Moinsen Resolver,
weiß jemand konkret was die extents in der RGB Parade leisten, bzw zeigen?
Denn wenn man den Broadcast safe Bereich aktiviert sieht man sehr gut, das es eine Überbelichtung schon in einem Bereich geben kann,
bei dem die Ausschläge noch lange nicht die cliping Grenze erreicht haben, aber die extents schon.
Das klärt zwar den Effekt, das ich mal Überbelichtungen habe, obwohl das Material die 1023 Grenze noch nicht erreicht hat, klärt aber nicht was die extents sind und warum sie nicht Teil des normalen Bereichs sind?
Sorry wenn ich das nicht so perfekt erklären konnte, aber ihr versteht sicherlich was ich meine. ;-)
Danke! :-)
Es wird ja in dem EBU Papier erklärt warum es die verschiedenen Bereiche braucht, wenn auch nicht so ganz leicht verständlich. Zum Einen natürlich um Cliping zu vermeiden, zum Andern weil bei der Signalverarbeitung Werte mit Farbraumüberschreitungsfehlern (out of gamut errors) entstehen können. Auch bei der Konvertierung (z.B. von HDR zu SDR) kann es passieren das Werte auch mal außerhalb des legalen Bereichs liegen. Daneben müssen bei SDI Signalen einige Werte an den Enden der Skala für die Zeitreferenz reserviert sein. Wenn man also sicher sein möchte, dass es bei der Verwendung im TV-Bereich nicht zu unnötigen Verarbeitungs- und damit Bildfehlern kommt, bleibt man am besten im nominalen Bereich, zumindest aber im preferred Minimum Maximum. So würde ich das verstehen.
VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet
Es geht aber nicht um die Erklärung von EBU, sondern um die Frage, warum ein Material, wenn es in einem Bereich innerhalb 0-1023 expandiert wird, diesen Raum dann anscheinend doch verlässt und die nur über dies Extents Funktion wahrzunehmen ist.
Das hiese im Umkehrschluß, das uns entweder die normale Anzeige veräppelt, oder das extent ein Teil der footage Range ist, nur dann taucht zwangsläufig die Frage auf, warum ist dies so und warum werden anscheinend besonders clipping Anfällige Bereiche von Resolve ausgeblendet und nur über eine spezialfunktion dargestellt?
Interessant an dem ganzen ist nämlich folgendes, allgemein wird ja gerne empfohlen sein Log footage bis kurz von 0 und 1023 zu expandieren, damit man seine Dynamik ausnutzt und einen propper Kontrast bekommt, soweit so gut.
Allerdings habe ich vorkurzem in einem Webinar gelernt, das dies garkeine zielführende Maßnahme sei, sondern viele Profis weit unter diesen Grenzen bleiben, warum wurde nicht klar, aber nun ist es mir klar, nämlich weil clippende Bereiche ausgeblendet werden, was zur Folge hat, das man unter umständen garnicht wahrnimmt, dass das Material schon längst clippt, wenn man keine Clipping Warnung aktiv hat, wie eben die Broadcast safe Anzeige.
Und wenn man dann noch die Extent Funktion in der Parade aktiviert, fällt einem wie Schuppen von den Augen, wieso das so passiert und man schon längst sein footage vergeigt hat.
Klar. ist aber nur ein Richtwert, schalte ihn ab clippt trotzdem, weil eben gewisse Bereiche des Footage in der Parade garnicht angezeigt werden.
Die Frage ist doch warum? Was soll das mit den Extents?
ich gehe mal davon aus, dass wenn du auf 63-940 gradest, die extends im headroom bleiben und du damit bc-safe bleibst. ob du die nun sehen willst oder nicht, dafür gibts den schalter in resolve.
Ja, würde ich auch sagen. Die Extents sind die schwachen Signale die zusätzlich angezeigt werden können. Die machen den Kohl aber nicht fett und bleiben wohl in der Regel im Headroom. Wenn man die auch in den Broadcast Save Bereich ziehen würde, wäre das Bild wohl zu flach.
VG
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srone hat geschrieben: ↑So 13 Sep, 2020 17:27
ich gehe mal davon aus, dass wenn du auf 63-940 gradest, die extends im headroom bleiben und du damit bc-safe bleibst. ob du die nun sehen willst oder nicht, dafür gibts den schalter in resolve.
lg
srone
Sag doch, ist egal wie du es einstellst.
Es wäre schön wenn man wieder zum Kern der Frage kommt, nämlich was hat es mit den Extents auf sich.
All video scopes have a Low Pass Filter setting in the Scopes Option menu that filters out a signal’s noise to make the scope graphs clearer to read. While this can act as an “x-ray” to better see detail in the scope graph interiors, it can make the highlight and shadow excursions on the graph seem a bit shy of where they actually are, so it’s recommended to enable the “Extents” option of whichever scope you’re using to get an unambiguous look at the maximum excursions in your scopes. Extents draws an outline highlighting all graph excursions to show you the true level of all overshoots and undershoots in the video signal, even when the Low Pass Filter is on.
das beschreibt ziemlich genau was pille-palle ausgeführt und ich vermutet habe, hier gehts um überschwinger im signal (sprich extents), die praktisch "kaum" von bedeutung sind, aber wenn man es "wowu" mässig extrem genau nimmt, dann angezeigt werden, wenn es gilt broadcast-spezifikationen genau einzuhalten lohnt sich ein blick darauf, für youtube blümchen und katzen filmer eher befremdlich...;-)
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