Blackmagic DaVinci Resolve / Fusion Forum



Mein 8Bit Experiment!



... was die Arbeit mit dieser speziellen Software betrifft.
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klusterdegenerierung
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Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ihr wißt ja, wenn es um 8Bit Rec709 vs 8Bit Log alles rauskitzeln was geht geht, bin ich am Start, weil ich immer noch der Meinung bin das 8Bit viel mehr kann als man so denkt, bzw was Resolve mit einigem Engagement so rausholen kann.

Bedingung dafür, keine Angst vor den Reglern, keine Angst vor Extreme und selbstverständlich keine Angst vor einem anderen look, als den konformen.
Ich hatte hier in einer Diskussion schon mal ein Beispiel einer ausgefranzten Slog Slomo Aufnahme gepostet die an den Eiskanten kaum mehr Potential bot.

Dann hatten wir ja vor kurzem die Diskussion um die highlight revovery Funktion bei Raw Aufnahmen, die mich dazu bewegt hat zu glauben,
das es nicht alleine das Raw Potenzial ist welches noch Leben ins Bild bringt, sondern ganz enfach die quasi angstlose Engine von Resolve die selbstständig an internen Parametern dreht.

Dies wollte ich nun mal ausprobieren, da ich auch schon in der Raw Abteilung einige Einstellungen kompromisslos ausprobiert habe.
Ziel hierbei war aber ganz klar nicht vorrangig der Erhalt des vielleicht mal originalen oder erstrebenswerten looks,
sondern einen Look, der die Maximale Dynamik aus dem Bild holt, auch wenn dies einen neuen look kreiert, an den man sich nicht zwingend gewöhnen kann, bzw. will.

Ich möchte also auch noch mal den Zweiflern darlegen, das selbst 8Bit 420 Log mehr kann als so mancher immer anzweifelt.
Also sportlich nehmen, auch wenns nicht gefällt. :-)

Hier die original 8Bit 420 Slog 24Mbit Aufnahme und mein Eingriff inkl. Paraden die sehr schön zeigen was Resolve selbst bei 8Bit zu leisten vermag.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
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rdcl
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Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von rdcl »

Was genau ist jetzt das Experiment? Und was ist das Ergebnis?



klusterdegenerierung
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Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

rdcl hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:23 Was genau ist jetzt das Experiment? Und was ist das Ergebnis?
Naja, lesen kannst Du aber schon? ;-)

Im Grunde habe ich nur ein bisschen mutiger an den Reglern gedreht als man das vielleicht sonst so macht um damit zu zeigen,
das 8Bit schon mehr Reserven hat als hier von vielen angezweifelt wird. Also im Grunde nix anderes als was man immer so im ACR mit Raw Fotos macht.

Hier noch mal eine neutrale Variante, die normal korrigierte und ein bisschen mehr an den Reglern drehen.
Ich finde da kommt noch so einiges, oder?

Zumindest hat man über die Mid & shadow Korrektur das Gefühl das bedeutend mehr bums vorhanden ist und Zeichnung ins Spiel kommt, findest Du nicht?
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
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rdcl
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Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von rdcl »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:34
rdcl hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:23 Was genau ist jetzt das Experiment? Und was ist das Ergebnis?
Naja, lesen kannst Du aber schon? ;-)

Im Grunde habe ich nur ein bisschen mutiger an den Reglern gedreht als man das vielleicht sonst so macht um damit zu zeigen,
das 8Bit schon mehr Reserven hat als hier von vielen angezweifelt wird. Also im Grunde nix anderes als was man immer so im ACR mit Raw Fotos macht.

Hier noch mal eine neutrale Variante, die normal korrigierte und ein bisschen mehr an den Reglern drehen.
Ich finde da kommt noch so einiges, oder?
Ja, danke, ich kann lesen. Gegenfrage: Verstehst du was der Begriff Experiment bedeutet?

Aber überspringen wir das doch einfach, ich habe nämlich tatsächlich eine andere Frage: Kannst du erklären, wieso in dem Eis oben noch Struktur steckt, unten beim Eispickel und im T-Shirt aber nicht? War das so viel heller?



klusterdegenerierung
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Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

rdcl hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:40 Verstehst du was der Begriff Experiment bedeutet?

