iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

freezer hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 10:25
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Von 2016 - was soll uns das nun eigentlich 3 Jahre später sagen?



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

freezer hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 11:41
Da fragt man sich nun doch, um wie viel besser tatsächlich die mit angeblich signifikant weniger Fehlern behafteten RED Mags sicherer sein sollen, als die Medien anderer Hersteller?

100% besser, denn nur RedMags darf man einer RedCam nutzen.

Deshalb sind die Jinni-Tech-Leutchen ja so stinkig. :)



roki100
Beiträge: 15235

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von roki100 »

RUKfilms hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 18:58
roki100 hat geschrieben: Fr 05 Jul, 2019 14:10 Sorry, aber nachdem ich das gelesen habe, kam mir eines in den Sinn: RED = Idioten!
Falsch! RED = Clever
ich weiß nicht. Ich finde z.B. Fleckenentferner Werbung mit Wörter wie "zu 99% werden ihre Flecken entfernt" oder Zahnpasta wie "mit diese Zahnpasta werden ihre Zähne nach nur ein paar Tage sichtbar weiß" Clever genug, um Dummheiten zu betrügen. Und das alles legal. RED ist da also keine besondere Ausnahme.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 19:26 Clever genug, um Dummheiten zu betrügen. Und das alles legal. RED ist da also keine besondere Ausnahme.
Wenn eine SSD statt 250€ gleich mal 2500€ kostet, müsste man schon wirklich dumm sein zu glauben, man würde nicht zu viel bezahlen.
Wer also 2500€ für eine MiniMag bezahlt, der weiß, dass er vor allem für den Schriftzug bezahlt - also die 3 Buchstaben: RED

Unsere deutschen Autohersteller verlangen für Ersatzteile "mit der Herstellerqualität" auch mehr als der Händler, der das genau gleiche Teil vom Zulieferer anbietet.



roki100
Beiträge: 15235

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 19:37 Wenn eine SSD statt 250€ gleich mal 2500€ kostet, müsste man schon wirklich dumm sein zu glauben, man würde nicht zu viel bezahlen.
Der Preis wird ja von RED mit Falschinformationen rechtfertigt und darum geht es ja.Wenn die schon bei SSD falsche Werbung machen, wie sieht es dann mit dem Rest aus? Vll. ist ja Innenleben von Z-Cam original wie RED? ;)
Wer also 2500€ für eine MiniMag bezahlt, der weiß, dass er vor allem für den Schriftzug bezahlt - also die 3 Buchstaben: RED
Wenn Du Levis Jens direkt im Levis Laden kaufst, dann erwartest Du auch dass das Original Levis Jens sind und nicht Levis aus Türkei. Vor allem erwartest Du ja dann original, weil der Levis Verkäufer mit "es ist original Levis" beworben hat. Am ende stellst Du fest, es ist Levis aus Türkei für 5 Euro. Was dann? Egal, Hauptsache Levis mit dem Gewissen ca. 150 Euro vom Fenster geschmissen zu haben?
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Jott
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Hat eigentlich jemals jemand die Jinni Mags gekauft und benutzt? Und wenn ja, was erzählen die? Funktioniert‘s?

Ich habe mal kurz gesucht und nur gefunden, dass die Aufzeichnungsdatenrate nach etwa zehn Minuten einbricht und jede Menge Dropped Frames kommen.

Wo sind die Jubelrufe von redusern, die erfolgreich Tausende von Dollar gespart haben?

Die müssten doch da sein, bei einem angeblich identischen Produkt für deutlich weniger Geld.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 20:22

Wo sind die Jubelrufe von redusern, die erfolgreich Tausende von Dollar gespart haben?

Die müssten doch da sein, bei einem angeblich identischen Produkt für deutlich weniger Geld.
JinniTech wollte doch letztlich auch abzocken.

Reduser werden sich gesagt haben:
Da lass ich mich von Red lieber mehr ausnehmen und kann auf ihren Service setzen, statt mich von JinniTech etwas weniger ausnehmen zu lassen, mit dem Risiko, dass die Dinger dann nicht richtig oder gar nicht an der RedCam funktionieren.

Red verlangt Mondpreise, aber man wird von Red eben auch nicht im Regen stehen gelassen.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Schon klar, aber das war doch nicht die Frage. Hat die jemand? Oder kennt wenigstens jemanden, der einen kennt, der mal gehört hat ...?

