Technisch tut sie das eigentlich. Aber ich biete seit vielen Jahren solche Vorlagen zum Download an und weiß durch teils merkwürdige Rückfragen, was Ahnungslose mit einer Formatvorlage so alles falsch machen können (z. B. setzen sie harte Formatierungen drauf und wundern sich hinterher, wenn die automatische Formatierung durch die Vorlage nicht mehr funktioniert).
Ich habe schon mehrmals Drehbuch-Textdateien in die Finger gekriegt, die ursprünglich auf Basis meiner Vorlagen formatiert waren. Was da manche Leute draus machen, darüber kann man nur noch lachen oder weinen - je nach Gemüt. ;)
Wobei auf dem Smartphone schon arg wenig Platz ist für ein formatiertes Drehbuch...-paleface- hat geschrieben: ↑Mo 26 Jun, 2017 19:55 Was mir noch fehlt...was aber angeblich gehen soll...bis heute kann ich Story nicht über mein Smartphone nutzen....das wärs noch!
Writerduet. da Zahlst Du einmal und hast es Dein Leben lang. Geht überall online auch über smartphone... allerdings dann im Browser. Ist auch ne Cloud. Und man kann gemeinsam dran arbeiten wenn man das will.-paleface- hat geschrieben: ↑Mo 26 Jun, 2017 19:55 Werfe noch Adobe Story ins Boot.
Hab immer Final Draft genutzt.
Aber sich bei Story überall einloggen und einfach machen ist super.
Auch mit anderen am Buch schreiben geht über die Cloud. Auch nice to have.
Was mir noch fehlt...was aber angeblich gehen soll...bis heute kann ich Story nicht über mein Smartphone nutzen....das wärs noch!
Nein - es ist eher ne kultische Handlung, wie auch penibel darauf geachtet wird, wie die Drehbücher gebunden sein müssen, mit welchen Klammern oder welche Farben das Deckblatt haben darf etc.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 29 Apr, 2023 08:42 Was ich am Drehbücher schreiben heute witzig finde, ist das die ganze Filmindustrie scheinbar immer noch an dem sehr hässlichen und uralten Schreibmaschine Font hängen geblieben ist…;)
Gibt es dafür überhaupt einen logischen Grund ?
Danke. Causality macht schon beim Ansehen des Trailers einen so guten Eindruck, dass man gleich zugreifen möchte. Der Preis für eine lebenslange Lizenz ist mehr als akzeptabel. Kannte ich bisher nicht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Sa 29 Apr, 2023 08:06 Ich bin mittlerweile von Celtx über FinalDraft, Story und Drama Queen bei Causality gelandet, was gegenüber Drama Queen nochmal ein deutlicher Schritt nach oben ist.
Geschwindigkeit, Übersichtlichkeit, Automatisierung, Dependencies und die vielen Story Sequencer Features sind IMHO absolut unerreicht von anderen Programmen, und man kann sich wirklich auf's Entwickeln und Schreiben konzentrieren.
Klar gibt es den. Es ist das Standardformat in Hollywood und ermöglicht "genormtes Lesen". Wenn Agenturen und Studios mit hunderten Drehbüchern erschlagen werden, dann ist dies ziemlich hilfreich bei der Analyse. Habe mal ein Interview mit einem Agenten von United Artist gelesen: Ihm zufolge schlagen Lektoren im Erstdurchgang die zentralen Stellen nach und schauen z.B. ob der Plotpoint 1 auf Seite 27ff sitzt, der Midpoint, das retardierende Moment etc. an jeweils den Stellen zu finden sind, die sich im Industriebereich bzw. in der Standarddramaturgie durchgesetzt haben. Erst wenn die Formalia stimmen, wird das Buch ganz gelesen, weil dies als Nachweis der Professionalität gilt (und die Masse der Dilettanten so zeitsparend ausgesiebt werden kann). Wenn jeder eine andere Schriftart verwenden würde (und womöglich noch eine andere Schriftgröße, Zeilenabstand etc.), dann wäre das sicher nicht mehr möglich. Darum wird auch empfohlen, das Buch immer mit Final Draft im Industriestandard zu formatieren. Das Auge gewöhnt sich IMHO an alles. ;-)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 29 Apr, 2023 08:42 Was ich am Drehbücher schreiben heute witzig finde, ist das die ganze Filmindustrie scheinbar immer noch an dem sehr hässlichen und uralten Schreibmaschine Font hängen geblieben ist…;)
Gibt es dafür überhaupt einen logischen Grund ?
