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Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Framerate25 »

Jott hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 16:12 Was machen wir hiermit?

https://de.wikipedia.org/wiki/Neger_(Olpe)
Ansehen nach folgender Auffrischung:

https://www.fehler-haft.de/wissen/genitivwahl.html

😅👍
Grüßle
FR25 👩‍🎨



freezer
Beiträge: 3275

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von freezer »

1998 war ich in Kopenhagen beruflich unterwegs und traf dort den irischen Komiker David McSavage (damals noch als Straßenkünstler am Anfang seiner Karriere).
Eine seiner Performances war auf der Straße improvisierte Lieder mit Spekulationen über das Leben vorbeigehender Passanten zum Besten zu geben.

Dabei erzählte er folgende Anekdote:
Bei einer seiner Straßenimprovisationen machte er sich gerade über alle möglichen vorbeieilenden Passanten lustig, als ein Rollstuhlfahrer vorbei kam.
Er sagte zu sich selbst "ok, den darfst Du nicht aufs Korn nehmen, der ist eh so arm dran, das wäre zu gemein." Er singt also weiter, ohne auf den Rollstuhlfahrer einzugehen.
Der Rollstuhlfahrer fährt vorbei, dann dreht er sich langsam um und schreit über den Platz:
"Hör auf mich zu diskriminieren - ich bestehe darauf, dass Du Dich genauso lustig machst über mich, wie über alle anderen hier!"

Um den Bogen zurück zu Otto zu schlagen:
Wer die Szene im Film kennt, der weiß dass sie keinerlei Herabsetzung oder Diskriminierung beinhaltet.

Ich habe mich beim Vorlesen von Pipi Langstrumpf auf der Taka-Tuka-Insel für meine kleine Tochter sehr viel unwohler gefühlt und einiges umgedichtet für sie.

Von daher kann ich das hier überhaupt nicht nachvollziehen:

"Der Verein Initiative Schwarze Menschen in Deutschland hält jedoch dagegen. «Dass selbst bei solch offenkundigen rassistischen Inhalten noch geleugnet wird beziehungsweise eine anti-rassistische Intention "reingezaubert" wird, ist symptomatisch für das mangelnde Rassismusverständnis», sagt Sprecher Tahir Della der dpa."

Tut mir leid, aber das ist jetzt nicht die Verfilmung von "Vom Winde verweht" wo die Sklaverei beschönigt wird, sondern eine Gesellschaftssatire.
Miesen, rassistischen Humor habe ich von einem weißen Freund aus Südafrika gehört, dessen Witze waren ungefähr auf dem selben Niveau wie die alten Nazi-Judenwitze - wo man dann irgendwie ganz betreten daneben steht, sich fremdschämt und demjenigen erklären muss, warum solche Witze nicht angebracht oder lustig sind.
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www.laufbildkommission.wordpress.com



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

Es muss ja nicht zwangsläufig jemand beleidigt werden um die Szene zu kritisieren. Alleine dass Rassismus und die Versklavung von Millionen von Menschen hier für einen billigen Witz herhalten muss reicht vollkommen aus. Die Szene wird daher vollkommen zurecht kritisiert.



freezer
Beiträge: 3275

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von freezer »

rdcl hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 19:14 Es muss ja nicht zwangsläufig jemand beleidigt werden um die Szene zu kritisieren. Alleine dass Rassismus und die Versklavung von Millionen von Menschen hier für einen billigen Witz herhalten muss reicht vollkommen aus. Die Szene wird daher vollkommen zurecht kritisiert.
Kennst Du die Szene überhaupt?
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Bluboy
Beiträge: 4394

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Bluboy »

Bei Uns gibts mehrere Aktivitäten und Veranstaltungen zum Thema, allesamt von Rot oder Grün initiiert



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

freezer hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 19:31
rdcl hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 19:14 Es muss ja nicht zwangsläufig jemand beleidigt werden um die Szene zu kritisieren. Alleine dass Rassismus und die Versklavung von Millionen von Menschen hier für einen billigen Witz herhalten muss reicht vollkommen aus. Die Szene wird daher vollkommen zurecht kritisiert.
Kennst Du die Szene überhaupt?
Klar. Otto trifft einen Schwarzen, der Stereotypischer kaum dargestellt werden könnte, und verkauft ihn als Sklaven. Ob er das nur macht um die Oma zu betrügen, und ob er den Schwarzen beleidigt oder nicht ist irrelevant. Es ist und bleibt ein billiger Witz aufgebaut auf Sklavenhandels und dadurch auf Rassismus.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

Man kann ja mal Schwarzer gegen Jude ersetzen. Und verkaufen durch verbrennen. Da werden die meisten Leute nicht so inbrünstig für "ist doch nur ein Witz" plädieren.



