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Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard, RAM



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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Reiner M
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Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben:Avid. Aber, was interessant ist, bei allen für mich irgendwie denkbaren Szenarien - mit Cuda/ohne Cuda, Ausgangsmaterial AVCHD - rendert keines der beiden Programme mit mehr als 3GB RAM, eher weniger.
Dienstag,

beim Rausrendern (Export per AME) musst Du den belegten Speicher mindestens folgender Prozesse zusammenrechen:

Adobe Premniere Pro. exe
Adobe Media Encoder.exe
PProHeadless.exe

Dazu gesellen sich dann noch Adobe QT32 Server.exe, dynamiclinkmediaserver.exe usw, die aber für diesen Vorgang weniger bedeutend sind.

Inbesondere die ersten drei sind nutzen recht ordentlich Speicher. Und das ist bei Dir weniger als 3GB? Du meinst vermutlich allein den Prozess Adobe Premiere Pro.exe? Der wartet aber, wenn Du rausrenderst. Dessen Bedarf steigt wieder wenn Du renderst und zeitgleich am Video (oder an einem zweiten) weiterarbeitest oder dort die Timline-Vorschu abspielst. Premiere Pro trennt Bearbeitung und Export.

Ich komme mit einer Spur AVCHD 1080p50 (wie gehabt) auf sehr viel größere Werte. PProHeadless.exe, der Hintergrundprozess fürs Rendern, nutzt allein über 15GB für diese Aufgabe.

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
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Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Render doch mal so 30 Sekunden (oder ne Minute) deines Projektes mit der Auto Color. H264, nur Video, Farbtiefe und Qualität maximal. Und poste mal die Zeit.
Ich mach das auch mit meiner Konfiguration.
Und nicht schummeln ;)

Die max. 3 GB betreffen wirklich nur Premiere, aber auch gesamt sind es nur ca. 5 GB.

Edit: Ich hab nativ glaube nur 25p.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

holger_p hat geschrieben: Wir sind aber eigentlich vom Thema ab: Wofür braucht das so überragend programmierte Premiere Pro eigentlich so viel Speicher?
Holger, das war zu keinem Zeitpunkt das Thema hier. Hier geht es darum, welche RAM-Größen für Videoschnitt und Compositing empfehlenswert sind.
Deine Erfahrungen mit Deinem Programm sind dafür wichtig. Geh aber mal davon aus, dass es nicht das Maß der Dinge ist, dass es andere Programme und andere Erfahrungen gibt, die Du gar nicht beurteilen kannst, weil Du sie nicht kennst.

----------

Darüber hinaus hatten wir bereits festgestellt, dass es für jedes Programm sinnvoll ist, wenn es seinen Adressraum nutzt. Das gilt für 16bit, für 32bit wie auch für 64bit.

Ich gehe mal davon aus: Als Programmierer ist Dir das klar, oder?

Zur Sicherheit nochmal: Ein 32bit-Programm stößt in einer 64bit-Umgebung (die CPUs sind 64bit-fähig, das Betriebssystem ist 64bit-fähig, der RAM-Ausbau ist so groß, dass er 64bit-Adressierung im einem reservierten Speicher durchgehend zulässt) selbstverständlich ganz einfach an seine physische Grenze:

Ein 32bit-Programm kann die Vorteile der 64bit-Adressräume nicht nutzen und wird mit weniger RAM auskommen müssen als eine 64bit-Applikation.

Das ist klar, oder nicht?

Jetzt will ich es wissen: Die Frage an den Programmierer lautet: Ist das nun ein Vorteil oder ein Nachteil?
Bitte ohne Wenn und Aber! Vorteil oder Nachteil?

---

Frage:
Wenn Du also heute eine Applikation neu entwickeln müsstest, die extrem datenlastig ist, die sehr viele Daten aus unterschiedlichen Dateien lesen muss (Projektdatei, Videoquellen, Sound-Quellen, Foto-Quellen), die jede Menge Zwischenergebnisse produziert (z. B. Vorschau, Referenz, Multi-Cam, Effekte) und alles möglichst lange in der Timeline (z. B. fürs Scrubben) halten sollte: Würdest Du sie als 32bit-oder als 64bit-Applikation entwickeln?

Erkläre mir mal bitte: Warum sollte Premiere Pro, das eine echte 64bit-Apllikation ist, darauf verzichten, diesen riesigen Adressraum zu nutzen? Zumal die Anwendung und somit die Anwender von 64bit Vorteile haben? Gibt es irgendeine schlüssige Begründung dafür, die über die Behauptung "ineffizient" hinausgeht?

----------

Und noch was für den Programmierer (obwohl das hier deutlich zu weit geht!):

Beispiel 1
Du schreibst eine 32bit-Applikation. Nun konvertierst Du sie in eine echte 64bit-Applikation, die intern also echt 64bit arbeitet.
Frage: Wird der Speicherbedarf der 64bit-Version gegenüber der 32bit-Version kleiner sein? Gleich bleiben? Oder größer sein?

Beispiel 2:
Du schreibst eine Apllikation, die ein Foto verarbeitet. Du entscheidest dich für 8bpc-Integer-RGBA-Prozesse. Also 8bit je Farbe. Erledigt.
Nun schreibst Du die genau selbe Applikation noch einmal. Nur entscheidest du jetzt, 32bpc-Float-RGBA-Prozesse zu nutzen, weil sich daraus viele Vorteile in der Bildverarbeitung ergeben.

Frage: Um welchen Faktor steigt der Speicherbedarf, um das Foto im Speicher zu halten?
Frage: Wird die CPU-Last bei den Berechnungen steigen oder abnehmen?
Frage: Werden die Ergebnisse aus Berechnungen genauer oder gleich sein?

----------

Wir können uns über weitere Beispiele unterhalten. Doch wozu?

