Irgendwie bin ich gerade ein wenig verunsichert: Bisher ging ich davon aus, dass in einer C500 genau die gleichen Bildparameter zur Verfügung stehen wie in einer C300, also auch die "Wide dynamic range"-Einstellung, die ja genau dafür sorgt, dass aus der C300 direkt und ohne Nachbearbeitung so ein schönes Bild kommt.
Nun habe ich gerade auf der USA-Seite von Canon eine Vergleichstabelle gefunden, wo die C100, C300 und C500 verglichen werden, und daraus geht hervor, dass es bei der C500 genau diesen Modus nicht gibt. Allerdings muss das ja nicht der aktuelle Stand sein. Wer weiß es definitiv?
Ich würde ja eine C500 der C300 vorziehen, weil ich dann 4K zumindest in der Hinterhand hätte, und weil ich hoffe, dass es vielleicht noch ein Firmware-Update mit einer Centerscan-Funktion gibt, so dass man dann für den Normalbetrieb nichts anderes außer einem Sigma Cine 18-35 benötigt.
Und zur Sicherheit: Wenn ich von C300 rede, dann meine ich keine MKII.
(und für alle, die nicht alles hier verfolgen: gedacht ist die Kamera als kleine leichte Ergänzung zu meiner Arri Amira, die ja für einige Situationen zu groß, zu schwer und zu wertvoll ist)
Ich habe gelesen das die Canon c500 sich mehr für Kinoproduktionen konzipiert worden ist, ich kann mir schon vorstellen das die kein einziges schönes Bid ohne Nachbearbeitung heraus gibt, für diese Zwecke, für Dokus, Fernsehen und Imagefilme hat Canon ja eben darum drei kleinere Modelle im Programm.
Tja, das ist ja genau das, was mich gar nicht interessiert. Für mich steht im Vordergrund, ein möglichst fertiges Bild aus der Kamera zu bekommen, was mir bei der Amira sehr gut gelingt. Und genau das ist ja die Stärke einer C300. Dann muss es wohl eine gebrauchte C300 werden. Vierkah ist für mich in absehbarer Zeit ohnehin kein Thema.
Starshine Pictures hat geschrieben:Eventuell gibt es ja dieses Frühjahr noch eine nette Möglichkeit mit der C100mkIII. Einige Rumors gehen von einem 4K fähigen Modell aus.
Naja, aber mir passen die 4:2:2 mit 50 Megabit als MXF sehr gut ins Konzept, und das Bild einer C300 kriegt man offensichtlich nur von einer C300...
Pianist hat geschrieben:Für mich steht im Vordergrund, ein möglichst fertiges Bild aus der Kamera zu bekommen, was mir bei der Amira sehr gut gelingt. Und genau das ist ja die Stärke einer C300.
Was bedeutet denn ein möglichst fertiges Bild bei dir?
Gerade moderate Kontrast- und Farbkorrekturen sind doch ganz einfach und schnell zu bewerkstelligen und bei mir auch die Regel, allein schon um natürliche und unvermeidliche Farbsprünge zwischen den einzelnen Clips etwas aus- und anzugleichen.
Da gebe ich dir recht, zumal auch mäßige Knee-Einstellungen den Look nicht wesentlich verändern, sondern nur etwas mehr Lichter erfassen. Kann man aber auch übertreiben, dann werden Lichter alle hellgrau.
Jaaaa - aber mal ehrlich: Wenn ich eine gebrauchte aus Privathand mit 200 Stunden zur Hälfte des (heutigen) Neupreises kriegen kann, dann mache ich das. Und dann vermutlich das P+S 18-35 auf Sigma-Basis dazu. Wann das Sigma-eigene Cine-Objektiv verfügbar ist, vorzugsweise als PL, das scheint ja in den Sternen zu stehen.
Ich muss ja nun auch nicht (nach Nikon und PL) noch mit einem EF-Mount anfangen, wo ich bisher nie was mit EF zu tun hatte...
Vielleicht will ich die C300 ja irgendwann sogar mal an das 17-120 ransetzen...
Jetzt von mir mal noch ein weiterer Gedankengang, wo hier schon so viele sachkundige Menschen mitschreiben:
Ich bin ja hin und wieder in der Situation, dass bestimmte Dinge nur einmal passieren. Zum Beispiel die Fahrt eines Messzuges von A nach B. Da ist es natürlich total effizient, wenn man in kurzer Zeit mehrere Aufnahmen gleichzeitig bekommt.
Nun gibt es inzwischen mehrere gebrauchte C300 aus Privathand auf dem Markt, wo ich mal davon ausgehe, dass die Leute damit vernünftig umgegangen sind. Grund für den Wechsel ist bei mehreren übrigens der Umstieg auf die FS7, wie lustig.
Wenn ich mir nun zwei C300 (entweder beide PL oder beide EF) günstig besorge, und dann dafür zum Beispiel die Xeen 14, 24 und 50 mm - dann könnte ich beide Kameras mit einem der drei Objektive bestücken, an meinem Aufnahmeort für ergänzende Bilder sinnvoll aufbauen und mit der Amira sozusagen die Hauptaufnahme drehen, im Falle des Messzuges den Mitschwenk. Die Leute wollen ihre Fahrzeuge ja auch gut im Bild sehen, so dass man da echt mal mitschwenken muss.
Im vergangenen Jahr habe ich das bei Aufnahmen auf einer Regionalstrecke mit zwei-Stunden-Takt so ähnlich gemacht, mit FS7, Nikon D850 und Fuji X30, und dadurch sehr schnell alles bekommen, was ich brauchte. Aber mit einer Amira und zwei C300 würde das natürlich viel schöner aussehen.
Mit dem 24mm Xeen wäre dann auch eine Linse da, die man an einer C300 als "leicht weitwinkelig" bezeichnen kann, und die sehr lichtstark ist. Das wäre dann die Lösung für nächtliche Bahnbaustellen.
Wie wäre es denn, wenn Du Dir mal 2 C300 leihst und mal einen Test mit den dreien durchziehst?
Dann wüßtest Du wenigstens ob sie sich als B & C Cams für dieses Vorhaben eigenen, denn im schlechtesten Fall könnte es ja auch so sein, das irgendwas garnicht so gut passt und vorbeifahrende Züge in Kombi mit Schwenk, bei der C300 sogarnicht gut aussehen, oder Dir fällt kein nennenswerter Unterschied zu der alten Kombi auf.
Auch den PL Mount könnte man sich noch mal überlegen, denn wenn die neue Samyang Reihe kommt, werden die bestimmt nicht soo viel schlechter sein als die Xeen, die ja, vermute ich mal, auch nichts anderes sind, ausser das sie PLs & hübscher sind. Zusätzlich kannst Du auch das Sigma EF mit AF nutzen!
Meine Gebrauchte FS700R habe ich mir bei einem Händler gekauft, war mir lieber als von Privat.
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