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Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
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Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?

Beitrag von Brahmavata Smithee »

Meinen letzten Dokumentarfilm
https://stream.sooner.de/genres/documen ... ng-bleiben
habe ich gut in Deutschland, Österreich, Schweiz untergebracht.

Aber Rest-Europa und International bleiben ein Problem.
Amazon Prime Video nimmt seit Februar 2021 keine Filme mehr an.
Bei Mubi bekam ich keinen Fuss in die Tür, trotz Berlinale-Teilnahme.

Vimeo ist mir schlichweg für die 20gB Spielfilmlänge zu teuer,
die ich nur alle 3-4 Jahre langen "content" raushaue nicht viele kurze Videos.

Was bleibt? ich suche einen Streaming Anbieter,
der keine Fixkosten verlangt, sich also pro Download beteiligt,
über PayPal abrechnet, international aufgestellt ist
und sich über meine Webseite verlinken lässt.
Zwar wurde in einem Forum bei "The Wire"
Gumroad als Prime - Alternative vorgeschlagen
https://gumroad.com/
aber Nutzer, die einen Film sehen wollen, brauchen dafür wohl eine App.

Grüße, Brahmavata



Frank Glencairn
Beiträge: 23178

Re: Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?

Beitrag von Frank Glencairn »

Lohnt sich sowas eigentlich?

Ich meine, das Netz ist voll von ganz großartigen, tollen und professionellen kostenfreien Dokus.
Ich könnte mir deshalb vorstellen, die Zahl der Leute, die bereit sind für sowas zu zahlen hält sich in argen Grenzen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19512

Re: Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?

Beitrag von Darth Schneider »

Interessante Doku,,,gut ich war ja auch mal Tänzer..;)
Probiere es doch bei Netflix und Co ?
….Eigentlich egal wo, aber die wollen dann halt Alle auch ein Stück vom Kuchen.
Schlussendlich auch YouTube…
So geht das Spiel…Dafür ist die Verbreitung sehr, sehr gross.
Ich persönlich finde jetzt ein Abo nur für Dokus auch unnötig.
Es gibt zig tolle Dokus im Netz gratis zum schauen.
Denk mal nur an alle die zig ARTE Dokus auf YouTube….
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Erik01
Beiträge: 94

Re: Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?

Beitrag von Erik01 »

Geht auf Prime Video nicht seit neustem wieder TVOD Content? Da scheint nach aktuellen Infos im Account auch wieder non-fictional content jetzt wieder akzeptiert zu werden.



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?

Beitrag von Brahmavata Smithee »

Lohnt sich sowas eigentlich?

Ich meine, das Netz ist voll von ganz großartigen, tollen und professionellen kostenfreien Dokus.
Ich könnte mir deshalb vorstellen, die Zahl der Leute, die bereit sind für sowas zu zahlen hält sich in argen Grenzen.
Die alle schon ein bisschen älter und bereits ausgewertet sind.
Interessante Doku,,,gut ich war ja auch mal Tänzer..;)
Probiere es doch bei Netflix und Co ?
Geht nur äußerlich um Tanz, so wie bei Jeff Lebowski ums Bowlen.
Eher um das DDR-Lebensgefühl derer, die rauswollten.
Mein Film war auf der Berlinale 2021 und wurde dadurch auch automatisch mit zwei Screenings auf dem internationalen Filmmarkt gezeigt.
Das war auch der Grund, warum die Berlinale im März und Juni zweigeteilt war, damit die Deals vor Cannes und Venedig laufen.
Netflix und Co. waren natürlich da, aber der Spaß lief halt nicht mit vier Vorführungen nur für Fachpublikum im Kino,
sondern mit zwei Online - und das ganze persönliche Networking entfiel, wie übrigens 2022 auch, wo es aber wenigstens jene 4 Vorführungen gab.
Der Zug ist also abgefahren. Und mein Film kam ja Guerillamässig aus dem Nichts,
keine Produzenten, kein Netzwerk. Schon währen der Stoffentwicklung wird die Werbetrommel gerührt,
das entfiel auch.
Es gibt zig tolle Dokus im Netz gratis zum schauen.
Denk mal nur an alle die zig ARTE Dokus auf YouTube….
... die durch unsere Gebühren finanziert sind.
Geht auf Prime Video nicht seit neustem wieder TVOD Content?
Da scheint nach aktuellen Infos im Account auch wieder non-fictional content jetzt wieder akzeptiert zu werden.
Ich habe nachgeschaut, die Datei meines Filmes ist unveröffentlicht noch Online, aber wegen "Lizensierungsproblemem" gesperrt -
was alles und nichts bedeutet. Der Clou - indirekt kann man den Film bei Amzon über den "Sooner" Streaming Channel sehen.
Was der Algorithmus nicht schnallt - und man hat keinen Ansprechpartner sowas zu klären...



