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Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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gutentag3000
Beiträge: 104

Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von gutentag3000 »

Hallo,
ich würde mir gern einen leichten aber einigermaßen ausreichend starken Schnittlaptop zulegen. In meiner engsten Auswahl steht ein

Dell XPS 15 i7 (6 core) 32 GB mit 4k touch (15,6") inkl Nvidia 1050. Hat da jemand Erfahrungen, was Überhitzung/Abstürze angeht?

(Aktuell habe ich ein drei Jahre altes Dell XPS 13 i5 2core mit 8GB RAM. Der Rechner ist ok - stürzt bei Überhitzung (4k Timeline abspielen...) aber regelmäßig ab - das nervt wirklich am meisten. Sobald ich einen Ventilator daneben stelle, bleibt er an...)

Also: kann jemand das XPS15 i7 empfehlen?

EDIT: den i7 für ich dem i9 vorziehen, weil ich las, dass der i9 bei Hitze runtertaktet - und dann sogar unter der Leistung des i7 benchmarked...



Valentino
Beiträge: 4821

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Valentino »

Warum wollt ihr alle 4k auf dem Laptop schneiden, habt ihr alle kein Platz unterm Tisch ;-)

Spaß bei Seite, ja klar kannst du mit dem XPS 4K schneiden wenn es Software und Codec es zulassen.
Wirklich glücklich wird man mit so einem Setup recht selten, deutlich hörbare Lüfter und das Gebastel mit einem zweiten Monitor und zusätzliches Raid bzw. externe Festplatten für das Material sind die Kehrseite der Medaille.

Für mal schnell ein paar Aufnahmen aneinander schneiden kann ein Laptop schon Sinn machen, für längere Projekte hatten wir das nur als Notlösung wenn ein Desktop-System gerade nicht verfügbar ist.



gutentag3000
Beiträge: 104

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von gutentag3000 »

Valentino hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 19:12 Warum wollt ihr alle 4k auf dem Laptop schneiden, habt ihr alle kein Platz unterm Tisch ;-)
Danke :) verstehe ich natürlich.

Es geht mir auch gar nicht um plus/minus Laptop-Schneiden. Ich bin einfach viel unterwegs und will was Brauchbares. Daher die Frage nach dem XPS15.

Im Büro steht natürlich auch was unterm Tisch (und auch ein paar Dinge AUFm Tisch ;)



cantsin
Beiträge: 14145

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von cantsin »

Als Schnittrechner sind eigentlich Gaming-Laptops (also bei Dell: Alienware statt XPS) und mobile Workstation-Laptops (von Schenker & Co.) besser.



JoDon
Beiträge: 286

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von JoDon »

Dell XPS 15 ist mein Favorit. Alternativ gibt es nur den deutlich teureren Lenovo ThinkPad X1 Extreme oder den Razer Blade 15 Advanced (2019).



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jörg »

Du solltest dir tatsächlich die Schenker anschauen.
Meiner ist von 2017 und schneidet UHD von einer Mobil Samsung T 5 wie heißes Messer die Butter.



gutentag3000
Beiträge: 104

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von gutentag3000 »

Jörg hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 22:00 Du solltest dir tatsächlich die Schenker anschauen.
Meiner ist von 2017 und schneidet UHD von einer Mobil Samsung T 5 wie heißes Messer die Butter.
Danke für dir Info, Schenker und das Lenovo X1 hatte ich noch gar nicht gesehen.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

gutentag3000 hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 22:12
Jörg hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 22:00 Du solltest dir tatsächlich die Schenker anschauen.
Meiner ist von 2017 und schneidet UHD von einer Mobil Samsung T 5 wie heißes Messer die Butter.
Danke für dir Info, Schenker und das Lenovo X1 hatte ich noch gar nicht gesehen.
Am Ende liegt es an der Grafikeinheit, die in der Intel-CPU verbaut ist.
Google einfach die verbaute CPU. Auf der Intel-Seite wird Dir dann die in der CPU verbaute Grafikeinheit angegeben. Die zurzeit stärkste Intel-Grafikeinheit ist die UHD 630. Die ist dafür zuständig, dass es im Schnitt nicht ruckelt und dass man auch in H.265 ausrendern kann. Das ist schon weit mehr als die halbe Miete.

32-GB-Ram ist zu viel. Notebook-CPUs sind vergleichsweise schwach. Sie fallen zwar nicht unter den Basistakt, aber den Turbotakt auf allen Kernen können sie in der Regel nicht lange halten. Ram wird darum nicht zum Flaschenhals werden. Vorher wird die CPU limitieren. Mehr Ram beschleunigt das Arbeiten nicht.

Ob Du einen Touchscreen-Monitor benötigst, ist abhängig von Deinem Schnittprogramm. Kann das Programm kein Touchscreen, benötigst Du natürlich auch keinen Touchscreen-Monitor.

