Für selten (oder nur einmal zum Festschrauben) benutze Gewinde, reicht meist ja auch in ALU oder technischem Kunststoff (z.B. POM oder PE) ein Gewindebohrer.
Aber bei Teilen wo beispielsweise Monitorarme o.ä. regelmäßig an-/abmontiert werden sollen, wird´s auch bei ALU ohne Oberflächenvergütung (wie eloxieren) problematisch. Zudem wenn die Gewinde wirklich tragen müssen. Klassische Helicoil-Einsätze sind nicht ideal, weil sie bei häufigem Ein-/Ausschrauben bauartbedingt Nachteile haben.
Als Beispiel 2 Bilder wie ich das löse. In dem Fall bei einem Monitorhalter für die Manfrotto-Neiger. Auch unter dem alten Cold-Shoe den ich drangeschraubt habe ist so eine Gewindebuchse. Mit der Buchse im Kunststoff kann man die Schraube anziehen "bis Wasser kommt":
Ich selbst nehme immer die Buchsen mit Schneidbohrung, da sie etwas kürzer sind. Ein Außengewinde schneiden ist nicht nötig - bei richtig dimensionierter Bohrung hält das bombenfest. Stehen die Buchsen einseitig über = wegschleifen. Wer der Sache so nicht traut = Loctite 648 (Fügen Welle-Nabe - hält für immer & noch länger...)
Vor dem Einsetzen der Buchse Bohrung leicht ansenken. Geht mit etwas Übung auch ohne spezielles Werkzeug - mit ner Schraube.
Erhältlich sind die Buchsen auch in UNC 1/4"-20 und 3/8"-16 (also die "kleine" & "große" Größe der gängigen Kameragewinde). Bezugsquellen:
https://www.baercoil.com/de/produkte_bf ... aetze.html
http://www.kerbkonus.de/proddb/assisten ... at-bohrung