Ich glaube, so einfach ist das alles nicht: nach meinem Wissen gibt es in der rec709 keine Angaben über die Lichtintensität und das Display Gamma. (Laut Burosch verwenden TV Hersteller ein Gamma von 2.2)hexeric hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 10:13 rec709 – wenns wirklich ein broadcast profil ist, ist dunkel, denn die vorgabe für lichtintensität pro cquadratzentimeter ist recht gering. sRGB ist sehr veraltet (microsoft erfindung) und nur für computerscreens gedacht.
hauptmerkmale: rec709 ist sRGB farben aber in gamma 2.4 (sRGB ist g2.2) und eben meist mit vorgegebener lichtintensität (für eingemessene räume und geräte bzw. pipelines).
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 11:18Ich glaube, so einfach ist das alles nicht: nach meinem Wissen gibt es in der rec709 keine Angaben über die Lichtintensität und das Display Gamma. (Laut Burosch verwenden TV Hersteller ein Gamma von 2.2)hexeric hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 10:13 rec709 – wenns wirklich ein broadcast profil ist, ist dunkel, denn die vorgabe für lichtintensität pro cquadratzentimeter ist recht gering. sRGB ist sehr veraltet (microsoft erfindung) und nur für computerscreens gedacht.
hauptmerkmale: rec709 ist sRGB farben aber in gamma 2.4 (sRGB ist g2.2) und eben meist mit vorgegebener lichtintensität (für eingemessene räume und geräte bzw. pipelines).
sRGB ist nicht durchgehend Gamma 2.2, im unteren Bereich der Kurve ist es eher 1.0 (siehe Wikipedia).
sRGB ist auch nicht veraltet, sondern der Versuch, eine *relativ* einheitliche Wiedergabe von Bildmaterial auf verschiedenen Geräten/Anwendungen zu gewährleisten.
Übrigens verwendete Apple auf seinen Rechnern noch vor wenigen Jahren ein Gamma von 1.8 ;)
Wenn du dich schon etwas länger mit der Thematik beschäftigen würdest, wäre dir wahrscheinlich bekannt, dass Resolve erst vor ein paar Jahren von Gamma 2.2 auf Gamma 2.4 umgestellt hat. Nach deiner Lesart hatten die wahrscheinlich vorher den 709 Standard nicht aufmerksam genug studiert ;)hexeric hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 11:25 doch broadcast IBU/EBU rec709 ist festgelegt in sachen lichtintensität. genauen wert habe ich nicht parat, ist nur nicht so hell (50% auf LED monitoren). aber definitiv gamma 2.4 als TV stadnard. überall. verwendet auch resolve als standard setting, kann man viel drüber lernen.
sRGB ist völlig veraltet. gamma 1.8 bei apple war der siegeszug damals für grafiker, wegen print (ist aber lange her, 2.2 hat man wegen leuchtstarken screens eingeführt, web ist 2.2, sowie das OS – aber TV ist es eben nicht – oft ist der QT gamma shift eifnach nur genau das und falsch verstanden). heutzutage hat man sich auf gamma 2.2 geeinigt wegen hellen office spaces. 2.4 ist abgedunkelt TV und 2.6 ist kino (komplett schwarz). kann man alles wunderbar bei z.b. mixinglight online lernen. lass dir das doch von den profis erklären.
dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 11:18
Ich glaube, so einfach ist das alles nicht: nach meinem Wissen gibt es in der rec709 keine Angaben über die Lichtintensität und das Display Gamma. (Laut Burosch verwenden TV Hersteller ein Gamma von 2.2)
sRGB ist nicht durchgehend Gamma 2.2, im unteren Bereich der Kurve ist es eher 1.0 (siehe Wikipedia).
sRGB ist auch nicht veraltet, sondern der Versuch, eine *relativ* einheitliche Wiedergabe von Bildmaterial auf verschiedenen Geräten/Anwendungen zu gewährleisten.
Übrigens verwendete Apple auf seinen Rechnern noch vor wenigen Jahren ein Gamma von 1.8 ;)
Nach meiner Kenntnis wird die Leuchtdichte (in nits) in der rec2020 beschrieben. Macht auch Sinn, um SDR von HDR abzugrenzen, gab es bis dahin noch nicht. (Kenne da aber auch nur Zusammenfassungen.)carstenkurz hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 12:27 Zunächst mal würde ich rec.709 vergessen und mich an BT.1886 halten. rec.709 ist nur noch Konvention.
Referenzluminanz für BT.1886 ist m.W.n. 100cd/qm. Das ist deutlich weniger als der typische sRGB Betrieb von Computermonitoren für allgemeine Zwecke (typisch 300cd/qm). Daher macht es durchaus Sinn, dass ein Monitor in der Videobetriebsart dunkler wird. Würde mir wünschen, es wäre einstellbar.
https://www.itu.int/dms_pubrec/itu-r/re ... !PDF-E.pdf
- Carsten
Man muss verstehen, dass es keinen absoluten Weisswert gibt, der ist immer abhängig vom Umgebungslicht. 80 ist ein Wert für dunkle Räume, nimmt man den an einem Arbeitsplatz mit Tageslicht, wird man alles zu hell korrigieren.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 16:11 Und worauf sollte man kalibrieren wenn man einen hardwarekalibrierbaren 10 Bit Monitor hat, den man als Gradingmonitor nutzen möchte?
