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Wie wichtig ist Quicksync?



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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Jost
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

pillepalle hat geschrieben: Di 13 Okt, 2020 10:33 Wobei mir H.264 schon öfter mal zwischen die Finger kam. Aber ich denke mit der Einschränkung kann man gut leben.
Das ist nur eine Einschränkung, wenn Du mit Premiere arbeitest und keine Intel-CPU hast. Arbeitest Du stattdessen mit Davinci, ist es kein Nachteil. Das Decoding von H.264 wird dann entweder von der AMD- oder Nvidia-Grafikkarte übernommen.
Davinci und Premiere unterschieden sich durch die Möglichkeiten der Hardware-Decodierung. Premiere kann im Prinzip nur Intel. Davinci kann Intel, AMD und Nvidia.

Ich bin mit dem ProRes-Raw-Workflow nicht so vertraut. Davinci bietet in den Projekt-Settings aber die Möglichkeit an, in DNxHR 12 Bit 4:4:4 zu wandeln. Es blieben alle ProRes-Raw-Informationen erhalten.

Ja, ist etwas umständlich. Aber sollte das halbwegs befriedigend klappen, die Zeit des Transcodierens (Optimized Media) hängt von der CPU ab, wärst Du nicht nur Intel, sondern auch Premiere los.

Die Datenrate von DNxHR 444 ist nicht so groß, dass man mehr als eine SSD benötigt:
https://avid.secure.force.com/pkb/artic ... popup=true



prime
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von prime »

Jost hat geschrieben: Di 13 Okt, 2020 17:08Ich bin mit dem ProRes-Raw-Workflow nicht so vertraut. Davinci bietet in den Projekt-Settings aber die Möglichkeit an, in DNxHR 12 Bit 4:4:4 zu wandeln. Es blieben alle ProRes-Raw-Informationen erhalten.
1) Dazu müsste Resolve ProRes RAW lesen können, kann es aber nicht.
2) DNxHD/R ist nicht RAW, da könnte man ja gleich direkt in DNxHD/R oder ProRes aufzeichnen und sich das ganze Gefummel mit RAW sparen, aber das muß jeder selbst wissen ;)



pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

@ Prime

Klar, ProRes RAW wandele ich momentan auch nur über Assimilate Scratch in ProRes444. Ist natürlich ein Umweg, aber wenn's einfacher gehen soll hindert mich ja niemand daran direkt in ProRes oder DNxHR aufzunehmen. Geht ja beides mit dem Ninja.

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Jost
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

prime hat geschrieben: Di 13 Okt, 2020 22:00 1) Dazu müsste Resolve ProRes RAW lesen können, kann es aber nicht.
Decodieren kann Davinci nicht, klar. Aber geht das Wandeln?
2) DNxHD/R ist nicht RAW, da könnte man ja gleich direkt in DNxHD/R oder ProRes aufzeichnen und sich das ganze Gefummel mit RAW sparen, aber das muß jeder selbst wissen ;)
ProRes Raw ist auch nur Apple-Marketing-Begriff. "Roh" ist ProRes Raw ganz gewiss nicht. Es wird mächtig komprimiert. Anderenfalls könnte man ProRes Raw mit Leichtigkeit per CPU decodieren. ProRes Raw ist halt hoch komprimiertes, sperriges Zeug.

Bild

https://www.apple.com/final-cut-pro/doc ... es_RAW.pdf



pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

@ Jost

Das 'RAW' bezieht sich auch auf das undebayerte Bild. Unkomprimierte RAW Formate brauchen unnötig viel Speicherplatz und damit Recourcen. Gerade die komprimierten Formate (idealerweise verlustfrei komprimiert) sind diesbezüglich ein echter Fortschritt. Auch im Still Bereich haben die schon lange Einzug gehalten.

VG
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prime
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von prime »

Jost hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 00:19 Decodieren kann Davinci nicht, klar. Aber geht das Wandeln?
Err? Um es zu wandeln, müsste Resolve es verstehen (decodieren). Das geht zur Zeit nicht.
Jost hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 00:19 ProRes Raw ist auch nur Apple-Marketing-Begriff. "Roh" ist ProRes Raw ganz gewiss nicht. Es wird mächtig komprimiert.
Es ist mehr RAW (Bayerdaten) als ein fertiges YUV/RGB Videobild. Na klar ist es (verlustbehaftet) komprimiert, weil unkomprimiert wäre höchst uninteressant.
Jost hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 00:19Anderenfalls könnte man ProRes Raw mit Leichtigkeit per CPU decodieren. ProRes Raw ist halt hoch komprimiertes, sperriges Zeug.
Ob es letztlich per CPU, GPU oder FPGA Beschleunigungskarte decodiert wird spielt doch überhaupt keine Rolle.



