GaToR-BN
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Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von GaToR-BN »

Hallo Filmschaffende,

ich drehe am Donnerstag ein Interview in einem Besprechungsraum mit zwei Kameras.
Bei einer Kamera plane ich den Tisch plus Hände aufzunehmen. Bei der Zweiten das Gesicht etwas näher.

Hier dazu zwei Fragen

1. Zweite Kamera: Nahe, Große oder Detailaufnahme?
Die Person sitzt am Schreibtisch: Kamera A. Halbnahe. Kamera B. Wähle ich hier die Nahe, Große oder Detailaufnahme als Einstellungsgröße?
In der Vergangenheit habe ich aus Sicherheitsgründen eher die Nahe gewählt. Im Film war der Unterschied dann nicht mehr so groß.
Ergibt es Sinn etwas mutiger zu sein und eine Detailaufnahme zu nutzen? Eine zweite Person an der Kamera werde ich haben.

2. Blickwinkel beider Kameras: Welche der beiden Kameras sollte gerader und welche schräger auf die Person zeigen?
Aus dem Gefühl würde das Porträt eher schräger drehen. Wobei dann die direkte Ansprache an die Person weniger direkt ist.

Hier zwei Beispiele aus meinen letzten Projekten:
2cam-rbp.jpg
2cam-Stadt-Bonn-Helbig.jpg
Kann mir Jemand dazu seine Erfahrung teilen? Was kann ich besser machen - ich möchte gerne lernen.

Herzliche Grüße, Martin
Zitat: Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre. – Robert Bresson –
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TomStg
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von TomStg »

Sehe ich auch so:
Porträt etwas schräger als die „Totale“. Aber nicht zu schräg, die Nase darf nicht die Gesichtskontur schneiden.
Achte auf den Hintergrund. Die Karte ist als Hintergrund kaum geeignet.

Falls Du mit beiden Kameras in UHD aufnimmst, kannst Du auf der Timeline die Kadrierung problemlos mehrmals ändern.
Zuletzt geändert von TomStg am Mo 07 Dez, 2020 16:47, insgesamt 1-mal geändert.



srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

das erste beispiel finde ich von einstellungsgrösse und kamera/blickrichtungen gelungen, es könnte allenfalls ein wenig mehr luft über dem kopf bei beiden einstellungen sein.

das zweite bsp geht gar nicht, da stimmmen weder die richtungen, aber was das schlimmste ist, der komplett verhackstückte hintergrund, der das ganze sehr unruhig werden lässt, da folgt dem interviewten keiner mehr, man ist zu abgelenkt.

lg

srone
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GaToR-BN
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von GaToR-BN »

srone hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 16:45 das zweite bsp geht gar nicht, da stimmmen weder die richtungen, aber was das schlimmste ist, der komplett verhackstückte hintergrund, der das ganze sehr unruhig werden lässt, da folgt dem interviewten keiner mehr, man ist zu abgelenkt.
Im 2. Beispiel sollte die Karte (Thema des Films) mit ins Bild. Der Hintergrund bestand sonst aus 70er Jahre Platten die alle durch Linien sichtbar gewesen wären. Alternative wäre direkt gegen das Licht zu filmen.

Hier ein drittes Beispiel. Das ging wegen den schwachen Lampen und dem direkten Sonnenlicht etwas daneben.
Weiterhin waren hier die Kameras nicht auf gleicher Höhe. Das finde ich im Nachhinein nicht mehr so stimmig.
2cam-Vennebusch.jpg

Noch eine weitere Frage: Würdet Ihr mit der nahen Kamera leicht "rühren", damit das Bild nicht so statisch ist? Oder liebe statisch lassen bzw. digital ergänze?

Vielen Dank für das Feedback. Das hilft mir.
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Frank Glencairn
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Frank Glencairn »

Das wichtigste ist auf die Eyeline zu achten.
Ich finde das jedes mal extrem irritierend, wenn ne zweite Kamera nahezu im 90 Grad Winkel zur A-Cam steht - wie im zweiten Beispiel mit der Landkarte.
Das wird nur noch getoppt von der C-Cam, die auf das Display der anderen Kamera fokussiert, während der Sprecher in der Unschärfe ist.

Auch die Höhe sollte bei allen Kameras die selbe sein (Schulterhöhe des Sprechers), sonst hat man im Umschnitt immer das Gefühl, daß man aufsteht.

