Interessante Überlegungen.wolfgang hat geschrieben: Provokant gefragt: was nützt mir den sendetaugliches ProRes422, wenn ich dann vom Prinzip her bereits bei der Aufnahme und dann nochmals bei der nachfolgenden Korrektur (in der NLE?) massiv an Qualität verliere? Ist das nicht eigentlich ein No-Go für die Pocket?
Jeder der eine GH nutzt hat es bemerkt, eine 50mm Rollfilm Optik (35mm) hat an Micro 4/3 von der Abbildung her paktisch eine 100mm Linse.wolfgang hat geschrieben:Provokant gefragt: was nützt mir den sendetaugliches ProRes422, wenn ich dann vom Prinzip her bereits bei der Aufnahme und dann nochmals bei der nachfolgenden Korrektur (in der NLE?) massiv an Qualität verliere?
Dein letzter Satz klingt nach einem Denkfehler. Die Bildverzerrung hat nichts mit Sensorgröße und Crop zu tun. Im Gegenteil, durch den kleineren Bildausschnitt bei der Pocket Cinema dürften die Objektivverzerrungen sogar etwas milder ausfallen als bei einer Kamera mit MFT-Sensor, denn an den Bildrändern wölbt es sich am stärksten.wolfgang hat geschrieben:Wenn ich mir das alles so ansehe, dann kommt mir auch schon vor, dass etwa eine GH3 mit 17.3x13.0mm einen beträchtlich größeren Sensor hat, auch mit MFT arbeitet, aber damit wohl nicht diesem stark einschränkenden crop Faktor und der damit einher gehenden starken Bildverzerrung hat.
Stimmt völlig. Die Lösung ist: Objektive verwenden, die unverzerrt abbilden. Neben klassischen 16mm- bzw. Super 16-Objektiven sind das bei Micro Four Thirds die Voigtländer- und SLR Magic-Objektive sowie alles, was man sonst noch an MFT adaptiert - aber auch einzelne "klassische" MFT-Objektive wie das Olympus 45mm/1.8.Provokant gefragt: was nützt mir den sendetaugliches ProRes422, wenn ich dann vom Prinzip her bereits bei der Aufnahme und dann nochmals bei der nachfolgenden Korrektur (in der NLE?) massiv an Qualität verliere?
Danke für deine Mühen, damit Du hast meine Gedanken "bildhaft" dargestellt.cantsin hat geschrieben:Hier mal eine Simulation, wie sich das Panasonic 14mm/2.5 (mit der Blackmagic übrigens seine Kamera bewirbt) an der Pocket Cinema verhalten wird:
Hab ich schon und zwar das pro II vdslr , ist aber ein FT mit mft Adapter von Walimex.Samyang 8,5mm bedenkenlos als BM Pocket WW empfehlen
Der Bildkreis und die Bildwirkung unterscheiden sich.Predator hat geschrieben:Objektive sind niemals auf irgendwas gerechnet. Ein 50er ist ein 50er ist ein 50er....Ein 8.5er ist ein 8,5er ist....
... ist tatsächlich falsch ! EDIT: Siehe Bemerkung weiter unten!Ernesto hat geschrieben:Die Wallimex/Samyang sind doch für Full-Frame 35mm gerechnet. Damit kommt dann bei der Pocket noch mehr..mehr..Gopfaktor hinzu, als bei MFT..
Das ist grundsätzlich richtig, aber warum mutiert dann ein 50mm (Full-Frame) vom bildausschnitt zum 100mm bei MFT?Predator hat geschrieben:Objektive sind niemals auf irgendwas gerechnet. Ein 50er ist ein 50er ist ein 50er....Ein 8.5er ist ein 8,5er ist....
Dieses Gerücht lässt sich glaub niemals ausrotten^^
Ich bin kein Wort-finde-spezi, eigentlich meine ich dasselbe. Ich habe mich etwas oberflächlich ausgedrückt. Du sagst selbst Bildkreis und Bildwirkung im Bezug auf die Sensorgröße ist entscheident.Skeptiker hat geschrieben:Es liegt also nicht am Objektiv, sondern am Sensor-Format.
Brennweite bleibt gleich - Bildwirkung (Bildwinkel, Bildausschnitt) von Sensorgrösse abhängig.
Hallo Ernesto,Ernesto hat geschrieben:Ich bin kein Wort-finde-spezi, eigentlich meine ich dasselbe.
Mein Posting weiter oben, ich habe nur eine andere, wenn auch etwas oberflächliche Wortwahl benutzt. Der Sinn des Ganzen ist gleich.Predator hat geschrieben:Naa, du hast das falsch interpretiert.
Das stimmt so allerdings nicht, weil die Bildkreise sich unterscheiden können. Es gibt 50er, die sind auf Kleinbildformat gerechnet, und es gibt 50er, die für 16mm- bzw. 2/3-Sensoren gerechnet sind und deshalb entweder kleiner sein können oder lichtstärker (wie z.B. das Fujinon 50mm/0.7).Predator hat geschrieben:Objektive sind niemals auf irgendwas gerechnet. Ein 50er ist ein 50er ist ein 50er....