Bekannt wurden die Nachbauten durch den Thread aus 2016 auf reduser, in dem Jarred Land ausgerastet war. Drei Jahre?



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 21:10 Schon klar, aber das war doch nicht die Frage. Hat die jemand? Oder kennt wenigstens jemanden, der einen kennt, der mal gehört hat ...?

Bekannt wurden die Nachbauten durch den Thread aus 2016 auf reduser, in dem Jarred Land ausgerastet war. Drei Jahre?
ja - vor 3 Jahren - und warum jetzt diese ganze Aufregung?

Die RedMags sind kein offener Standard, somit sind Nachbauten illegal - und daher ist nun eben auch vorbei mit JinniMags.
Ich glaube ürbrigens Jarred Land, wenn er sagt, dass die SSDs speziell getestet und ausgewählt werden, bevor sie in die (von Red speziell entwickelten) Gehäuse eingebaut werden. Jinni-Tech hat diese Gehäuse kopiert.
Diese RedMags sind Teil des Kamerasystems - da steckt durchaus viel Entwicklungsarbeit drin.
Ich war beeindruckt, als ich in einem Youtube-Video sah, wie eine Red-Cam aufgebaut ist.

Übrigens zickt meine Canon-DSLR mit Akkus von Fremdherstellern ziemlich herum und ans Laden im Canon-Ladegerät ist gar nicht zu denken. So neu ist´s also nicht, mit der Abwehrhaltung der Hersteller gegenüber Konkurrenten.

Ich hatte übrigens auch überlegt, JinniMags zu kaufen, fand sie aber zu teuer - weil eben die Funktionsgarantie und der Service von Red fehlte.
Ach ja: Dass da stinknormale SSDs drinsteckten, war mir klar.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von rdcl »

Mag alles sein bzw. kann jeder sehen wie er will, aber lassen wir mal die Kirche im Dorf. Die haben ein Case für SSDs gebaut das in ihre Kameras passt. So wahnsinnig viel Entwicklungsarbeit wird da nicht drinstecken.



nic
Beiträge: 2028

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

B5A39E20-DB11-40ED-856F-91415B0CAC46.jpeg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

rdcl hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 22:27 Mag alles sein bzw. kann jeder sehen wie er will, aber lassen wir mal die Kirche im Dorf. Die haben ein Case für SSDs gebaut das in ihre Kameras passt. So wahnsinnig viel Entwicklungsarbeit wird da nicht drinstecken.
na ja - du kannst über einen Auspuff an einem Porsche ähnliches sagen.

Aber nicht falsch verstehen: Natürlich mochte ich den SSD-Schacht der BMCC mehr als die RedMags.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

nic hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 22:36 B5A39E20-DB11-40ED-856F-91415B0CAC46.jpeg
aha - dann hatte Red also die Klage zurückgezogen. Auch interessant.

Die Frage des Preises eines RedMags ist nicht neu - und trotz all der angeführten Servicekosten, hielt und halte ich sie für zu hoch. Aber so ist das auch bei jeder Schraube und jedem Kabel aus dem Hause Red.



freezer
Beiträge: 3275

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von freezer »

iasi hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 19:15
freezer hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 11:41
Da fragt man sich nun doch, um wie viel besser tatsächlich die mit angeblich signifikant weniger Fehlern behafteten RED Mags sicherer sein sollen, als die Medien anderer Hersteller?

100% besser, denn nur RedMags darf man einer RedCam nutzen.

Deshalb sind die Jinni-Tech-Leutchen ja so stinkig. :)
Dann formuliere ich das anders:
"the hours of no charge media recovery we do every single day for customers"

Warum hören wir das nicht von Leuten, die mit Arri-Kameras arbeiten? Müssten die dann nicht auch ständig Ausfälle beklagen und Datenrettung benötigen? Immerhin wird das Gros der Hollywoodproduktionen mit Alexas bestritten und da kommen keine RED-special-blessed Medien zum Einsatz.