Und bitte nicht rühren, das sieht immer so gewollt Hipsterig aus. Es spricht bei einem Interview nix gegen eine statische Kamera.

Vor allem stell die Leute nicht so nah an eine Wand.
Sieh zu daß du Staffelung und Tiefe schaffst (ist dann auch mit dem Rimmlight einfacher).
Such dir einen großen Besprechungsraum, oder nimm einen Gang, eine Halle oder sonstwas, und lass den Hintergrund in der Unschärfe absaufen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



GaToR-BN
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von GaToR-BN »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:18 Das wichtigste ist auf die Eyeline zu achten.
Hallo Frank,

Könntest du das etwas näher erläutern? Geht es, um die Blickrichtung der Person zum Ansprechpartner?
In welchem der Beispiele gut oder eher schlecht?
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:18 Ich finde das jedes mal extrem irritierend, wenn ne zweite Kamera nahezu im 90 Grad Winkel zur A-Cam steht - wie im zweiten Beispiel mit der Landkarte.
Eigentlich waren das maximal 40 Grad. Ich verstehe aber was du meinst (Beispiel 1). Wobei ich den Unterschied beim Beispiel 1 fast zu gering finde, da man den Wechsel der Kamera kaum bemerkt.
Ich habe mir mal gemerkt, dass man mindestens um 30 Grad versetzen soll.
Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:18 Auch die Höhe sollte bei allen Kameras die selbe sein (Schulterhöhe des Sprechers), sonst hat man im Umschnitt immer das Gefühl, daß man aufsteht.
Und bitte nicht rühren, das sieht immer so gewollt Hipsterig aus. Es spricht bei einem Interview nix gegen eine statische Kamera.
Danke! Mir wurde das in einem Workshop empfohlen. Hat mich aber auch irritiert.
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Frank Glencairn
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Frank Glencairn »

GaToR-BN hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:32

Könntest du das etwas näher erläutern? Geht es, um die Blickrichtung der Person zum Ansprechpartner?
In welchem der Beispiele gut oder eher schlecht?
Normal hast du entweder die Blickrichtung des Sprechers knapp an der Kamera vorbei, zu einer (echten oder gedachten) zweiten Person - der Zuseher sitzt dann quasi virtuell neben dem Interviewer - oder direkt in die Kamera, der Sprecher richtet sich also direkt an den Zuseher.

Egal welche Variante du nimmst, du solltest nie dazwischen springen. D.h. der Zuseher muß seine virtuelle Position in Bezug auf die Blickrichtung des Sprechers immer beibehalten. Deshalb sind große Winkelunterschiede auch eher kontraproduktiv.
Die Unterschiede in den Bildern stellst du durch unterschiedliche Brennweite und Tiefenschärfe her, das reicht völlig (im Unterschied zum schnöden rein croppen in der Post - was eine ganz andere visuelle Anmutung hat) und wird unterbewußt auch richtig verstanden. Du schneidest bei inhaltlich wichtigen Passagen immer in die Nahe - funktioniert wahrnehmungspsychologisch extrem gut.

Deshalb ist es am besten die Kameras so dicht wie möglich nebeneinander zu stellen. Der Effekt dabei ist quasi ein Zoom ohne Zoomvorgang. Extrem elegant effektiv und wirkungsvoll.
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dosaris
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von dosaris »

GaToR-BN hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:32
Eigentlich waren das maximal 40 Grad. Ich verstehe aber was du meinst (Beispiel 1). Wobei ich den Unterschied beim Beispiel 1 fast zu gering finde, da man den Wechsel der Kamera kaum bemerkt.
Ich habe mir mal gemerkt, dass man mindestens um 30 Grad versetzen soll.
ja,
Standardregel nennt +/- 30° zw beiden Cams, wenn die Räumlichkeiten das zulassen.

Elegant wirken meist langsame (!) Slider-shots,
aber beim Umschnitt dieselbe Fahrrichtung beibehalten!

Je nach Qualifikation des Interviewpartners (Vorgespräch!) versuche ich meist dem zu empfehlen,
er möge ich Kapiteln sprechen. Also beim nächsten Gedanken zur anderen Cam sehen.

Ich empfehle immer, in die Linse zu sehen, nicht zum Interviewer.
Für manche Protagonisten ist das schwierig umzusetzen,
aber wenn's klappt kommt das mE besser.

Geschmacks-Sache!