Das gesparte Geld stecke in eine bessere GPU mit mehr GPU-Ram. Wenn es Dein Budget erlaubt, wähle eine GPU mit 8-GB-Ram. Sprich: GTX 1070 oder besser RTX 2070. Die 1050er wird nur Probleme machen. Langsam und nicht genug GPU-Ram. Damit wirst Du nicht glücklich.

PS: Es ist übrigens ungewöhnlich, auf einer 4K-Timeline zu arbeiten. Es wird nur unnötige Last erzeugt, die dem Notebook das Leben erschwert. Dass es ruckelt und abstürzt, darüber musst Du Dich dann nicht wundern. Zumal der Monitor ohnehin kein 4K kann. Bleibe einfach beim FullHD-Standard. Wichtiger ist hohe Farbtreue.

Hier hast Du mal einen Eindruck, was auf dem Markt ist:
https://geizhals.de/?cat=nb&xf=11295_21 ... roductlist

Gutes Gelingen
Zuletzt geändert von Jost am Sa 09 Feb, 2019 23:43, insgesamt 1-mal geändert.



gutentag3000
Beiträge: 104

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von gutentag3000 »

Jost hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 23:36
32-GB-Ram ist zu viel. Notebook-CPUs sind vergleichsweise schwach.


Das gesparte Geld stecke in eine bessere GPU mit mehr GPU-Ram. Wenn es Dein Budget erlaubt, wähle eine GPU mit 8-GB-Ram. Sprich: GTX 1070 oder besser RTX 2070. Die 1050er wird nur Probleme machen. Langsam und nicht genug GPU-Ram. Damit wirst Du nicht glücklich.
Vielen Dank! Das klingt doch interessant. Vielleicht nehme ich dann doch nur 16 GB. Die 32 GB hatte ich eher für "Zukunftssicherheit" gedacht.

Ich arbeite viel mit Premiere/Photoshop. Denkst du wirklich, 16 GB sind genug?

Was anderes als die 1050er wird im DELL nicht verbaut, sie hat 4 GB RAM.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

gutentag3000 hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 23:43
Jost hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 23:36
32-GB-Ram ist zu viel. Notebook-CPUs sind vergleichsweise schwach.


Das gesparte Geld stecke in eine bessere GPU mit mehr GPU-Ram. Wenn es Dein Budget erlaubt, wähle eine GPU mit 8-GB-Ram. Sprich: GTX 1070 oder besser RTX 2070. Die 1050er wird nur Probleme machen. Langsam und nicht genug GPU-Ram. Damit wirst Du nicht glücklich.
Vielen Dank! Das klingt doch interessant. Vielleicht nehme ich dann doch nur 16 GB. Die 32 GB hatte ich eher für "Zukunftssicherheit" gedacht.

Ich arbeite viel mit Premiere/Photoshop. Denkst du wirklich, 16 GB sind genug?

Was anderes als die 1050er wird im DELL nicht verbaut, sie hat 4 GB RAM.
Premiere setzt in erster Linie auf reine CPU-Power. Das ist nach meiner Meinung kein gutes Programm für typische Notebooks, weil deren CPUs vergleichsweise schwach sind.
Alle anderen Programme binden die Intel-Grafikkarte ein. Dadurch wird die Rechenschwäche der CPU mehr als wett gemacht.
https://geizhals.de/?cat=nb&xf=11295_21 ... roductlist

Bei Premiere bist Du besser mit einem Clevo-Notebook beraten. Dort werden keine Notebook-CPUs, sondern PC-CPUs verbaut, die viel leistungsstärker sind. Schau mal bei Mifcom, Schenker bietet aber auch was an.
Gib einfach als Google Suchbegriff Clevo-Notebook ein.
Du kannst dort auch selbst frei konfigurieren.
Zuletzt geändert von Jost am Sa 09 Feb, 2019 23:59, insgesamt 1-mal geändert.



Jörg
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Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jörg »

Ich arbeite viel mit Premiere/Photoshop. Denkst du wirklich, 16 GB sind genug?
wenn du nicht mit AE arbeitest, KANN es reichen.
Ist eine gängige Behauptung der Sparfüchse, die jeden Rechner über niedrige Kosten im Lastenheft konfigurieren...
Premiere setzt in erster Linie auf reine CPU-Power. Das ist nach meiner Meinung kein gutes Programm für Notebooks.
da scheint nicht viel Erfahrung mit Premiere im Spiel zu sein. Alle globalen Effekte von Premiere nutzen die Mercury Engine, viele der Effektpalette, wie Lumetri natürlich auch.
Bei diesen Behauptungen wird dann gerne das legendäre Quick sinc ins Spiel gebracht, das aus meiner Sicht lediglich bei Export Vorteile hat.
Für mich vollkommen uninteressant, weil ich niemals auf nem laptop finishe.



