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Frag die Techniker, die gelegentlich einen Blick auf die Platinen werfen. Diese kleinen Verstärker sind nur mit der Lupe zu finden. Ist ja auch kein Wunder und auch nicht böse gemeint, vermutlich ist das anders gar nicht zu machen. War schon immer so, deshalb gibt es ja das SQN.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mi 02 Feb, 2022 19:01 Kannst Du das irgendwie glaubhaft belegen?
Das hat nichts mit meinen Ansprüchen zu tun, sondern ergibt sich einfach aus den technischen Gegebenheiten: Der Pegel ist zu hoch. Natürlich könnte man das mit einem Dämpfungsglied lösen, sofern es die Phantomspeisung durchlässt. Aber dann macht man aus einem relativ kleinen kompakten Mikrofon einen ziemlichen Brummer, oder baut sich einen Hebel an die Kamera, der mechanisch ungünstig wäre.pillepalle hat geschrieben: ↑Do 03 Feb, 2022 08:04 Ja, ich find's auch etwas komisch, dass man mit Mikros von Schoeps oder Sennheiser keine vernünftigen Aufnahmen hinbekommen soll. Aber vielleicht sind Pianists Ansprüche ja auch andere.
Nein, das hat damit nichts zu tun. Du kannst den Regler so weit runterdrehen, dass Du auf der Aussteuerungsanzeige kaum noch einen Ausschlag hast, und bekommst trotzdem eine leicht zerrige Aufnahme, wenn die Schallquelle laut genug ist.
Ist das eine Mutmassung oder weisst du aus eigener Erfahrung, dass ein NTG3 oder ein 416 am XLR Input der FX6 nicht zu gebrauchen ist? Und woran machst du fest, welches Shotgun MIc dann funktionieren würde?Pianist hat geschrieben: ↑Do 03 Feb, 2022 15:04Das hat nichts mit meinen Ansprüchen zu tun, sondern ergibt sich einfach aus den technischen Gegebenheiten: Der Pegel ist zu hoch. Natürlich könnte man das mit einem Dämpfungsglied lösen, sofern es die Phantomspeisung durchlässt. Aber dann macht man aus einem relativ kleinen kompakten Mikrofon einen ziemlichen Brummer, oder baut sich einen Hebel an die Kamera, der mechanisch ungünstig wäre.pillepalle hat geschrieben: ↑Do 03 Feb, 2022 08:04 Ja, ich find's auch etwas komisch, dass man mit Mikros von Schoeps oder Sennheiser keine vernünftigen Aufnahmen hinbekommen soll. Aber vielleicht sind Pianists Ansprüche ja auch andere.
Ich kann Dir gerne Aufnahmen bereitstellen, wo man das Problem hört. Es sollte mich übrigens wundern, wenn das bei einem Rode NTG3 anders wäre, das liefert offenbar auch einen recht kräftigen Pegel.
Deshalb sollte der Eingangspegel des Mikrofons auch im Menü angepasst werden - Sony hat hier meinst -40/-50/-60db als Einstellmöglichkeiten - bei der FX6 weiß ich es nicht auswendig, sollte aber ebenso sein.Pianist hat geschrieben: ↑Do 03 Feb, 2022 17:13Und noch mal: Die Mikrofoneingänge der FX6 klingen gut, rauschen nicht und haben einen großen Übertragungsbereich in Sachen Frequenzgang und Dynamik. Aber bei diesen Schaltungen scheint der Drehregler eben nicht als analoges Potentiometer recht weit vorne in der Kette zu sitzen, sondern kommt erst später ins Spiel, so dass es immer ein Problem ist, wenn kräftige Mikrofone den Eingang überfordern. Das ist dann schon passiert, bevor durch die Reglerstellung der Pegel reduziert wird.
Matthias
Genau dieser Aspekt wundert mich auch-pillepalle hat geschrieben: ↑Do 03 Feb, 2022 18:31 Es wundert mich nur, weil die Mikros die Du benutzt eigentlich zwei total gängige Modelle sind. Wenn die Kamera damit nicht klar kommt, dann taugt die Audiosektion der Kamera wirklich nicht viel.
Damit geht es schon mal los. Wollen wir das wirklich als Dämpfung bezeichnen? Ich habe jetzt mal ein paar Aufnahmen gemacht. Die werksmäßige Einstellung des Vorpegels ist -50 dB. Nun die Frage aller Fragen: Wenn ich auf -60 dB stelle, wird es dann lauter oder leiser? (sofern ich am Drehregler nichts verändere)
Die Aufnahme über den SQN ist transparenter. Klar, es macht was aus. Allerdings ist der Ton der FX 6 weit, weit davon entfernt, unbrauchbar zu sein. Wir hören das hier über gute Abhöre, ob Monitor oder Kopfhörer. Die Zielgruppe nicht.Rod hat geschrieben: ↑Fr 04 Feb, 2022 21:58 Nach mehrmaligem hören bin ich überrascht, wie deutlich die Unterschiede sind.