Aber überspringen wir das doch einfach, ich habe nämlich tatsächlich eine andere Frage: Kannst du erklären, wieso in dem Eis oben noch Struktur steckt, unten beim Eispickel und im T-Shirt aber nicht? War das so viel heller?
Ja, wenn man Grundsätzlich etwas ausprobiert was man vorher noch nicht probiert hat und dessen Ausgang noch in den Sternen steht.
Das mit dem Eispickel kann ich nicht nachvollziehen, bzw sehe ich nicht was Du meinst.
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rdcl
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Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von rdcl »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:44
rdcl hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:40 Verstehst du was der Begriff Experiment bedeutet?

Aber überspringen wir das doch einfach, ich habe nämlich tatsächlich eine andere Frage: Kannst du erklären, wieso in dem Eis oben noch Struktur steckt, unten beim Eispickel und im T-Shirt aber nicht? War das so viel heller?
Ja, wenn man Grundsätzlich etwas ausprobiert was man vorher noch nicht probiert hat und dessen Ausgang noch in den Sternen steht.
Das mit dem Eispickel kann ich nicht nachvollziehen, bzw sehe ich nicht was Du meinst.
Das Shirt und das Eis beim Eispickel sind ja ausgebrannt. Da ist keine Struktur mehr drin, nur noch weiße Fläche. Warum geht das "recovern" beim Eis oben so gut und da nicht?



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Na ja, irgendwann ist ja mal ende Gelände, ist ja kein Raw.
Da wird wohl so garnix mehr gewesen sein, bzw habe ich es nicht noch weiter ausgereitzt, denn ein Comic Bild wünscht man sich dann auf Kosten des Erfolgs auch nicht. ;-)
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Positiv ist mir gerade beim relativ rauschempfindlichen Slog Material aufgefallen,
das diese Variante relativ destruktionfrei zu sein scheint, da ich Gamma & Gain bzw Tonwertkurve nicht anfasse und beim abspielen beide Varianten gleich stark rauschen, was ja oft beim anfassen von Slog nicht der Fall ist.
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srone
Beiträge: 10474

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von srone »

@kluster

du hast ja oft lustige ideen, wenn du das via scopes technisch fassbar gestalten würdest, könnte man dir besser/nachvollziehbarer folgen..:-)

lg

srone
ten thousand posts later...



klusterdegenerierung
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Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Wollt ja erst mal checken ob es überhaupt jemanden interessiert. :-)
Hab nur an Shadows, Midtones, Highlights & Pivot gedreht und das ganze mit offset und Lift vermittelt das es schön mittig im Rahmen liegt.

Ich habe oben etwas zu viel die Midtones verwendet, dadurch kommt ein starker HDR Effekt ins Spiel, der fürs Ergebnis nicht unbedingt erforderlich ist aber gut haze entfernt.
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Funless
Beiträge: 5501

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Funless »

Nicht persönlich nehmen, aber ich verstehe den Sinn dieses Unterfangens (insbesondere beim Betrachten des Ergebnisses des Fahrrad Screengrabs) leider nicht.

Das Haus im Hintergrund sieht beim Ergebnisbild jetzt aus als hätte man‘s mit Matte Painting mehr schlecht als recht hinein gekeyed.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Funless hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 23:20 Nicht persönlich nehmen, aber ich verstehe den Sinn dieses Unterfangens (insbesondere beim Betrachten des Ergebnisses des Fahrrad Screengrabs) leider nicht.

Das Haus im Hintergrund sieht beim Ergebnisbild jetzt aus als hätte man‘s mit Matte Painting mehr schlecht als recht hinein gekeyed.
klusterdegenerierung hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:09 Also sportlich nehmen, auch wenns nicht gefällt. :-)
Den Unterschied Oben beim Eis hast Du aber schon gesehen, oder?
Hätte ich jetzt geschrieben das es Raw statt 8Bit sei, hättest Du vielleicht geschrieben, "ja guck, was mit Raw alles geht", ist aber schnödes 8Bit.
Hättest Du gedacht das man da so viel rausholen kann?