Jost
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Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

Jörg hat geschrieben: Sa 09 Feb, 2019 23:55
Ich arbeite viel mit Premiere/Photoshop. Denkst du wirklich, 16 GB sind genug?
wenn du nicht mit AE arbeitest, KANN es reichen.
Ist eine gängige Behauptung der Sparfüchse, die jeden Rechner über niedrige Kosten im Lastenheft konfigurieren...
Premiere setzt in erster Linie auf reine CPU-Power. Das ist nach meiner Meinung kein gutes Programm für Notebooks.
da scheint nicht viel Erfahrung mit Premiere im Spiel zu sein. Alle globalen Effekte von Premiere nutzen die Mercury Engine, viele der Effektpalette, wie Lumetri natürlich auch.
Bei diesen Behauptungen wird dann gerne das legendäre Quick sinc ins Spiel gebracht, das aus meiner Sicht lediglich bei Export Vorteile hat.
Für mich vollkommen uninteressant, weil ich niemals auf nem laptop finishe.
Adobe baut ausschließlich Methusalem-Programme. Dort läuft alles über CPU-Power. Das ist ein Riesen-Problem, wenn man mit H.265/4k arbeitet. Es gibt weder Unterstützung beim Decodieren noch beim Encodieren seitens der GPU. Unter H.264 und FullHD ist selbstverständlich alles fein.
Es fehlt einfach noch das große Update für H.265. Den Ist-Zustand rudimentär zu nennen, ist bereits geschönt.

Du hast eine falsche Vorstellung von QuickSync. Dort läuft nicht nur das De- und Encodieren, der Schnitt, sondern auch die komplette Farbbearbeitung. Die GPU benötigt man nur für Titel, Effekte, Entrauschen, Zeitlupen-Funktionen.



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jörg »

Adobe baut ausschließlich Methusalem-Programme.
und diese Aussage beziehst du dann auf dieses Riesengebiet H265??
Es fehlt einfach noch das große Update für H.265
naja, jedem das Seine, btw, selbst für die "Lichtgestalt" Resolve sind mindestens 10er Karten Pflicht.
Würde Premiere solche Einschränkungen haben, was für Geschrei.
Ich habe in den wenigsten Fällen von Premiere cuttern ein großes Stöhnen wegen der rudimentären
Nutzungsoptionen der Methusalemprogramme gehört.

5 Mio Nutzer werden wissen, warum sie mit dem Altback arbeiten ;-))



dienstag_01
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Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von dienstag_01 »

Jost hat geschrieben:Du hast eine falsche Vorstellung von QuickSync. Dort läuft nicht nur das De- und Encodieren, der Schnitt, sondern auch die komplette Farbbearbeitung. Die GPU benötigt man nur für Titel, Effekte, Entrauschen, Zeitlupen-Funktionen.
Da Intel selber schreibt,dass QuickSync das De- und Encoding betrifft, klingt das für mich wieder mal eher nach ausgedacht ;)



Jost
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Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 08:14 Da Intel selber schreibt,dass QuickSync das De- und Encoding betrifft, klingt das für mich wieder mal eher nach ausgedacht ;)
Du hast eine falsche Suchmatrix.
Bild



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

Jörg hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 01:05
Adobe baut ausschließlich Methusalem-Programme.
und diese Aussage beziehst du dann auf dieses Riesengebiet H265??
Es fehlt einfach noch das große Update für H.265
naja, jedem das Seine, btw, selbst für die "Lichtgestalt" Resolve sind mindestens 10er Karten Pflicht.
Ne, seit Davinci 15.2 gibt es auch QuickSync. Habe die Tage als Test ein H.265-4K-Handy-Video mit einem Intel-Zweikerner eines Office-Notebooks geschnitten. Ohne Zwischencodecs anzulegen. Außer einer Intel UHD 620 ist dort gar keine andere Grafikkarte drin.



dienstag_01
Beiträge: 13415

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von dienstag_01 »

Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 09:04
dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 08:14 Da Intel selber schreibt,dass QuickSync das De- und Encoding betrifft, klingt das für mich wieder mal eher nach ausgedacht ;)
Du hast eine falsche Suchmatrix.
Bild
Ich hatte mir schon gedacht, dass du den Unterschied zwischen einer Entwicklungsumgebung und einem Feature wie Quicksync nicht verstehst.
(Ist ja nicht dein erstes Missverständnis)
Aus *Color Conversion Filter* leitest du ab, dass da Lumetri läuft?! Und das auch noch ohne Adobes Zutun?!
Was für ein Selbstbewusstsein ;)



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 09:26
Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 09:04
Du hast eine falsche Suchmatrix.
Bild
Ich hatte mir schon gedacht, dass du den Unterschied zwischen einer Entwicklungsumgebung und einem Feature wie Quicksync nicht verstehst.
(Ist ja nicht dein erstes Missverständnis)
Aus *Color Conversion Filter* leitest du ab, dass da Lumetri läuft?! Und das auch noch ohne Adobes Zutun?!
Was für ein Selbstbewusstsein ;)
Habe ich doch nie behauptet. Und würde ich auch nie behaupten.
Premiere unterstützt die Intel-GPU erst partiell: H.264, Encoding.
Man muss kein Einstein sein, um zu wissen, dass dies in keinerlei Zusammenhang mit Lumetri steht.