Meist machen wir klare Aufteilung nach Führungs-Cam (Halbtotale bis half-close, Tonreferenz)
und B-cam (close).
Ist auch praktisch für nötige Kürzungsschnitte.



dienstag_01
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von dienstag_01 »

Bei einem Popstar oder so kann man schon auch mal 90 Grad gehen.
Neuerdings werden ja manche ganz wichtige Ober-Manager-Entscheider fast 360 Grad umfahren.
Manchmal ist das cool.



GaToR-BN
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von GaToR-BN »

Ich möchte echte Emotionen einfangen, deswegen spricht die Person (keine Kameraerfahrung) direkt zu mir und soll die Kameras vergessen.
Dazu werde ich durch gut vorbereitete Fragen das Gespräch führen und versuchen die Sätze kurzzuhalten. Dann schnippsel wie ein Weltmeister, um den Film kurz zu bekommen (20 Min auf 3 Minuten) :-).

Slider-Shots finde ich auch interessant, aber dann wird mir das im Schnitt zu komplex. Habe mir dazu sogar einen Motorslider gekauft - der aber keine automatische Wendung schafft und knattert wie blöde.

Ich möchte mich ganz herzlich für das wirklich qualifizierte Feedback und Engagement bei euch bedanken!
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AndySeeon
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von AndySeeon »

Ich schließe mich dem Dank von ganzem Herzen an - meine (stillen) Fragen wurden alle kompetent beantwortet - vielen Dank!

Gruß, Andreas
Gesegnet seien jene,die nichts zu sagen haben und trotzdem den Mund halten.
-Karl Valentin-



srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

GaToR-BN hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:03
srone hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 16:45 das zweite bsp geht gar nicht, da stimmmen weder die richtungen, aber was das schlimmste ist, der komplett verhackstückte hintergrund, der das ganze sehr unruhig werden lässt, da folgt dem interviewten keiner mehr, man ist zu abgelenkt.
Im 2. Beispiel sollte die Karte (Thema des Films) mit ins Bild. Der Hintergrund bestand sonst aus 70er Jahre Platten die alle durch Linien sichtbar gewesen wären. Alternative wäre direkt gegen das Licht zu filmen.
ich kenne diese speziellen kundenwünsche, doch ist es dann unsere aufgabe dem kunden diesen unfug auszureden wenn das bild derart darunter leidet, besser wäre es gewesen ihn so neutral wie möglich zu setzen und die karte als zwischenschnitt einzubauen, wenn es denn sein muss.

lg

srone
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GaToR-BN
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von GaToR-BN »

srone hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 09:47 ich kenne diese speziellen kundenwünsche, doch ist es dann unsere aufgabe dem kunden diesen unfug auszureden wenn das bild derart darunter leidet, besser wäre es gewesen ihn so neutral wie möglich zu setzen und die karte als zwischenschnitt einzubauen, wenn es denn sein muss.
Vollkommen richtig - sonst kann der Kunden ja auch gleich mit seinem Handy filmen. Ich merke auch wie wichtig es ist, mir selbst die Zeit beim Aufbau zu lassen. Dann können kleine Fehler vermieden werden.
Heute bin ich bereits vorab zur Location gefahren, damit ich einen Eindruck vom Raum habe. War gut, denn die Besprechungstische sind nicht so einfach zu verstellen.

Hoffe am Donnerstag auf gutes (bedecktes) Wetter, da 2 Seiten des Raums mit bodentiefen Fenstern sind. Bei Sonne werde ich eine Seite verschatten und halbwegs mit dem Licht filmen.

Grüße, Martin
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Darth Schneider
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Darth Schneider »

Also mir wäre das alles zu langweilig.
Warum wollen so viele Kunden so todlangweilige Einstellungen ?
Ein Interview sollte doch auch interessant sein, nicht nur sauber gefilmt und informativ.
Zu clean und klassisch, kann auch, Gähn, einem dazu bringen es nicht zu Ende zu schauen. ;D
Hier ein unsauberes Beispiel,



gefällt mir jetzt viel besser, als all diese oben beschriebenen 0 8 15 Einstellungen. Die kennen wir doch schon, wo bleibt die Kreativität ?
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

wobei es eben ein erheblicher inhaltlicher unterschied ist, ob du den geschäftsführer eines unternehmens oder tom waits interviewst...;-)

lg

srone
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roki100
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von roki100 »

GaToR-BN hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:03 Noch eine weitere Frage: Würdet Ihr mit der nahen Kamera leicht "rühren", damit das Bild nicht so statisch ist? Oder liebe statisch lassen bzw. digital ergänze?