Frank Glencairn
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Frank Glencairn »

Jost hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 00:19
Decodieren kann Davinci nicht, klar. Aber geht das Wandeln?
Natürlich nicht, dazu müßte man es ja erst mal decodieren.
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Jost
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

Die Frage lautete ja: Wie wichtig ist Quicksync?
Wenn ohnehin das ProRes Raw vorab in ProRes 444 gewandelt wird, ist das Quicksync-Programm Premiere nicht nötig. Davinci, das nicht auf Quicksync angewiesen ist, nimmt klaglos ProRes 444.

Scratch scheint über keine Hardware-Beschleunigung für das Wandeln zu verfügen. Offenbar geht das nur über CPU.
Sollte Scratch gut mit steigender Zahl der CPU-Kerne skalieren, wäre aus Kostengründen AMD grundsätzlich erste Wahl.
Ist das nicht der Fall (bei sechs oder acht Kernen ist Schluss), muss man mal schauen, ob die neuen AMD-5000er CPUs angeraten sind? Es heißt, die seien schneller als die Intel-CPUs. Günstiger sind sie ohnehin.

Nur damit es keine Missverständnisse gibt: Wir sprechen von Premiere Pro und nicht Premiere Elements - und über Davinci Studio?



prime
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von prime »

Jost hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 08:32 Die Frage lautete ja: Wie wichtig ist Quicksync?
Das hat Frank ja schon beantwort:
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Okt, 2020 10:29 Weder bei beim decodieren von Prores noch bei braw spielt Quicksync irgend eine Rolle.
Und das gilt für alle Programme (Resolve, Premiere, FCPX, Edius...). Die von Quicksync unterstützten Formate sind ja bereits verlinkt worden.



Jost
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

prime hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 08:51
Jost hat geschrieben: Mi 14 Okt, 2020 08:32 Die Frage lautete ja: Wie wichtig ist Quicksync?
Das hat Frank ja schon beantwort:
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Okt, 2020 10:29 Weder bei beim decodieren von Prores noch bei braw spielt Quicksync irgend eine Rolle.
Und das gilt für alle Programme (Resolve, Premiere, FCPX, Edius...). Die von Quicksync unterstützten Formate sind ja bereits verlinkt worden.
Weiß ich, habe den Link ja selbst gepostet. ProRes Raw sorgt aber für viel größere Probleme als die Frage: Intel oder AMD?
Ob jetzt Atomos oder Zenmuse X7 - es liegt ja nirgends etwas dabei, um ProRes Raw bearbeiten zu können. Was unter Windows heißt: Man landet automatisch bei Abo-Programmen wie Premiere oder Scratch.
Das war mir so nicht klar. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich auf Davinci fixiert bin.



pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

Nächste Woche werde ich mir den Rechner bestellen und hatte in der Zwischenzeit nochmal ein paar Konfigurationen verglichen. Da findet man durchaus manchmal günstige Angebote/Kombinationen. Was mir bisher noch gar nicht aufgefallen war, das sich der Stromverbrauch der CPUs im Verhältnis nur wenig voneinander unterscheidet, wogegen der Stromverbrauch der Grafikkarten extrem variiert. So ist erstaunlicherweise die Quadro RTX4000 (mit 160W) die effizienteste von den Karten die für mich in Frage kamen, wenn man mal die Leistung Pro Watt ausrechnet. Wogegen eine RTX 3080X mit 320W doppelt soviel Strom verbraucht bei nur knapp 60% mehr Leistung. Neige daher trotzdem eher zu einer Geforce 2070 Super die mit 215 Watt sowohl leistungs- als auf effizienzmäßig zwischen den beiden liegt.

Die Konfigurationen die ich miteinander verglichen habe unterschieden sich zwischen der teuersten und der günstigsten nur um ca. 200,-€ voneinander und die Leistung liegt knapp 3x bis zu 4,4x höher, als bei meinem Laptop. Ich könnte also mit allen gut Leben. Nach Leistung geordnet waren das:

Ryzen 7 3800X (8Core) mit Quadro RTX4000 (8GB VRAM)
i9 10900K (10Core)mit Geforce 2070 Super (8GB VRAM)
Ryzen 9 (12Core) mit Geforce 2070 Super (8GB VRAM)
Ryzen 9 (12Core) mit RTX3080X (10GB VRAM)

Ich werde wohl einen Ryzen 9 mit Geforce 2070 Super nehmen. Also das was auch Frank ursprünglich empfohlen hat. Das ist lustigerweise auch die günstigste Konfiguration der vier. Für Videoanwendungen ist die Grafikkarte zwar mindestens genau so wichtig wie die CPU, aber irgendwie sind mir die 320W der RTX3080X doch ein wenig viel... da brauche ich dann wirklich mindestens ein 850W Netzteil.

