Die Anamorph-Fans sind viel glücklicher mit klassischem S35, Vollformat schränkt die Wahl der Optiken viel zu sehr ein. Da ist die Alexa 35 deutlich spannender; und die wird, wie die Anamorphoten, tendenziell eh eher geliehen.
Mit der Objektivauswahl ist es doch generell so, dass man bei kleineren Sensoren eine größere hat. Ein FF-Objektiv deckt den S35-Bildkreis ab, jedoch ein S35 nicht den eines VV-Sensors.CameraRick hat geschrieben: ↑Fr 13 Sep, 2024 11:34Die Anamorph-Fans sind viel glücklicher mit klassischem S35, Vollformat schränkt die Wahl der Optiken viel zu sehr ein. Da ist die Alexa 35 deutlich spannender; und die wird, wie die Anamorphoten, tendenziell eh eher geliehen.
Du würdest dich wundern wie spottbillig man mittlerweile Kameratechnik mieten kann. Klar, wenn du das einmal machst und den "UVP" auf der Webseite bezahlst, dann isses teuer. Sobald du aber regelmäßig und noch entsprechend Zeug drumrum mietest, könnte man fast sagen man bekommt die Kamera noch irgendwie dazu 😄iasi hat geschrieben: ↑Fr 13 Sep, 2024 14:03Mit der Objektivauswahl ist es doch generell so, dass man bei kleineren Sensoren eine größere hat. Ein FF-Objektiv deckt den S35-Bildkreis ab, jedoch ein S35 nicht den eines VV-Sensors.CameraRick hat geschrieben: ↑Fr 13 Sep, 2024 11:34
Die Anamorph-Fans sind viel glücklicher mit klassischem S35, Vollformat schränkt die Wahl der Optiken viel zu sehr ein. Da ist die Alexa 35 deutlich spannender; und die wird, wie die Anamorphoten, tendenziell eh eher geliehen.
Und kaufen oder leihen spielt beim Kostenvergleich doch keine Rolle:
Du bezahlst nicht für eine Alexa 35 dieselbe Miete, wie für eine Ursa Mini 12k.
Ein Alexa 65 kannst du 1 Monat mieten oder eben stattdessen eine Cine 17k fürs gleiche Geld kaufen.
Aber es ging ja nicht um die generelle Lage, sondern besonders bei den anamorphen Kameraden. Und die kümmert es halt gar nicht mal so sehr, wie geschrieben; warum man da auf 3:2 besonderen Wert legen sollte ist mir auch schleierhaft, oder soll man sich da Siruis draufschrauben?
Das stimmt wohl, aber die High-End-Werbekunden (zumindest die, mit denen ich seit 15 Jahren arbeite) die hier angeblich angesprochen werden sehen dann doch oft lieber die ARRI, das macht den Kohl dann nicht soooo fett, auch weil da die Wenigsten eine Woche geschweige denn einen Monat leihen. Zumal keine Kameraleute die Sachen mieten, sondern Produktionen, die sind dann oft mit Wartung und Haltung des Equipments oft gar nicht so zufrieden (aber das ist vielleicht nur meine Bubble). Freilich gibt es die Kunden denen das alles egal ist wo dann auch die kleine Sony langt, aber erfahrungsgemäß ist das wie mit diesen Berichten wo dann ein Hollywood-Film mal auf FCPX geschnitten wurde - ja, gibt es, aber die Meisten sind dann doch wieder Avid.
Der Grund, weshalb man statt S35 das größere FF nimmt, ist derselbe, egal ob nun anam. oder nicht.CameraRick hat geschrieben: ↑Fr 13 Sep, 2024 15:55Aber es ging ja nicht um die generelle Lage, sondern besonders bei den anamorphen Kameraden. Und die kümmert es halt gar nicht mal so sehr, wie geschrieben; warum man da auf 3:2 besonderen Wert legen sollte ist mir auch schleierhaft, oder soll man sich da Siruis draufschrauben?
Weiß man schon wie der RS wird? Der grätscht bei anamorph dann meist sogar noch doppelt rein (Wortspiel beabsichtigt)
Ich denke mal, dass es sich mit FF vs. Mittelformat vergleichen lässt.CameraRick hat geschrieben: ↑Fr 13 Sep, 2024 15:55Das stimmt wohl, aber die High-End-Werbekunden (zumindest die, mit denen ich seit 15 Jahren arbeite) die hier angeblich angesprochen werden sehen dann doch oft lieber die ARRI, das macht den Kohl dann nicht soooo fett, auch weil da die Wenigsten eine Woche geschweige denn einen Monat leihen. Zumal keine Kameraleute die Sachen mieten, sondern Produktionen, die sind dann oft mit Wartung und Haltung des Equipments oft gar nicht so zufrieden (aber das ist vielleicht nur meine Bubble). Freilich gibt es die Kunden denen das alles egal ist wo dann auch die kleine Sony langt, aber erfahrungsgemäß ist das wie mit diesen Berichten wo dann ein Hollywood-Film mal auf FCPX geschnitten wurde - ja, gibt es, aber die Meisten sind dann doch wieder Avid.