Vielen Dank für das Feedback. Das hilft mir.
Slider und horizontal sehr langsam bewegen (Person bleibt aber mittig im Bild)... Habe ich letztens gesehen, ähnliches Motiv...sah super aus.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Darth Schneider »

@srone
Also ich würde nicht anders denken wenn ich Geschäftsführer wäre.
Je kreativer je besser, und ja nicht immer alles gleich wie die anderen.
Das wäre und ist mein Motto
Das Problem ist ja gerade, das sich die meisten Geschäftsführer gar nicht trauen zu kreativ zu sein.

Man könnte ja aus der Masse heraus stechen und Aufmerksamkeit erregen. ;D

Ich denke der Verzicht auf Kreativität und die Vorsicht kommt bei solchen Videos von Unwissenheit was Film und die Möglichkeiten des Mediums, anbelangt und irgendwelchen, sonstigen, eigentlich unbegründeten Ängsten der Geschäftsführer.

Der Beweis dafür sind doch die unzähligen Imagefilme und Interviews, im Netz von kleinen und grossen Firmen, die kein Mensch freiwillig schauen würde...
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 08 Dez, 2020 14:42, insgesamt 1-mal geändert.



srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

roki100 hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 14:33
GaToR-BN hat geschrieben: Mo 07 Dez, 2020 17:03 Noch eine weitere Frage: Würdet Ihr mit der nahen Kamera leicht "rühren", damit das Bild nicht so statisch ist? Oder liebe statisch lassen bzw. digital ergänze?

Vielen Dank für das Feedback. Das hilft mir.
Slider und horizontal sehr langsam bewegen (Person bleibt aber mittig im Bild)... Habe ich letztens gesehen, ähnliches Motiv...sah super aus.
das solltest du nur machen, wenn dir ganz sicher bist, dass es auch klappt, sowohl technisch, als auch bildmässig, da muss der hintergrund schon richtig was dafür hergeben. ich würde das ganze "as clean as possible" gestalten, dann funktioniert es auch abseits aller "modetrends".

lg

srone
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Darth Schneider
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Darth Schneider »

Macht den der Slide das Interwiew interessanter für den Zuschauer ?
Nope, der merkt nicht mal was davon.
Ich würde es sein lassen und mir dafür lieber eine coole, passende, stimmige Location suchen.
Um gotteswillen kein Sitzungssaal oder ein Büro, oder die Fabrikhalle...
Das machen doch alle.
Gruss Boris
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srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 14:37 Ich denke der Verzicht auf Kreativität und die Vorsicht kommt bei solchen Videos von Unwissenheit was Film und die Möglichkeiten des Mediums, anbelangt und irgendwelchen, sonstigen, eigentlich unbegründeten Ängsten der Geschäftsführer.
schaust du nochmal oben auf das bsp mit der landkarte, kannst du in solchen setups idr froh sein es clean zu bekommen und so sieht es in 90% aller büros aus, an (unmotiviertes) fahren ist da sowieso kaum zu denken.
gutes licht und gute kadrierung sind da das a und o, das hat nichts mit unkreativ sein zu tun, sondern mit erstmal das hinbekommen und wenn du irdendwann einmal einen passenden ceo findest, kanns auch mal witzig sein, doch das ist idr in diesem umfeld nicht gefragt.

lg

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roki100
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von roki100 »

srone, das was ich gesehen habe war ungefähr das selbe Motiv: helles Hintergrund (Fenster, Tageslicht im Hintergrund), Person mittig im Bild, sitzt und redet...und mit dem Slider von rechts nach links langsam...dann Cut, andere Person redet, Slider (andersrum) von links nach rechts und sehr langsame Bewegung. Der Wechsel, zwischen verschiedene Redner und andere Bewegung, sah das viel interessanter aus, als nur statisch (gab auch ein paar aufnahmen davon).
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Di 08 Dez, 2020 14:58, insgesamt 2-mal geändert.



Darth Schneider
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Darth Schneider »

Warum denn so langweilig, ist doch keine Filmschule ?