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cantsin
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Sa 17 Okt, 2020 15:21 Für Videoanwendungen ist die Grafikkarte zwar mindestens genau so wichtig wie die CPU, aber irgendwie sind mir die 320W der RTX3080X doch ein wenig viel... da brauche ich dann wirklich mindestens ein 850W Netzteil.
Wobei Du allerdings berücksichtigen muss, dass die Karte diese 320W nicht im Normal-Dauerbetrieb zieht, sondern nur dann, wenn sie (z.B. durch Rendering) voll ausgelastet wird.

Ich würde ja auch bei der kleineren Grafikkarte gleich das größere Netzteil ordern, damit Du in Zukunft einmal die Grafikkarte schmerzfrei und ohne Komplett-Umbau Deines Rechners aufrüsten kannst.



pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

Ja, das ist wohl war. Aber bei meinem Laptop bin ich gewohnt das die Kiste immer auf Hochtouren und im Turbo-Modus läuft. Kann sein dass es beim Desktop nicht mehr so ist, aber da ich in Resolve meist den Smart-Cache aktiviert habe, hat der Rechner auch fast immer was zu tun, denn sobald man eine Kleinigkeit ändert, rendert der den Clip wieder neu. Bin mal gespannt, aber bei der Zeit die ich mit dem Laptop verbasele, rechnet sich das bestimmt schnell.

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rdcl
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von rdcl »

pillepalle hat geschrieben: Sa 17 Okt, 2020 15:21 Nächste Woche werde ich mir den Rechner bestellen und hatte in der Zwischenzeit nochmal ein paar Konfigurationen verglichen. Da findet man durchaus manchmal günstige Angebote/Kombinationen. Was mir bisher noch gar nicht aufgefallen war, das sich der Stromverbrauch der CPUs im Verhältnis nur wenig voneinander unterscheidet, wogegen der Stromverbrauch der Grafikkarten extrem variiert. So ist erstaunlicherweise die Quadro RTX4000 (mit 160W) die effizienteste von den Karten die für mich in Frage kamen, wenn man mal die Leistung Pro Watt ausrechnet. Wogegen eine RTX 3080X mit 320W doppelt soviel Strom verbraucht bei nur knapp 60% mehr Leistung. Neige daher trotzdem eher zu einer Geforce 2070 Super die mit 215 Watt sowohl leistungs- als auf effizienzmäßig zwischen den beiden liegt.

Die Konfigurationen die ich miteinander verglichen habe unterschieden sich zwischen der teuersten und der günstigsten nur um ca. 200,-€ voneinander und die Leistung liegt knapp 3x bis zu 4,4x höher, als bei meinem Laptop. Ich könnte also mit allen gut Leben. Nach Leistung geordnet waren das:

Ryzen 7 3800X (8Core) mit Quadro RTX4000 (8GB VRAM)
i9 10900K (10Core)mit Geforce 2070 Super (8GB VRAM)
Ryzen 9 (12Core) mit Geforce 2070 Super (8GB VRAM)
Ryzen 9 (12Core) mit RTX3080X (10GB VRAM)

Ich werde wohl einen Ryzen 9 mit Geforce 2070 Super nehmen. Also das was auch Frank ursprünglich empfohlen hat. Das ist lustigerweise auch die günstigste Konfiguration der vier. Für Videoanwendungen ist die Grafikkarte zwar mindestens genau so wichtig wie die CPU, aber irgendwie sind mir die 320W der RTX3080X doch ein wenig viel... da brauche ich dann wirklich mindestens ein 850W Netzteil.

VG
Jetzt noch eine RTX2070 zu kaufen halte ich für einen Fehler. Du bekommst so viel mehr Leistung mit der 3000er Serie für das gleiche oder sogar weniger Geld.
Der Stromverbrauch ist ja, wie hier im Thread auch schon angesprochen wurde, nicht immer voll auf Anschlag. Die Karte verbraucht ja nicht permanent den angegebenen Spitzenwert, sondern nur unter Volllast.
Und warum vergleichst du den Stromverbrauch einer 3080 mit dem einer 2070? Sogar die 3070 bringt die Leistung einer 2080ti, und das bei 220W. Die 2070 zieht da in allen Belangen den kürzeren.



srone
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von srone »

btw ich habe den smart cache auf einer internen nvme, kann ich nur empfehlen, zb die crucial p1 1tb für ca 100.

lg

srone
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pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

@ rdcl

Ja, wobei nach den meisten Benchmarks hat die RTX 3080X gerade mal 32% mehr Leistung als die 2070 Super. Den Unterschied merkt man bestimmt, aber sie ist gemessen am Verbrauch eben nicht besonders effizient. Ich werd nochmal drüber schlafen :)


@ srone

Danke, guter Tip.