Maßgeblich ist doch allein der Nutzen für DICH als Anwender mit DEINEM Bedarf - ich wiederhole mich fortlaufend .... ;)

Also: Entweder bist Du mit Deinem Programm nun rundum glücklich - dann ist alles gut. Dann erzähle davon, wie toll es für DICH ist.

Oder Dich interessiert es wirklich, ob für DICH Vorteile in der Arbeitsweise von Premiere Pro stecken, dann teste es aus. Kostet nix.

Ich werde Dir ja auch nicht die Entscheidung abnehmen, ob ein 2sitziges City-Car, ein Familien-Van oder ein Wohnmobil für DICH das ideale Auto ist. Ich werde aber auf keinen Fall Van und Wohnmobil voreilig als ineffektiv konstruierte Ressourcenschleudern bezeichnen, nur, weil sie eine größere Stellfläche auf dem Parkplatz in Beschlag nehmen oder ggf. mehr PS unter der Haube haben und folglich mehr Sprit brauchen ... ;)

Beste Grüße,
Reiner



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben:Render doch mal so 30 Sekunden (oder ne Minute) deines Projektes
Siehe Anlage.

Ich habe das selbe Projekt benutzt wie weiter oben.
Eine Spur AVCHD 1080p50, Export H.264 wie Projekt.


Ach ja: Ich hatte gleichzeitig Photoshop, Dreamweaver, Bridge und zwei lokale Webserver oben, die ruhen sich derzeit aus, sind aber nicht geswapped und lauern im RAM auf Einsatz.
dienstag_01 hat geschrieben: Und nicht schummeln ;)
Sag mal, sind das Erfahrungswerte? Sind hier Taschenspielertricks und Schummeleien eher die Regel? .... Ich will nicht ja absichtlich dagegen verstoßen und mich gerne an die Gepflogenheiten halten, wenns so ist ... - bisher vertraue ich meinem Gegenüber eher.
Ist das Leichtsinn? ;)

Beste Grüße,
Reiner
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Zuletzt geändert von Reiner M am So 14 Jul, 2013 13:40, insgesamt 1-mal geändert.



holger_p
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Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von holger_p »

Reiner M hat geschrieben: Zur Sicherheit nochmal: Ein 32bit-Programm stößt in einer 64bit-Umgebung (die CPUs sind 64bit-fähig, das Betriebssystem ist 64bit-fähig, der RAM-Ausbau ist so groß, dass er 64bit-Adressierung im einem reservierten Speicher durchgehend zulässt) selbstverständlich ganz einfach an seine physische Grenze:

Ein 32bit-Programm kann die Vorteile der 64bit-Adressräume nicht nutzen und wird mit weniger RAM auskommen müssen als eine 64bit-Applikation.

Das ist klar, oder nicht?
Das gute alte DOS aus den 80ern ist das beste Gegenbeispiel. Es ist ein 16 Bit System, der größte in einem Block ansprechbare Bereich war 64KB und trotzdem konnte das System von Anfang an 1MB verwalten (mit Tricks später sogar mehr) und auch die 16 Bit Programme konnten problemlos mehr als 64KB (16 Bit) nutzen. Mit ein paar Kniffen (Stichworte A20 Gate, EMS) war auch der Speicher der 1MB Grenze nutzbar.

Was ist nun also klar? Das Betriebssystem setzt das harte Limit. Alle anderen Limits kann man umgehen, das war in der Geschichte des Computers schon immer so - früher bei den beschränkten Ressourcen ging es gar nicht anders. Da haben selbst Prozessoren mit 16 Bit Adressbus mehr als 64KB ansprechen können, in dem ein anderes I/O-Beinchen zum Bank-Switching mißbrauchte usw.

Daher kann auch 32 Bit Software unter einem 64 Bit Windows mehr Speicher nutzen als unter dem 32 Bit Betriebssystem mit 4GB Grenze.

Wo ist also das Problem?

In einem anderen Beitrag schreibst Du, dass Dein Premiere fünf verschiedene EXE als Prozesse laufen hat. Zu guten alten DOS-Zeiten hätte die eine EXE einfach auf den Speicher der anderen zugreifen können. Das moderne Windows verhindert das, weil sonst Viren/Trojaner usw. alles mögliche machen könnten. Dadurch läßt es sich aber gar nicht vermeiden, dass Daten, die das Programm selbst im Speicher vorhält, von einem anderen Programmteil, der im eigenen Prozess läuft, auch vorgehalten werden müssen. Sie sind dann also mehrfach im Speicher.



Gruß Holger



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

holger_p hat geschrieben: Das gute alte DOS aus den 80ern ...
2013.

Holger, ich habe sehr klare Fragen gestellt.
Wie lauten Deine Antworten? ;)

Wenn CPUs zwischen Adressbreite und Datenbreite unterscheiden, ist das ein Merkmal dieser CPUs, hat aber mit den Fragen nichts zu tun.

Dass auch für 32bit-Programme unter einem 64bit-OS effektiv nun etwas mehr physischer Speicher verfügbar ist, liegt daran, dass nicht länger im sowieso schon engen 32bit-Adressraum noch ein gehöriger Teil für das Betriebssystem, für Geräte und für Drittapplikationen reserviert bleiben muss und dieser einen Anwendung nicht zugeordnet werden kann. Unter einem 64bit-Os schon, zumindest teilweise.
Jedoch: 32bit-Adressraum bleibt 32bit-Adressraum.

Hier geht es nicht um einige Mega-Bytes, hier geht es um zig Giga-Bytes Unterschied in der Adressraumgröße und somit in der möglichgen Speichernutzung.

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Bei mir dauern 5 sec AVCHD 1080/25p in 1080/50p gerendertes Material (Auto Color Effect, damit ohne Cuda, ohne Audio) in AME und in PPro 1.10 Minuten.
AME verwendet mehr als doppelt soviel Speicher (pproheadless, ca. 4 GB) für das selbe Ergebnis. Schon interessant.