Das da unten ist kein Interview, aber ein Imagefilm für eine kleine Stadt.
Nur zum aufzeigen.
Es geht auch anders, unterhaltsam, modern, kreativ, sogar witzig und deswegen trotzdem nicht weniger seriös.
Passt auch zum Thema weil man eh viele Menschen sieht und verschiedene Einstellungen.

So gut wie gar kein Budget, aber, ich finde das ist der beste Imagefilm den ich seit Jahren gesehen habe.

@roki, und nein nicht weil er mit einer BMD 4K Pocket gedreht wurde. Das hätten die locker mit einem iPhone drehen können.



Für das Interview würde ich jetzt, nach Möglichkeit drei Kameras verwenden, eine Totale die alles zeigt, auch den Raum.
Mit zwei Kameras geht das auch, aber weniger flexibel.
Dann je eine close Up Kamera von beiden Rednern ( nah mit wenig Hintergrund im Bild, den Hintergrund kennen wir schon von der Totale).
Achsensprünge vermeiden, trotzdem die close ups von diagonal, die Totale eher mehr frontal.
Dann hast du beim Schnitt mehr Optionen.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Di 08 Dez, 2020 15:21, insgesamt 1-mal geändert.



srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

roki100 hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 14:54 srone, das was ich gesehen habe war ungefähr das selbe Motiv: helles Hintergrund (Fenster, Tageslicht im Hintergrund), Person mittig im Bild, sitzt und redet...und mit dem Slider von rechts nach links langsam...dann Cut, andere Person redet, Slider (andersrum) von links nach rechts und sehr langsame Bewegung. Der Wechsel, zwischen verschiedene Redner und andere Bewegung, sah das viel interessanter aus, als nur statisch (gab auch ein paar aufnahmen davon).
womöglich "sah" das interessanter aus, aber ist das dass hauptmerkmal eines interviews oder nicht lieber doch der gesprochene inhalt?

lg

srone
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Frank Glencairn
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 14:54
Das da unten ist kein Interview, aber ein Imagefilm für eine kleine Stadt.
Leider haben die üblichen Verdächtigen, die einen Imagefilm in Auftrag geben weder den Tellerrand noch die Eier für sowas.

Selbst gute Konzepte werden da meistens maximal weichgespült, um nur ja keinem auf den Schlips zu treten.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von roki100 »

srone hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 15:13
roki100 hat geschrieben: Di 08 Dez, 2020 14:54 srone, das was ich gesehen habe war ungefähr das selbe Motiv: helles Hintergrund (Fenster, Tageslicht im Hintergrund), Person mittig im Bild, sitzt und redet...und mit dem Slider von rechts nach links langsam...dann Cut, andere Person redet, Slider (andersrum) von links nach rechts und sehr langsame Bewegung. Der Wechsel, zwischen verschiedene Redner und andere Bewegung, sah das viel interessanter aus, als nur statisch (gab auch ein paar aufnahmen davon).
womöglich "sah" das interessanter aus, aber ist das dass hauptmerkmal eines interviews oder nicht lieber doch der gesprochene inhalt?
es hat nicht dazu beigetragen es schlechter zu machen, ganz im Gegenteil. Das Thema war auch sehr interessant... :)

es sah ungefähr so aus:

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



srone
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von srone »

genau, eine riesenhalle, jetzt schau mal in obiges bsp mit der landkarte, wohin willst du da fahren?

lg

srone
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roki100
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von roki100 »

war keine halle, sondern Büro/Konferenzraum, Person mittig, Fenster/Tageslicht im Hintergrund, so wie hier das erste bild: viewtopic.php?f=9&t=151270&p=1073512#p1073371

Das mit Landkarte, ja... hmm, weiß ich nicht...:)
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



GaToR-BN
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von GaToR-BN »

Ich würde gerne hier noch eine Frage zu den Brennweitern nachschieben.
Dadurch verändert sich ja die Bildwirkung entsprechend.

Wäre es ideal ein lichtstarkes 35 mm (leichtes WW) und ein 85 mm (lechhtes Tele) Objektiv zu kombinieren? Oder eher ein 50 mm (neutral) und ein 135 mm (Tele)?

Macht es Sinn ein 35 1.4 / 1.8 zur Freistellungen im WW zu holen und bei Tele eher ein Zoom zu nehmen, da man ja hier eh auf 3 - 4 abblenden sollten, um nicht bei kleinen Bewegungen schon aus dem Fokus zu sein?