Ich wußte das es so kommt, alle meckern über 8Bit weil es kein Potenzial hat, zeigt man auf das es sehr wohl Potenzial hat,
kommt ganz müde, wieso, was ist denn, ist doch nix besonderes, lustig! :-)
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Funless
Beiträge: 5501

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Funless »

Ähm ... also wenn‘s dir nur darum ging zu zeigen, dass man aus 8Bit 420 Aufnahmen irgendwelche Fantasy Looks erzeugen kann, dann (sorry!) ist dein Experiment leider überhaupt nichts Neues. Das konnte ich schon vor 8 Jahren mit dem Material meiner GH2 und sogar ohne Resolve, ging mit schnödem Adobe Premiere bereits problemlos.

Darum fragte ich ja höflich nach dem Sinn weil ich dachte, dass ich vielleicht irgendetwas missverstanden habe.
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Funless, keine Ahnung auf welchen Anti oder aggro Trip Du wieder bist, aber ich hatte ja geschrieben das es ein Experiment mit anderem look ist und das ich dort viel mittone drin habe!
Dreh ihn doch einfach raus, dann kannst Du Dich wieder beruhigen.

Hier, ohne Fantasietouch aber mit highlight recovery! Zudem funktioniert es natürlich nur dort sehr stark, wo auch was zu recovern ist,
beim Fahrrad ist ja eher alle im Rahme, aber ich fand den look cool, sorry dafür!
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Zuletzt geändert von klusterdegenerierung am Di 03 Mär, 2020 23:41, insgesamt 1-mal geändert.



-paleface-
Beiträge: 4458

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von -paleface- »

Verstehe das Experiment auch nicht.

Und haben wir über die Highlite Recovery von deinem Eis Bild nicht schon vor knapp einem Jahr geredet und haben festgestellt das die Highlites nur weg sind weil Resolve sie dir in der Darstellung vorher wegschneidet.

Was mir allerdings auffällt ist das alle Aufnahmen unscharf sind. Keine hat einen festen Focuspunkt.

Zum Thema 8Bit. Natürlich geht einiges mit 8Bit. Ich hab auch jede Menge schöner Dinge mit 8Bit gedreht.
Es wurden auch ganze Kinofilme in 8Bit gedreht und die waren super.

Wenn du was testen willst dann würde ich ein extremes Bild in 10Bit aufnehmen. Das einmal ohne Farbkorrektur nach 8Bit wandeln und dann die 8Bit und 10Bit Version nebeneinander verglichen und Graden.
Dann wirst du halt schnell sehen wo der Vor und Nachteil ist.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Sicher, ich hab aber mehr rausgeholt, aber lassen wir das, ihr könnt hier eh immer alle nur nölen statt selbst mal ein einzigen Test von Euch selbst hoch zuladen!
Und wenn ich das mit dem 10Bit geier wieder höre, klar 10Bit geht immer mehr und raw noch mehr, aber was soll das?

Ist doch viel interessanter was man aus 8Bit zur Not raus bekommt, hat doch nicht jeder 10Bit, aber das ist wirklich müßig hier.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Frank Glencairn »

Und was hat jetzt die Bittiefe mit dem Runterziehen von nicht geclipten Highlights zu tun?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Funless
Beiträge: 5501

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Funless »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 23:38 Funless, keine Ahnung auf welchen Anti oder aggro Trip Du wieder bist, aber ich hatte ja geschrieben das es ein Experiment mit anderem look ist und das ich dort viel mittone drin habe!
Dreh ihn doch einfach raus, dann kannst Du Dich wieder beruhigen.

Hier, ohne Fantasietouch aber mit highlight recovery! Zudem funktioniert es natürlich nur dort sehr stark, wo auch was zu recovern ist,
beim Fahrrad ist ja eher alle im Rahme, aber ich fand den look cool, sorry dafür!
klusterdegenerierung, ich verstehe ehrlich gesagt nicht weshalb du eine völlig normal formulierte Nachfrage wieder als Angriff und „Anti oder aggro Trip“ auffassen musst.