AME wurde aus PPro gestartet.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben:Bei mir dauern 5 sec AVCHD 1080/25p in 1080/50p gerendertes Material ...
Du weißt, ich mag so was gar nicht. Zum guten Schluß ist es bestenfalls dafür gut, sich über 10% zu streiten ... ;)

Aber bitte: 5 Sekunden AVCHD 1080p50, eine Spur, Effekt Auto-Farbe, Export wie Sequenz-Settings. Exportzeit: 6 Sekunden.

----------

*Edit: Ich habe den Beitrag gekürzt, weil ich denke, ein reiner Zahlenvergleich hilft nicht weiter.

Dieses Szenario ist ja auch so angelegt, dass theoretisch gerade kein erhöhter RAM-Bedarf entsteht (5 Sekunden Testfile) und ein kleiner Ausbau den Render-Vorgang nicht bremsen dürfte. Dennoch bestimmt u.a. die Anzahl beteiligter CPU-Kerne beim Rendern nicht nur die Render-Geschwindigkeit, sondern auch den RAM-Bedarf.

Beste Grüße,
Reiner
Zuletzt geändert von Reiner M am Mo 15 Jul, 2013 08:55, insgesamt 1-mal geändert.



Bruno Peter
Beiträge: 4346

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Bruno Peter »

Ihr solltet Euch mal im Morgengrauen auf einer Waldlichtung treffen und die Sache dort ausmachen!
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

Du hast Recht, Bruno.
Ich habe meinen Beitrag oben daher gekürzt, damit nicht der Eindruck entsteht, es käme auf ein Duell an.

Es interessiert nur die Frage, welche Systemressourcen (z. B. CPU-Typen, RAM-Größen, Platten-Typen und -Verteilung) in bestimmten Arbeitsumgebungen nötig bis sinnvoll sind, und wie sie einander bedingen.

Und da sind konkrete Erfahrungswerte der Anwender mit ihren unterschiedlichen Programmen und Arbeitsweisen hilfreich, weil sie die oftmals viel zu eng gefassten "Systemvoraussetzungen" der Hersteller um Praxiswerte funktionierender Installationen für unterschiedliche Zwecke erweitern.

Beste Grüße,
Reiner



Bruno Peter
Beiträge: 4346

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Bruno Peter »

@Reiner, für mich sind die Systemvoraussetzungen des NLE-Herstellers ebenfalls zunächst ein Maßstab. Mit welcher Hardware das NLE unterstützt werden soll, steht ja dort drinn als Mindestvoraussetzung und für eine bessere Ausstattung/Leistung. Ich gucke dann noch in meinen Geldbeutel wieviel ich noch drauflegen kann und baue mir dann den Videoschnitt-PC selbst. Damit bin ich bisher gut gefahren und mein aktueller PC aus dem Jahre 12/2009. arbeitet immer noch sauseschnell mit EDIUS Pro 6.5 und dem MOV-Material meiner Canon DSLR. Wenn ich schneide arbeite ich nicht gleichzeitig noch mit anderen systemlastigen Programmen, aus diesem Grund muss ich auch nicht für den Eventualfall eine Hardware mir zulegen wie Du sie für die Adobe-Programme für richtig hälst!

Nun legt mal die Mistgabeln nieder...
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Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

Bruno, das ist völlig okay.
Nur ist die Größe des Geldbeutels keine Hilfe bei der Frage, was Sinn macht. Ich glaube auch nicht, dass Du völlig planlos in den Geldbeutel greifst oder gegriffen hast.

slashCAM versucht in diesem Artikel Hilfestellung dafür zu geben, wie "der Inhalt des Geldbeutels" in welche Richtung sinnvoll investiert werden sollte - zumal der sicherlich endlich ist. ;)
Dabei helfen nun mal am ehesten Erfahrungswerte. Meinungen und Gerüchte helfen eher nicht. Im Gegenteil. ;)

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner_M hat geschrieben:*Edit: Ich habe den Beitrag gekürzt, weil ich denke, ein reiner Zahlenvergleich hilft nicht weiter.
Ich finde ja, das ist der EINZIGE Vergleich der wirklichetwas aussagt. Ausser, du siehst dich als Bestandteil der Werbeindustrie ;)

Aber, wo du recht hast, es ist ziemlich tricky, gerade h264 hat sehr viele Einstellmöglichkeiten. Um da zu vergleichen, muss man schon sehr genau arbeiten.

Mit welchem FAKT du dich aber mal beschäftigen solltest, ist der, dass jeweils ein Rendering in PPro und in AME (aus PPro) bei völlig unterschiedlichem RAM-Verbrauch zu identischen Renderzeiten führen.

Mir wird eigentlich immer klarer, dass PPro - wie eigentlich alle Schnittprogramme, die ich kenne - nicht wirklich von einem RAM-Ausbau profitieren. Sagen wir mal: über 8GB. Alles andere hat was mit der Creativ Suite zu tun. Oder mit 4k (wie gesagt, kenne ich nicht.)