Eine Entwicklungsumgebung ist - für Entwickler. Sie werden in die Lage versetzt, eine Schnittstelle für das eigene Programm zu entwickeln, damit die Intel-GPU angesprochen wird.
Warum Adobe das mit Premiere nur rudimentär macht, vermag ich nicht zu sagen.

Dass dies mittlerweile zu einem quasi Alleinstellungsmerkmal von Premiere geworden ist, ist auch unstrittig.
Und auch unstrittig ist: Wer nicht mit H.265 arbeiten will oder muss, bekommt für 23,79 Euro monatlich mit Premiere ein vorzügliches Programm.
Zum Glück gehörst Du nicht zu denen, die sagen: Was ich selbst nicht habe, ist überflüssig und benötigt darum auch kein anderer.



dienstag_01
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Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von dienstag_01 »

Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 11:00
dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 09:26
Ich hatte mir schon gedacht, dass du den Unterschied zwischen einer Entwicklungsumgebung und einem Feature wie Quicksync nicht verstehst.
(Ist ja nicht dein erstes Missverständnis)
Aus *Color Conversion Filter* leitest du ab, dass da Lumetri läuft?! Und das auch noch ohne Adobes Zutun?!
Was für ein Selbstbewusstsein ;)
Habe ich doch nie behauptet. Und würde ich auch nie behaupten.
Premiere unterstützt die Intel-GPU erst partiell: H.264, Encoding.
Man muss kein Einstein sein, um zu wissen, dass dies in keinerlei Zusammenhang mit Lumetri steht.

Eine Entwicklungsumgebung ist - für Entwickler. Sie werden in die Lage versetzt, eine Schnittstelle für das eigene Programm zu entwickeln, damit die Intel-GPU angesprochen wird.
Warum Adobe das mit Premiere nur rudimentär macht, vermag ich nicht zu sagen.

Dass dies mittlerweile zu einem quasi Alleinstellungsmerkmal von Premiere geworden ist, ist auch unstrittig.
Und auch unstrittig ist: Wer nicht mit H.265 arbeiten will oder muss, bekommt für 23,79 Euro monatlich mit Premiere ein vorzügliches Programm.
Zum Glück gehörst Du nicht zu denen, die sagen: Was ich selbst nicht habe, ist überflüssig und benötigt darum auch kein anderer.
Du machst dir vermutlich keine Vorstellung von der Komplexität des Zusammenspiels der einzelnen Komponenten in einer Videoanwendung. Auch wenn Intel verschiedene Szenarien mit seiner IGPU unterstützt (damit ist nicht nur Quicksync gemeint), muss das längst nicht der bessere Weg gegenüber Cuda/OpenCL sein. Diese Entscheidung kann nur der Programmierer des Videoprogramms treffen. Wenn das einzige Kriterium dafür die Geschwindigkeit ist, dürfte klar sein, dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit zu lasten der Stabilität geht. Was heisst das genau: bestimmte Routinen - nehmen wir mal Farbbearbeitung - profitiert stark von der Anzahl der Kerne unter Cuda/OpenCL. Also wird eine Routine für Cuda und eine für OpnCL geschrieben. Da der Programmierer sein Programm auch auf einem Computer ohne dezidierte Grafik lauffähig halten will, nimmt er auch noch eine Backup-Routine für ausschließliche CPU-Berechnung auf. Haben wir drei. Jetzt kommt Jost und zeigt auf Intel, Nummer Vier. Höchstwahrscheinlich gibt es auch noch verschiedene Varianten in jedem einzelnen Bereich, denn die entwickeln sich ja auch weiter und führen bspw.neue Befehlssätze ein. Ich denke, je professioneller das Einsatzgebiet eines Programms ist, desto vorsichtiger und abgesicherter müssen Entwicklungsschritte vorgenommen werden. Und das ist entgegen vieler Annahmen nicht falsch.
Dein Glaube, nur weil Intel eine SDK für die Entwicklung von Videoanwendungen bereitstellt, muss jetzt jede Videoanwendung 100 Prozent davon nutzen, ist unrealistisch und auch nicht sinnvoll.



