iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 13:41 Und was steht da plötzlich von Lichtsetzung? Dein Punkt ist doch: braucht man nicht bei raw? :-)
So etwas nennt man wohl verfälschende Verkürzung.

Mein Punkt ist:
RAW ermöglicht eine exaktere Lichtgestaltung.
Und wenn du mal die von mir immer wieder angeführten Ausleuchtungspläne des Camerashootout 2012 richtig ansehen würdest, dann würdest du´s auch verstehen.

Aber ich erklär´s dich auch nochmal:
Bei z.B. 8bit muss die Lichtsetzung dem Endergebnis entsprechen und wirklich jedes kleine Eck, jedes Wegdrehen des Gesichts aus dem Hauptlicht muss mit zusätzlichen Mitteln ausgeglichen werden. Jede Hervorhebung und Nuancierung muss während des Drehs erfolgen.
Was während der Aufnahme durch Lichtsetzung nicht zu realisieren ist, auf das muss verzichtet werden.
Bei RAW muss ich nicht versuchen, aus großer Entfernung die Augen mit einem Verfolger auszuhellen. Ich muss nicht den Spielraum der Darsteller beschränken, weil dieser sich sonst vielleicht ungünstig aus dem Effektlicht bewegt.
Ich muss auch nicht den Tisch mit dem handlungswichtigen Buch mit einem Leuchtmittel hervorheben, das ich irgendwie an der Decke verstecken muss, denn dies kann ich in aller Ruhe in der Post erledigen.

Feinarbeit in der Post ist ökonomisch und gestalterisch einfach besser. Dazu braucht es aber eben RAW.
Denke auch einfach mal an die guten Fotografen. Die belassen es nicht mit der Lichtsetzung und dann dem Drücken des Auslösers. Früher hatten sie noch im Labor gewedelt, nachbelichtet
usw.
Heute können Filmer in der Post, was auch Fotografen können.
Ich denke nicht, dass Fotografen mit JPGs in Photoshop etc. arbeiten.



Framerate25
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:07
Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 13:41 Und was steht da plötzlich von Lichtsetzung? Dein Punkt ist doch: braucht man nicht bei raw? :-)
So etwas nennt man wohl verfälschende Verkürzung.

Mein Punkt ist:
RAW ermöglicht eine exaktere Lichtgestaltung.
Und wenn du mal die von mir immer wieder angeführten Ausleuchtungspläne des Camerashootout 2012 richtig ansehen würdest, dann würdest du´s auch verstehen.

Aber ich erklär´s dich auch nochmal:
Bei z.B. 8bit muss die Lichtsetzung dem Endergebnis entsprechen und wirklich jedes kleine Eck, jedes Wegdrehen des Gesichts aus dem Hauptlicht muss mit zusätzlichen Mitteln ausgeglichen werden. Jede Hervorhebung und Nuancierung muss während des Drehs erfolgen.
Was während der Aufnahme durch Lichtsetzung nicht zu realisieren ist, auf das muss verzichtet werden.
Bei RAW muss ich nicht versuchen, aus großer Entfernung die Augen mit einem Verfolger auszuhellen. Ich muss nicht den Spielraum der Darsteller beschränken, weil dieser sich sonst vielleicht ungünstig aus dem Effektlicht bewegt.
Ich muss auch nicht den Tisch mit dem handlungswichtigen Buch mit einem Leuchtmittel hervorheben, das ich irgendwie an der Decke verstecken muss, denn dies kann ich in aller Ruhe in der Post erledigen.

Feinarbeit in der Post ist ökonomisch und gestalterisch einfach besser. Dazu braucht es aber eben RAW.
Denke auch einfach mal an die guten Fotografen. Die belassen es nicht mit der Lichtsetzung und dann dem Drücken des Auslösers. Früher hatten sie noch im Labor gewedelt, nachbelichtet
usw.
Heute können Filmer in der Post, was auch Fotografen können.
Ich denke nicht, dass Fotografen mit JPGs in Photoshop etc. arbeiten.
Ich hoffe Du glaubst an das was du da schreibst. 🙄🤔
Grüßle
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rainermann
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von rainermann »

Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 13:15 Na, dann warten alle mal auf eine undeutsche Produktion von dir. Oder wenigstens Tutorials, wie man ohne Licht schöne Bilder macht. Juckt dich das nach all den Jahren schriftlichen Predigens nicht mal in den Fingern?