Is so.
Morgengrauen hin oder her ;)



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben: Mir wird eigentlich immer klarer, dass PPro - wie eigentlich alle Schnittprogramme, die ich kenne - nicht wirklich von einem RAM-Ausbau profitieren.
Logisch. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. ;)

Interessant ist ja, dass die User, die so argumentieren oder denken, tatsächlich keinerlei Erfahrung mit diesem Programm und/oder z. B. großem RAM-Ausbau oder mit CPUs mit vielen Kernen besitzen, aber sich ein Urteil zutrauen. Das jedenfalls ist hier in der Diskussion so. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Interessant ist, dass sogar die Empfehlungen des Herstellers komplett ignoriert und bestritten werden. Tom hat recht früh im Thread Adobe zitiert, wohl in der guten Absicht, das damit geklärt zu haben - leider erfolglos, wie Dein letzter Beitrag einmal mehr belegt.
tom hat geschrieben:
Dank der nativen 64-Bit-Unterstützung von Premiere Pro kommt der gesamte RAM-Speicher Ihres Systems zum Einsatz. Bei Mehrkern-Systemen empfiehlt Adobe mindestens 4 GB RAM pro Prozessorkern. Durch Erweitern der RAM-Kapazität profitieren Anwender auf allen Systemen von deutlicher Performance-Steigerung. Wenn Sie mehrere Applikationen gleichzeitig ausführen möchten, empfiehlt Adobe ein System mit mindestens 16 GB RAM.
http://www.adobe.com/de/products/premiere/faq.html
Nicht zu verstehen?
Da steht: Empfohlene Unterkante ist 16GB RAM. Zur Performance-Steigerung empfiehlt Adobe den Ausbau auf Anzahl Kerne mal 4GB. Mehr ist jedoch möglich, Dank 64bit.

Nun rechne einfach mal aus, was das für DEIN System meint. 16GB?

Für einen i7 mit 8 virtuellen Kernen (wie er oft für Videoschnitt gewählt wird) heißt die Empfehlung folglich 32GB RAM, oder? Ja oder Nein?

Also sind für MEIN System 48GB die Empfehlung - und die nutzt Premiere Pro bereits fast vollständig bei einem simplen, sehr normalem 1-Spur-Projekt. Ganz ohne 4K, wie ich Dir belegt habe (s. o.).

Hinzurechnen muss man den Bedarf für Sonstiges, was so im System läuft, das Du aber selbst kennen musst, je nach Nutzung. bei mir z. B. wird der Bedarf maßgeblich von After Effects mitbestimmt. Wer dieses Programm nutzt, muss noch mal ganz neu rechnen.

Nun erklär mir mal bitte schlüssig, wieso das anders sein sollte? Tricky H.264-Parameter sind jedenfalls Unsinn. Ebenso Unsinn ist ein RAM-Test mit 5 Sekunden 1-Spur-AVCHD - was soll der denn zeigen? ;)
Der zeigt in erster Linie CPU-Leistung, dann erst RAM (z. B. Quad-Channel-Support, Latenzen usw.).
Zudem ist dieser Test sowas von wirklichkeitsfremd ... - Der Nutzen starker CPUs und großer RAM-Ausbauten ensteht in der Projektarbeit. Nur dort. Aber laufend.

Dienstag, Hand aufs Herz:
Was soll man davon halten, wenn das, was z. B. Adobe schreibt, stur und inhaltsleer abgestritten wird?
Möchtest Du ernsthaft behaupten, Du könntest das besser beurteilen als die Entwickler selbst? Oder als User, die davon nachweislich profitieren? In echten Projekten? ;) Was spricht dafür?

Beste Grüße,
Reiner

PS.: Meine Einladung steht nach wie vor, wenn Du mal Deine Projekte auf einer 12-Kern-CPU mit 64GB RAM testen möchtest.



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner, dafür bin ich doch hier, um solchen Computer-Esoterikern - Wenn es meinem PC gut geht, geht es auch mir gut ;) - bissel auf die Sprünge zu helfen.
Reiner_M hat geschrieben:Also sind für MEIN System 48GB die Empfehlung - und die nutzt Premiere Pro bereits fast vollständig bei einem simplen, sehr normalem 1-Spur-Projekt. Ganz ohne 4K, wie ich Dir belegt habe (s. o.).
Wenn ich auf meinem Rechner mit 16 GB die Vorschau genauso wie auf deinem abspielen kann, zeigt mir das Beispiel nicht den Nutzen. Zumindest aber die Verwendung (wozu auch immer).
Reiner_M hat geschrieben:Ebenso Unsinn ist ein RAM-Test mit 5 Sekunden 1-Spur-AVCHD - was soll der denn zeigen? ;)
Du darfst ruhig wenigstens den Versuch einer Begründung machen. Und, damit du nicht wieder vollkommen abschweifst, vergleiche die Verwendung von RAM in einem 5 Sekunden Render-Test mit einem der Länge deiner Wahl.
Reiner_M hat geschrieben:Der Nutzen starker CPUs und großer RAM-Ausbauten ensteht in der Projektarbeit. Nur dort. Aber laufend.
Auch hier: begründe. Biete Beispiele. Nenne Fakten.

Wie du selber weisst, geben die Spezifikationen der Hersteller nur einen goben Anhaltspunkt. Die Flaschenhälse bei einer Bearbeitung von AVCHD-Material und Material, welches vollkommen unkomprimiert ist, unterscheiden sich drastisch. Darauf können die Hersteller nicht im einzelnen eingehen. Meine eingangs gestellte Frage nach der Erfahrung mit einem RAM-Ausbau über 8 GB zielt genau hier hin, wo gibt es realistisch betrachtet Vorteile oder auch Nachteile bei der Verwendung von viel oder wenig RAM. Und wenn es gelänge, für ein bestimmtes Material eine realistische Untergrenze (mit weniger RAM hat man deutliche/nachweisbare Performance- bzw. Zeitverluste) zu ziehen, wäre in einem Thread, der sich mit dem Thema Schnitt-PC-Ratgeber beschäftigt, auch schon viel gewonnenen.

