Hallo, ich hab Mal eine technische Frage zur Sony A7S3 im Vergleich zu einer Panasonic Lumix s5.
Ich hab kürzlich mal beide verglichen.
Mir ging es um die hochgelobte Iso-Performenz der Sony.
Ich hatte beide Kameras mit einem 35 1.8., 4K und 25P. Blende auf 1.8, SS 50,
ISO auf Automatik. Belichtungskorrektur auf 0.
Ich wollte sehen wie viel ISO die Kameras von selber einstellen.
Die Sony war immer um die Hälfte lichtstärker. Während die Lumix ISO 6400 brauchte, war die Sony höchstens bei 3200. Manchmal sogar noch besser. Beide in Mehrfeldmessung.
Klar die Sony hat nur 12Mp, aber ich dachte immer, sie rauscht dann weniger, was ja so ist. Aber das sie auch deutlich weniger ISO braucht hat mich gewundert. Die Sony A7IV im Vergleich ist übrigens auch immer deutlich unter der Lumix.
Jedoch im Rauschergebnis selber sieht die Lumix echt gut aus.
Aber wie kommt das?
Vielen Dank schon mal.
ISO-Angaben bei Digitalkameras sind, höflich ausgedrückt, problematisch (weniger höflich ausgedrückt: Quatsch). Was bei einem Hersteller ISO 3200 ist, ist beim anderen ISO 6400 und beim Dritten (in Deinem Vergleichsfall: Fuji) ISO 12800. ISO ist eine Kompatibilitätskrücke zur Filmfotografie, die nicht mehr wirklich funktioniert. Mehr dazu u.a. hier: https://fstoppers.com/education/iso-totally-fake-342295 https://dpreview.com/articles/892454455 ... -a-problem
Der einzige vernünftige Vergleich, den Du anstellen kannst, ist Deine auf Raw- oder Log-Aufnahme in einer der beiden sensornativen ISOs zu setzen (in Deinem Fall, jeweils auf die zweite native ISO), beide Kameras ETTR zu belichten, so dass die Spitzlichter kurz unter der Clipping-Schwelle sitzen, dann das Material in der Post visuell angleichen (z.B. in Resolve mit Color Space Transform von VLog bzw. SLog3 nach Rec709 mit Tone Mapping) und dann zu sehen, welches Material stärker rauscht.
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