"The truth about film lightning: why you don't need it".

"Save thousands and thousands by shooting raw instead of lighting your set".

"How Birdman was shot without lighting (at least that's what I believe)".

Die Pocket 4K - sofern sie den Weg vom Mediamarkt zu dir gefunden hat - kannst du für so was prima einsetzen.
Birdman, ja, ohne lightning. Naja, fast.. ziemlich sehr, ziemlich aufwendig sogar, würd ich sagen. Lassen wir mal den American Cinematographer sprechen:

"If blocking the movie was a challenge, lighting it proved even more hairraising. With the exception of three 20Ks positioned outside the large window in Riggan’s dressing room (built at Kaufman Astoria) to simulate sky light, the interiors were lit solely by practicals — hundreds of them. Gaffer Robert Sciretta and Lubezki spent weeks designing a lighting plan that would work with a continually moving camera. One obvious solution — overhead lighting — was quickly rejected. “We wanted the movie to feel as realistic as possible,” the cinematographer says.
“We told Kevin, ‘You are the one really lighting this movie,’” Lubezki adds, only half in jest. Indeed, Thompson and art director Stephen H. Carter were responsible for finding the hundreds of tungsten and fluorescent practicals that were used, many of which dated back to 1927, when the St.
James opened. The majority of the fixtures came from New York lighting house City Knickerbocker, Inc.
In order to control the lights’ intensity, shape and contrast as the camera moved through the shots, every fixture in the movie had to be on a dimmer, and “the dimmer operators had to hit their cues perfectly,” Lubezki emphasizes. “Any mistake and we would see it on camera.” Because of the
number of lights, two dimmer-board operators were required at both the Kaufman Astoria set (Fred Young and John Luton) and the St. James (John Wooding and Luton)."

Und das war erst der Einstieg in dem Bericht. Birdman, sogar extrem aufwendig in Beleuchtung würd ich sagen :)



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Framerate25 hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:12
Ich hoffe Du glaubst an das was du da schreibst. 🙄🤔
So kann Bildgestaltung aussehen:



Wer den Kamera-Vorschaumonitor braucht, um das Endergebnis zu sehen, der sollte vielleicht nochmal bei Adam Ansel beginnen und sich Schritt für Schritt in Bildgestaltung und in die Filmsprachlichen Mittel einarbeiten.



Jott
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:07Feinarbeit in der Post ist ökonomisch und gestalterisch einfach besser. Dazu braucht es aber eben RAW.
Zeig doch mal, wie du in der Post ein Haarlicht bei Darstellern setzt, das "gestalterisch besser" ist als vom Beleuchter.

Oder:
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:07Ich muss auch nicht den Tisch mit dem handlungswichtigen Buch mit einem Leuchtmittel hervorheben, das ich irgendwie an der Decke verstecken muss, denn dies kann ich in aller Ruhe in der Post erledigen.
Würde ich gern mal sehen, wie du genau gerade für so was den realistischen Schattenwurf hinkriegst, vor allem bei bewegter Kamera. Oder gar: ein Darsteller nimmt das Buch in die Hand. Oh weh.

Nach fünf oder mehr Jahren copy-and-paste-Predigten deinerseits, gewürzt mit exzessiver Nutzung des betonenden Füllwörtchens "eben" (4.468 mal bis heute laut Suchfunktion), muss man eben doch mal was sehen können.

Aber ich weiß, kann man nicht. Vergiss es. Schreib ein Buch drüber.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:41

Zeig doch mal, wie du in der Post ein Haarlicht bei Darstellern setzt, das "gestalterisch besser" ist als vom Beleuchter.
Oh ja - das hab ich mir doch gedacht:
Das "Haarlicht" - das musste ja jetzt kommen.

Das setzen wir natürlich immer und überall. Eben 08/15-Lehrbuch. Da überlegen wir auch nicht mehr.

Interessant auch, dass du "gestalterisch" nutzt, wo es eigentlich eine Frage der technischen Umsetzung ist. Du bist eben der Handwerker. Die muss es auch geben.