Man kann natürlich auch wie zu seligen Herrn von und zu Guttenbergs Zeiten per copy and paste hier die Systemspezifikationen reinstellen.
Bloß, wem bringt das wirklich was.



mannamanna
Beiträge: 408

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von mannamanna »

dienstag_01 hat geschrieben: Man kann natürlich auch wie zu seligen Herrn von und zu Guttenbergs Zeiten per copy and paste hier die Systemspezifikationen reinstellen.
Bloß, wem bringt das wirklich was.
Das ist jetzt schon bisschen dämlich, oder? Oder einfach polemisch? Zeigt nicht viel Vertrauen in deine Argumente....

aaaanama



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

mannamanna hat geschrieben:Das ist jetzt schon bisschen dämlich, oder? Oder einfach polemisch? Zeigt nicht viel Vertrauen in deine Argumente....
Danke, Herr Lehrer. Ich entscheide mich dann mal für dämlich ;)



mannamanna
Beiträge: 408

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von mannamanna »

dienstag_01 hat geschrieben:
mannamanna hat geschrieben:Das ist jetzt schon bisschen dämlich, oder? Oder einfach polemisch? Zeigt nicht viel Vertrauen in deine Argumente....
Danke, Herr Lehrer. Ich entscheide mich dann mal für dämlich ;)
Zur Erinnerung: Bei Guttenberg gings um nicht gekennzeichnete Zitate in einer akademischen Arbeit: schlecht

In Forenbeiträgen sind Quellenangaben die Argumenten belegen eigentlich immer gern gesehen: gut

Wär also schön und der Diskussion zuträglich, wenn Du auch mal Belege liefern könntest...

mamanana



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

mannamanna hat geschrieben:Wär also schön und der Diskussion zuträglich, wenn Du auch mal Belege liefern könntest...
Sind 4 Seiten Thread schon zu viel für dich, um selber mal zu lesen/zu suchen.
Dann bist du zumindest faul.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben:Nenne Fakten.
Du bist dran. Meine liegen auf dem Tisch. Es macht wenig Sinn, neue zu bringen. Du wirst sie eh ignorieren. Ganz sicher.

Erklär mir bitte schlüssig (ich wiederhole mich!), warum es keine Vorteile, auch keine Performance-Vorteile geben sollte. Gestützt auf Fakten bitte.

Du hast dagegen bisher so was gebracht:
dienstag_01 hat geschrieben: Für MICH ist das geheimnisvoll, da nicht nachvollziehbar.
Was ja mangels Systemausbau verständlich, aber bezogen aufs Thema völlig inhaltsleer und erst Recht kein Argument ist.
dienstag_01 hat geschrieben: Wenn ich auf meinem Rechner mit 16 GB die Vorschau genauso wie auf deinem abspielen kann, zeigt mir das Beispiel nicht den Nutzen. Zumindest aber die Verwendung (wozu auch immer).
Woher weißt Du , dass das auf Deinem Rechner genauso geht, wie auf meinem? Erklär mal ... Das interessiert mich nun wirklich!

Die Einladung steht. DANACH kannst Du das behaupten - vielleicht. Vorher nicht.

Was meinst Du mit "abspielen"? Guckst Du Videos im NLE? ;)
Leg mal paar Effekte drauf, paar Spuren mehr, beweg die Zeitnadel vor und zurück, schneide, trimme, füge ein, verschachtele, usw.
Wir reden von Videobearbeitung und nicht von Spielereien.
Es sei denn, Du erklärst jetzt, dass Deine Standardprojekte 5-Sekunden-ACVHD-1-Spur sind.
dienstag_01 hat geschrieben: Man kann natürlich auch wie zu seligen Herrn von und zu Guttenbergs Zeiten per copy and paste hier die Systemspezifikationen reinstellen.
Bloß, wem bringt das wirklich was.
Das sind EMPFEHLUNGEN des Herstellers aus einer FAQ-Liste, die ich aus ERFAHRUNG vorbehaltlos bestätigen kann ;) Ist so. Punkt.

Die kann man natürlich ignorieren - Bloß, wem bringt das wirklich was?
dienstag_01 hat geschrieben: Bei mir dauern 5 sec AVCHD 1080/25p in 1080/50p gerendertes Material (Auto Color Effect, damit ohne Cuda, ohne Audio) in AME und in PPro 1.10 Minuten.
Exportzeit 1 Minute 10 Sekunden?

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Exportzeit 1 Minute 10 Sekunden?
Ja. Nochmal nachgeprüft mit VBR 2-Pass und jeweils 8Mbit: 1:11min (Handgestoppt :))
Besonderheit ist aber, dass es 25p Material in einer 50p Sequenz ist.
Spielt sicher ne Rolle.
Das sind EMPFEHLUNGEN des Herstellers aus einer FAQ-Liste, die ich aus ERFAHRUNG vorbehaltlos bestätigen kann ;) Ist so. Punkt.

Die kann man natürlich ignorieren - Bloß, wem bringt das wirklich was?
Was sagst du denn den Usern, die mit dem Cuda-Hack ihre Grafikkarte freigeschaltet haben? Unsinn? Ignoranten? Ausnahmslos alle müssen sich an die Specs von Adobe halten?
Hier geht es nicht vordergründig ums Ignorieren, sondern ums Hinterfragen.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben: Was sagst du denn den Usern, die mit dem Cuda-Hack ihre Grafikkarte freigeschaltet haben? Unsinn? Ignoranten? Ausnahmslos alle müssen sich an die Specs von Adobe halten?
Hier geht es nicht vordergründig ums Ignorieren, sondern ums Hinterfragen.
Wieso unterstellst Du mir so etwas. Entweder möchtest Du es von mir wissen, was ich dann sage, oder du lässt es.

Du willst also Hinterfragen ...
Dann erkläre mir bitte schlüssig, warum viel RAM keine Vorteile, auch keine Performance-Vorteile bietet.
Auf allgemeines Bauchgefühl und unbegründete Mutmaßungen kann ich keine vernüftige Antwort geben - wirst Du verstehen, oder?


Ich habe auch schon längst erklärt, warum es Vorteile bietet. - Du IGNORIERST diese Erklärungen ... Gell? ;)
dienstag_01 hat geschrieben:
Exportzeit 1 Minute 10 Sekunden?
Ja. Nochmal nachgeprüft mit VBR 2-Pass und jeweils 8Mbit: 1:11min (Handgestoppt :))
Besonderheit ist aber, dass es 25p Material in einer 50p Sequenz ist.
Spielt sicher ne Rolle.
Soll ich demnach jetzt daraus schließen (Fakten liegen auf dem Tisch):

16GB RAM: Exportzeit 1 Minute 11 Sekunden.
64GB RAM: Export 6 Sekunden.