VG
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rdcl
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von rdcl »

pillepalle hat geschrieben: Sa 17 Okt, 2020 15:48 @ rdcl

Ja, wobei nach den meisten Benchmarks hat die RTX 3080X gerade mal 32% mehr Leistung als die 2070 Super. Den Unterschied merkt man bestimmt, aber sie ist gemessen am Verbrauch eben nicht besonders effizient. Ich werd nochmal drüber schlafen :)


@ srone

Danke, guter Tip.

VG
Also hier sind die Unterschiede schon deutlich, und da wurde mit einer 2070 SUPER verglichen, nicht die normale Version: https://www.pugetsystems.com/labs/artic ... ndup-1879/
Aber wie gesagt, am 01. September soll die 3070 kommen mit 220W für offiziell 499$. Das wäre wahrscheinlich genau die richtige Karte für dich.

EDIT: Hatte vorher 200W geschrieben, richtig sind aber 220W.



pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

Ja, je nach Test sind die Unterschiede schon deutlicher (teilweise mehr als doppelte Leistung). Bei Resolve hat die 3080X einen Score von 137.8 und die 2070Super einen von 76. Also auch fast das doppelte für 200,-€ mehr. Vielleicht doch nicht so uninteressant wie gedacht :)

VG
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pillepalle
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von pillepalle »

Danke nochmal an alle für die Tips. Habe die neue Kiste seit ein paar Tagen im Einsatz und die pflügt sich durch's Material wie Butter, da wo der Schleppi sich vorher mit herum gequält hatte. Da macht das Arbeiten wieder richtig Spaß. Bin Franks Tip gefolgt. Nur beim Gehäuse habe ich mit etwas verschätzt... da hätte es auch eine Nummer kleiner getan. Da kann jetzt noch eine Hamsterfamilie zur Untermiete einziehen :) Bin auch positiv überrascht wie leise der Rechner selbst unter Last ist. Hört man wirklich kaum.

Um die Studio Version des Treibers zu intallieren, musste ich allerdings erst die Geforce Experience App installieren. Scheinbar aufgrund irgendwelcher DCH-Einstellungen (oder sowas ähnliches), konnte ich den Treiber nicht ohne die App installieren. Mit der letzten Resolve Version ist mir Resolve anfangs auch ein paar Mal abgestürzt. Hatte darauf hin die Vorgänger-Version installiert und damit läuft er jetzt stabil.

VG
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chico-ist
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von chico-ist »

Moin,

ich würde mich hier ganz gerne zuschalten da ich eine ähnliche Frage habe und ich es deswegen für besser halte, keinen neuen Thread dafür aufzumachen. Momentan stehe ich auch vor der Situation mir einen neuen Rechner zusammenzuschrauben, aktuell setze ich noch auf einen Xeon E3-1231 (Haswell-Refresh).

Da ich größtenteils mit "h264 8-bit" bzw. "h265 10-bit"-Footage arbeite und größtenteils auf Adobe setze, liegt da auch mein Fokus was den Support von Hardware-Beschleunigung betrifft. Bevor ich mich weiter mit dem Thema beschäftigt habe, war ich der Überzeugung, dass man keinerlei Vorteil durch eine integrierte Grafik-Einheit bei der CPU hat, wenn man stattdessen eine halbwegs brauchbare CUDA- bzw. OpenCL-fähige Grafikkarte nutzt.

Nachdem ich aber erfahren habe, dass QuickSync den Rendervorgang teilweise deutlich beschleunigt, bin ich von meinem Plan, auf AMD Ryzen umzusteigen wieder abgekommen. Ganz entschieden habe ich mich aber noch nicht, einfach weil ich bisher keine konkreten Benchmarks oder Zahlen finden konnte, wie stark sich QuickSync tatsächlich auswirkt. Bei den meisten Benchmarks zwischen AMD und Intel wird QuickSync gar nicht zugeschaltet, um wirklich nur die CPU-Leistungen vergleichen zu können, praxisnah ist für mich aber was anderes. Zumal QuickSync ja auch mit der dedizierten GPU zusammenarbeitet, es gibt also nicht entweder/oder.