Jott
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Ah. Geht doch nicht so einfach, was? Dann überlegen wir auch nicht mehr, wie man den Darsteller vom Hintergrund abhebt. Glanzlicht auf dunkle Haare, so was machten unsere Großväter. Heute: Post-Lichtklecks auf's vielleicht zu dunkle Gesicht und Mittracken muss reichen. Eben. Geht übrigens auch ohne raw prima, aber woher solltest du das wissen? :-)



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 15:36 Ah. Geht doch nicht so einfach, was? Dann überlegen wir auch nicht mehr, wie man den Darsteller vom Hintergrund abhebt. Glanzlicht auf dunkle Haare, so was machten unsere Großväter. Heute: Post-Lichtklecks auf's vielleicht zu dunkle Gesicht und Mittracken muss reichen. Eben. Geht übrigens auch ohne raw prima, aber woher solltest du das wissen? :-)
Ja - das ist Handwerkerdenken:
Da muss ein Kopflicht hin, weil man das ja schließlich so macht. Das haben schon unsere Großväter so gemacht.
Warum wir das machen und welche Wirkung dies erzielen soll, darüber müssen wir nicht mehr nachdenken.
So haben wir´s gelernt und so machen wir´s.
Post-Lichtkleckse können die Leute vor den Computern ja vielleicht noch setzen, wenn sie unbedingt wollen. Aber eigentlich haben wir doch alles schön hingezimmert, wie man auf dem Vorschaumonitor ja sehen kann.



nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:03
Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 15:36 Ah. Geht doch nicht so einfach, was? Dann überlegen wir auch nicht mehr, wie man den Darsteller vom Hintergrund abhebt. Glanzlicht auf dunkle Haare, so was machten unsere Großväter. Heute: Post-Lichtklecks auf's vielleicht zu dunkle Gesicht und Mittracken muss reichen. Eben. Geht übrigens auch ohne raw prima, aber woher solltest du das wissen? :-)
Ja - das ist Handwerkerdenken:
Da muss ein Kopflicht hin, weil man das ja schließlich so macht. Das haben schon unsere Großväter so gemacht.
Warum wir das machen und welche Wirkung dies erzielen soll, darüber müssen wir nicht mehr nachdenken.
So haben wir´s gelernt und so machen wir´s.
Post-Lichtkleckse können die Leute vor den Computern ja vielleicht noch setzen, wenn sie unbedingt wollen. Aber eigentlich haben wir doch alles schön hingezimmert, wie man auf dem Vorschaumonitor ja sehen kann.
Du hast wirklich einen sehr begrenzten Überblick was das tatsächliche Arbeiten am Set angeht... ich lese nur Vorurteile und Mutmaßungen...



Borke
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Borke »

iasi Handwerk heißt: "Licht aus und KI an :-) Aber bitte in RAW." oder "Licht aus und Film ab..."



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:12
Du hast wirklich einen sehr begrenzten Überblick was das tatsächliche Arbeiten am Set angeht... ich lese nur Vorurteile und Mutmaßungen...
Und auch diese Diskussionen wie nun wieder lassen Schlussfolgerungen zu - das sind keine Mutmaßungen.

das tatsächliche Arbeiten am Set
ich sehe da vor allem Handwerker
Und: Schau dir auch nur die Ergebnisse dieser Arbeiten an - was hat das mit Vorurteilen zu tun?



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Borke hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:16 iasi Handwerk heißt: "Licht aus und KI an :-) Aber bitte in RAW." oder "Licht aus und Film ab..."
du hast nichts verstanden



nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:48
nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:12
Du hast wirklich einen sehr begrenzten Überblick was das tatsächliche Arbeiten am Set angeht... ich lese nur Vorurteile und Mutmaßungen...
Und auch diese Diskussionen wie nun wieder lassen Schlussfolgerungen zu - das sind keine Mutmaßungen.

das tatsächliche Arbeiten am Set
ich sehe da vor allem Handwerker
Und: Schau dir auch nur die Ergebnisse dieser Arbeiten an - was hat das mit Vorurteilen zu tun?
Man macht doch nichts, 'weil man es eben so macht'. Das anzunehmen ist naiv. Und nur, weil die Mitarbeiter am Set auch noch persönlich für den Erfolg des Filmes haften sollen, werden die Filme auch nicht besser.



Framerate25
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:48 das tatsächliche Arbeiten am Set
ich sehe da vor allem Handwerker
Und: Schau dir auch nur die Ergebnisse dieser Arbeiten an - was hat das mit Vorurteilen zu tun?
Iasi, ich sags jetzt nicht gerne. Aber vielleicht wärst Du in einem Zeichentrickforum besser aufgehoben, respektive würdest dort leichter eine Crew für "erwachsene" Projekte finden.