Ich brauche mich auch nicht zu beruhigen, da ich mich bereits bei jeder Gelegenheit hier im Forum als Fan von OOC Farben „geoutet“ habe und bei mir Lichtquellen (selbst die Sonne) gerne auch mal clippen dürfen, somit für mich all diese RAW/Log/Bit zzgl. Reglerdreherei als gäbe es kein Morgen Diskussionen eh‘ nur einen akademischen Wert haben (oder verständlicher ausgedrückt: mir haarscharf am Arsch vorbeigehen).

Und wenn du ab und zu mal mitbekommen würdest was andere Menschen hier so schreiben, hättest du schon längst bemerkt wie albern ich den Einsatz von Highlight Recovery finde.

Jetzt habe ich ja den Sinn deines „Experiments“ verstanden, dank deiner (wie immer) besonnen geduldigen Art der Kommunikation. Noch viel Spaß beim experimentieren.
Funless has spoken!

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domain
Beiträge: 11062

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von domain »

Also die nach der Korrektur im Eis auftauchenden Strukturen in den Highlights sind schon beachtlich.
Wenn es nur darum geht, in diesen Bereichen noch was rauszukitzeln, dann ist in der Curves-Section einfach ein Knie einzufügen wahrscheinlich die einfachste Methode. Man muss nur aufpassen, dass die Lichter nicht grau werden, also etwas herumschieben und beobachten.

Bild



blueplanet
Beiträge: 1502

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von blueplanet »

...ich denke, man kann die immer wieder kehrende Diskussion, was den Vergleich, dass Handling von 8Bit 10Bit oder 12Bit betrifft...relativ nüchtern herunterbrechen.
Rein technisch-rechnerisch ist wohl klar, je mehr Farbauflösung zur Verfügung steht, umso besser. Wer also 10Bit produzieren kann und möchte, sollte in 10Bit oder mehr arbeiten. Wer "nur" 8Bit zur Verfügung hat, für den stellt sich diese Frage ohnehin nicht.
Erst dann kommen doch die Möglichkeiten, u.a. der Weiterverarbeitung, zum tragen...

Rein praktisch gesehen kann ich keinen wirklichen, qualitativen Unterschied (am Ende der Kette) von meinem 8Bit oder 10Bit-Material erkennen. Das mag daran liegen, dass ich nicht extrem grade, einen "natürlichen" look bevorzuge, das die verwendeten Kameras rein technisch gar nicht in der Lage sind, diese Unterschiede in der Farbauflösung tatsächlich herauszuarbeiten (GH5 vs. H7 vs. OSMO Pocket vs. MAVIC 2 Pro).
Aus meinen Erfahrungen, spielt die generelle Signalverarbeit in den Kamera, u.a. der Codec, das handwerkliche Können des Kameramanns, u.a. die richtige Belichtung, eine viel entscheidendere Rolle für das Endergebnis als die Farbtiefenwahl.

Wie gesagt ist meine Meinung, sind es meine Erfahrungen und wenn es die Situation zulässt, werde ich natürlich weiterhin in 10Bit arbeiten, mir aber auch keine weiteren ;), grauen Haare wachsen lassen, wenn es nur 8Bit wird.

beste Grüße
Jens



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Frank Glencairn »

blueplanet hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 08:27
Rein praktisch gesehen kann ich keinen wirklichen, qualitativen Unterschied (am Ende der Kette) von meinem 8Bit oder 10Bit-Material erkennen.
Natürlich nicht, das ist ja auch nicht der Punkt.
Wie viele Videos werden denn tatsächlich

A - in 10bit ausgeliefert?
B - wie viele haben überhaupt einen 10Bit fähigen Monitor?

Höhere Bitraten helfen auch nicht unbedingt beim Recovery von geclippten Highlights.
Der ganze Sinn von hohen Bitraten, ist die flexibilität beim Grading.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von dosaris »

domain hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 01:13 Also die nach der Korrektur im Eis auftauchenden Strukturen in den Highlights sind schon beachtlich.
Wenn es nur darum geht, in diesen Bereichen noch was rauszukitzeln, dann ist in der Curves-Section einfach ein Knie einzufügen wahrscheinlich die einfachste Methode. Man muss nur aufpassen, dass die Lichter nicht grau werden, also etwas herumschieben und beobachten.
Deine Grafik diente nur als Prinzip-Skizze?