Seit Mitte des Jahresunterstützt Premiere nun scheinbar auch den hardware-beschleunigten Export über h264/h265 bei nVidia/AMD, vorher nur nVidia. Was bedeutet das nun für meine Entscheidung, ist die CPU-eigene Grafikeinheit nun doch wieder obsolet, wenn man eine halbwegs potente Grafikkarte hat? Man findet dazu keinerlei Daten, weswegen ich hier gerne von jemanden hören würde, der selber bereits Erfahrungen damit gemacht hat.

https://www.hardwareluxx.de/index.php/n ... -zeit.html

Was meint ihr dazu? Komme ich in meinem Usecase mit einem Ryzen 3600/3700 oder einem Intel 10400/10600 weiter? Das einzige was ich vorerst nicht upgraden werde, ist meine Grafikkarte. Da verwende ich noch eine GTX 1060 Ti, bis die neuen RTX3xxxx günstiger werden.

Wichtig, um meine Frage genauer einzuordnen: Ich lege primär Wert auf die Performance beim Timeline-Playback, also Decode(?). Ob ich beim Export nun 10 oder 15 min. warten muss, ist mir nicht mal halb so wichtig!



dienstag_01
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von dienstag_01 »

Ich lege primär Wert auf die Performance beim Timeline-Playback, also Decode(?).
Ja, Decoding.
Der verlinkte Artikel bezieht sich auf Encoding.

Soweit ich das überschaue, wird Decoding in Premiere nur von Quicksync unterstützt: https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro ... ts.ug.html



srone
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von srone »

jetzt wo es mir vorkam als ob es mittwoch wäre, schön das du auch noch mitspielst dienstag...;-)

lg

srone
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chico-ist
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von chico-ist »

dienstag_01 hat geschrieben: Do 19 Nov, 2020 20:29 Soweit ich das überschaue, wird Decoding in Premiere nur von Quicksync unterstützt..
Seit Okt. wird auch offenbar das Decoding beschleunigt:

https://www.pugetsystems.com/labs/artic ... 4HEVCmedia

Der Artikel zeigt allerdings keine genauen Benchmarks sondern nur, dass eine RTX3080 nun keinen Nachteil mehr ggü. QuickSync bei diesen Codecs hat. Wie groß die Unterschiede sind, wird allerdings nicht weiter behandelt.

Was ich mich frage, ist folgendes: Was wäre in meinem Fall nun die bessere Wahl? Ich stehe vor der Entscheidung, auf ein Intel-System mit 10400/10600 oder AMD Ryzen 3600/3700 umzusteigen. Die Frage ist nun, ob die GTX 1060 (Pascal) mit dem neuen Update bereits schneller decoded als Intels QuickSync und ich somit besser zu AMD (aufgrund höherer Rohleistung) greifen sollte, oder ich nach wie vor mit einer Intel-CPU besser bedient wäre (sofern ich in naher Zukunft nicht auch die Grafikkarte ersetze). Ergänzend besteht dann auch immer noch die Frage, ob QuickSync nicht weiterhin parallel zum neuen GPU-Decoding arbeiten würde, also unabhängig einen zusätzlichen Performance-Zuwachs bedeuten würde.

Gut, dass Update ist noch nicht sonderlich alt. Aber normalerweise gibt es in der Regel innerhalb kürzester Zeit entsprechende Benchmarks oder Vergleiche auf Youtube oder dergleichen. Zum Frühjahrs-Update, dass GPU-Encoding brachte, gibt es genug Videos.
Zuletzt geändert von chico-ist am Do 19 Nov, 2020 21:12, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 13471

Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von dienstag_01 »

Beim Decoding dürfte sich das nichts nehmen. Warum du aber wieder von Benchmarks für Encoding schreibst, irritiert mich etwas.



chico-ist
Beiträge: 36

Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von chico-ist »

Wo schreibe ich über Benchmarks für Encoding?..

Naja, Decoding ist ja nicht gleich Decoding, oder? Es gibt ja sicherlich trotzdem noch Performance-Unterschiede zwischen nVidia und Intel QuickSync beim Timeline-Decoding, abhängig davon wie viele (hardware-beschleunigte) Effekte man nutzt, wie viele Streams, welche Auflösung etc. Nur konkrete Zahlen/Benchmarks dazu suche ich vergebens.



dienstag_01
Beiträge: 13471

Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von dienstag_01 »

chico-ist hat geschrieben: Do 19 Nov, 2020 21:14 Wo schreibe ich über Benchmarks für Encoding?..