Jemanden seine Ideen, Kreativität und Arbeitsleistung abzusprechen ist schon sehr befremdlich. Um es mal milde zu umschreiben...
Grüßle
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filmkamera.ch
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von filmkamera.ch »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:07
Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 13:41 Und was steht da plötzlich von Lichtsetzung? Dein Punkt ist doch: braucht man nicht bei raw? :-)
......versuchen, aus großer Entfernung die Augen mit einem Verfolger auszuhellen......
Das werde ich mal meinem Chefbeleuchter weiterleiten.

Ab sofort nur noch mit Verfolger.

Grossartige Realsatire! 😂😂😂😂😂😂



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:08
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 16:48

Und auch diese Diskussionen wie nun wieder lassen Schlussfolgerungen zu - das sind keine Mutmaßungen.

das tatsächliche Arbeiten am Set
ich sehe da vor allem Handwerker
Und: Schau dir auch nur die Ergebnisse dieser Arbeiten an - was hat das mit Vorurteilen zu tun?
Man macht doch nichts, 'weil man es eben so macht'. Das anzunehmen ist naiv. Und nur, weil die Mitarbeiter am Set auch noch persönlich für den Erfolg des Filmes haften sollen, werden die Filme auch nicht besser.
Doch - genau das ist der Unterschied:
Wenn ich etwas mache, weil ich dafür bezahlt werde.
oder
Wenn ich etwas mache, von dem ich überzeugt bin und für das ich auch etwas riskiere.



nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:54
nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:08

Man macht doch nichts, 'weil man es eben so macht'. Das anzunehmen ist naiv. Und nur, weil die Mitarbeiter am Set auch noch persönlich für den Erfolg des Filmes haften sollen, werden die Filme auch nicht besser.
Doch - genau das ist der Unterschied:
Wenn ich etwas mache, weil ich dafür bezahlt werde.
oder
Wenn ich etwas mache, von dem ich überzeugt bin und für das ich auch etwas riskiere.
Unsinn. Absoluter Unsinn.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

filmkamera.ch hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:43
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 14:07
......versuchen, aus großer Entfernung die Augen mit einem Verfolger auszuhellen......
Das werde ich mal meinem Chefbeleuchter weiterleiten.

Ab sofort nur noch mit Verfolger.

Grossartige Realsatire! 😂😂😂😂😂😂
Die Satire erlebt man immer wieder am Set mit Leuten wie deinem Chefbeleuchter.

Da wird eingerichtet und ausgeleuchtet, bis jedes Eck hell ist. Natürlich kommt dann das Kopflicht dazu, weil man das eben so macht. Und schließlich kommt der Chefbeleuchter auf die Idee eine Schirmlampe im Bild einzuschalten - ganz begeistert heißt es dann: "Wow - schau dir das an. Wie bei ..."
Das war´s dann aber auch schon mit der Kreativität.
Der Regisseur möchte dann noch so eine weiche Fahrt wie bei ... Das sagt ihm sein Magen, denn wirklich überlegt hat er es sich nicht. Ist eher so eine Gefühlssache.

Wenn du und dein Chefbeleuchter wirklich mal etwas hinbekommt, das nicht von der Stange ist, dann melde dich wieder.
Zuletzt geändert von iasi am Di 09 Jul, 2019 18:05, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:56
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:54

Doch - genau das ist der Unterschied:
Wenn ich etwas mache, weil ich dafür bezahlt werde.
oder
Wenn ich etwas mache, von dem ich überzeugt bin und für das ich auch etwas riskiere.
Unsinn. Absoluter Unsinn.
Klar - daher sind deutsche Produktionen ja auch so erfolgreich - also immer weiter so, denn so wie´s ist, ist´s ja ...



Framerate25
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:01
Wenn du und dein Chefbeleuchter wirklich mal etwas hinbekommt, das nicht von der Stange ist, dann melde dich wieder.
Hm, und bis das soweit ist bleibt iasi, der Pro ohne Cam, das Aushängeschild des ganzheitlichen Wissens um die Umsetzung "wirklicher" Filmarbeit! Bravo.