Wahrscheinlich hängt das auch vom Thema ab. Wie nah möchte ich der Person kommen, wie sieht der Hintergrund aus und wie neutral soll die Aufnahme werden.

Freue mich über sachdienliche Hinweise und Erfahrungswerte!
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cantsin
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von cantsin »

GaToR-BN hat geschrieben: Mi 15 Mär, 2023 21:16 Wäre es ideal ein lichtstarkes 35 mm (leichtes WW) und ein 85 mm (lechhtes Tele) Objektiv zu kombinieren? Oder eher ein 50 mm (neutral) und ein 135 mm (Tele)?
Das hängt IMHO völlig von Deinen Motiven und Deiner Aufnahmesituation ab.

Ein 135mm würde ich für Studio-Interviews allerdings nicht nehmen, weil da die Telekompression zu hoch ist, wodurch die Gesichter zu dick werden. 35mm für Halbnah und 85mm für Porträt wäre eine klassische Kombination für Halbnah + Porträt, die auch auf engem Raum gut funktioniert. Aber wenn Du im Studio aufnimmst und Freiheit hast, Deine Stative dorthinzustellen, wo Du willst, könntest Du aber genauso gut mit zwei 50mm-Objektiven arbeiten...

(Wobei sich alle obigen Brennweitenangaben auf Kleinbild/Vollformat beziehen.)



Jott
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Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Jott »

Kurz zum „Rühren“: nicht live machen, besser im Schnitt entscheiden. Es gibt wunderbar realistische Handkamera-Effekte, frei einstellbar. Wenn man das Bild etwas „leben“ lassen möchte, kann man die Wirkung in Ruhe ausprobieren.



Bildlauf
Beiträge: 800

Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Bildlauf »

Ich will hier nicht rumschlaumeiern. Sind so meine Erfahrungen, aber mit Interviews/O-Tönen kenne ich mich doch ganz gut aus.
Ich weiß ja nicht was Deinen protagonistInnen so inhaltlich kommunizieren.
Aber gutes Video rettet keinen langweiligen Inhalt. Oder ein gutes Musikvideo rettet keinen Song der schlecht ist. Oder eine tolles Colorgrading rettet keinen Spielfilm, der inhaltlich einfach nur lame ist.
Gute Bilder können (sehr) schlechte Inhalte etwas abmildern, aber nicht retten.

Deshalb halte ich es für sehr bedeutsam insbesondere auf Kunden einzuwirken und "pädagogisch" zu agieren, also aus dem Interview heraus schon eine Kommunikationsdynamik mit der Kamera zu erzeugen durch Vorgespräche und lockere Arbeitsatmosphären, ein "gutes Gefühl" schaffen. Schwierig zu beschreiben.... was ich meine....

Insbesondere Interviews sind durchaus "psychologische" Angelegenheiten. Da gibt es statische Bilder, gut beleuchtet und O töne. Plakativer kann man Menschen nicht darstellen. Da kann sich keiner im Schatten verstecken oder in diffusen Lichtsituationen "abtauchen" (zb Musikvideos/Filme).
So Interviews sind halt keine Musikvideo, wo man zu Playback mit Instrumenten rumzockt und der Filmemacher bastelt dann was Ansehenliches draus aus den Massen an Clips. Da overshootet man ja auch gerne und hat Auswahl.

Ich meine das Ding von Tom Waits von @Darth Schneider ist überbelichtet und grafisch so Mittelfeld und 4:3 und überhaupt, aber der Typ ist halt interessant. Daher kommt das Interview auch ganz gut.

Du kannst also so viel überlegen wie Du willst, welche Brennweiten und Perspektive, ob Handheld oder Stativ, viel Tiefenstaffelung oder wenig, eigentlich fast egal. Es soll natürlich gut aussehen, aber wichtig ist, was im Bild passiert. Also Du kannst mit verschiedenen filmemacherischen Handwerkzeugen das Produkt insgesamt etwas in der Attraktivität erhöhen aber wie gesagt, wenn die Personen langweilen oder oder einfach umcharmant sind, wird's halt schwieriger.
Oder dauernd "ähm" sagen, was man zwar Rauschschneiden kann, aber jump Cuts sind da wirklich unangebracht und dann gehen halt nur Schnittbilder drauflegen, wenn das so vorgesehen ist und überhaupt adäquate Schnittbilder existieren.

