Über die seltsamen Interna bzw. die äußerst zweifelhafte Firmenkultur von Atomos (mitsamt erzwungenem Abgang des Gründers und Rücktritt seiner Nachfolgerin) hatten wir ja schon häufiger Diskussionen - aber dieser australische Zeitungsartikel liefert noch neue deftige Details:
https://12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fw ... 027-p5btgn
"Frau Bloom wurde 2015 von Atomos als reisende Vertriebs- und Markenvertreterin eingestellt, in einer Rolle, die auch als 'Road Warrior' bekannt ist. Ihr zufolge fand sie bald heraus, dass ein Teil ihrer Aufgabe darin bestand, sicherzustellen, dass Cannabis und Kokain für bestimmte Atomos-Mitarbeiter verfügbar waren.
'Wir waren so etwas wie ihre Drogenkuriere', sagte Frau Bloom.
Dieses Verhalten hat Frau Bloom, die in einer Mormonengemeinde aufgewachsen ist, verunsichert, aber sie sagt, dass es im Unternehmen normalisiert wurde.
Andere Mitarbeiter des Unternehmens haben bestätigt, dass es für einige Mitarbeiter üblich war, Kokain und Cannabis zu bestellen.
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Frau Bloom behauptet, dass sie zum ersten Mal im Jahr 2016 sexuell belästigt wurde.
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Atomos hat sich im April 2017 mit Frau Bloom geeinigt, aber seitdem ist das Unternehmen in einen Rechtsstreit mit der ehemaligen CEO Frau McGechie verwickelt, die behauptet, sie sei zu Unrecht entlassen worden, weil sie Missstände im Unternehmen angesprochen habe.
Frau McGechie wirft Atomos 'Aktienbetrug und Umsatzmanipulation', 'die Falschmeldung wesentlicher Umsatzprognosen', 'Channel Stuffing' (Lieferung übermäßiger Bestände an Vertriebshändler, um die kurzfristigen Umsatzzahlen künstlich zu steigern) und 'Insiderhandel' vor."