Melde Dich wieder wenn dir ganz alleine langweilig ist am Set. :)))))
Grüßle
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nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:04
nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:56

Unsinn. Absoluter Unsinn.
Klar - daher sind deutsche Produktionen ja auch so erfolgreich - also immer weiter so, denn so wie´s ist, ist´s ja ...
Ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich gar nicht weißt wie herablassend und unverschämt das klingt.



Funless
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Funless »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:54
nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:08

Man macht doch nichts, 'weil man es eben so macht'. Das anzunehmen ist naiv. Und nur, weil die Mitarbeiter am Set auch noch persönlich für den Erfolg des Filmes haften sollen, werden die Filme auch nicht besser.
Doch - genau das ist der Unterschied:
Wenn ich etwas mache, weil ich dafür bezahlt werde.
oder
Wenn ich etwas mache, von dem ich überzeugt bin und für das ich auch etwas riskiere.
Dass es auch Leute gibt die bei der Sache, respektive beim Projekt bezahlt werden und zudem von dieser Sache, respektive von dem Projekt bei dem sie gegen Bezahlung mitmachen überzeugt sind und mit vollem Einsatz dabei sind und dass es dafür sogar auch ein Begriff existiert, nämlich „Corporate Identity“, ist Dir offenbar nicht bewusst?
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:28
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:04

Klar - daher sind deutsche Produktionen ja auch so erfolgreich - also immer weiter so, denn so wie´s ist, ist´s ja ...
Ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich gar nicht weißt wie herablassend und unverschämt das klingt.
Unverschämt und herablassend ist glaube ich eher deine Wortwahl:
Unsinn. Absoluter Unsinn.

Also heul mal hier nicht herum.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:44
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 17:54

Doch - genau das ist der Unterschied:
Wenn ich etwas mache, weil ich dafür bezahlt werde.
oder
Wenn ich etwas mache, von dem ich überzeugt bin und für das ich auch etwas riskiere.
Dass es auch Leute gibt die bei der Sache, respektive beim Projekt bezahlt werden und zudem von dieser Sache, respektive von dem Projekt bei dem sie gegen Bezahlung mitmachen überzeugt sind und mit vollem Einsatz dabei sind und dass es dafür sogar auch ein Begriff existiert, nämlich „Corporate Identity“, ist Dir offenbar nicht bewusst?
Doch, das ist mir schon bekannt.
Ein schöner Begriff für Idealisten - denn wie lange hält dies denn bei allen an?



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Framerate25 hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:07
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:01
Wenn du und dein Chefbeleuchter wirklich mal etwas hinbekommt, das nicht von der Stange ist, dann melde dich wieder.
Hm, und bis das soweit ist bleibt iasi, der Pro ohne Cam, das Aushängeschild des ganzheitlichen Wissens um die Umsetzung "wirklicher" Filmarbeit! Bravo.

Melde Dich wieder wenn dir ganz alleine langweilig ist am Set. :)))))
ja - das "Set"
Dort allein wird ein Film gemacht.
Selbst Fassbinder hatte spätestens nach seinem Westerndreh erkannt, dass mal mit ein paar Leuten nach Spanien fahren und etwas drehen, nicht sonderlich erfolgsversprechend ist.

Was ich übrigens weiß, ist, dass so, wie es z.Z. in der deutschen Filmlandschaft läuft, es schlecht läuft.

Wer also herumschreit er sei einer dieser Profis, die sich in dieser deutschen Filmlandschaft tummeln, muss sich fragen lassen, warum es so schlecht läuft - künstlerisch und eben auch kommerziell.



nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 20:15
nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 18:28

Ich halte dir mal zugute, dass du wahrscheinlich gar nicht weißt wie herablassend und unverschämt das klingt.
Unverschämt und herablassend ist glaube ich eher deine Wortwahl:
Unsinn. Absoluter Unsinn.

Also heul mal hier nicht herum.
Es ist nunmal Unsinn zu behaupten, dass ein Team ohne Hierarchien, das sich gemeinsam das Risiko einer Filmfinanzierung teilt auf irgendeine Art die Filme besser macht. Sollte dann der Produktionsfahrer Einspruch erheben, dass er das Lichtkonzept im Bezug auf den darauffolgenden Wendepunkt der Geschichte für unpassend hält und er auch prinzipiell das Kostüm in Frage stellt, weil die Brennweite der Einstellung... immerhin haftet er ja mit seinem Eigenanteil. Und wenn der Film floppt, kann er seine Miete nicht bezahlen. Der Ehemann der Kinematografin zweifelt am Pacing der ersten Szene und immerhin stecken ja 25.000 Euro des gemeinsamen Ersparten im Projekt. Als Filmschaffender hast du plötzlich nicht nur den Druck überhaupt ordentliche Projekte zu finden, du bist auf Gedeih und Verderb dem Erfolg deiner Projekte ausgeliefert. Was ist daran erstrebenswert?