Hör etwas mehr auf Dein Gefühl und probiere dennoch mal was unorthodoxes aus bezüglich Perspektiven. Vergiss akademische Ansätze. Steck Dir einen großen Monitor auf die Kamera, das Du es besser analysieren kannst und zeig es den Protagonistinnen auch mal regelmäßig, damit sie wissen was da passiert.
Was Du rein videografisch machen könntest, ist hier ja schon beschrieben worden (Tiefenstaffelung, irritierende Hintergründe nicht nehmen etc.)
Vielleicht machst Du das ja auch schon alles so.



pillepalle
Beiträge: 8412

Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von pillepalle »

Bildlauf hat geschrieben: Do 16 Mär, 2023 21:48 Oder dauernd "ähm" sagen, was man zwar Rauschschneiden kann, aber jump Cuts sind da wirklich unangebracht und dann gehen halt nur Schnittbilder drauflegen, wenn das so vorgesehen ist und überhaupt adäquate Schnittbilder existieren.
Ich schneide Ähhs, oder Versprecher, raus indem ich zur anderen Kamera schneide, dann braucht's auch keine Jump-Cuts oder zusätzliche Schnittbilder.

Prinzipiell gehe ich von der Brennweite immer so lang wie möglich. Hängt natürlich von den Umständen ab, aber für kurze Brennweiten braucht es schon tolle Locations, sonst hat man nur unnötigen 'Plunder' im Bild der ablenkt und ist mit der Platzierung des eigenen Equipments eingeschränkter. Meist komme ich bei FF mit 35mm oder 50mm (für eine Totale) und 85mm oder 105mm (für eine Nahe) gut hin.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



Bildlauf
Beiträge: 800

Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von Bildlauf »

Klar bei zwei Kameras schneidet man rüber, wenn unnötige Füllwörter rausgehen sollen :-)
War mehr an die gerichtet die nur mit einer Kamera solche Sachen filmen, da muss halt der ProtagonistIn fit und attraktiv sprechen, da kaum Korrekturmöglichkeiten ohne zweite Cam und eventuelle Schnittbilder.

24mm Brennweite kann auch mal nett sein fürn Interview.... Es kommt ja immer drauf an.



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von dosaris »

Jott hat geschrieben: Mi 15 Mär, 2023 21:43 ...Es gibt wunderbar realistische Handkamera-Effekte, frei einstellbar. Wenn man das Bild etwas „leben“ lassen möchte,...
immer wieder interessant, wie unterschiedlich Wahrnehmung funktioniert:

ich kenne eigentlich (fast) nur nervige Handkamera-Effekte/Wackelbilder.
Das wirkt auf mich durchgehend wie gewollt aber nicht gekonnt.



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Einstellungsgrößen und Blickwinkel beider Kameras beim Interview - Verbesserungsvorschläge?

Beitrag von andieymi »

dosaris hat geschrieben: Fr 17 Mär, 2023 10:06
Jott hat geschrieben: Mi 15 Mär, 2023 21:43 ...Es gibt wunderbar realistische Handkamera-Effekte, frei einstellbar. Wenn man das Bild etwas „leben“ lassen möchte,...
immer wieder interessant, wie unterschiedlich Wahrnehmung funktioniert:

ich kenne eigentlich (fast) nur nervige Handkamera-Effekte/Wackelbilder.
Das wirkt auf mich durchgehend wie gewollt aber nicht gekonnt.
Meinst Du den Post-Effekt oder Gewackel generell? Aber ja, Wahrnehmung ist einfach unterschiedlich.

Mit 1-2kg-Rigs ist am Set keine "gute Handkamera" zu machen. Bevor man das versucht, lieber lassen und in der Post machen - auch nicht wirklich von der Schulter.
Umgekehrt sind Kamerarigs von 5-10kg wegen der Massenträgheit da viel geeigneter, ich möchte mich nur nicht mit so einem Rig ein ITV lang hinstellen müssen - auch nicht von der Schulter (da geht's mehr um Höhe/Framing), das ist einfach völlig unpraktikabel.

Gibt halt immer noch die Hängelösung: Bulls-Eye oben drauf und irgendwo stabil montiert baumeln lassen. Aber auch das wirkt erst ab 5kg irgendwie gewollt und nicht nur Wackeldackel.

Das funktioniert schon, wenn man sich halt auch die Mühe macht das fein einzustellen - am Set wie in der Post. Mit OFX drüberziehen ist es halt nicht getan, genau so wenig mit DSLR-Tophandle und losdrehen.



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