Um die hilights des überbelichteten Bildes in der post zu retten brauchte man ja eine komplementäre progressive LUT-Kennlinie.
Je nachdem, wie hart die cam geclippt hatte.
Degressiv/(sanft?) clippen hatte die cam ja zuvor beim Knipsen schon selber gemacht...


abgesehen davon:
8Bit-Bildtiefe wurde vor Jahren deswegen gewählt, weil das menschliche Auge innerhalb eines Motivs noch nicht mal die
möglichen ca 225 Graustufen auflösen kann (ohne Iris- u Retina-Adaption)
Im Prinzip sind 8 bit also mehr als genug



-paleface-
Beiträge: 4458

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von -paleface- »

blueplanet hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 08:27
Rein praktisch gesehen kann ich keinen wirklichen, qualitativen Unterschied (am Ende der Kette) von meinem 8Bit oder 10Bit-Material erkennen. Das mag daran liegen, dass ich nicht extrem grade, einen "natürlichen" look bevorzuge, das die verwendeten Kameras rein technisch gar nicht in der Lage sind, diese Unterschiede in der Farbauflösung tatsächlich herauszuarbeiten (GH5 vs. H7 vs. OSMO Pocket vs. MAVIC 2 Pro).
Nutzt du den Flache Bildprofile?

Nimm mal bei der Gh5 in V-Log eine Fläche in 8 und in 10Bit auf. Kann man da ja super umschalten.
Die 10Bit Fläche sieht um einiges Besser aus. Auch sind die Übergänge von Kanten viel feiner.

Wenn du natürlich nur in einem Standard Profil filmst wirst du keinen Unterschied festmachen.

Und zum Highlites Recovery aus Klusters Beispiel...die existiert NICHT!!!
Es ist lediglich ein Darstellung von Resolve. Weil Resolve oben Informationen von der Sony abschneidet. Diese sind aber später wieder zurückholbar.

Echte Highlite-Recovery ist wenn etwas wirklich überbelichtet wurde, wie z.B. eine Straßenlaterne und man dann in einem der Kanäle noch etwas Information findet. Dann gibt es in Resolve eine Funktion um da was rauszukitzeln.
Das sind aber Nuancen...ein Mü mehr Info quasi.

Ansonsten gilt. Ist was ausgebrannt...ist es ausgebrannt. Auch im RAW.
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TheGadgetFilms
Beiträge: 1288

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von TheGadgetFilms »

Der große Unterschied liegt doch in den Scopes, die bei heftigem Grading bei 8 Bit auseinanderbrechen- damit kann man ganz gut das Material beurteilen. In deinen Scopes ist nix zu sehen, also ist da noch Luft nach oben, wenn es heftigeres Grading werden soll. Interessant wäre es hier, mal 10 und 8 bit mit dem selben (heftigen) Grading nebeneinanderzustellen, und zu gucken, bei welchem Material Stufen und Lücken in der Parade entstehen.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von rdcl »

dosaris hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 10:00 abgesehen davon:
8Bit-Bildtiefe wurde vor Jahren deswegen gewählt, weil das menschliche Auge innerhalb eines Motivs noch nicht mal die
möglichen ca 225 Graustufen auflösen kann (ohne Iris- u Retina-Adaption)
Im Prinzip sind 8 bit also mehr als genug
Wie oft soll man denn jetzt eigentlich noch erwähnen, dass es nicht um das fertige Bild geht?



Mantas
Beiträge: 1269

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Mantas »

Also du hast die geclippten Highlights auf dem Eis runterziehen können. Woher kommt denn die Information?

Croppe nur auf das Eis und zeige das Bild zusammen mit den Scopes, dann lässt sich das leichter verstehen.