Knapp 12 mal so schnell ...

Und nun?

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner_M hat geschrieben:16GB RAM: Exportzeit 1 Minute 11 Sekunden.
64GB RAM: Export 6 Sekunden.

Knapp 12 mal so schnell ...

Und nun?
Ich hinterfrag das ;)

Kein Cuda (also Auto Color)?
Gibt es einen Unterschied zwischen Premiere und AME?

Genügt erstmal.



Reiner M
Beiträge: 1282

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Reiner M »

dienstag_01 hat geschrieben: Ich hinterfrag das ;)

Kein Cuda (also Auto Color)?
Gibt es einen Unterschied zwischen Premiere und AME?
Kein CUDA. Ein Effekt, Auto-Color, Quelle AVCHD 1080p50, Sequenz AVCHD 1080p50, eine Spur.
AME-Export.

Ich kann das ja noch mal prüfen, ob es einen Unterschied zwischen Premiere und AME Export gibt. Aber wozu? Auch AME-Export ist "Premiere Pro". AME startet PProHeadless.exe, eine Premiere Pro Instanz, die "Headless", also ohne Benutzeroberfläche oben drauf, arbeitet und das Rendern erledigt. AME läuft daneben.

Der Unterschied zwischen unseren Ergebnissen ist so riesig, dass das völlig egal ist und selbst 30 Sekunden mehr keinerlei Gewicht hätten. 2 Sekunden weniger auch nicht.

Ist da nun das RAM maßgeblich verantwortlich? Ist das nun ein hinreichender Beweis in Deinem Sinne?

Wenn nun Deine Antwort Ja heißt, oder auch Nein heißen sollte, frage ich Dich in jedem Fall: Woher weißt Du das? ;)

Beste Grüße,
Reiner



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Reiner_M hat geschrieben:Ich kann das ja noch mal prüfen, ob es einen Unterschied zwischen Premiere und AME Export gibt. Aber wozu?
Mach einfach ;)

Ich hab nochmal den selben Test mit 50p Material gemacht, bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich direkt von einer Cam kommt: 21 Sekunden.
(Ich hätte nicht erwartet, dass die Verdoppelung der Framerate soviel ausmacht.)

Neuer Test: Originalmaterial einer Canon G30: 25sec.



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Hallo Reiner, was ist denn nun eigentlich mit dem Rendertest direkt in PPro?
Wär schon noch interessant.



Novomotion
Beiträge: 33

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Novomotion »

Ist Euch eigentlich klar, wie sehr Eure Diskussion unnötig Ressourcen verschwendet? ;-)

Ihr solltet, im Sinne der Effizienz, mal zu der Frage zurückkommen, um die es euch eigentlich geht:
Wieviel RAM ist gut für ein Videoschnittsystem?

Jetzt müsste man für eine Antwort auf diese Frage erst die Frage klären: „Welche Software willst DU nutzen?“

Und bevor man wiederum diese Frage beantworten kann, muss man die Frage beantworten: „Was willst DU machen? Was ist dein Ausgangsmaterial, wie willst du es bearbeiten und welche Qualität strebst du für das Ergebnis an?“ Und zwar in Bezug auf die voraussichtliche Lebensdauer seines Werkzeugs.

Und das, meine Freunde, kann man hier nicht diskutieren. Jeder hat seine eigenen Projekte mit eigenen Zielvorgaben, für die er entsprechendes Werkzeug braucht.

Und jeder hat seine eigenen Vorlieben, was seine Arbeitsweise und die Auswahl der Werkzeuge angeht.

Wenn wir die Frage: „Wieviel RAM ist gut?“ allgemein beantworten wollen, so können wir bestenfalls sich an den verbreiteten Software-Lösungen orientierende Richtwerte angeben. Z. B. in Form einer (unvollständigen) Tabelle.

Im Sinne der Reserven und der Zukunftsfähigkeit kann man dann noch über die momentanen Bedürfnisse ausrüsten und Freiräume für eine weitere Aufrüstung schaffen.

Der einfache Nutzer entwickelt keine Software. Er sucht sich lediglich diejenige aus, die seinen Bedürfnissen und Vorlieben am ehesten entspricht. Für die einen ist es „Adobe Premiere Pro CS 5“. Für die anderen ist es „Edius Pro 7“. Und der dritte sagt womöglich, dass er gerne sein „Magix Video Deluxe 2011“ toll findet und dabei bleibt.

Erst wenn sich ein Nutzer darüber im klaren ist, was für eine Software-Lösung er favorisiert, kann er herangehen und sich überlegen, wie eine optimale Arbeitsumgebung dafür aussieht und sich mit den System-Empfehlungen des Herstellers befassen. Der Hersteller muss es ja eigentlich wissen, was seine Software nutzt und nutzen kann und was nicht.

Zu viel RAM bremst ein System wohl kaum aus. Zu wenig RAM hingegen schon. Schlechte Effizienz in der RAM-Nutzung bremst ebenfalls - aber nur, wenn man zu wenig RAM hat. Zu viel RAM bedeutet Geldverschwendung. Zu wenig RAM verschwendet Zeit. Wenig Effizienz in der RAM-Nutzung verschwendet RAM.

Mehr RAM ist also in vielen Fällen gut und im schlimmsten Fall nutzlos, aber niemals schädlich, außer für den Geldbeutel. „Zu viel RAM“ ist aber im Zuge des technischen Fortschritts meist nicht von nicht von langer Dauer, ebenso wie „zu viel Festplattenspeicher“. Ich glaube kaum, dass irgendein Software-Hersteller sich auf die Fahnen geschrieben hat, seine Software für alle Ewigkeit nie mehr als z. B. 32 GB RAM nutzen zu lassen.

