Danke für die Antwort. Aber es ist nicht fürs Web, und ich will auch nicht meinen Arbeitsfarbraum insgesamt umstellen. Ich will wissen, ob man Resolve sagen kann, wie es mit eingebetteten Farbräumen, z.B. in Tiffs, umgehen soll.hexeric hat geschrieben: ↑Fr 06 Mär, 2020 11:26 resolve arbeitet mit video farbräumen, bei einzelbildern gibt es einen "bypass". als standard wird alles im mediapool mit rec709 gamma 2.4 getaggt – das kannst du in den projekt settings unter "color management" manuell überschreiben und hast volle kontrolle über input/timeline/output farb- und gammaraum. aus sicherheitsgründen würde ich alles auf sRGB stellen, wenn du dich nur für web bewegst.
Man kann in den project settings nur die Farbräume einstellen, mit denen man arbeiten will. Meine Frage ist, ob es ein Setting zum Umgang mit eingebetteten Farbräumen gibt. Eben so wie in Photoshop, wo man gefragt wird, wie man mit den eingebetteten Farbräumen verfahren möchte. Oder verwirft Resolve generell immer alle eingebetteten Farbräume? Das war meine Frage.hexeric hat geschrieben: ↑Fr 06 Mär, 2020 11:33 du kannst wie gesagt im color management alles einstellen – aber nur video farbräume.
die automatische einstellung von resolve als "fabriksneu" ist nur timeline in broadcast (rec709 g2.4) – das ist auch gut so nur für web etwas dunkel.
du kannst ein TIFF in photoshop aber auch nach sRGB wandeln, damit es gleich aussieht aber einen standardisierten raum benützt.
Was soll "wandelt alles in den verwendeten Farbraum" eigentlich heißen? Wenn ich mir BRaw reinhole, dann bleibt der Farbraum ja auch z.B. BMD Film, und wird nicht direkt in Rec gewandelt. Das gleiche gilt auch bei Red Raw. Da kann ich ja in den Raw Settings selbst entscheiden, wie das File interpretiert werden soll. Und meine neue Referenz ist ja sRGB, die wird ja auch nicht automatisch in Rec gewandelt.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 05:30 Ich glaube Resolve wandelt alles in den verwendeten Farbraum. Es kann ja nicht für ein einzelnes Bild im Projekt einen anderen Farbraum anwenden (wie sollte das auch gehen?). Wenn alles zu 'blau' ist, liegt das vermutlich eher an einem falsch kalibrierten Monitor. Also hat Dein Kunde den vermutlich mit anderem Weisspunkt und Gamma kalibriert als Du. Falls er ihn überhaupt kalibriert hat.
Bei Photoshop sollte man übrigens einen größeren Farbraum als sRGB als Arbeitsfarbraum wählen. Setzt natrülich voraus das Dein Monitor auch mehr als 8bit sRGB anzeigen kann und Du das nicht nur als Hobby oder für's Web machst. Andernfalls arbeitest Du immer in einem relativ kleinem Farbraum und die ganze mögliche Farbpracht Deiner Dateien verwirfst Du dann schon beim Import.
VG
Ja, es scheint so, als würde Resolve den eingebetteten Farbraum komplett ignorieren. Ich weiß nur nicht, ob das bei jedem Dateiformat, und auch bei jedem Farbraum so ist, oder nur bei diesem speziellen Fall. Ist nur blöd, wenn man das nicht weiß, und sich auf das Bild im Resolve verlässt.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 08:14 Dann hatte ich Deinen Ausgangspost falsch verstanden.
Der Arbeitsfarbraum in Photoshop ist der Farbraum in dem Dir das Bild angezeigt wird, wenn Du damit arbeitest. Wenn das Bild in den Arbeitsfarbraum kovertiert wird, dann übersetzt Adobe die Farben Deines eci RGBs in sRGB (falls Du sRGB als Arbeitsfarbraum eingestellt hast).
In Deinem Fall scheint es ja so, das Resolve das eingebettete Profil (eci RGB) ignoriert und Du das Musterbild deshalb nicht richtig angezeigt bekommst. Deshalb sieht es auch falsch aus, wenn Du Deinen Film an das importierte Bild anpasst. Es hängt ja auch davon ab in welchem Farbraum Deine Timeline ist. Wenn Du sie auf sRGB stellst (in den Project Settings) und das Musterbild zuvor (z.B. in Photoshop in sRGB umwandelst), sollte es möglich sein Deinen Film an das Musterbild anzupassen, auch wenn Du es nacher in einem anderen Farbraum ausgibst (z.B. REC709). Das Hin und Her zwischen verschiedenen Farbräumen ist aber immer ein Kompromiss, weil Du bei jeder Umwandlung ja auch wieder manche Farben verlierst, bzw. die nur relativ Farbmetrisch übersetzt werden.