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jörg »

Ich denke, je professioneller das Einsatzgebiet eines Programms ist, desto vorsichtiger und abgesicherter müssen Entwicklungsschritte vorgenommen werden.
genau so isses...ist ein Grundfehler vieler Hobbynutzer, die als einziges Qualitätsmerkmal das Tempo sehen.
Und dann noch beim Export, wo wirklich nur newsprofis hohes Tempo benötigen.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Alf_300 »

Frank Glencairn hat ene Maschine die codieret 85 Bilder pro Sekunde, den muß man fragen
Was mich betrifft, so mche ich einen Film und verdiene damit 100.000 Euro,
dass ich mitr einen Ateme Titan File Hardware Encoder (samt Scenarist UHD) kaufen kann.
Klappt das mit dem Film nicht, brauchts auch die nächsten Jahre kein H265

;-))



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jörg »

Frank Glencairn hat ene Maschine die codieret 85 Bilder pro Sekunde,
macht meine auch, hat allerdings ein Komma und etliche Nullen vor der 85, jedenfalls in handbrake...



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Alf_300 »

Du mußt Handbrake mit 4k H264 füttern.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 11:54
Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 11:00
Habe ich doch nie behauptet. Und würde ich auch nie behaupten.
Premiere unterstützt die Intel-GPU erst partiell: H.264, Encoding.
Man muss kein Einstein sein, um zu wissen, dass dies in keinerlei Zusammenhang mit Lumetri steht.

Eine Entwicklungsumgebung ist - für Entwickler. Sie werden in die Lage versetzt, eine Schnittstelle für das eigene Programm zu entwickeln, damit die Intel-GPU angesprochen wird.
Warum Adobe das mit Premiere nur rudimentär macht, vermag ich nicht zu sagen.

Dass dies mittlerweile zu einem quasi Alleinstellungsmerkmal von Premiere geworden ist, ist auch unstrittig.
Und auch unstrittig ist: Wer nicht mit H.265 arbeiten will oder muss, bekommt für 23,79 Euro monatlich mit Premiere ein vorzügliches Programm.
Zum Glück gehörst Du nicht zu denen, die sagen: Was ich selbst nicht habe, ist überflüssig und benötigt darum auch kein anderer.
Dein Glaube, nur weil Intel eine SDK für die Entwicklung von Videoanwendungen bereitstellt, muss jetzt jede Videoanwendung 100 Prozent davon nutzen, ist unrealistisch und auch nicht sinnvoll.
Löse mal vor dem Kopf das steinalte Premiere-Brett. Es verstellt Dir die Sicht.
So getan, kannst Du Dich mal fragen: Warum funktioniert eigentlich EDIUS? Sogar ganz ohne dezidierte Grafikkarte?



Jost
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Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

Jörg hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 12:01
Ich denke, je professioneller das Einsatzgebiet eines Programms ist, desto vorsichtiger und abgesicherter müssen Entwicklungsschritte vorgenommen werden.
genau so isses...ist ein Grundfehler vieler Hobbynutzer, die als einziges Qualitätsmerkmal das Tempo sehen.
Und dann noch beim Export, wo wirklich nur newsprofis hohes Tempo benötigen.

macht meine auch, hat allerdings ein Komma und etliche Nullen vor der 85, jedenfalls in handbrake...
Was denn nun?
Macht Dich das nicht auch stutzig, dass ein TR 1920X die hundertfache Rechenleistung Deiner CPU haben soll?
Ein 1920X liegt in Handbrake und X.265 bei rund vier Bildern.
3-Minuten-Clip => 30 Minuten

Weil H-265-Software-Encoding so elend langsam ist, wird es in Davinci überhaupt nicht angeboten. Entweder per QuickSync oder NVEnc.
Alle anderen Mainstream-Programme machen das mit Quick Sync.
Zuletzt geändert von Jost am So 10 Feb, 2019 15:25, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 13415

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von dienstag_01 »

Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 14:58
dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 11:54
Dein Glaube, nur weil Intel eine SDK für die Entwicklung von Videoanwendungen bereitstellt, muss jetzt jede Videoanwendung 100 Prozent davon nutzen, ist unrealistisch und auch nicht sinnvoll.
Löse mal vor dem Kopf das steinalte Premiere-Brett. Es verstellt Dir die Sicht.
So getan, kannst Du Dich mal fragen: Warum funktioniert eigentlich EDIUS? Sogar ganz ohne dezidierte Grafikkarte?
Jost, jetzt wirds albern ;)
Ich bin ja Avid User, da gibt es in meiner Version gar keine Hardwareunterstützung, da werden die Effekte schön auf der CPU berechnet. Geht auch. Auch in Echtzeit (nicht alle, logisch). Zumindest in HD (mehr brauche ich nicht). Warum soll das in Edius nicht gehen. Oder in Premiere. Natürlich funktioniert das mit einem halbwegs aktuellen Prozessor.
Und 4K? Wenn der Codec nur geringe Decoding Performance braucht oder als z.B. h264 von Quicksync profitiert, werden auch eine ganze Reihe von Effekten in Echtzeit laufen. Nicht alle. Und nicht 5 parallel. Dann muss man Rendern oder nutzt Cuda/OpenCL.
Eigentlich einfach ;)