Wer sich also bereits für Adobe Premiere CS 5 entschieden hat, der will nicht mehr darüber diskutieren, ob seine Software mit dem RAM verschwenderisch umgeht oder nicht, selbst wenn es wahr wäre (das will ich dahingestellt lassen). Nein, dann will er wissen, wie er sein Premiere-CS-5-System effizienter machen kann und nicht zu der Frage zurückkehren, ob ein Premiere-CS5-System Sinn macht. Und mehr RAM wäre da eine Option.

Rainer M hat aufgezeigt, dass die von ihm favorisierte Software-Lösung für den von ihm beabsichtigten Zweck bei einem sauberen (unverseuchten) System durchaus in der Lage ist, weit über 32 GB auszulasten. Andere kommen mit weniger RAM aus. Beide haben Recht, wenn sie mit ihren Ergebnissen zufrieden, erfolgreich und wirtschaftlich sind.

Schaut euch das hier von manchen als effizient arbeitend bezeichnete „Edius Pro“ an. Für 4K-Material wird bereits jetzt 16 GB ODER MEHR empfohlen, und zwar in Verbindung mit einer Grafikkarte von mindestens 2 GB RAM (und gerne MEHR). Für HD-Material wird bei einem 64-bit-System 4 GB ODER MEHR empfohlen. In Anbetracht der RAM-Preise und der Tatsache, dass die Software-Hersteller grundsätzlich bei den System-Spezifikationen gerne tiefstapeln, um sich als für mehr Geräte-Konfigurationen geeignet darzustellen, würde ich mindestens 8 GB bei einem Edius Pro-System verbauen. Eher 16 GB, mit Option auf eine zukünftige Erweiterung auf 32 GB oder gar 64 GB. Es kann ja mehr als 4 GB nutzen.

Erwartet vom Nutzer nicht, dass er anfängt zu prüfen, ob der RAM-Hunger der einen Software tatsächlich was bringt oder nicht. Es ist Sache des Software-Herstellers über das sinnvolle Ressourcen-Nutzungsverhalten seiner Software zu entscheiden. Und wenn man diesem Hersteller misstraut, sollte man die Finger von seinen Produkten lassen und sich einen Hersteller suchen, von dem man glaubt, dass er vernünftige Software herstellt. Für den einfachen Nutzer, der nicht beurteilen kann, wie effizient Software programmiert ist, bleibt das immer eine Glaubensfrage.

Premiere CS 5 scheint den Angaben des Herstellers und den Erfahrungen vieler Nutzer nach viel RAM (also 32 GB bei einem 64-bit-System mit 8-Kern-Prozessor wären schon mal gut) zu begrüßen - es kann es also nutzen und das mit einem messbaren Zeitvorteil gegenüber einem System mit der gleichen Hardware und Software, jedoch mit deutlich weniger RAM (beispielsweise 16 GB RAM bei einem 64-bit-System mit einem 8-Kern-Prozessor). Kein gewöhnlicher Nutzer kann prüfen, ob Premiere nur so tut, als würde es so viel Speicher nutzen. Aber was hätte Adobe davon, wenn sich deren Software unnötig aufblasen würde?

Falls man dann noch Reserven haben möchte und evtl. noch andere Software laufen lässt, wären auch mehr als 32 GB bei einem vergleichbaren Premiere CS 5 System keine Verschwendung. Da eher damit zu rechnen ist, dass die RAM-Speichernutzung mit den Updates und Upgrades und dem wachsenden Speicherhunger des Quellmaterials steigt, ist man im Sinne der Zukunftsfähigkeit mit einem 64 GB RAM-Rechner als Nutzer von Adobe Premiere CS 5 oder >5 gut aufgestellt, sofern es der Geldbeutel zulässt. 16-32 GB sollte man aber einem CS 5 System schon gönnen (und man müsste dieses Geld bei als Käufer von CS 5 eigentlich auch haben).

Außerdem sollte man sein System auf die zu erwartenden Spitzenbelastungen hin ausrichten und nicht auf die Durchschnittsbelastung. Wenn ein System andauernd an seine Grenzen stößt, dann zeigt es, dass eine Erweiterung sinnvoll wäre. Erreicht man oft Spitzenlast, ist es an der Zeit, eine Erweiterung vorzunehmen oder unnötigen Ballast abzuwerfen. Bei einem bereits optimierten schlanken System bleibt dann nur die Erweiterung.

Jetzt kann man sich drüber streiten, ob Premiere CS 5 gut ist oder schlecht, effizient oder nicht. Oder ob man wirklich einen 8-Kern-Prozessor von Intel braucht. Muss man aber nicht. Es reicht vollkommen aus, wenn jeder für sich entscheidet, was er für eine Software (gleichzeitig) nutzten möchte, wie effektiv er sie nutzten können möchte und abhängig davon dann seine Hardware zusammenstellt bzw. zusammenstellen lässt.

Einigen wir uns drauf, dass halbwegs vernünftige Videoschnittrechner für Software auf dem heutigen Stand mindestens 4 GB RAM, besser 8-16 GB RAM brauchen. Wer mehrere hundert Euro für seine Videoschnitt-Software ausgegeben hat, sollte wegen 16 statt 8 GB RAM nicht auf die Barrikaden steigen. 16 GB oder 32 GB RAM sind häufig anzutreffen und machen in vielen Software- und Nutzungs-Szenarios Sinn (und zwar schon heute und sicher in zunehmendem Maße in der Zukunft). Ob sich mehr lohnt, hängt dann ebenfalls von der Software ab, die man dann gleichzeitig nutzen möchte. 64 GB gelten momentan als üppig, aber die Grenze nach oben bleibt offen. Als pauschale Antwort ist es keine konkrete Antwort, sondern lediglich eine Orientierungshilfe. Die konkrete Antwort findet jeder für sich selbst.