Naja, Decoding ist ja nicht gleich Decoding, oder? Es gibt ja sicherlich trotzdem noch Performance-Unterschiede zwischen nVidia und Intel QuickSync beim Timeline-Decoding, abhängig davon wie viele (hardware-beschleunigte) Effekte man nutzt, wie viele Streams, welche Auflösung etc. Nur konkrete Zahlen/Benchmarks dazu suche ich vergebens.
Ich denke, da liegt ein Missverständnis vor, das Decoding ist das reine Entpacken des hochkodierten Videostreams zum Playback. Mit Effekten hat das erstmal nichts zu tun. Die werden entweder über CUDA/OpenCL (GPU) oder von der CPU berechnet (bei Premiere).
Die Hardwaredecoder auf den GPUs sind ursprünglich entwickelt worden, um Computern/Laptops/Smartphones mit schwachen CPUs das Abspielen von h.264 Videostreams (zuerst noch in HD) zu ermöglichen. Ein reines Consumer Feature, daher hat sich auch nie ein NLE Entwickler dafür interessiert. Jetzt, wo Schnittanwendungen auf Smartphones landen, sieht die Welt anders aus.
Und effizient sind die kleinen Chips, vor allem im Verhältnis zur CPU. Nochmal, das hat mit Effekten und CUDA/OpenCL rein gar nichts zu tun.
Decoding Benchmarks?! Ich kenne keine. Würde vielleicht bei Multicam Edit Sinn machen.



chico-ist
Beiträge: 36

Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von chico-ist »

Ich weiß schon, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Vielleicht drücke ich mich hier und da etwas unklar aus. Aber die hardware-beschleunigten Effekte in Premiere (u.A. z.B. Lumetri) werden ja auch über die GPU beschleunigt, also sowohl bei Intel als auch bei nVidia und AMD. Demnach ist es für das Endresultat, also den Workflow beim Edit, schon relevant was für Performance-Unterschiede hier existieren. Beim reinen Decoden des Videostreams, als auch beim zusätzlichen Beschleunigen der Effekte bzw. Berechnung derer. Und dazu gibt es schon teilweise Benchmarks, bspw. zum Warp Stabilizer. Und auch beim Decoding lassen sich hier zahlenbasierte Vergleiche anstellen, bspw. wie viele dropped frames etc.



dienstag_01
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von dienstag_01 »

chico-ist hat geschrieben: Do 19 Nov, 2020 22:24 Ich weiß schon, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Vielleicht drücke ich mich hier und da etwas unklar aus. Aber die hardware-beschleunigten Effekte in Premiere (u.A. z.B. Lumetri) werden ja auch über die GPU beschleunigt, also sowohl bei Intel als auch bei nVidia und AMD. Demnach ist es für das Endresultat, also den Workflow beim Edit, schon relevant was für Performance-Unterschiede hier existieren. Beim reinen Decoden des Videostreams, als auch beim zusätzlichen Beschleunigen der Effekte bzw. Berechnung derer. Und dazu gibt es schon teilweise Benchmarks, bspw. zum Warp Stabilizer. Und auch beim Decoding lassen sich hier zahlenbasierte Vergleiche anstellen, bspw. wie viele dropped frames etc.
Zwei unterschiedliche Paar Schuhe heißt in dem Fall, dass es unterschiedliche Hardware ist. Das eine ist ein sehr effizienter De-/Encoder und das andere sind komplette Rechenkerne, auf denen Software zur Effektberechnung laufen kann (CUDA Cores).
(Lumetri und Stabilizer sind auch Effekte).



Jost
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

chico-ist hat geschrieben: Do 19 Nov, 2020 22:24 Ich weiß schon, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Vielleicht drücke ich mich hier und da etwas unklar aus. Aber die hardware-beschleunigten Effekte in Premiere (u.A. z.B. Lumetri) werden ja auch über die GPU beschleunigt, also sowohl bei Intel als auch bei nVidia und AMD. Demnach ist es für das Endresultat, also den Workflow beim Edit, schon relevant was für Performance-Unterschiede hier existieren. Beim reinen Decoden des Videostreams, als auch beim zusätzlichen Beschleunigen der Effekte bzw. Berechnung derer. Und dazu gibt es schon teilweise Benchmarks, bspw. zum Warp Stabilizer. Und auch beim Decoding lassen sich hier zahlenbasierte Vergleiche anstellen, bspw. wie viele dropped frames etc.
Kannst Du selbst ausprobieren. Im Windows-Gerätemanager die AMD/Nvidia-GPU deaktivieren. Und dann schauen, ob das Programm überhaupt startet. Davinci startet nicht. Wandele den Clip dann in ein Format wie DNxHR. Für DNxHR gibt es kein Hardware-Decoding, weil es nicht nötig ist.
Dann einen Effekt auflegen und schauen, wie die Intel IGPU damit umgeht.