Und was auch gegen die "der Preis ist für die Qualitätskontrolle" Behauptung spricht, ist die Preisgestaltung der Medien:
Preise von 2019 (wurden gegenüber früher ordentlich gesenkt)
RED Mini Mag 120GB ... $ 850,-
RED Mini Mag 240GB ... $ 1250,-
RED Mini Mag 480GB ... $ 1850,-
RED Mini Mag 960GB ... $ 2950,-

Preise für Enterprise Level SSDs mit 2 Mio Stunden MTBF:
Micron SSD 5100 PRO 240GB ... € 111,- netto (€ 159,- netto Anfang 2017) TBW 650 TB = 2800x voll geschrieben
Micron SSD 5100 PRO 480GB ... € 164,- netto (€ 272,- netto Anfang 2017) TBW 1,3 PB = 2800x voll geschrieben
Micron SSD 5100 PRO 960GB ... € 284,- netto (€ 484,- netto Anfang 2017) TBW 4,4 PB = 4800x voll geschrieben

Der manuelle Arbeitsaufwand für den Zusammenbau der Mags ist immer der selbe, egal welche Kapazität. Die Kosten für den zeitlichen Aufwand des automatisierten Qualitätstests dürfte selbst bei größeren Kapazitäten nur eine untergeordnete Rolle spielen. Mehr als einen Burn-in wo eine bestimmte Zeit lang Daten auf alle Zellen raufgeschrieben und verifziert werden, kann RED in Wahrheit auch nicht machen. Damit sortiert man dann frühe Ausfälle aus. Oder glaubt irgendwer, dass RED mehr machen kann, als die Speicherhersteller selber?

Die Eigenkosten für ein RED Mag berechnen sich also wie folgt:
var Einkaufspreis SSD (sinkend über den Produktzyklus) + fix EK Stecker & Adapter + fix Fertigungskosten Gehäuse + fix Kosten Montage + fix Kosten manuell Testhandling + var Kosten Tests + fix Kostenanteil Ausschuss nach Test + fix Kostenanteil Datenrettung + fix Verpackung + fix Kostenanteil Entwicklung (sinkend über den Produktzyklus)

Kostenanteile für Ausschuss und Datenrettung berechnet man nach Grundlagen der statistischen Qualitätskontrolle (Poisson-Verteilung), wobei RED bei frühen Ausfällen beim Lieferanten auf Garantie tauschen lassen kann, also die ausgefallenen SSDs selbst keine Kosten darstellen, lediglich der Zeitaufwand für Tests und Reklamation.

Die einzigen variablen Kosten sind daher der Preis in Abhängigkeit der Kapazität (und der ist nicht linear proportional zum Speicherplatz) und für die Tests in Abhängigkeit der Kapazität.

Annahmen:
R&D Kosten für RED Mag ... $ 1.500.000
Datenrettungskosten pro Jahr ... Team mit 3 Personen im Schichtbetrieb + 1 SW-Entwickler ... $ 300.000 / Jahr
RED Mag Produktion pro Jahr ... 6.000 Stück (im Mittel über 10 Jahre)
Kalkulationsgrundlage Gesamstückzahl über Produktzyklus 10 Jahre ... 60.000 Stück
Ausfallsrate im Einsatz ... 0,25% pro Einsatzjahr + steigende Ausfallsrate mit zunehmendem Alter = 15 Stück im Jahr 1, mind. 30 im Jahr 2, usw. -> derzeit mind. 90 im Jahr - Gesamt über 10 Jahre: 825 Stück
EKP für SSDs - höhere Qualität da enge Selektionskriterien ... $ 200 für 240GB / $ 350 für 480 GB / $ 650 für 960 GB
Kosten Teststation ... $ 20 für 240 GB / $ 40 für 480 GB / $ 80 für 960 GB

Stecker & Adapter ... $ 4
Gehäuse ... $ 20 (großzügig geschätzt)
Montage ... $ 10 (mehr als 15 Minuten kann der Zusammenbau kaum dauern, großzügig geschätzt)
Testhandling ... $ 5
Anteil Ausschuss ... $ 5 (Daumen mal Pi)
Anteil Datenrettung ... $ 50
Verpackung ... $ 5
Entwicklung ... $ 50 derzeit im Jahr 6
=========================================
Summe Fixkosten: $ 149,-

Gesamtkosten 240 GB ... 149 + 20 + 200 = $ 369
Gesamtkosten 480 GB ... 149 + 40 + 350 = $ 539
Gesamtkosten 960 GB ... 149 + 80 + 650 = $ 879

Und das sind Gesamteigenkosten mit EK-Preisen von Anfang 2017 + ordentlich Aufschlag für bessere Qualität