VG
Ich hatte für das Projekt kein RCM aktiviert, aus genau dem Grund, dass eben keine Anpassungen am Material vorgenommen werden.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 08:39 Du hast bei Resolve ja einen Input Color Space, einen Timeline Color Space und einen Output Color Space. Beim Importieren von Bildern Fragt Dich Reslove aber gar nicht nach dem Farbraum des importierten Bildes, sondern geht anscheinend davon aus das es sich dabei um den Input Color Space handelt (bei mir ist da z.B. N-Log) eingestellt. Wenn ich jetzt z.B. ein JPEG importiere sieht es in Resolve total schräg aus, weil er es dann eine LUT von N-Log auf REC709 anwendet, wenn es in die Timeline importiert wird. Wenn ich aber bei Import Color Space bypass einstelle, sieht es richtiger aus, weil er eben keine LUT beim Importieren anwendet. Der Farbraum in dem ich in Resolve die Bilder in der Timeline sehe ist aber REC709 (ähnlich zu sRGB meines importierten JPEGs), wenn ich da REC709 eingestellt habe.
VG
PS: ich habe übrigens gerade festgestellt, das ich in Photoshop ein Bild auch in Filmfarbräume konvertieren kann (habe da auch alle Profile die ich in Resolve habe). So gesehen wäre es vermutlich am besten, ich würde das zu importierende Bild erst in Photoshop in meinen Timeline Farbraum in Resolve umwandeln und es dann (natürlich beim Resolve-Import mit Bypass bei Input Color Space) importieren. Dann hätte ich wohl die vermeidlich Beste Übersetzung der Farben.
Ausgegeben wird das Bild selbst ja nicht, nur der Clip, der darauf angepasst werden soll. Von daher wäre es falsch, die Referenz in rec zu wandeln. Die Referenz muss ja unverändert bleiben.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 08:57 Aber dann hast Du doch weniger Kontrolle darüber. Ich fand die Ergebnisse mit Color Management immer am besten weil ich von der Eingabe bis zur Ausgabe alle Farbräume festlegen konnte. Ohne Management arbeitest Du mit einem eciRGB profiliertem Bild (dessen Farbprofil im Zweifel ignoriert wird) in dem Farbraum Deiner Timeline. Hmmm... wo ist da der Vorteil und vor allem in welchem Farbraum wird es dann ausgegeben? In dem Deiner Timeline?
VG
PS: Habe gerade auch bei Youtube entdeckt das es in Resolve wohl ein Color Space Transform Effekt gibt, den man auf einzelne Clips anwenden kann und sie damit in andere Farbräume umwandeln kann. Muss ich mir mal in Ruhe anschauen, aber die Möglichkeit kannte ich noch gar nicht,
Darum geht ja der ganze Thread hier. Und scheinbar gibt es keine Möglichkeit, das selbst zu machen. Ich habe zumindest keine gefunden.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:30 Wahrscheinlich liegt das Problem nur daran, dass Resolve im Gegensatz zu Photoshop keine Import-Abfrage nach dem Umgang mit eingebetteten Profilen vornimmt.
Das muss man selber machen.
(Vorausgesetzt, Resolve kann mit dem Profil auch umgehen.)
Oh, sorry, kann man denn in Resolve dem einzelnen Asset keine Eigenschaften zuweisen. Muss doch gehen.rdcl hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:33Darum geht ja der ganze Thread hier. Und scheinbar gibt es keine Möglichkeit, das selbst zu machen. Ich habe zumindest keine gefunden.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:30 Wahrscheinlich liegt das Problem nur daran, dass Resolve im Gegensatz zu Photoshop keine Import-Abfrage nach dem Umgang mit eingebetteten Profilen vornimmt.
Das muss man selber machen.
(Vorausgesetzt, Resolve kann mit dem Profil auch umgehen.)
Es gibt diverse Eigenschaften, z.B. wie mit Scaling umgegangen werden soll, TC und einiges mehr. Aber nichts zum Color Space für einzelne Clips. Zumindest nicht bei TIFF.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:38Oh, sorry, kann man denn in Resolve dem einzelnen Asset keine Eigenschaften zuweisen. Muss doch gehen.
Und wie sieht es mit dem Color Space Transformation Effect (Pillepalle) bzw. der Transformation aus?rdcl hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:40Es gibt diverse Eigenschaften, z.B. wie mit Scaling umgegangen werden soll, TC und einiges mehr. Aber nichts zum Color Space für einzelne Clips. Zumindest nicht bei TIFF.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:38
Oh, sorry, kann man denn in Resolve dem einzelnen Asset keine Eigenschaften zuweisen. Muss doch gehen.
Ich glaube, es ist eine bewusste Entscheidung von BMD, keine ICCs zu unterstüzen.