Es geht aus, wie dienstag-01 beschrieb: Von der Berechnung der Effekte her, ist es völlig unmöglich, eine moderne dezidierte Grafikkarte durch eine IGPU gleichwertig zu ersetzen.

Hier gibt es eine Übersicht:
https://www.notebookcheck.com/Mobile-Gr ... 735.0.html
Zuletzt geändert von Jost am Fr 20 Nov, 2020 00:50, insgesamt 2-mal geändert.



chico-ist
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von chico-ist »

dienstag_01 hat geschrieben: Do 19 Nov, 2020 22:38 Zwei unterschiedliche Paar Schuhe heißt in dem Fall, dass es unterschiedliche Hardware ist. Das eine ist ein sehr effizienter De-/Encoder und das andere sind komplette Rechenkerne, auf denen Software zur Effektberechnung laufen kann (CUDA Cores).
(Lumetri und Stabilizer sind auch Effekte).
Genau das habe ich ja eigentlich auch so geschrieben oder? :)
Jost hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 00:34 Kannst Du selbst ausprobieren. Wandele den Clip in ein Format wie DNxHR. Das läuft ohne Hardware-Decoding.
Dann einen Effekt auflegen. Dann im Geräte-Manager einmal die Intel-Grafikkarte deaktivieren und dann zum Vergleich die Nvidia/AMD-Grafikkarte deaktivieren.
Mein Intel Xeon kommt ohne iGPU, deswegen kann ich hier selber kein Vergleich anstellen.
Jost hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 00:34 Es geht aus, wie dienstag-01 beschrieb: Von der Berechnung der Effekte her, ist es völlig unmöglich, eine dezidierte Grafikkarte durch eine IGPU zu ersetzen.

Hier gibt es eine Übersicht:
https://www.notebookcheck.com/Mobile-Gr ... 735.0.html
Und warum ist dann eine UHD630 teils schneller bei eben diesen Effekten als diverse dedizierte GPUs? Adobe hat hier in der Vergangenheit Intels iGPUs massiv bevorzugt was die Effizienz betrifft, auch wenn hardware-beschleunigte Effekte wie eben bspw. Lumetri auf dem Papier auf allen GPUs laufen. Man kann das gar nicht so verallgemeinern wie man zunächst vielleicht glauben mag. Synthetische Benchmarks wie in der von dir verlinkten Übersicht haben hier auch leider kaum Aussagekraft. Mal abgesehen davon, dass diese die Ratings nur anhand der Specs und dem 3DMark-Scoring vornimmt, ein Benchmark, der grundsätzlich die Leistung in Games beurteilt. Da wäre Cinebench geeigneter und selbst der lässt am Ende nur wenig Rückschlüsse auf die Leistung in NDEs zu.



Jost
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

chico-ist hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 00:45 Da wäre Cinebench geeigneter und selbst der lässt am Ende nur wenig Rückschlüsse auf die Leistung in NDEs zu.
Cinebench lässt überhaupt keine Rückschlüsse zu, weil es die CPU-Leistung misst. Ist aber völlig wurscht:
https://helpx.adobe.com/premiere-pro/sy ... /2019.html

Siehst Du dort irgendeine Empfehlung, Premiere ohne dezidierte GPU zu betreiben?



dienstag_01
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von dienstag_01 »

chico-ist hat geschrieben:Das einzige was ich vorerst nicht upgraden werde, ist meine Grafikkarte. Da verwende ich noch eine GTX 1060 Ti,
Es gibt doch eine dedizierte GPU.

Und mit der könnte man doch Hardware Decoding ausprobieren. Oder nicht?



chico-ist
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Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von chico-ist »

Jost hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 00:57
chico-ist hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 00:45 Da wäre Cinebench geeigneter und selbst der lässt am Ende nur wenig Rückschlüsse auf die Leistung in NDEs zu.
Cinebench lässt überhaupt keine Rückschlüsse zu, weil es die CPU-Leistung misst. Ist aber völlig wurscht:
https://helpx.adobe.com/premiere-pro/sy ... /2019.html

Siehst Du dort irgendeine Empfehlung, Premiere ohne dezidierte GPU zu betreiben?
Da war ich wohl nicht konkret genug, tut mir Leid. Er misst keine GPU-Leistung, aber ist grundsätzlich vom Workload den Anforderungen eines NLEs ähnlicher als eben bspw. 3Dmark wollte ich sagen.

