Die Masse sieht das so oder so nicht, die sehen keinen großen Unterschied zwischen einem Wackelfilmer und einem Profi. Das ist vergleichbar damit, dass sehr viele User sagen, dass ein Handy eine gute Fotoqualität haben soll. Alle Kleinsensorenkameras erkenne ich bei 100% Ansicht am Computerbildschirm, der Matsch bei allen ISO-Zahlen und das Rauschen bei weniger Licht ist nicht zu übersehen. Erfolgreiche Youtuber zeigen sehr selten Qualität, sie sprechen eine gewisse Zielgruppe an, die sie gut finden. Dazu muss man sich nur die Kanäle der bekannten Stars anschauen. Die labern dumm rum, da ist nichts witzig oder gar intellektuell, aber die machen das, was aber viele einfach denkende User gut finden. Aber das ist etwas anderes, für andere Menschen Filme zu erstellen.Hulu hat geschrieben: ↑So 29 Dez, 2019 18:24 Filmen ist umfangreicher als Fotografieren, dem bin ich mir auch absolut bewusst. Natürlich wird es schwierig Profi Niveau zu erreichen oder gar Geld damit zu verdienen, das ist aber auch gar nicht mein Ziel. Ob meine (potentiellen) Kunden darauf achten? Denke das ist eher eine Nebensache, die Inhalte müssen eben vermittelt werden. Es soll ja kein Spiel- oder Kinofilm werden. Einfache Erklärungen zu bestimmten Themen ohne Augenkrebs für den Zuschauer. Es gibt doch auch genügend Youtube Kanäle die nicht mit erstklassiger Filmerei glänzen aber anscheinend trotzdem sehr erfolgreich (im Bezug auf Views) sind weil eben das Thema für viele Besucher interessant ist. Für mich wären eben einigermaßen wackelfreie, ansehnliche Filmchen mit entsprechend Inhalt wichtig. Auf Facebook und Instagram merke ich häufig, dass gerade nicht das letzte Quäntchen Bildqualität oder Co. entscheidet sondern eben der Inhalt. Versteht ihr was ich meine?
Da du ja jetzt zugegeben hast, dass du es beruflich machen willst, würde ich dringend davon abraten. Es gibt Unmengen von professionellen Filmern, die kaum Aufträge haben. Da kämpft jeder um einen Auftrag, da ist viel Lohndumping dabei. Verdienen tut man dort wenig, außer man ist bekannt und richtig gut. Das sind in der Regel Leute, die das beruflich gelernt haben. Ich kenne so viele Scheinselbstständige, die mit Fotografie oder mit dem Filmen ihr Geld verdienen wollen und scheitern. Da denkt auch jeder, wenn ich mal kurz im Forum lese, dass ich dann recht schnell professionelle Ergebnisse erhalte. Ich bin jetzt seit 1993 im Geschäft, ein Geschäft was von Jahr zu Jahr immer härter geworden ist. Guter Inhalt ist nett, bringt aber nichts, wenn man die Grundlagen nicht kennt, wie man kadrieren soll (Beispiel goldener Schnitt).