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jörg »

Jost, jetzt wirds albern ;)
jupp, bin denn mal raus.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 15:19
Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 14:58
Löse mal vor dem Kopf das steinalte Premiere-Brett. Es verstellt Dir die Sicht.
So getan, kannst Du Dich mal fragen: Warum funktioniert eigentlich EDIUS? Sogar ganz ohne dezidierte Grafikkarte?
Jost, jetzt wirds albern ;)
Ich bin ja Avid User, da gibt es in meiner Version gar keine Hardwareunterstützung, da werden die Effekte schön auf der CPU berechnet. Geht auch. Auch in Echtzeit (nicht alle, logisch). Zumindest in HD (mehr brauche ich nicht). Warum soll das in Edius nicht gehen. Oder in Premiere. Natürlich funktioniert das mit einem halbwegs aktuellen Prozessor.
Und 4K? Wenn der Codec nur geringe Decoding Performance braucht oder als z.B. h264 von Quicksync profitiert, werden auch eine ganze Reihe von Effekten in Echtzeit laufen. Nicht alle. Und nicht 5 parallel. Dann muss man Rendern oder nutzt Cuda/OpenCL.
Eigentlich einfach ;)
Hmmm, HD?
gutentag3000 hat nach einem zukunftssicheren Notebook gefragt. Das heißt für mich: Es muss Hardwarebeschleunigung beim De- und Encodieren für 4K-H.265 anbieten.
Also Intel-CPU mit IGPU der Generation 7 oder 8.
Und dazu ein Programm, das das Ausrendern in H.265 per Hardware-Beschleunigung anbietet.
Da bleiben nur die Intel QuickSync-Programme und Davinci.

Cuda kann weder De- noch Encodieren von H.265. Es sind vor- und nachgeschaltete Spezialchips notwendig, die Cuda als Rechenwerk nutzen.
Kannst Dich einlesen unter dem Suchbegriff: NVIDIA VIDEO CODEC SDK
Werden die Spezialchips nicht angesprochen, gibt es weder De- noch Encodieren. Unabhängig davon, wie stark Cuda ist.
Die Handbrake-Nerds haben versucht, OpenCL nutzbar zu machen. Funzt nicht richtig. Die CPU limitiert in der Regel.

In einem anderen Thread hier ist von Wellenbewegungen gesprochen worden. Dass es schon häufiger der Fall gewesen sei, dass neue Codecs und höhere Auflösungen von der CPU nicht berechnet werden konnten und Videocards verbaut werden mussten.
Mit höherer CPU-Leistung wurden die Videocards wieder überflüssig.
Mit H.265 dreht sich das offenbar wieder. Selbst Vielkerner sind zu schwach, um in vertretbarer Zeit H.265 auszurendern.



dienstag_01
Beiträge: 13415

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von dienstag_01 »

Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 16:15
dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 15:19
Jost, jetzt wirds albern ;)
Ich bin ja Avid User, da gibt es in meiner Version gar keine Hardwareunterstützung, da werden die Effekte schön auf der CPU berechnet. Geht auch. Auch in Echtzeit (nicht alle, logisch). Zumindest in HD (mehr brauche ich nicht). Warum soll das in Edius nicht gehen. Oder in Premiere. Natürlich funktioniert das mit einem halbwegs aktuellen Prozessor.
Und 4K? Wenn der Codec nur geringe Decoding Performance braucht oder als z.B. h264 von Quicksync profitiert, werden auch eine ganze Reihe von Effekten in Echtzeit laufen. Nicht alle. Und nicht 5 parallel. Dann muss man Rendern oder nutzt Cuda/OpenCL.
Eigentlich einfach ;)
Hmmm, HD?
gutentag3000 hat nach einem zukunftssicheren Notebook gefragt. Das heißt für mich: Es muss Hardwarebeschleunigung beim De- und Encodieren für 4K-H.265 anbieten.
Also Intel-CPU mit IGPU der Generation 7 oder 8.
Und dazu ein Programm, das das Ausrendern in H.265 per Hardware-Beschleunigung anbietet.
Da bleiben nur die Intel QuickSync-Programme und Davinci.

Cuda kann weder De- noch Encodieren von H.265. Es sind vor- und nachgeschaltete Spezialchips notwendig, die Cuda als Rechenwerk nutzen.
Kannst Dich einlesen unter dem Suchbegriff: NVIDIA VIDEO CODEC SDK
Werden die Spezialchips nicht angesprochen, gibt es weder De- noch Encodieren. Unabhängig davon, wie stark Cuda ist.
Die Handbrake-Nerds haben versucht, OpenCL nutzbar zu machen. Funzt nicht richtig. Die CPU limitiert in der Regel.