Du sprichst hier aber von einem globalen Setting, das dann auf jeden Clip angewendet wird. Das ist nicht vergleichbar mit einem Setting pro Clip.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:48 Doch geht schon, aber am Ende siehst Du das Bild immer in dem Color Space Deiner Timeline (geht ja auch nicht anders). Genauso wie Du das Referenzbild in Photoshop in dem Farbraum siehst, den Du in Photodshop als Arbeitsfarbraum eingestellt hast. Wenn Du Dein Referenzbild (in eci RGB) in Photoshop öffnest, fragt Dich Photoshop nur danach, was es damit machen soll. Resolve nicht. Da musst Du es selber einstellen. Wenn Du kein Farbmanagement anwendest (z.B. in Photoshop) wandelt es den Farbraum zwar nicht um, Du siehst es aber nicht richtig dargestellt. Der Import des Refernzbildes in Resolve dient ja nur der besseren Vergleichbarkeit (Du musst es ja nicht ausrendern).
VG
Funktioniert in diesem Fall auch nicht, weil man keine ICC Profile als Input oder Output auswählen kann. Ansonsten funktioniert der Effekt im Grunde genau so wie RCM, oder auch wie der selbe Effekt in After Effects. EIne simple Umwandlung.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 09:49Und wie sieht es mit dem Color Space Transformation Effect (Pillepalle) bzw. der Transformation aus?
Es bleibt aber trotzdem bei den Farbräumen, die immer zur Auswahl stehen. Im After Effects hast du die option, den eingebetteten Farbraum zu nutzen, oder den zu ignorieren. Das ist in Resolve nicht der Fall.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 10:01 Du kannst es auch für einen einzelnen Clip ändern. Einfach mit rechter Maustaste drauf klicken und z.B. den Importfarbraum ändern. Genauso ändert sich ja die Darstellung des Materials, wenn Du den Timelinefarbraum änderst.
VG
Muss man das ICC für Resolve seperat in einen Ordner kopieren? Ich habe es nämlich eben mit RCM getestet, da konnte ich es nicht auswählen. Wäre ja irgendwie ein unnötiger Umweg, wenn es doch sowieso schon im File embedded ist.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 10:16 Doch... wenn Du das Resolve Color Management eingeschaltet hast ignorierst Du ihn mit Bypass Input Color Space. Ist aber trotzdem keine richtige Darstellung. Du könntest ihn ja alternativ auch in den Colorspace Deiner Timeline umwandeln, vorausgesetzt Du hast das ICC Profil der Referenz (eci RGB) auch installiert. Du kannst Dein Material dann zwar auch mit Bypass an die Referenz anpassen, aber Du siehst es dann visuell etwas anders als ursprünglich geplant. Deshalb ja der Umweg, es erst in ein Profil umzuwandeln das in Resolve auch verfügbar ist. After Effects fragt Dich vorher (so wie Photoshop), aber auch da wäre 'ignorieren des eingebetteten Profils' der falsche Weg.
VG
Vielleicht finden wir es ja raus. Aber wie gesagt, ich vermute, das Resolve ICCs generell nicht unterstützt.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 10:28 Das weiss ich leider auch nicht genau. Habe mich bisher immer so ein wenig um das Thema Farbmanagement gedrückt, weil ich immer nur N-Log Footage in REC709 gewandelt habe. Ich habe eben nur eben per Zufall festgestellt das ich in Photoshop Bilder in alle Profile konvertieren kann die ich auch in Resolve habe. Scheinbar kann Photoshop also auch die ganzen Filmprofile lesen und dahin wandeln. Muss mir erst noch anschauen wie man Farbprofile in Resolve integriert.
VG
Habe es nur überflogen:rdcl hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 10:30Vielleicht finden wir es ja raus. Aber wie gesagt, ich vermute, das Resolve ICCs generell nicht unterstützt.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 10:28 Das weiss ich leider auch nicht genau. Habe mich bisher immer so ein wenig um das Thema Farbmanagement gedrückt, weil ich immer nur N-Log Footage in REC709 gewandelt habe. Ich habe eben nur eben per Zufall festgestellt das ich in Photoshop Bilder in alle Profile konvertieren kann die ich auch in Resolve habe. Scheinbar kann Photoshop also auch die ganzen Filmprofile lesen und dahin wandeln. Muss mir erst noch anschauen wie man Farbprofile in Resolve integriert.
VG
"DaVinci Resolve don't read any embed ICC profiles from image files, it can not read ICC profile format at all."dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 10:50Habe es nur überflogen:
https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 1&t=103960
In After Effects ist es wie gesagt kein Problem.
Es reicht, wenn du dass ICC quasi einbackst. Es muss nicht zwingend der Timeline Color Space sein.pillepalle hat geschrieben: ↑Sa 07 Mär, 2020 11:23 Das hieße aber das man ein in Resolve zu improtierendes Bild erst einmal in Photoshop in das Profil seiner Resolve-Timeline konvertieren muss (also z.B. REC709) damit es in Resolve dann richtig dargestellt wird. sRGB und REC709 sind ja recht ähnlich, aber in vielen Fällen ist das eben auch nicht so.
VG