Über den SQN klingt die Sprache nicht nur voller, ich höre in der Summe auch deutlich entspannter zu. Via FX6-VV habe ich das Gefühl, dass das Gehör ständig was ausgleichen muss, das ist irritierend und leicht stressig.
LG, Uli
Das ist ja klar, aber wir wollen hier ja durchaus auch mal auf hohem Niveau argumentieren, weil wir davon ausgehen, dass qualitative Reserven uns davor bewahren, doch irgendwann mal in eine Problemzone zu geraten, wo auch andere was hören, was ihnen nicht gefällt. Das können ja auch Auftraggeber sein. Oder Endnutzer, die eben nicht über eingebaute Computerlautsprecher hören, sondern zum Beispiel über hochwertige Kopfhörer.
Kein externer Recorder, sondern durch das SQN in den auf Line geschalteten Eingang der Kamera. Einen externen Recorder nehme ich nur dann mit, wenn ich weiß, dass ich nebenbei noch ein paar schöne Stereo-Atmos aufnehmen möchte. Die Minimalversion ist dann ein Tascam DR-40 mit den integrierten Mikrofonen, die Luxusversion mein Tascam HD-P2 in Verbindung mit einem Korb mit Fell, wo zwei Neumann KM 83 drin sind, oder alternativ nehme ich auch gerne ein Audio Technica AT 8022 mit einem Rycote Baby Ball und Fell. Das hängt davon ab, ob ich Klein-AB mit zwei Kugeln machen möchte, oder XY-Stereofonie mit zwei Nieren.Mediamind hat geschrieben: ↑Sa 05 Feb, 2022 09:52 Damit ich ein Bild von Deinem Workflow bekomme: Du nimmst also extern auf und verwendest einen SQN als Mischer und dann einen externen Recorder? Oder geht es dann in die FX6? Du bist, wenn ich mich richtig erinnere, "zu Fuß" und mit Bus und Bahn unterwegs? Wie kommst Du damit klar? Das stelle ich mir recht anspruchsvoll vor.
Das kostet aber alles Zeit und Arbeit. Alles, was schon gut ist, muss ich nicht mehr anfassen. Und was die Auswahl der Geräte betrifft: Klar, da geht alles Mögliche, aber das muss man eben ausprobieren, Erfahrungen sammeln, und dann jeweils die richtige Entscheidung treffen. Beim Schoeps MK 41 ist der Vorteil, dass es auch in akustisch ungünstigen Räumen zu guten Aufnahmen verhilft, dabei aber selbst sehr kurz ist. So nimmt es (samt Baby Ball und Schwinghalterung) im Rucksack und im Einsatz nur wenig Platz weg. Natürlich kann man auch ein MKH 8050 nehmen, da muss ich allerdings zugeben, dass mir mit diesem Mikrofon etwas passiert ist, was mir noch nie passiert ist: Gleich beim ersten Einsatz ist es mitten im Betrieb ausgefallen. Es gab einen kurzen lauten Piepton, und dann war es mausetot. An dem Tag hatte ich nicht mal ein anderes Mikrofon dabei, sonst habe ich oft noch das MKH 416 im Rucksack. Also musste ich das Kameramikrofon abbauen und hilfsweise zum Angeln benutzen. Daraufhin habe ich das MKH 8050 zurückgeschickt und stattdessen das MK41 mit CMC6 genommen, weil ich mir das eigentlich schon länger mal vorgenommen habe. Mir ist noch nie ein Mikrofon ausgefallen.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 05 Feb, 2022 10:09 Ich bin da prinzipiell auch bei Dir. Ich glaube nur nicht, dass es bei Location-Sound unbedingt ein SQN, oder Schoeps Mikro sein muss. Es täten auch andere Preamps/Rekorder und Mikrofonkombis, denn die Unterschiede sind da wirklich marginal (selbst für kritische Kunden) und nichts was man in der Post nicht halbwegs angeglichen bekäme.
Das will ich an dieser Stelle mal dick unterschreiben. Die Diskussion/Vergleichsbeispiele/unterschiedlichen Äußerungen und Perspektiven zum Thema sind interessant und konstruktiv.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 05 Feb, 2022 10:09 @ Pianist
Unabhängig davon bin ich aber froh das jemand auch mal den Ton 'ernst' nimmt und die Unterschiede in direkten Vergleichen präsentiert. Da kann dann jeder selber entscheiden, ob das für ihn gut genug ist, oder nicht.
VG