Und die sind was genau?
Ums mal simpel auszudrücken:
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 28 Sep, 2024 09:25 Grösseres Sichtfeld bei geringerer Tiefenschärfe..?
Nichts davon würde ich als signifikanten Vorteil bezeichnen, einiges davon eher als Nachteil - die geringe Tiefenschärfe z.B. Das zwingt einen viel weiter abzublenden = mehr Licht nötig etc.iasi hat geschrieben: ↑Sa 28 Sep, 2024 09:31
Ums mal simpel auszudrücken:
Geringerer Faktor für Verkleinerung.
Ein Objektiv muss das Motiv bei 17:9-LF auf eine kleinere Fläche projizieren, als beim 65er.
Daraus ergibt sich dann z.B. ein größerer akzeptabler Zerstreuungskreisdurchmesser beim 65er.
Es ist wie bei Mittelformat- und KB-Kameras:
Auch mit einem Kodachrome 25 erreichst du nur mit den besten KB-Objektiven bei optimaler Blende das Auflösungsvermögen, das dir eine 6x6-Kamera mit ordentlichem Objektiv liefert.
Nun ja - mehr Licht oder höhere Empfindlichkeit sind zwar notwendig, aber man kann dieselbe Schärfentiefe erzielen, da der Zerstreungskreisdurchmesser größer ist und die Beugung stärkeres Abblenden erlaubt.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 28 Sep, 2024 10:49Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 28 Sep, 2024 09:25 Grösseres Sichtfeld bei geringerer Tiefenschärfe..?Nichts davon würde ich als signifikanten Vorteil bezeichnen, einiges davon eher als Nachteil - die geringe Tiefenschärfe z.B. Das zwingt einen viel weiter abzublenden = mehr Licht nötig etc.iasi hat geschrieben: ↑Sa 28 Sep, 2024 09:31
Ums mal simpel auszudrücken:
Geringerer Faktor für Verkleinerung.
Ein Objektiv muss das Motiv bei 17:9-LF auf eine kleinere Fläche projizieren, als beim 65er.
Daraus ergibt sich dann z.B. ein größerer akzeptabler Zerstreuungskreisdurchmesser beim 65er.
Es ist wie bei Mittelformat- und KB-Kameras:
Auch mit einem Kodachrome 25 erreichst du nur mit den besten KB-Objektiven bei optimaler Blende das Auflösungsvermögen, das dir eine 6x6-Kamera mit ordentlichem Objektiv liefert.
Persönlich halte ich Mittelformat für suboptimal im Bewewgtbildbereich, und auch Kleinbild (FF) für grenzwertig.
S35 scheint mir immer noch der Sweetspot.
Er wiederholt die immergleichen "Internetwahrheiten".
Und wieder so ein Spruch, der an deinen Kenntnissen zweifeln lässt.
Mach dich nicht lächerlich - das gehört zu den Grundlagen im Studium.
Ja okay, aber dir geht es um super viel Auflösung (wie immer), aber in Bezug auf die ästhetischen Unterschiede und Bildwirkung zwischen der Alexa 35 und anderen Formaten, besonders großformatigen Sensoren oder 65mm, hat ARRI deutlich gemacht, dass sie nicht einfach auf die super größere Auflösung oder auf größere Sensorgröße setzen. Auch wenn die Alexa 35 nun mit einem 4.6k Sensor ausgestattet ist, legt ARRI großen Wert darauf, dass der Look und die sensorbedingte Bildästhetik weiterhin entscheidend sind und dabei nicht nur die reine technische Auflösung zählt.iasi hat geschrieben: ↑Di 31 Dez, 2024 17:16 Man sieht es unabhängig von der Sensorauflösung ob eine Aufnahme von einem 65mm oder S35 Format stammt.
Da müsste die S35-Aufnahme schon bei bester Blende eines sehr guten Objektives unter sehr guten Bedingungen erfolgen, um mit 65mm mithalten zu können.
Nochmal:
Wenn das Objektiv bei S35 einen Bildpunkt gerade mal als Zerstreuungskreis mit einem Durchmesser von höchstens 0,019mm abbilden darf, damit dieser Bildpunkt dann noch akzeptabel scharf wahrgenommen wird, genügt es bei 65mm wenn der Kreis ca.0,05mm groß ist.
Dadurch wirkt das Bild vom 65mm detailreicher und schärfer, als das von S35.