In einem anderen Thread hier ist von Wellenbewegungen gesprochen worden. Dass es schon häufiger der Fall gewesen sei, dass neue Codecs und höhere Auflösungen von der CPU nicht berechnet werden konnten und Videocards verbaut werden mussten.
Mit höherer CPU-Leistung wurden die Videocards wieder überflüssig.
Mit H.265 dreht sich das offenbar wieder. Selbst Vielkerner sind zu schwach, um in vertretbarer Zeit H.265 auszurendern.
Dass du jetzt wieder mit De-/Encoding auf Cuda/OpenCL kommst, nehme ich mal als Beleg dafür, dass du einfach alles in einen Topf haust.
Und dass der TO nach h265 gefragt hat habe ich nirgendwo gelesen, h265 ist gerade dein Steckenpferd. Aber glaubst du im Ernst, das bleibt alles so wie es ist bis in alle Ewigkeit?! Das sind Momentaufnahmen, das nächste Update kommt bestimmt ;)



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 16:40 Und dass der TO nach h265 gefragt hat habe ich nirgendwo gelesen, h265 ist gerade dein Steckenpferd. Aber glaubst du im Ernst, das bleibt alles so wie es ist bis in alle Ewigkeit?! Das sind Momentaufnahmen, das nächste Update kommt bestimmt ;)
Ja, H.265 ist mein Steckenpferd. Notgedrungen: TV kann es, Drohne kann es, Osmo-Pocket kann es, filme in CDNG, Handy kann es (das billigste H.265-Handy kostet übrigens 238 Euro). H.265 ist Standard.

Wer von H.264 kommt, macht sich auch keine Vorstellungen davon, was H.265 heißt. Vor einem Jahr konnte Davinci noch kein H.265 und Handbrake renderte auf einem Clevo 6700K mit 1,24 FPS. Roland Schulz kam mit EDIUS und 8700K schon damals auf 13 FPS.

Weil ich zu blöd war, habe ich mir einen AMD 1800X gekauft. Der kam dann auf 2,6 FPS. Samt Mainboard wieder verkauft.

Unter Hybrid kann man sich SSIM- und PSNR-Werte ausgeben lassen. Sie zeigen an, wie ähnlich die Ziel- der Quell-Datei ist.
Ja, es stimmt, zieht man alle Register für einen Benchmark, kommt man mit X.264 und X.265 auf praktisch identische Werte.
Der letzte 4K-H.264-Clip, Dauer 2:38 min, war freilich 5,2 GB groß. Er ließ sich nicht mehr per Vimeo Plus uploaden, weil mehr als 5GB am Stück nicht erlaubt sind.
H.265, 10-Bit, 4:2:2, lag knapp unter 4 GB. Das ging.

Aber alles ohne Hardware-Beschleunigung umrechnen lassen, das ist wirklich nichts, was man empfehlen kann.

Was die Adobe-Update-Politik angeht: Da sind die echt konservativ. Erinnere Dich mal an die Lightroom-Hardware-Beschleunigung:
Effekte wurden per GPU gerendert. Das Wandeln von Raw in Jpeg ist jedoch bis heute Benchmark bei PCGH für die Auslastung der CPU.
Premiere läuft dann auch noch über Abo-Modell. Was man hat, das hat man. Da werden die Controller auf jeden Fall sagen: Warum treue Kunden verärgern, wenn auf ihren Rechnern kein H.265 läuft? Mit H.264 ist schließlich alles fein.



cantsin
Beiträge: 14145

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von cantsin »

Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 21:16 Ja, H.265 ist mein Steckenpferd. Notgedrungen: TV kann es, Drohne kann es, Osmo-Pocket kann es,
Der Osmo Pocket leider nicht... (Nimmt nur h264 auf.)

Bei NVENC (dem Nvidia-Encoder) komme ich übrigens bei h265 immer auf eine etwas schlechtere Bildqualität als bei NVENC-h264 mit denselben Bitrates. Heute wieder getestet, mit gleichem Ergebnis.



Jost
Beiträge: 2052

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von Jost »

cantsin hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 22:22
Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 21:16 Ja, H.265 ist mein Steckenpferd. Notgedrungen: TV kann es, Drohne kann es, Osmo-Pocket kann es,
Der Osmo Pocket leider nicht... (Nimmt nur h264 auf.)