Meine Meinung dazu: Es wurde hier schon zigmal durchgekaut, dass das Reden vom "Cropfaktor" bzw. die Umrechnung auf 35mm-Kleinbild-Fotografie eine Erblast aus der Zeit ist, in der Kleinbildfotografen auf Digitalkameras umstiegen. Die hatten zwar ihre alten Objektive, mussten aber wissen, dass ihr 50mm-Standardobjektiv am APS-C-Sensor zum Portrait-Tele mutierte und ihr 35mm-Weitwinkel zum Standardobjektiv. Daher das Zurückrechnen per "Cropfaktor" in Äquivalente der alten vertrauten Brennweiten, und daher der Ausdruck "Vollformat". Ungefähr die gleiche Geschichte wie die "Pferdestärken" bei Autos.Ernesto hat geschrieben: Jeder der eine GH nutzt hat es bemerkt, eine 50mm Rollfilm Optik (35mm) hat an Micro 4/3 von der Abbildung her paktisch eine 100mm Linse.
17mm ist ja Normalbrennweite an der Pocket Cinema. Und leider stimmt Deine Annahme nicht. Beim 20mm/1.7 Pancake von Panasonic sind die Verzerrungen ebenfalls extrem. Selbst beim Pana-Leica 25mm/1.4 wird nachträglich entzerrt. Gleiches Bild bei den Panasonic-Zooms auch bei 25mm Brennweite (bereits Porträtbrennweite für die Pocket Cinema).Axel hat geschrieben: 1. Diese Verzerrungskorrektur bzw. fehlende Verzerrungskorrektur betrifft bloß die kurzen Brennweiten, bzw. ist nur unterhalb, sagen wir, 17mm überhaupt ein Problem.
Yep, und das kann ich leider noch nicht testen/simulieren.2. Das gecroppte Bild scheint weniger "schlimm" zu sein, aber Verzeichnungen zeigen sich wohl deutlicher bei Bewegung.
Danke, deine Worte sollten Optiken - Theorien verständlicher machen.cantsin hat geschrieben:Das stimmt so allerdings nicht, weil die Bildkreise sich unterscheiden können. Es gibt 50er, die sind auf Kleinbildformat gerechnet, und es gibt 50er, die für 16mm- bzw. 2/3-Sensoren gerechnet sind und deshalb entweder kleiner sein können oder lichtstärker (wie z.B. das Fujinon 50mm/0.7).Predator hat geschrieben:Objektive sind niemals auf irgendwas gerechnet. Ein 50er ist ein 50er ist ein 50er....
Wenn es heisst, ein Objektiv ist für ein Format "gerechnet", bezieht sich das immer auf den Bildkreis.
Das kann sein, zumal ich mittlerweile eine Quelle gefunden habe, die Super 16 für dieses Objektiv erst ab 15 mm Brennweite angibt, und Vignetierung von 12-15 mm. Mist. Hoffe, dass mich das nicht betrifft, da ich die D16 mit 1080p verwenden will, was aber wohl eher 16 mm als Super 16 ist. On va voir.cantsin hat geschrieben:Das Angenieux 12-120 geht definitiv nicht an Super 16, das Tevidon 10mm und das Schneider-Zoom schon. Kollege Thyl saß da (wie weiter oben ausgeführt) einem Irrtum über den GH2-ETC-Modus auf.srone hat geschrieben: zum angenieux hätte ich eine frage, du redest von der "normal" 16 variante, deren max bildkreis lt angenieux datenblatt mit 12mm angegeben ist?
Laut diesem Diskussionsthread auf Cinematography.com (dem besten Internetforum für analoges Filmemachen) deckt es Super 16 nicht ab: "The format this lens covers is 16mm not Super 16 as far as I can tell". Das Kinor 12-120mm hat dieselbe Einschränkung.cadreur hat geschrieben: habe soeben dieses interessante Objektiv auf ebay gefunden,
Ciecio7s (in Polen hergestellte und vertriebene) Adapter sind absolute Spitzenklasse und jeden Euro wert!welches in Verbindung mit diesem (maßlos überteuerten) Adapter
In welchen Bereichen außer dem Fotobereich soll die GH3 denn überlegen sein?worldofvision hat geschrieben:Mich würde mal wirklich ein Videovergleich GH3 gegen BMPCC interessieren, jeweils mit möglichst flachen Einstellungen.
Ich sehe bei der Blackmagic natürlich den Dynamikbereich als ziemlich starken Vorteil, evtl. ist sie noch moiréresistenter.
Ansonsten ist die GH3 in so gut wie allen anderen Bereichen überlegen, besonders natürlich im Fotobereich ;)
Aber abwarten und Tee trinken...
Vorsichtig, ein Foto sieht verdächtig nach kräftigen Glaspilz aus. Wächst meist von den Rändern zur Bildmitte.habe soeben dieses interessante Objektiv auf ebay gefunden