Hinzu kommen noch die anderen Vorteile wie die Relation Pixelgröße zu Pixelfläche zu Pixelanzahl oder Brenweite oder ...
Es ist doch auch klar:
Wenn das Motiv stärker verkleinert werden muss, stößt man schneller an Grenzen.
Es geht um die Klarheit des Bildes.roki100 hat geschrieben: ↑Di 31 Dez, 2024 18:51Ja okay, aber dir geht es um super viel Auflösung (wie immer), aber in Bezug auf die ästhetischen Unterschiede und Bildwirkung zwischen der Alexa 35 und anderen Formaten, besonders großformatigen Sensoren oder 65mm, hat ARRI deutlich gemacht, dass sie nicht einfach auf die super größere Auflösung oder auf größere Sensorgröße setzen. Auch wenn die Alexa 35 nun mit einem 4.6k Sensor ausgestattet ist, legt ARRI großen Wert darauf, dass der Look und die sensorbedingte Bildästhetik weiterhin entscheidend sind und dabei nicht nur die reine technische Auflösung zählt.iasi hat geschrieben: ↑Di 31 Dez, 2024 17:16 Man sieht es unabhängig von der Sensorauflösung ob eine Aufnahme von einem 65mm oder S35 Format stammt.
Da müsste die S35-Aufnahme schon bei bester Blende eines sehr guten Objektives unter sehr guten Bedingungen erfolgen, um mit 65mm mithalten zu können.
Nochmal:
Wenn das Objektiv bei S35 einen Bildpunkt gerade mal als Zerstreuungskreis mit einem Durchmesser von höchstens 0,019mm abbilden darf, damit dieser Bildpunkt dann noch akzeptabel scharf wahrgenommen wird, genügt es bei 65mm wenn der Kreis ca.0,05mm groß ist.
Dadurch wirkt das Bild vom 65mm detailreicher und schärfer, als das von S35.
Hinzu kommen noch die anderen Vorteile wie die Relation Pixelgröße zu Pixelfläche zu Pixelanzahl oder Brenweite oder ...
Es ist doch auch klar:
Wenn das Motiv stärker verkleinert werden muss, stößt man schneller an Grenzen.
Die Alexa 35 zeigt also, dass "cine" durch den perfekten Einklang zwischen Sensor, Optik, ColorScience und Arbeitsabläufen entsteht und das geht über reine Auflösung und technische Spezifikationen hinaus.
Vielleicht. Ich sah eben einen Vergleich von Alexa Mini mit Alexa 65, in ein 3D-Rig gespannt und so per Splitscreen gut vergleichbar:iasi hat geschrieben: ↑Di 31 Dez, 2024 19:56Mit der Alexa 35 erhältst du jedenfalls nicht dasselbe Ergebnis wie mit der Alexa 65. Und das liegt nicht an der Pixelzahl.
Die Alexa LF hat Open Gate etwa dieselbe Pixelzahl wie die Alexa 65 im Breitbildformat. Es ist dieselbe Sensortechnik, ColorScience und Arbeitsabläufen, aber dennoch ...
Nicht für jedes Projekt und jedes Motiv braucht man 65mm/Mittelformat - aber im Filmbereich trägt 65mm die Krone.
Wenn also der Film von 65mm profitieren würde oder gar danach verlangt, bietet die Cine 17k bald eine finanzierbare Möglichkeit.
Natürlich - es ist immer eine Abwägung.Axel hat geschrieben: ↑Di 31 Dez, 2024 20:35Vielleicht. Ich sah eben einen Vergleich von Alexa Mini mit Alexa 65, in ein 3D-Rig gespannt und so per Splitscreen gut vergleichbar:iasi hat geschrieben: ↑Di 31 Dez, 2024 19:56Mit der Alexa 35 erhältst du jedenfalls nicht dasselbe Ergebnis wie mit der Alexa 65. Und das liegt nicht an der Pixelzahl.
Die Alexa LF hat Open Gate etwa dieselbe Pixelzahl wie die Alexa 65 im Breitbildformat. Es ist dieselbe Sensortechnik, ColorScience und Arbeitsabläufen, aber dennoch ...
Nicht für jedes Projekt und jedes Motiv braucht man 65mm/Mittelformat - aber im Filmbereich trägt 65mm die Krone.
Wenn also der Film von 65mm profitieren würde oder gar danach verlangt, bietet die Cine 17k bald eine finanzierbare Möglichkeit.
Es stimmt. Selbst hier, auf 1440p, sieht man einen deutlichen Unterschied. Sagen wir doch so, für bestimmte Stoffe mag es angemessen sein. Für andere ist es dann entweder irrelevant oder sogar kontraproduktiv. Wird ja Gründe geben, wieso nicht so viele Produktionen von der Möglichkeit Gebrauch machen, und die können manchmal einfach nicht finanzielle sein.