Bei NVENC (dem Nvidia-Encoder) komme ich übrigens bei h265 immer auf eine etwas schlechtere Bildqualität als bei NVENC-h264 mit denselben Bitrates. Heute wieder getestet, mit gleichem Ergebnis.
Zur NVEnc-Größe kann ich nichts sagen. Hatte per CPU gebenchmarkt. Unter NVEnc werden Dir in Hybrid keine SSIM- oder PVNR-Werte angezeigt. Motiv war Wellenreiten: Surfer fährt Manöver in der Welle, viel Weißwasser, Kamera-Schwenk, das lässt sich unter X.265 besser komprimieren als ruhige Motive, wo der X.265-Vorteil gegenüber X.264 nur wenig zur Geltung kommt.

Versuch mal mit Hybrid. Dort kannst Du bei NVEnc H.264 zwischen "Quality" und "Performance" wählen. Der Unterschied in der Datei-Größe lag bei mir bei knapp 30 Prozent (77 MB - 60 MB, 10-Sekunden-Clip).
Besser ist unter Hybrid mittlerweile die Wahl NVEnc FFmpeg. Dort kannst Du unter H.265 die QR einstellen. B-Frames gehen aber noch nicht. Nvidia hat den Turing-GPUs (RTX 20x0) einen neuen NVEnc-Chip spendiert, der B-Frames kann (können soll). Unter Hybrid ist der B-Frame-Schieberegler zwar schon da, aber noch ausgegraut. Es gibt noch keine SDK, um den anzusprechen. Es läuft zurzeit auf Pascal-Niveau (GTX 10x0). NVEnc arbeitet darum noch nicht so effektiv wie gerechnetes X.265.

Bildqualität ist immer subjektiv, wenn man kein SSIM oder PVNR ausliest.
Nach meinen visuellen Tests sieht NVEnc H.264 Quality aus Hybrid nur etwas besser aus als H.264 direkt aus Davinci (15.0). Der Unterschied kommt dann erst mit x.265.Wird in Hybrid nur etwas optimiert, ist der Unterschied zwischen Davinci-Max H.264 und X.265 größer als der Unterschied zwischen einem sehr guten und einem nur guten Objektiv.



dienstag_01
Beiträge: 13415

Re: Dell XPS 15 i7 - als Schnitt-Laptop?

Beitrag von dienstag_01 »

Jost hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 21:16
dienstag_01 hat geschrieben: So 10 Feb, 2019 16:40 Und dass der TO nach h265 gefragt hat habe ich nirgendwo gelesen, h265 ist gerade dein Steckenpferd. Aber glaubst du im Ernst, das bleibt alles so wie es ist bis in alle Ewigkeit?! Das sind Momentaufnahmen, das nächste Update kommt bestimmt ;)
Ja, H.265 ist mein Steckenpferd. Notgedrungen: TV kann es, Drohne kann es, Osmo-Pocket kann es, filme in CDNG, Handy kann es (das billigste H.265-Handy kostet übrigens 238 Euro). H.265 ist Standard.

Wer von H.264 kommt, macht sich auch keine Vorstellungen davon, was H.265 heißt. Vor einem Jahr konnte Davinci noch kein H.265 und Handbrake renderte auf einem Clevo 6700K mit 1,24 FPS. Roland Schulz kam mit EDIUS und 8700K schon damals auf 13 FPS.

Weil ich zu blöd war, habe ich mir einen AMD 1800X gekauft. Der kam dann auf 2,6 FPS. Samt Mainboard wieder verkauft.

Unter Hybrid kann man sich SSIM- und PSNR-Werte ausgeben lassen. Sie zeigen an, wie ähnlich die Ziel- der Quell-Datei ist.
Ja, es stimmt, zieht man alle Register für einen Benchmark, kommt man mit X.264 und X.265 auf praktisch identische Werte.
Der letzte 4K-H.264-Clip, Dauer 2:38 min, war freilich 5,2 GB groß. Er ließ sich nicht mehr per Vimeo Plus uploaden, weil mehr als 5GB am Stück nicht erlaubt sind.
H.265, 10-Bit, 4:2:2, lag knapp unter 4 GB. Das ging.

Aber alles ohne Hardware-Beschleunigung umrechnen lassen, das ist wirklich nichts, was man empfehlen kann.

Was die Adobe-Update-Politik angeht: Da sind die echt konservativ. Erinnere Dich mal an die Lightroom-Hardware-Beschleunigung:
Effekte wurden per GPU gerendert. Das Wandeln von Raw in Jpeg ist jedoch bis heute Benchmark bei PCGH für die Auslastung der CPU.
Premiere läuft dann auch noch über Abo-Modell. Was man hat, das hat man. Da werden die Controller auf jeden Fall sagen: Warum treue Kunden verärgern, wenn auf ihren Rechnern kein H.265 läuft? Mit H.264 ist schließlich alles fein.
Es liegt mir wirklich fern, die Präferenzen, die du für deine Arbeit setzt, beurteilen zu wollen. Das ist dein Bier.
Deine Erläuterungen technischer Zusammenhänge finde ich dagegen oftmals sehr kritikwürdig ;)



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