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 20:35
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 20:15

Unverschämt und herablassend ist glaube ich eher deine Wortwahl:
Unsinn. Absoluter Unsinn.

Also heul mal hier nicht herum.
Es ist nunmal Unsinn zu behaupten, dass ein Team ohne Hierarchien, das sich gemeinsam das Risiko einer Filmfinanzierung teilt auf irgendeine Art die Filme besser macht. Sollte dann der Produktionsfahrer Einspruch erheben, dass er das Lichtkonzept im Bezug auf den darauffolgenden Wendepunkt der Geschichte für unpassend hält und er auch prinzipiell das Kostüm in Frage stellt, weil die Brennweite der Einstellung... immerhin haftet er ja mit seinem Eigenanteil. Und wenn der Film floppt, kann er seine Miete nicht bezahlen. Der Ehemann der Kinematografin zweifelt am Pacing der ersten Szene und immerhin stecken ja 25.000 Euro des gemeinsamen Ersparten im Projekt. Als Filmschaffender hast du plötzlich nicht nur den Druck überhaupt ordentliche Projekte zu finden, du bist auf Gedeih und Verderb dem Erfolg deiner Projekte ausgeliefert. Was ist daran erstrebenswert?
Am Stammtisch kannst du ja gern, die Argumente anderer als Unsinn bezeichnen, aber in einer Diskussion ist das gelinde gesagt, nicht angebracht.

Nun argumentierst du aber immerhin.
Es gibt nicht Hierarchien in einer Filmproduktion, sondern nur Verantwortungsbereiche. Der Regisseur orchestriert. Es ändert sich doch nichts am Produktionsablauf und der Origanisation.
Aber jeder wird seine Aufgabe mit etwas mehr Herzblut erfüllen und sich weit mehr Gedanken über die bestmögliche Umsetzung machen, denn es ist auch sein Film. Und vom Erfolg wird auch er profitieren.
Was du über Risiken schreibst, ist der Alltag eines Unternehmers.

Nun soll eben nicht ein Produzent allein das ganze Riskio tragen, sondern eben alle, die den Film verwirklichen wollen.
Eichinger soll vor dem Warner-Chef auf die Knie gegangen sein, weil seine Existenz an der Zusage von Warner hing.
Damit sind deine 25.000€ Erspartes wohl kaum zu vergleichen.

Wer in das, was er macht, kein Vertrauen hat, wird natürlich kein unternehmerisches Risiko eingehen und in die tarifliche Sicherheit flüchten.
Aber es soll eben auch Leute geben, die im Filmemachen mehr sehen als Broterwerb.



nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

Wenn sich ein Teammitglied emotional zurückzieht, liegt das meist an künstlerischen Differenzen oder einer schlechten Organisation. Beides kannst du mit deinem Modell nicht verändern. Meistens sind die Teammitglieder - aufgrund sicherer Bezahlung - voll im Projekt und mit Herzblut dabei. Es geht hier um Prestige und Credits. Das ist die Währung, die immer auf dem Spiel steht. Die Produzenten kümmern sich aus Eigeninteresse um die Finanzen. Und nur darum. Das ist gut so.



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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 21:07 Wenn sich ein Teammitglied emotional zurückzieht, liegt das meist an künstlerischen Differenzen oder einer schlechten Organisation. Beides kannst du mit deinem Modell nicht verändern. Meistens sind die Teammitglieder - aufgrund sicherer Bezahlung - voll im Projekt und mit Herzblut dabei. Es geht hier um Prestige und Credits. Das ist die Währung, die immer auf dem Spiel steht. Die Produzenten kümmern sich aus Eigeninteresse um die Finanzen. Und nur darum. Das ist gut so.
Ja - es geht eben nicht um den Film.
Prestige und Credits
Bezahlung
Finanzen