Frank Glencairn
Beiträge: 23166

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von Frank Glencairn »

Die Highlights waren nie geclippt
Sapere aude - de omnibus dubitandum



ksingle
Beiträge: 1823

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von ksingle »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Di 03 Mär, 2020 21:09 Hier die original 8Bit 420 Slog 24Mbit Aufnahme und mein Eingriff inkl. Paraden die sehr schön zeigen was Resolve selbst bei 8Bit zu leisten vermag.
Ich bin der meinung, dass man das o.g. Beispiel ohne großen Aufwand mit fast jeder vernünftigen Software hinbekommen kann. Ich arbeite mit FCP und Resolve. Auch in FCP ist das kein Problem und in max. zwei Minuten erledigt.
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blueplanet
Beiträge: 1502

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von blueplanet »

-paleface- hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 11:46
Nutzt du den Flache Bildprofile?[/quote]

... V-Log nutze ich an der GH5 nur selten. Ich denke, dafür (V-Log) ist sie nicht wirklich geschaffen. Den Stolperstein, gerade bei diesem Sensor und einer dafür generell fehlenden, verbindlichen Enzerrungskurve, durch eine Fehlbelichtung "ISO-Rauschen" einzuhandeln, umgehe ich lieber. Ich verwende sie dokumentarisch. Da muss es i.R. "schnell" gehen. Ansonsten wird das sicher so sein, wie Du es beschreibst.

Ich nutze ein weiter von mir angepasstes Cine-Like-Profil + 10Bit. Und hier ein spezielles Tag- und ein Lowlightprofil. Diese sind flach, aber nicht zu flach, mal mit mehr oder weniger Kontrast/Farbe, mal mit bereits "gedämpften" highlights oder shadows und differenzierter Rauschminderung. Somit brauche ich nicht das in der post wieder mühsam herauskitzeln, was ich mit großer Wahrscheinlichkeit mittels dem pseudo V-Log der GH5 versenkt habe.
Alle mir bekannten, kreierten Looks für die GH5, sehen im Werbebeispiel immer toll aus (stillphoto), aber taugen nicht wirklich als Standart-Ausgangsentzerrung, sondern entsprechen einfach nur dem Geschmack des jeweiligen Colouristen.

Mögen andere es nicht so sehen, ich habe für meinen workflow damit das Optimum gefunden.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Mantas hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 13:07 Also du hast die geclippten Highlights auf dem Eis runterziehen können. Woher kommt denn die Information?

Croppe nur auf das Eis und zeige das Bild zusammen mit den Scopes, dann lässt sich das leichter verstehen.
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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von mash_gh4 »

blueplanet hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 14:25 Ich nutze ein weiter von mir angepasstes Cine-Like-Profil + 10Bit.
das problem mit cine-d u.ä. profilen liegt leider darin, dass hier einige farboperationen bzw. verschiebungen in der kamera vorgenommen werden, die sich nachträglich nicht mehr umkehren lassen. auch mit den besten LUTs od. anderen technischen eingriffen kann man das nicht ändern, weil es sich hier einfach um operationen handelt, die beim umkehren mehrdeutige lösungen aufweisen, zwischen denen mit normalen bearbeitungsmitteln nicht mehr unterschieden werden kann. die sind also einfach fest eingebrannt und unumkehrbar. wenn man damit leben kann, ist das auch weiter kein problem. ich persönlich war/bin aber mit der cine-d farbwiedergabe weiterhin nicht wirklich zufrieden.

VLOG hat zwar tatsächlich auch wieder ganz gravierende andere nachteile, aber in puncto farbwiedergabe bzw. sauberer korrigierbarkeit ist es einfach die technisch vorteilhaftere lösung.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von mash_gh4 »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 14:27
Mantas hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 13:07 Also du hast die geclippten Highlights auf dem Eis runterziehen können. Woher kommt denn die Information?
die entsprechenden reserven ergeben sich aus der SLOG nutzung!

die bilder bzw. messwerte vom guido beziehen sich ja auf die rec709 darstellung nach der umwandlung aus SLOG. da hier deutlich weniger dynamik abgebildet werden kann, ergibt sich eben naturgemäß diese reserve nach oben -- natürlich um den preis von weniger abstufungsnuancen, worin eben der bekannte nachteil dieser variante zu sehen ist.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

Was ihr einfach nicht realisieren wollt ist die Tatsache, selbst wenn das Eis unter "Full" noch "fast" unterm clipping lag, so ist mit den normalen Mitteln wie Gain Gamma Offset nicht in den von mir gezeigten Berreich zu bekommen.

