Das ist also das gleiche Prinzip der Signalverarbeitung wie bei Videoaufzeichnung in RAW oder 12bit mit ETTR-Belichtung und Sensor-nativer ISO (bzw. ohne Gainverstärkung)?srone hat geschrieben: ↑Di 09 Apr, 2019 21:41 edit: vielleicht so rum noch besser zu verstehen, stell dir einen "schwimmer" vor, der auf der oberfläche (pegel) der audiowellenform "schwimmt", wie eine boje im meer auf den wellen, unterhalb dieses "schwimmers" wird dann, bis zum meeresboden, mit 32bit quantisiert. das ist es auch, was der zoom-mitarbeiter mit unity-gain meint, die quantisierung ist pegel unabhängig.
Ich sehe da einen kleinen Unterschied:carstenkurz hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2019 12:25 ...
Audio ist immer RAW, wenn man es mit dem Verständnis von RAW bei Kameras vergleicht. Schließlich erzeugen oder speichern auch Kameras kein Fließkomma.
...
wie carstenkurz schon darstellte:pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2019 16:59 ... spätestens beim Export muss man dann von den 32 Bit runter, weil die meisten Player, Flachbildschirme und Co. damit vermutlich nicht klar kommen.
da verstehst du deutlich was falsch, was du darstellst, sind starre 32bit und eben nicht floating point..;-)dosaris hat geschrieben: ↑Do 11 Apr, 2019 18:16wie carstenkurz schon darstellte:pillepalle hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2019 16:59 ... spätestens beim Export muss man dann von den 32 Bit runter, weil die meisten Player, Flachbildschirme und Co. damit vermutlich nicht klar kommen.
es existiert keine Analog-Elektronic, die 32 bit Pegelumfang verdauen kann.
Und es ist immer irgendeine Analog-Elektronic vor dem ADC.
Bereits 24 bit Signalumfang (entspr 144dB) ist mehr als das menschliche Ohr zw unterer Hörschwelle und
Schmerzgrenze verarbeiten kann. Auch gute Microphone (natürlich kenne ich nicht alle)
schaffen keine 32 bit Signalumfang aufzufangen.
Die Illusion, man brauche nun ja nicht mehr aussteuern, weil in dem riesigen
Signalraum immer irgendwo was real nutzbares drin ist, funktioniert nicht.
Selbst bei den besten ADC sind bei 32 bit die unteren (LSBs) 8...10 bit immer nur Rauschen.
Nein, das wird bei der von Dir genannten Anwendung keinen Vorteil bringen. Das Orchester bleibt laut und der Chor bleibt leise. Da helfen nur Stützmikrofone für den Chor, und eine passende räumliche Aufteilung von Chor und Orchester.Mediamind hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2019 15:18 Das wird spannend. Ich habe diverse Aufnahmen mit einem Symphonieorchester im letzten Jahr angefertigt. In Kombination mit Kinderchören der lokalen Schulen war das eine Herausforderung. Das Orchester war eher zu laut, oder die Kinder zu leise. Eine Aussteuerung war nicht einfach. Wenn das wirklich gut funktioniert, wären solche Extreme besser beherrschbar.
das ist für dies Problem irrelevant:
Komprimiert/Nicht komprimiert ist nicht der Punkt bei RAW - schließlich gibt es zahlreiche auch verlustbehaftet komprimierte RAW Formate. Der entscheidende Unterschied ist die Tonwertbehandlung. Bei RAW gibt es keine 'Empfindlichkeit' (ISO), keine Farbtemperatur, keine Colorscience, kein DeBayer, kein Tonwertmapping, keine Gammafunktion. Diese ganzen Verfahren, um aus dem rohen Sensor-/Wandlersignal ein unmittelbar darstellbares/nutzbares Bild zu machen gibt es bei Audio grundsätzlich nicht. Was der Audio-Wandler liefert, landet grundsätzlich 1:1 in der Aufnahme, bestenfalls mit ein bißchen noiseshaping 'abgerundet'.mikroguenni hat geschrieben: ↑Do 11 Apr, 2019 17:32 Ich sehe da einen kleinen Unterschied:
Audio als WAV ist immer RAW, Audio als MP3 ist wie JPG. JPG ist datenreduziert um Speicherplatz (oder Übertragungsmenge) einzusparen.
Und genau deshalb bin ich davon überzeugt, dass es am besten ist, schon vor der Wandlung für ein bestmögliches Signal zu sorgen, gerne auch unter Nutzung analoger signalbeeinflussender Geräte.carstenkurz hat geschrieben: ↑Fr 12 Apr, 2019 10:52 Was der Wandler liefert, landet 1:1 in der Aufnahme, bestenfalls mit ein bißchen noiseshaping 'abgerundet'.
Eine Nachfrage. Von welche Moment sprichst du bei der Hochzeit und welche Mikros verwendest du hier als Hauptmikro bzw. als Backup. Würde mich interessieren.
Kann evtl. Jemand einschätzen, ob und wann das kommen könnte? Ist das eine eher kostspiele oder große Technik (32-bit float recording / dual AD converters) oder eher ein Feature, was nach und nach in die günstigeren Geräte heruntergereicht wird?
Die Tentacle Track E werden eher zwischen 250,-€ und 300,-€ liegen. Nur bedenken das nicht alle NLEs 32bit floating point Dateien unterstützen (z.B. Davinci Resolve und Avid Media Composer bisher nicht). Da musst Du die Dateien eben vorher in einer anderen DAW (z.B. Reaper oder Audacity) in 24bit umwandeln.GaToR-BN hat geschrieben: ↑Do 21 Nov, 2019 09:58 Kann evtl. Jemand einschätzen, ob und wann das kommen könnte? Ist das eine eher kostspiele oder große Technik (32-bit float recording / dual AD converters) oder eher ein Feature, was nach und nach in die günstigeren Geräte heruntergereicht wird?
Da ich auch häufig alleine als Filmer arbeiten, wäre das für mich natürlich großartig mehr Sicherheit zu bekommen.
sounddevices hat geschrieben:The dynamic range that can be represented by a 32-bit (floating point) file is 1528 dB. Since the greatest difference in sound pressure on Earth can be about 210 dB, from anechoic chamber to massive shockwave, 1528 dB is far beyond what will ever be required to represent acoustical sound amplitude in a computer file.
Danke für den Link.