Aber eine Tabelle wäre schön, wenn sich jemand mit Ahnung von Videoschnittsoftware die Zeit nehmen möchte...


P.S.: Mein erster PC hatte sage und schreibe 470 MB Festplattenspeicher. Als ich einem Freund davon erzählte, schrie er mich an und sagte: „470 MEGABYTE! BIST DU WAHNSINNIG!? WIE WILLST DU DAS JEMALS VOLLBEKOMMEN?!“



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

@Novomotion
In Sachen E f f i z i e n z scheinen wir es bei deinem Text mit einer Art Standarwerk zu tun zu haben ;)

Ich habs jetzt nicht gelesen... aber:

Falls du irgendwo ein Beispiel für eine Szenario mit der Verwendung von mehr als 8GB Ram in einer Videoschnittsoftware beschrieben hast, heb es doch bitte in irgendeiner Form hervor. Würde mich interessieren. Alles andere eher weniger.



Novomotion
Beiträge: 33

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Novomotion »

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, Dienstag.

Mag sein, dass du kleinere Häppchen benutzt hast, aber dennoch komme ich nicht annähernd an das heran, was ihr zusammengeschrieben habt.

Aber es leuchtet mir ein, dass jemand der 8 GB RAM als vernünftige Obergrenze für moderne Videoschnittrechner ansieht, zwei großzügig gegliederte A4 Seiten als „Standardwerk“ bezeichnet. ;-)

Ich rühme mich aber dennoch nicht der Fähigkeit, mich kurz zu fassen, dafür liebe ich den Fluss der Wörter zu sehr...

Zu deiner Frage:
Ich habe tatsächlich in meinem obigen Text die Spezifikation eines (sofern ich mich nicht täusche von dir geschätzten) Herstellers erwähnt, bei der 16 GB ODER MEHR RAM empfohlen werden. Ist auch ganz schnell und unkompliziert auf dessen Webseite als Beleg zu finden.

Ich habe mir die Mühe gemacht, euren Zyklus zu überfliegen, da ist das mindeste, was ich von dir erwarten kann, dass du meinen Text ebenfalls überfliegst. Dann findest du schon die Stelle...

LG



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

Nee, lass mal, sei mir nicht böse.
Und, was Hersteller auf ihrer Website schreiben, kenne ich auch, frage hier aber nach konkreten Erfahrungen. Das hatte ich auch schonmal so formuliert, scheinbar doch nicht so genau gelesen ;)



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Jörg »

@novomotion
Ich habe mir die Mühe gemacht, euren Zyklus zu überfliegen, da ist das mindeste, was ich von dir erwarten kann, dass du meinen Text ebenfalls überfliegst. Dann findest du schon die Stelle...

es ist nicht dienstags Ding auf spezifischste Argumente ebenso zu antworten, daher liest er diese auch gar nicht, sondern bezweifelt höchstens deren Inhalt ;-((, den er gar nicht kennt, oder deren Bedeutung ihm nicht zugänglich ist.

Bis er dann mal gezwungenermaßen, nach mehrmaliger Aufforderung, zugeben
muss, dass seine Meinung komplett falsch ist, der Gegenpart in jeder Beziehung Recht hatte.
Das verpackt er dann gerne in einen Halbsatz...


Mach Dir keine Mühe novomotion,, dienstag ist beratungsresistent in jeder Hinsicht, zumindest was hardware und Videoschnitt in weitester Form ist...



TomStg
Beiträge: 3424

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von TomStg »

Jörg hat geschrieben: Mach Dir keine Mühe novomotion,, dienstag ist beratungsresistent in jeder Hinsicht, zumindest was hardware und Videoschnitt in weitester Form ist...
Ich wuerde Dienstag nicht so sehr hervorheben; denn beratungsresistent sind hier eine Menge von Artisten, Akrobaten, Aposteln, Jüngern, Missionaren sowie Halb- und Besserwissern.



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von Jörg »

einen Alleinstellungsanspruch hat er sicherlich nicht...;-)



holger_p
Beiträge: 847

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von holger_p »

dienstag_01 hat geschrieben: Falls du irgendwo ein Beispiel für eine Szenario mit der Verwendung von mehr als 8GB Ram in einer Videoschnittsoftware beschrieben hast, heb es doch bitte in irgendeiner Form hervor. Würde mich interessieren. Alles andere eher weniger.
Mit Hilfe des einen oder anderen Plugins sollte es kein Problem sein, nur mit Videoschnitt die 8GB Ram zu füllen. Für die RAW-Junkies sind schon jetzt 8GB garantiert zu wenig und wenn im nächsten oder übernächstem Jahr die 4K Welle mit bezahlbaren Cams zu uns schwappt, dann werden wir sehen, wieviel Speicher man dafür braucht.

Ich bin ja auch ein Freund von schneller schlanker Software, halte 16 GB aber für einen zeitgemäßen Ausbau für einen neuen Rechner. RAM ist zwar in den letzten Monaten wieder teurer geworden, ist aber nach wie vor bezahlbar. So ein neu angeschaffter Rechner soll ja auch ein paar Jahre halten - auch das ist Effizienz.


Gruß Holger



dienstag_01
Beiträge: 13413

Re: Ratgeber: Der optimale PC für den Videoschnitt- Teil 1: CPU, Mainboard,

Beitrag von dienstag_01 »

holger_p hat geschrieben:Mit Hilfe des einen oder anderen Plugins sollte es kein Problem sein, nur mit Videoschnitt die 8GB Ram zu füllen.
Mit dem Auto Color Effekt in PPro habe ich es ja schon geschafft, aber nur gerade so ;)
Und das ist kein CUDA-Effekt.
Und beim Rendern werden dann wieder nur ca. 3 GB genutzt.



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