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Welche Distributions-Alternativen zu Amazon Prime Direct?

Beitrag von Brahmavata Smithee »

Update - Ich biete meinen Film erst einmal über die Agenturen Filmhub und Vuulr an.
Beides sind Online Agenturen, die an Streaming-Anbieter vermitteln
und erst kassieren, wenn ein Deal zustande kommt.
Große Chancen sehe ich aber nicht.
Interessant dabei ist, das Filmhub es ermöglicht,
sogar das ProRes oder DnHd Master hochzuladen, was immerhin bis zu 200gB sein kann.
Vuulr nimm links zu Vimeo - Screenern, uploads zu Vuulr sind auf 2gB beschränkt,
auf Anfrage bekommt man mehr.
Beide Dienstleister nehmen Content aber nur an,
wenn man über Einträge bei der IMDB, LinkedIn oder
eigene Seiten der Produktionsfirma belegen kann, dass man im "Biz" mitmischt.
Vuulr wollte erst nicht und kontaktierte mich deshalb, die Berlinale-Teilnahme reichte dann
zum Glück als Beleg für die Einreichung. Man denkt sich: Hurra, endlich ein Mensch als gegenüber - oder kluger Bot.
Dazu noch ein Anekdötchen bezüglich Slashcam.
Slashcam fordet seine Nutzer ja auf, für die Rubrik "Focus Indie-Film" Projekte vorzustellen;
und mein Dokumentarfilm, komplett von mir ohne jede Förderung gemacht, in Europa und Südamerika gedreht,
mit Baulampen, einer Canon XH-A1, einem 30 jahre MKH-316 Mikro und ebenso betagten Mixer, im heimischen Schlafzimmer
geschnitten, gegradet, Stereo und 5.1 gemischt - das alles noch mit der Final Cut Studio Suite von 2011 ohne Mischpult.
Diese "Homemovie" von 139 Minuten (Kinoversion und Internationales Streaming haben inzwischen 120 Minuten)
landet auf einem der angesehensten Filmfestivals der Welt - eigentlich ein gefundenes Fressen.
Um Interviews musste ich mich im Vorfeld der Berlinale selber kümmern:
Alle Printmedien und Onlinemedien habe ich angeschrieben, Tagesspiegel, Süddeutsche,
rbb, Neues Deutschland, Märkische Allgemeine haben angebissen, auch Slashcam.
Die wussten natürlich nichts voneinander.
Alle Interviews wurden mündlich geführt, zumeist online oder per Telefon.

Nur Slashcam wollte es schriftlich - um offensichtlich sich das Transkribieren zu sparen.
Das ist aber für den Interviewten ein ungleich erhöhter Aufwand, relativ druckreif reden geht nun mal schneller als
richtig druckreif schreiben, auch weil man unweigerlich nachbessert / umformuliert. Dafür hatte ich einfach keine Zeit.

Also bat ich um ein mündliches Interview, was Slashcam ablehnte -
seitdem ich frage mich, wieviele andere interessante Drehberichte uns so entgangen sind...



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