Also zum lesen sind die modernen Fonts die die Buchdruckereien/Verleger heute benutzen jedenfalls viel angenehmer…
Gruss Boris
Exakt. Nach der Faustregel entspricht eine Seite einer Minute.Drushba hat geschrieben: ↑Sa 29 Apr, 2023 23:13Klar gibt es den. Es ist das Standardformat in Hollywood und ermöglicht "genormtes Lesen". Wenn Agenturen und Studios mit hunderten Drehbüchern erschlagen werden, dann ist dies ziemlich hilfreich bei der Analyse. Habe mal ein Interview mit einem Agenten von United Artist gelesen: Ihm zufolge schlagen Lektoren im Erstdurchgang die zentralen Stellen nach und schauen z.B. ob der Plotpoint 1 auf Seite 27ff sitzt, der Midpoint, das retardierende Moment etc. an jeweils den Stellen zu finden sind, die sich im Industriebereich bzw. in der Standarddramaturgie durchgesetzt haben.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 29 Apr, 2023 08:42 Was ich am Drehbücher schreiben heute witzig finde, ist das die ganze Filmindustrie scheinbar immer noch an dem sehr hässlichen und uralten Schreibmaschine Font hängen geblieben ist…;)
Gibt es dafür überhaupt einen logischen Grund ?
Also zum lesen sind die modernen Fonts die die Buchdruckereien/Verleger heute benutzen jedenfalls viel angenehmer…
Gruss Boris
Ausnahmen bestätigen die Regel: „All is lost“ hat nur 32 Seiten. Der Film geht 106 Minuten.
Ein Schachspieler würde Dir hier bestimmt widersprechen.)) Ich sehe Deinen Punkt und habe ihn auch lange geteilt bzw. in Drehbuchseminaren den Aufstand geprobt. Derzeit denke ich etwas anders darüber. Kinofilme haben eine Erzählstrecke von ca. 100 Minuten und orientieren sich an psychologisch nahezu perfekt erforschten Grundmustern (nicht in D, wohl aber in Hollywood). Um auf 100 Minuten nicht zu langweilen, hat sich dieses Korsett bewährt, das natürlich aber mit kreativem Inhalt gefüllt werden muss. Ich habe "All is lost" nicht gesehen, darum würde es mich interessieren, ob im fertigen Film die Struktur erkennbar ist. 30 Seiten entspricht einem Treatment, also grob einem "Drehbuch ohne Dialoge". Da im Film kaum Dialoge vorkommen (ist jetzt nur mein schnell nachgeschlagenes Wiki-Wissen, 7River mag mich korrigieren) könnte es also hinkommen. ;-)Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 30 Apr, 2023 07:33 7river
Ich finde das fast schon beängstigend einengend…
Weil bei solch genauen Regeln mit genormtem Lesen geht doch die Kreativität definitiv einfach verloren.
Sicher ist „All is lost“ eine Ausnahme. Es gibt zu Beginn einen Monolog. Das ist quasi der einzige gesprochene Text in dem gesamten Film. Dennoch hat das Drehbuch nur 32 Seiten. Man kann es im Internet herunterladen. Als PDF. Ein Treatment ist das eigentlich nicht.Drushba hat geschrieben: ↑So 30 Apr, 2023 10:44 Ich habe "All is lost" nicht gesehen, darum würde es mich interessieren, ob im fertigen Film die Struktur erkennbar ist. 30 Seiten entspricht einem Treatment, also grob einem "Drehbuch ohne Dialoge". Da im Film kaum Dialoge vorkommen (ist jetzt nur mein schnell nachgeschlagenes Wiki-Wissen, 7River mag mich korrigieren) könnte es also hinkommen. ;-)
Eigentlich sind das mehr Schrauben.Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 30 Apr, 2023 14:46
Wobei wenn ich was lese von, es müssen die exakt richtigen Klammern sein die das Drehbuch zusammenhalten und von den richtigen Farben auf dem Deckblatt hört bei mir der strukturierte Spass dann doch auf..;)))
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