Rechnet man den durchschnittlichen VK der derzeitigen Medien mit $ 1750 an und berechnet den Umsatz bei 60.000 Stück in 10 Jahren, dann bringen die Medien $ 103,5 Mio bei Kosten von 35,7 Mio.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



dustdancer

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von dustdancer »

Immer wieder lustig, wenn "Profis" wirklich über zu teure Preise schreiben. Entweder ist es was wirtschaftlich oder nicht wirtschaftlich. Das ist auch immer die lächerlichste Argumentation bei Appleprodukten. Welchen Aufwand RED mit ihren Mags betreibt, wird keiner von uns wissen. Niemand von uns kennt die Mischkalkulationen, die RED fährt. Schaut euch dem Bodypreisverfall zu Epiczeiten an. Von 60.000 € auf 40.000 € auf, und hier muss ich meine Erinnerung rauskramen, 25.000 €(?). Wird wahrscheinlich alles mit einer Mischkalkulation zusammen gegangen sein, dass der Body durch das Zubehör quer finanziert wird. Ist das Neid oder was bringt einen zu dieser Diskussion?
Und wenn man seine eigenen Preise so gestaltet hat, dass sich ne Arri, ne RED, ne Phantom Flex lohnt, ist doch alles gut. Wenn die eigenen Preise halt nicht dafür reichen, dann nicht kaufen. Sollte einfach sein, oder? Und wenn man "nur" eine Blackmagic hat und trotzdem Arripreise aufrufen kann, eben noch besser. Also tief einatmen, Blutdrucksenker einschmeißen und auf den Herzschrittmacher warten.



iasi
Beiträge: 24431

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Man muss doch gar keine Rechnungen aufstellen, wenn man sehen will, dass Zubehör aus dem Hause Red überteuert ist - ein Blick in den Shop genügt.
https://www.red.com/xlr-cable-parent?qu ... lrcables=1

Klar sind die Teile hochwertig - aber vergleichbares bekommt man woanders eben auch wesentlich billiger.
Das ist aber nicht neu und das ist auch nicht nur bei den MiniMags so.



Darth Schneider
Beiträge: 19412

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Darth Schneider »

https://www.redhydrogen.com/cart/product/4
Eigentlich ja echt günstig 😂
Spass beiseite.
Auch dieses Kameraset, ist doch eigentlich vergleichsweise doch sehr günstig...Für so ein Kamera Beast, sogar noch mit einer schönen Linse...
https://www.red.com/DSMC2-DRAGON-X-Camera-Kit
Wenn dann auf der anderen Seite ein zwölfter Pack Redmags in einer hübschen Box ebenfalls fast 20 000€ € kosten...(Startpreis)
Schon irgendwie komische Preispolitik.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



TheGadgetFilms
Beiträge: 1288

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von TheGadgetFilms »

Ist ja wie den Beats By Dre Kopfhörern :) Wobei die Leute da so richtig verarscht wurden.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

nic hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 22:36 B5A39E20-DB11-40ED-856F-91415B0CAC46.jpeg
Was immer Sache ist, eines fällt auf: Mr Land hat seine anbiedernde Berufsjugendlichen-Sprache ("heh heh heh") komplett abgelegt und klingt plötzlich seriös. Ghostwriter? Korrekturlesender Anwalt im Nacken? Interessant.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 20:31 JinniTech wollte doch letztlich auch abzocken.

Reduser werden sich gesagt haben:
Da lass ich mich von Red lieber mehr ausnehmen und kann auf ihren Service setzen, statt mich von JinniTech etwas weniger ausnehmen zu lassen,
Kann ich mir nicht vorstellen, denn erstens bekomme ich für die differenz von 1500€ schon einen guten Recoveryservice und das RED groß was retten kann wenn die Platte wirklich gah ist glaube ich auch nicht.

Kann mir eh nicht vorstellen das die dann wirklich als kompetenter Datenretter auftreten.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



iasi
Beiträge: 24431

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 08 Jul, 2019 19:34
iasi hat geschrieben: So 07 Jul, 2019 20:31 JinniTech wollte doch letztlich auch abzocken.

Reduser werden sich gesagt haben:
Da lass ich mich von Red lieber mehr ausnehmen und kann auf ihren Service setzen, statt mich von JinniTech etwas weniger ausnehmen zu lassen,
Kann ich mir nicht vorstellen, denn erstens bekomme ich für die differenz von 1500€ schon einen guten Recoveryservice und das RED groß was retten kann wenn die Platte wirklich gah ist glaube ich auch nicht.