Das ist gut so.
Leider eben nicht, denn es kommt doch nichts wirklich Herausragendes mehr dabei heraus.
Ich zweifle nicht am Können und Talent der Leute. Auch das Jammern, wir hätten keine guten Schauspieler teile ich absolut nicht.
Es liegt also an den Produktionsabläufen, der Themenwahl, der Filmfinanzierung (Fördergremien, Gebührenverwalter etc.).



nic
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 21:21
nic hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 21:07 Wenn sich ein Teammitglied emotional zurückzieht, liegt das meist an künstlerischen Differenzen oder einer schlechten Organisation. Beides kannst du mit deinem Modell nicht verändern. Meistens sind die Teammitglieder - aufgrund sicherer Bezahlung - voll im Projekt und mit Herzblut dabei. Es geht hier um Prestige und Credits. Das ist die Währung, die immer auf dem Spiel steht. Die Produzenten kümmern sich aus Eigeninteresse um die Finanzen. Und nur darum. Das ist gut so.
Ja - es geht eben nicht um den Film.
Prestige und Credits
Bezahlung
Finanzen


Das ist gut so.
Leider eben nicht, denn es kommt doch nichts wirklich Herausragendes mehr dabei heraus.
Ich zweifle nicht am Können und Talent der Leute. Auch das Jammern, wir hätten keine guten Schauspieler teile ich absolut nicht.
Es liegt also an den Produktionsabläufen, der Themenwahl, der Filmfinanzierung (Fördergremien, Gebührenverwalter etc.).
Bei deinem Vorschlag geht es dann auch noch um das eigene Ersparte und damit sogar um die finanzielle Sicherheit. Soweit ich die Menschen kenne, wage ich zu bezweifeln, dass da risikofreudigere Projekte entstehen. Willst du bessere Projekte, dann zahle den Menschen, die daran arbeiten mehr Geld. Den Autoren, damit sie länger an den Stoffen feilen können, den Crews, dass sie mehr Vorbereitungs- und Drehzeit zur Verfügung bekommen, ... es fehlt nicht an Motivation, Talent oder Expertise, sondern an Geld, Zeit und Vertrauen.



prime
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von prime »

iasi hat geschrieben: Mo 08 Jul, 2019 20:47 Wem ist mehr zu trauen?
Einer Firma wie Red, die eine Reputation zu verlieren hat, oder einer Firma, die ein Red-Bauteil kopiert?
Anders formuliert...

Wem ist mehr zu trauen?
Einer Firma wie Red, die schon bewiesen hat das sie bereit sind gnadenlos Bullshit erzählen wenn sie sich finanziell bedroht sehen, oder einer Firma die diesen Bullshit durchschaut hat?
iasi hat geschrieben: Sa 06 Jul, 2019 09:12 Ja - dann bau doch z.B. die Pocket 4k von BMD nach. Da ist auch alles nicht selbst entwickelt. Vom USB-Port bis hin zum Sensor ist alles Stangenware.

Du redest Quatsch, weil du nix verstehst.
Hier redet niemand, ausser du, von Nachbau der Pocket 4k. Ein Steckeradaption ist keine "Entwicklung" in Bezug auf den Rest der Kamera. Hör auf mit den Bullshit. mSATA-Anschluss und SATA-Controller sind Stangenware.
iasi hat geschrieben: Sa 06 Jul, 2019 09:12 Witzig auch, wie du das Aktivieren der Möglichkeit, die RAW-Daten auf das Speichermedium zu schreiben, als teure Entwicklung betrachtest, aber das Gestalten und Anbinden eines Speichermediums an ein Kamerasystem auf einen Stecker reduzierst.
Die Entwicklung der RAW Option hat ARRI irgendwann doch machen entwickeln müssen oder ist die vom Himmel gefallen? Der Gaussian-Blur Filter in PhotoShop ist uralt.. den zahle ich trotzdem jedesmal mit. Die Steckeradaption dient nur einen Zweck, dem Nutzer die Verwendung von "propietären" RED-Medien aufzwingen.