Es wird noch ein bisschen Zeichnung im clipping Bereich angezeigt, aber nicht so wie mit meiner Methode, zu dem wird es mit normalen Mittel immer dazu kammen, dassdas Schwarz entweder zu satt ist, oder die highlights wieder verloren gehen.

Das ist das was ich dort zeige und das ist genau die Differenz und der benefit der bei Eurem 8Bit so erstmal nicht vorhanden ist und flöten geht, deswegen meine Aussage das 8Bit mehr Potenzial hat wenn man nicht nur an den 4 Hauptreglern dreht.

Aber wenn euch das allen schon bewusst ist und ihr auch wußtet das da noch so viel geht, dann war ich eben nicht so erfahren und ihr wußtets es mal wieder besser. Ende Gelände!
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



klusterdegenerierung
Beiträge: 27425

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von klusterdegenerierung »

mash_gh4 hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 14:42
klusterdegenerierung hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 14:27
die entsprechenden reserven ergeben sich aus der SLOG nutzung!

die bilder bzw. messwerte vom guido beziehen sich ja auf die rec709 darstellung nach der umwandlung aus SLOG. da hier deutlich weniger dynamik abgebildet werden kann, ergibt sich eben naturgemäß diese reserve nach oben -- natürlich um den preis von weniger abstufungsnuancen, worin eben der bekannte nachteil dieser variante zu sehen ist.
Nein, geht auch mit standard Rec, liegt einzig an den Werte Justagen von Highlight, shadow und midtones, da dadurch das Bild so hell wird, das man die Grundhelligkeit inkl. Spitzen soweit zurück fahren kann, wie es sonst kaum möglich ist.
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blueplanet
Beiträge: 1502

Re: Mein 8Bit Experiment!

Beitrag von blueplanet »

mash_gh4 hat geschrieben: Mi 04 Mär, 2020 14:38 das problem mit cine-d u.ä. profilen liegt leider darin, dass hier einige farboperationen bzw. verschiebungen in der kamera vorgenommen werden, die sich nachträglich nicht mehr umkehren lassen. auch mit den besten LUTs od. anderen technischen eingriffen kann man das nicht ändern, weil es sich hier einfach um operationen handelt, die beim umkehren mehrdeutige lösungen aufweisen, zwischen denen mit normalen bearbeitungsmitteln nicht mehr unterschieden werden kann. die sind also einfach fest eingebrannt und unumkehrbar. wenn man damit leben kann, ist das auch weiter kein problem. ich persönlich war/bin aber mit der cine-d farbwiedergabe weiterhin nicht wirklich zufrieden.

VLOG hat zwar tatsächlich auch wieder ganz gravierende andere nachteile, aber in puncto farbwiedergabe bzw. sauberer korrigierbarkeit ist es einfach die technisch vorteilhaftere lösung.
...das kann ich nachvollziehen und bin speziell beim V-Log ganz bei Dir. Nur wiegen mir die Nachteile (u.a. das handling) speziell beim "GH5-V-Log" schwerer als das "Fertigfutter" ;)) von Cine-Like.
Dies mag bei der nächsten Kamera ganz anders sein, aber in dem Fall ist es so.
Und in der Form läuft (sollte) auch die Diskussion clipping und was kann ich wo wie "retten" laufen. Meiner Ansicht nach ist das gerätespezifisch, codec-abhängig und welche profile zum Einsatz kamen. Weit wenig eine Aussage: war es 10Bit oder "nur" 8Bit.
Fakt ist, 10Bit (müssten) theoretisch ein besseres Bild liefern als 8Bit. Wie das am Ende in der Kamera gehändelt wird, bzw. welche Software damit besser oder "schlechter" umgeht, steht meiner Ansicht nach auf einem anderen Blatt.
Wichtig ist nur, dass man einen Weg findet, mit seinen Möglichkeiten und anwenderspezifisch ein akzeptables Ergebnis zu bekommen.



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