Kann mir eh nicht vorstellen das die dann wirklich als kompetenter Datenretter auftreten.
Wem ist mehr zu trauen?
Einer Firma wie Red, die eine Reputation zu verlieren hat, oder einer Firma, die ein Red-Bauteil kopiert?
Einen Recoveryservice will ich möglichst gar nicht in Anspruch nehmen müssen. Worst case.

Wer kann übrigens RedRaw-Files am besten wiederherstellen?



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von klusterdegenerierung »

iasi hat geschrieben: Mo 08 Jul, 2019 20:47 Wer kann übrigens RedRaw-Files am besten wiederherstellen?
Data Becker? :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



iasi
Beiträge: 24431

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 08 Jul, 2019 21:35
iasi hat geschrieben: Mo 08 Jul, 2019 20:47 Wer kann übrigens RedRaw-Files am besten wiederherstellen?
Data Becker? :-)
ja - sicher - Data Becker wird schon etwas zusammenbacken.

Aber ich setzte dann doch lieber auf diejenigen, die das Rezept kennen. :)



Borke
Beiträge: 621

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Borke »

Ist doch super für den Gebrauchtmarkt von Red Epic, Scarlett etc. Jetzt kann man billig eine alte Red schießen und trotzdem Kapazitäten bis 512GB günstig nachrüsten. Im Video hätte mich nur interessiert, ob auch die 1TB mSATA von Red erkannt worden wäre.



iasi
Beiträge: 24431

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Borke hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 08:50 Ist doch super für den Gebrauchtmarkt von Red Epic, Scarlett etc. Jetzt kann man billig eine alte Red schießen und trotzdem Kapazitäten bis 512GB günstig nachrüsten. Im Video hätte mich nur interessiert, ob auch die 1TB mSATA von Red erkannt worden wäre.
So einfach geht das nicht. Nur mit identischen Modellen mit identischer Firmware könnte es klappen.

Der Aufwand lohnt aber eh nicht.
Eine gebrauchte Red kostet immer noch mehr, als eine neue Digi-Cine-Cam aus der unteren Preisregion. Sind die alten Red denn wirklich besser, als diese?



Borke
Beiträge: 621

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Borke »

Naja, die Firmware scheint ja nicht so einen entscheidenden Einfluß zu haben, da ja im Video sogar die modernere Variante direkt von der Homepage von Micron Verwendung fand und von Red akzeptiert wurde. Preise bewegen sich immer und man muß sich den Markt halt genau anschauen. Aber durch Hersteller wie BM, z-cam und Kinefnity kommt Bewegung in die Preise. Das verknüpfte 5G Video zeigte mir mal wieder recht deutlich, wie unwichtig doch eigentlich die Hardware ist. Trotz dicker Kamera und Unmengen an Reflektoren in abartiger Größe überzeugt deren Ergebnis nicht wirklich.

Das Licht und die Lichtsetzung ist und bleibt am Anfang die wichtigste Komponente. Alle anderen Dinge sind nachgelagert.



iasi
Beiträge: 24431

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Borke hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 09:16
Das Licht und die Lichtsetzung ist und bleibt am Anfang die wichtigste Komponente. Alle anderen Dinge sind nachgelagert.
Oh - bitte nicht diese Phrase schon wieder.



nic
Beiträge: 2028

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von nic »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 09:38
Borke hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 09:16
Das Licht und die Lichtsetzung ist und bleibt am Anfang die wichtigste Komponente. Alle anderen Dinge sind nachgelagert.
Oh - bitte nicht diese Phrase schon wieder.
hYZVUj8.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



bitframe
Beiträge: 27

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von bitframe »

freezer hat geschrieben: Mo 08 Jul, 2019 02:04
Warum hören wir das nicht von Leuten, die mit Arri-Kameras arbeiten? Müssten die dann nicht auch ständig Ausfälle beklagen und Datenrettung benötigen? Immerhin wird das Gros der Hollywoodproduktionen mit Alexas bestritten und da kommen keine RED-special-blessed Medien zum Einsatz.
Es kommt bei arris genauso zu Datenausfällen/Schreibfehlern/Magazinproblemen
Hab ich sowohl bei Alexa und Alexa Mini selbst miterlebt. Meist bleibt jedoch am Filmset keine Zeit für die Ursachenforschung. Das Magazin wird nicht mehr weiter verwendet. geht zurück an den verleih, mit der Notiz, dass es ein problem gab.