Bei den vorkonfigurierten Profilen gibt's in der Xrite Software neben REC709, nur noch DCI P3 und Rec2020. Im Grunde könnte ich für die Kalibration auch die Werte einstellen die ich möchte, aber man müßte sie erstmal kennen :) Den Weißpunkt und das Gamma kenne ich (D65 und Gamma 2,4) und dann nur 100cd/m² Leuchtdichte?
Auf welchem Profil gradet man den üblicherweise? Dachte immer REC709 wäre nur gut, weil es der kleinste gemeinsame Nenner ist den quasi jeder Monitor schaffen sollte.
VG
PS: Habe gerade gesehen das die Leuchtdichte nur 80cd/m² beträgt, wenn man auf REC709 kalibriert
Ein Display mit Rec709 nützt dir aber nur was, wenn du auch Rec709 ausgibst, das geht eigentlich nur über eine Video-I/O-Karte. Wahrscheinlich auch als LUT, da habe ich aber keine Erfahrung.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 19:16 @ dienstag_01
Danke für den Link, aber ich habe da nichts so richtig interessantes gefunden. Für Fotoanwendungen weiß ich schon wie ich meinen Monitor kalibriere, aber bei Film bin ich mir nicht sicher wie's richtig ist. Dunkel ist es bei mir schon.
Ist gar nicht so einfach nützliche Informationen dazu zu finden. Ich habe ja auch keinen echten 10 Bit Monitor, sondern der hat 8 Bit und rechnet dann aber mit 10 (oder so). Und auch der Kontrast reicht nicht für echtes HDR. Oft ist das was man findet für Super-Highend Monitore für 30.000 € geschrieben, die dann quasi REC2020 schaffen, oder ganz blöd für Dummies die ihren Billigfernseher kalibrieren wollen.
Im Moment würde ich ihn einfach auf REC709 kalibrieren. Dann sollte es überall halbwegs vernünftig aussehen, auch wenn man die Möglichkeiten der Kamera (bezüglich Dynamik und Farbe) damit quasi wieder einstampft. Ich dachte es gäbe irgendwelche Standards (jenseits von REC709) an die sich Filmer halten.
VG
dass ist doch der sinn eines standards, dass es überall vernünftig ausssieht - eine reine high-end-strecke sieht natürlich anders aus, funktioniert jedoch nur in sich selbst.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 19:16 Im Moment würde ich ihn einfach auf REC709 kalibrieren. Dann sollte es überall halbwegs vernünftig aussehen, auch wenn man die Möglichkeiten der Kamera (bezüglich Dynamik und Farbe) damit quasi wieder einstampft. Ich dachte es gäbe irgendwelche Standards (jenseits von REC709) an die sich Filmer halten.
VG
Ich denke, dass der Output Color Space nicht für die Ausgabe über die GUI funktioniert. Müsste man bei Resolve mal nachlesen.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 19:53 @ dienstag_01
Verstehe ich gerade nicht... wieso kann man nur mit I/O Output Karte REC709 ausgeben? Ich hab ne Quadro Karte die eigentlich mit 10 Bit rechnen kann. Bei den Project Settings in Davinci steht bei mir als Output Colour Space REC709 Gamma2.4 (allerdings Grau unterlegt so daß ich ihn nicht ändern kann).
VG
PS: Hab' jetzt immerhin schon mal kapiert warum man überhaupt beim Film mit unterschiedlichen Gammakurven arbeitet. Es geht wohl um die Betrachtungsbedingungen und das niedrigere Gamma (2.2) dabei für hellere Umgebungen gedacht ist, bei denen das Bild dann auch heller sein sollte.
Rec709 ist ja nicht nur ein Farbraum, sondern die Spezifikation für HD-Video. (was ganz simpel immer wieder eine Rolle spielt, ist die Darstellung der Framerates/Frequenzen). Der Farbraum selber unterscheidet sich nicht so sehr von sRGB, sRGB hat aber in den Tiefen ein anderes Gamma.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 20:18 Dann mal anders herum gefragt. Was muss die Karte denn sonst können um REC709 auszugeben? Ich dachte es ginge dabei um die Farbtiefe...
VG
Vom Rendern her unterscheiden sich die Videos natürlich nicht.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 28 Mai, 2019 21:01 War mir jetzt neu das REC709 nicht nur ein Farbraum sein soll. Dann mal ganz blöd gefragt. Wenn ich mein Video ohne I/O Karte in 10 Bit und 1080/25p rendere (in ProRes oder DNxHR), was unterscheidet es dann von einem das mit I/O Karte gerendert wurde?
Ich kapiere immer noch nicht was die Karte machen soll. Die Karten auf der Blackmagic Seite sind eigentlich nur Konverter (mit SDI Ein- und Ausgängen) die dann auch höhere Farbtiefen schaffen (bis zu 12Bit in RGB).
VG
PS: Hab' hier einen ganz interessante PDF zum Monitoring für Colorgrading gefunden. Hilft mir jetzt auch nicht so richtig weiter, aber erklärt zumindest ein paar Zusammenhänge bei Grading-Monitoren.
http://download.digitalproduction.com/W ... rading.pdf