Ich kenne Resolve bislang nicht recht, aber wenn Fairlight nicht gänzlich anders arbeitet als die üblichen Audio-Sequenzer dann ist es im Prinzip recht einfach.
Du schickst die einzelnen Spuren - egal ob 2 oder 50 - mittels 'Panning' auf die jeweils gewünschte Position im 5.1 Bus.
Ggf. musst Du einen 5.1 bus, sowie natürlich den 5.1 Ausgang (Main-Out oder Master-Bus o.ä.) anlegen.
Ggf. reicht auch nur der 5.1 MainOut oder MasterBus.
Dann per Panoramaregler bzw. Panorama Steuerungsfeld den Trackinhalt auf den 5.1 Bus 'pannen' d.h. anteilig den Lautsprechern zuweisen (z.B. nur links vorne oder leicht rechts mit ein wenig zusätzlicjem Sound hinten, usw.). I.d.R. wird dazu ein Anfasspunkt auf einem kleinen xy-Feld positioniert.
Hinhören!
Wenn Du bei Surround unsicher bist, dann ggf. einem kleinen unbedarften Privatpublikum in Surround vorspielen und anschliessend mal nach dem Ton fragen.
Wenn alle mit den Schutern zucken und nichts zu sagen haben ist das schonmal ein recht gutes Zeichen.
Wie üblich: die Dialoge stets auf den Center, den Rest auf L und R, sowie ggf. auf die hinteren beiden LR und RR.
Mit den Sounds für die Rears aber nicht übertreiben!
Das dient i.d.R. nur zur Umhüllung und sollte keinesfalls von der Leinwand/dem Bildschirm ablenken.
Hinhören!
Ggf. brauchst Du einen Surroundhall als Plug-in um die Rears ansprechend zu füttern. Das gilt insbesondere, wenn keine 'echten' Surround-Atmos vorhanden sind.
Es kommt aber auch aufs Ausgangsmaterial an (Ambisonic-Atmo?)
Subwoofer kriegt Effektsounds, sofern tiefere Bässe enthalten sind, evtl. auch die Subbässe der Musik, im Heimbereich macht das aber ohnehin der Receiver.
Fürs Kino kannst Du im 'normalen' Videoschnittraum NICHT korrekt abmischen (gar nicht erst versuchen, sondern lieber 2.0 oder L-C-R oder sehr vorsichtig mit Rears ergänzen).
Als kleine sehr kompakte und verständliche Einführung zu den verschiedenen Ebenen des Filmtons finde ich:
https://www.hauptmikrofon.de/HW/Wittek_Atmo_TMT2012.pdf
nach wie vor lesenswert.
Da gehts es zwar primär um die jeweils zu verwendenden Aufnahmetechniken, es lässt sich aber auch viel aufs Abmischen übertragen.
Genterell ist - vor allem als 'Anfänger' - Zurückhaltung angesagt. Ein gutes Stereo oder L-C-R ist um Lichtjahre besser als ein verratztes, versuchtes oder übertriebenes Surround.
Und nicht vergessen, dass der Sound den Film stets unterstützen muss, statt von ihm durch "hallo jetzt kommt der Sound von hinten" abzulenken.
Also sozusagen:
Hinhören!