Borke
Beiträge: 621

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Borke »

iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 09:38
Borke hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 09:16
Das Licht und die Lichtsetzung ist und bleibt am Anfang die wichtigste Komponente. Alle anderen Dinge sind nachgelagert.
Oh - bitte nicht diese Phrase schon wieder.
Das ist es ja gerade. Einige Leute sehen es leider nur als Phrase und sind damit Teil des Problems schlechter Ausleuchtung.



iasi
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Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Borke hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 12:11
iasi hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 09:38
Oh - bitte nicht diese Phrase schon wieder.
Das ist es ja gerade. Einige Leute sehen es leider nur als Phrase und sind damit Teil des Problems schlechter Ausleuchtung.
ja - und all die deutschen Produktionen sind technisch perfekt ausgeleuchtet, sehen dadurch deutsch aus und können direkt in 8bit gedreht werden, weil sie ohne echtes Grading auf den Schirm oder die Leinwand dürfen.
Immerhin: Wenn sich alle schön an diese Ausleuchtungs-Phrasen halten, kann sich jede deutsche Produktion über einen Wiedererkennungseffekt freuen.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Na, dann warten alle mal auf eine undeutsche Produktion von dir. Oder wenigstens Tutorials, wie man ohne Licht schöne Bilder macht. Juckt dich das nach all den Jahren schriftlichen Predigens nicht mal in den Fingern?

"The truth about film lightning: why you don't need it".

"Save thousands and thousands by shooting raw instead of lighting your set".

"How Birdman was shot without lighting (at least that's what I believe)".

Die Pocket 4K - sofern sie den Weg vom Mediamarkt zu dir gefunden hat - kannst du für so was prima einsetzen.



iasi
Beiträge: 24431

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 13:15 Na, dann warten alle mal auf eine undeutsche Produktion von dir. Oder wenigstens ein Tutorial, wie man ohne Licht schöne Bilder macht. Juckt dich das nach all den Jahren schriftlichen Predigens nicht mal in den Fingern? "The truth about film lightning: why you don't need it". Die Pocket 4K - sofern sie den Weg vom Mediamarkt zu dir gefunden hat - kannst du für so was prima einsetzen.
Tutorial für Jott:
1. Bildausschnitt, Brennweite, Schärfentiefe und Fokuspunkt, Kamerabewegungen und Lichtsetzung entsprechend der erforderlichen Bildwirkung/Aussage wählen
2. Die den DR der Kamera korrekt genutzen Aufnahmen in ein Gradingprogramm importieren.
Die RAW-Aufnahmen "entwickeln" und alle Gestaltungsmittel im Sinne der Bildwirkung/Aussage ausreizen.

Wie du siehst, ist die Lichtsetzung nur einer der Punkte, auf die es ankommt.

Nicht zu empfehlen:
1. O8/15-Ausleuchtung, wie in der Ausbildung im Lehrbuch gesehen. WW drauf. Aus der Hand draufhalten, wie es das Baugefühl einem sagt. Auch mal ins Gegenlicht schwenken.
2. LUT drüber. Schön Zeichnung in Lichtern und Schatten, vielleicht noch einige Flares wagen. Oder eben ganz mutig modern, die Schatten ganz schwarz werden lassen und dann alles etwas einfärben. Nicht vergessen: Cimematisch entsättigen. Exportieren und senden.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Jott »

Nein, nein. Visuelles Tutorial zum "ausreizen", nicht noch hundert schriftliche Predigten. Oder halt nur ein Beispiel aus deiner Gestaltungsschmiede, wie von so einigen hier sehnlichst erhofft.

Und was steht da plötzlich von Lichtsetzung? Dein Punkt ist doch: so was Deutsches braucht man nicht bei raw? :-)



Borke
Beiträge: 621

Re: Ein sehr kritischer Blick auf RED MINI Mags

Beitrag von Borke »

Jott hat geschrieben: Di 09 Jul, 2019 13:15
"The truth about film lightning: why you don't need it".

"Save thousands and thousands by shooting raw instead of lighting your set".

"How Birdman was shot without lighting (at least that's what I believe)".
Sehr geil! YMMD :-) Danke!



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