Wir driften auch zu sehr von meiner eigentlichen Fragestellung ab. Es geht mir um die Performance-Unterschiede zwischen folgenden Setups:

Intel CPU mit iGPU und eingeschaltetem QuickSync und aktivierter Hardware-Beschleunigung + nVidia Grafikkarte mit aktivierter Hardware-Beschleunigung
Intel CPU mit iGPU und ausgeschaltetem QuickSync + nVidia Grafikkarte mit aktivierter Hardware-Beschleunigung
AMD CPU ohne iGPU/QuickSync + nVidia Grafikkarte mit aktivierter Hardware-Beschleunigung

1. Bewirkt bei einer nVidia Grafikkarte mit aktivierter Hardware-Beschleunigung ein zusätzlich aktiviertes QuickSync einen Unterschied und wenn ja, wie groß?
2. Trifft 1. nicht zu, heißt das, dass ein AMD-Setup mit der gleichen nVidia-Grafikkarte auch gleich schnell bei GPU-beschleunigten Effekten ist? (unterschiedliche CPU-Leistung mal außen vor)

Mit anderen Worten: Ist Intel QuickSync, sofern man eine dedizierte GPU hat, nach dem Premiere Update nun tatsächlich obsolet und man kann seine CPU rein nach der Rohleistung wählen, da alle entsprechenden Codecs nun auch auf nVidia/AMD decodiert werden können? Oder muss man QuickSync hiernach noch irgendeine Beachtung schenken?
dienstag_01 hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 01:07
chico-ist hat geschrieben:Das einzige was ich vorerst nicht upgraden werde, ist meine Grafikkarte. Da verwende ich noch eine GTX 1060 Ti,
Es gibt doch eine dedizierte GPU.

Und mit der könnte man doch Hardware Decoding ausprobieren. Oder nicht?
Ja, aber nicht im Vergleich zu Intels QuickSync. Angenommen die iGPU ist sowohl beim Decoding der Videostreams, als auch bei den paar wenigen, GPU-beschleunigten Effekten schneller oder gleichauf mit teuren dedizierten GPUs.. warum sollte ich dann 500€ in eine neue RTX stecken, wenn ich genauso gut auch nur die Hälfte in eine Intel CPU mit iGPU investieren könnte? Wohlgemerkt für die spezifischen Anwedungszwecke wie eben h264/h265-Dekodierung. Das eine dedizierte GPU im allgemeinen jeder iGPU in Sachen Rohleistung deutlich überlegen ist, steht ja außer Frage.



dienstag_01
Beiträge: 13471

Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von dienstag_01 »

Kurze Antwort:
Die Hardwarebeschleunigung für Decoding wird sich sehr wahrscheinlich nicht parallel auf beiden GPUs nutzen lassen, warum auch.
Eine 500 Euro Grafikkarte für Premiere benutzen zu wollen, wenn man sich nicht wirklich in den Bereich irgendwelcher KI-Unterstützung beamen will oder sonstwieviele K Raw bearbeiten will, ist sowieso bescheuert.

Also, am meisten Sinn macht es, Premiere mit der vorhandenen GPU zu testen. Mit Decoding.



Jost
Beiträge: 2055

Re: Wie wichtig ist Quicksync?

Beitrag von Jost »

chico-ist hat geschrieben: Fr 20 Nov, 2020 01:25
Mit anderen Worten: Ist Intel QuickSync, sofern man eine dedizierte GPU hat, nach dem Premiere Update nun tatsächlich obsolet und man kann seine CPU rein nach der Rohleistung wählen, da alle entsprechenden Codecs nun auch auf nVidia/AMD decodiert werden können? Oder muss man QuickSync hiernach noch irgendeine Beachtung schenken?
https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro ... erformance
Verbesserte Leistung
Version Oktober 2020 (Version 14.5)
Die neue Hardware-Dekodierung für die Nutzung von AMD- und NVIDIA-GPUs unter Windows sorgt für eine schnellere Wiedergabe und eine reaktionsschnellere Schnittfensterleistung für die in Premiere Pro und After Effects weit verbreiteten Formate H.264 und HEVC.

Angenommen die iGPU ist sowohl beim Decoding der Videostreams, als auch bei den paar wenigen, GPU-beschleunigten Effekten schneller oder gleichauf mit teuren dedizierten GPUs.. warum sollte ich dann 500€ in eine neue RTX stecken, wenn ich genauso gut auch nur die Hälfte in eine Intel CPU mit iGPU investieren könnte?
Du kannst die dezidierte Grafikkarte nicht wegsparen. In diesem Fall bewegst Du Dich außerhalb der Adobe-Mindestanforderungen. Selbst wenn Premiere starten sollte, die Intel IGPU hat kein eigenes VRAM. Du arbeitest also mit permanenten Speichermangel.

Poste doch bitte mal den Link zum Test, wonach Quicksync Effekte schneller beschleunigt als eine dezidierte Grafikkarte.



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