Vignettierung ist bei Blende 1,7 hoch - was für ein lichtstarkes Festbrennweiten-Objektiv jedoch normal ist - und ab Blende 2,8 meist vernachlässigbar. Leider gibt es kein eingebautes Korrekturprofil, zumindest nicht zum Zeitpunkt dieses Tests. Hoffentlich wird Viltrox irgendwann ein Firmware-Update dafür bereitstellen. Von einem APS-C-Weitwinkelobjektiv sollten Sie keine Wunder in Bezug auf das Bokeh erwarten. In Nahfokus-Szenarien kann es jedoch eine recht glatte Unschärfe liefern. Denken Sie daran, dass der maximale Abbildungsmaßstab mit 1:9 etwas begrenzt ist, so dass die Nahfokusmöglichkeiten etwas eingeschränkt sind.

Die Viltrox Air-Objektive zielen auf das Verbrauchersegment ab. Für ein Objektiv dieser Klasse mag die Verarbeitungsqualität einfach sein, aber sie ist auch ziemlich gut. Das Gehäuse besteht aus hochwertigem Kunststoff, der auf einer Metallfassung ruht. Der (Kunststoff-)Fokussierring lässt sich leichtgängig drehen, und es gibt keinerlei Wackler. Eine Wetterabdichtung ist hier nicht vorgesehen, aber die Innenfokussierung sollte

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Petition fordert Verbot von DeepFakes von echten Menschen
von Darth Schneider - Fr 22:21
» Blackmagic DaVinci Resolve 19.1.4 - Apple ProRes Encoding auf Windows!
von prime - Fr 22:01
» Kompakte Fujifilm GFX100RF Mittelformatkamera mit Festoptik vorgestellt
von iasi - Fr 14:35
» Blueray brennen dauert ewig Magix VDL
von popaj - Fr 12:38
» Nikon & slashCam präsentieren exklusiven Z50II Create-a-Cut Wettbewerb
von schloerg - Fr 11:09
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von Bildlauf - Fr 11:05
» Was schaust Du gerade?
von Alex - Fr 9:06
» >Der LED Licht Thread<
von Darth Schneider - Fr 5:49
» Was hörst Du gerade?
von Nigma1313 - Fr 0:10
» Camcorder mit 4k und Dolby 5.1
von Robert 05 - Do 20:53
» Fujifilm zeigt erste Footage der GFX Eterna Cine-Kamera
von cantsin - Do 19:09
» Nvidia DGX Sparc - Spezifikationen enthüllt, Enttäuschung vorprogrammiert
von slashCAM - Do 10:06
» Mehr Bilder der DJI Mavic 4 Pro geleakt - neue Zoomstufen und mehr
von Rick SSon - Do 9:20
» Wie man Drehbücher verkauft! Mit Fabian Gasmia
von 7River - Do 5:04
» Apple Studio Mac M3 Ultra - Bestes Schnittsystem für DaVinci Resolve?
von rush - Mi 19:50
» Neue Sony angeteasert - Go small, shoot big. - March 26
von prime - Mi 19:17
» AKIZZ: Warum die falschen über Filmförderung entscheiden!
von Nigma1313 - Mi 18:35
» Mikrofon Suche
von DerBurgerTyp - Mi 17:55
» Kühlung für Canon EOS R5 Mark II & R5 nun auch von SmallRig
von Jott - Mi 17:06
» Neue Umfrage: Welche Streaming-Dienste nutzt Du?
von TomStg - Mi 16:33
» Nvidia RTX Pro 6000 Blackwell vorgestellt - Workstation GPU mit 96 GB DDR7 Speicher
von slashCAM - Mi 12:40
» Laowa 9/10/12/14mm Vista Vison Cine Objektive
von pillepalle - Di 18:50
» Kamera/Licht Assistenz, Tonmensch & Make-up Artist gesucht NO BUDGET
von stromaufwaerts - Di 17:03
» Neues Xiaomi 15 Ultra Quadkamera-Smartphone - 10-Bit Log und ACES
von iasi - Di 14:39
» Sigma BF angekündigt mit 6K und Vollformat - aber vor allem schick
von Frank Glencairn - Di 13:56
» Make-up Artist gesucht!!!
von Jott - Di 12:06
» Warum echtes HDR oder "Fake" HDR?
von Frank Glencairn - Di 11:52
» Bericht: Anteil von Frauen für 6 Berufsgruppen der Filmproduktion Europas
von Bildlauf - Di 11:21
» Filme rippen
von ruessel - Di 10:59
» Panasonic HPX und AJ vs Heutzutage
von acrossthewire - Di 10:27
» Neue kostenlose Google KI - Bildbearbeitung nur per Prompt
von philr - Di 10:15
» Light Wrangler für Blender
von Frank Glencairn - Di 7:37
» Stone, Antonioni, Greenaway und Zapruder
von Axel - Mo 21:38
» Eddie AI v2.0 jetzt als eigene App und mit Multcam-Support
von slashCAM - Mo 19:09
» YoloLiv YoloBox Extreme: 4K Live-Produktion mit 8 HDMI-Eingängen und NDI
von sdickes - Mo 17:03