iasi hat geschrieben: Sa 06 Jul, 2019 09:12 So gesehen, ist ja jedes Gerät mit Eurostecker gleich und darf kopiert werden.
Bla bla? Argument?
iasi hat geschrieben: Sa 06 Jul, 2019 09:12 Eigentlich sollten deiner Meinung nach alle Patente eines Autos nichtig sein, denn die sind ja schließlich alle gleich aufgebaut. Selbst die Schrauben der Räder haben dieselbe Schüsselweite. Und auch die Zündkerzen sind von der Stange. Die Autohersteller produzieren doch zudem selbst fast gar nichts mehr, sondern schrauben nur Teile von anderen (Zulieferern) zusammen.
Wie du darauf kommst ist mir nicht klar, hat mit dem was hier geschrieben wurde aber auch nix zu tun. Wenn du aber denkst RED wäre hier im Recht, wieso klagen die dann nicht bis zum Ruin von JinniTech?
iasi hat geschrieben: Sa 06 Jul, 2019 09:12 Das Video kommt zudem daher wie das Gemecker eines beleidigten Kindes...
Da geb ich dir Recht... aber das beleidigte Kind hat nunmal Recht (ausnahmsweise).

@Admins kann man den ganzen RAW/Belichtungs Quatsch von iasi bitte hier abtrennen



Jott
Beiträge: 21802

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Also: RED-Medien sind teuer, seit es RED gibt. Werden seit über zehn Jahren gekauft, eingesetzt, amortisiert, vom Filmhochschüler über den aufgeregten Indie, für Werbung bis hin zur Hollywood-Produktion.
Und jetzt plötzlich ein Shitstorm, weil die Medien so teuer sind? Weil in all den Jahren noch nie jemand die Dinger aufgeschraubt hatte? Also bitte.

Ist doch egal, was da drin ist, so lange sie funktionieren. Und das tun sie offensichtlich. Wäre es nicht so, hätte es RED nicht in die Oberliga geschafft.

Auch andere Hersteller haben sehr teure Medien, sobald Sicherheit an oberster Stelle steht. Da ist auch keine Technik vom Mars drin. Es geht vor allem um Reputationsschutz. Seien wir ehrlich: hat der Hersteller nicht den Daumen auf den Medien, nehmen die Leute planlos das Billigste, was die Bucht hergibt und heulen dann die Foren voll wegen der Folgen, selber schuld sind sie natürlich nie. Das will kein Hersteller im professionellen Bereich.

Kennt noch jemand die außen anklickbare SSD von Sony für FS100 und FS700? 128 GB für 800 Euro. Hatte kaum jemand gekauft, 800 Euro, bruahaha. Wir schon.
Weil: Doppelaufzeichnung SD und SSD wegen Sicherheit, superschnelles Auslesen in den NLE. Reichte schon. Perfekte Investition. Überteuert? Natürlich, wenn man nur auf den Preis stierte, aber der Gegenwert war über die Jahre ein Vielfaches. Deswegen hatte der Preis nicht interessiert.

Und so war es 12 Jahre lang bei RED. Billige Bodies, teures Zubehör. Mischkalkulation. Und jetzt plötzlich REDMEDIAGATE? Sommerloch?

Das Einzige, was wirklich passiert ist: das unangenehm großmäulige Auftreten von Jarred Land (in der Tradition von Jim Jannard) in den RED-Marketingkanälen fliegt ihm endlich mal um die Ohren. Das kann RED nur gut tun.



prime
Beiträge: 1502

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von prime »

Um den Preis geht es doch gar nicht.. es geht um:
"Ey hier sind 480 GB von uns als 512 GB verkauft*, hat ultra-krasse-custom-hokus-pokus-firmware und wir machen alles komplett anders... da stecken zig Drölfmilliarden Dollar an Forschung und Entwicklung drin und jetzt kommen die gemeinen Raubmordkopierer und wollen unsere Erfindung stehlen".

*Die Rechnung geht nichtmal auf wenn man die standard 1000 vs 1024 Nummer bringt

Aber ja.. Sommerloch ;-D



Jott
Beiträge: 21802

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Mein ich doch mit Großmäuligkeit. Die Quittung kam diesmal als volle Breitseite.

Auf der RED-Website (Store) steht übrigens 480 GB, nicht 512. Wurde das geändert wegen des Shitstorms? Inclusiv Gehäuseaufdruck? Oder war das auch vorher schon so? Weiß ich nicht. Wenn Betrug vorliegt, werden die Leute schon klagen, wenn es sie betrifft.



freezer
Beiträge: 3248

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von freezer »

Immerhin hat Jarred Land jetzt in einem Statement an cindema5d angekündigt, die Preise für die RED MINI Mags nicht erst gegen Jahresende, sondern schon nächste Woche zu senken.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



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