K.-D. Schmidt
Beiträge: 789

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von K.-D. Schmidt »

Wer wird denn hier rassistisch diffamiert?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



MK
Beiträge: 4155

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von MK »

Otto und Regen, zwei Palindrome



Frank Glencairn
Beiträge: 23049

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Frank Glencairn »

rdcl hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 19:47
Klar. Otto trifft einen Schwarzen, der Stereotypischer kaum dargestellt werden könnte,
Wie kann man denn einen Schwarzen nicht Stereotypisch darstellen? Blau anmalen?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



freezer
Beiträge: 3275

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von freezer »

rdcl hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 19:50 Man kann ja mal Schwarzer gegen Jude ersetzen. Und verkaufen durch verbrennen. Da werden die meisten Leute nicht so inbrünstig für "ist doch nur ein Witz" plädieren.
Oder man macht einen Film in dem ein Jude von den Römern ans Kreuz gehängt wird und dann singen alle "Always look on the bright side of life"...
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Robert Niessner - Graz - Austria
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www.laufbildkommission.wordpress.com



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von klusterdegenerierung »

Danach schauen wir uns aber noch den Wettlauf der Ahnungslosen an.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von klusterdegenerierung »

Ja ja, die Zeit läßt manches manchmal in einem anderen Licht erscheinen.

"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Framerate25 »

Da sind aber tatsächlich Menschen, welche innerhalb einer Satire, eine mehr als deutliche Sprache sprechen - ohne auch nur einen Buchstaben nennen zu müssen.

Völlig belächelt und unterschätzt, Kebekus ist oft zu tief in ihrer Provokation, um verstanden zu werden. Hut ab dafür!

Grüßle
FR25 👩‍🎨



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

freezer hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 22:55
rdcl hat geschrieben: Fr 17 Jul, 2020 19:50 Man kann ja mal Schwarzer gegen Jude ersetzen. Und verkaufen durch verbrennen. Da werden die meisten Leute nicht so inbrünstig für "ist doch nur ein Witz" plädieren.
Oder man macht einen Film in dem ein Jude von den Römern ans Kreuz gehängt wird und dann singen alle "Always look on the bright side of life"...
Gutes Beispiel. Gegen den Film gab es massivste Proteste von Konservativen und religiösen Gruppen. Der Film sollte noch während der Dreharbeiten gestoppt werden. Es wurde permanent versucht Aufführungen zu verhindern. Verbote und Beschränkungen in vielen Ländern. Strafanzeigen und eine Verurteilung wegen Blasphemie. Sogar vor gewalttätigen Ausschreitungen wurde gewarnt, sollte der Film nicht verboten werden.

Man mag sich garnicht ausdenken was los gewesen wäre wenn es damals schon Internet gegeben hätte.

Die große Empörung und "was mir nicht gefällt darf auch niemand anderes haben" ist zutiefst religiösen und konservativen Haltungen entsprungen.

"Cancel culture" ist eine Erfindung von rechts. Wer ist überrascht? Niemand.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von klusterdegenerierung »

Naja, Kebekus ist ja auch nur ein Werkzeug von Ghostwritern, mal mehr mal weniger überzeugend.
Ob Sympathieträger oder nicht, muß eh jeder für sich entscheiden.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



TheGadgetFilms
Beiträge: 1288

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von TheGadgetFilms »

Naja bei Gott ist das noch was anderes. Ich bin der echte Gott, und ich erlaube jegliche Witze über mich und meinen Jesus.
So, das Thema wäre schonmal geklärt.
Mir fällt zudem auf, dass Rassisimusvorwürfe meisten von deutschen Linken, alternativen oder Hippies kommen.
Wir Ausländer finden das meistens gar nicht so schlimm, genau so wie jetzt bestimmt die Farbe Schwarz aus dem Malkasten verschwinden soll...
Bestes Beispiel- ein guter Freund, der sich heutzutage über jeden kleinen scheiß Aufregt, Kannacke darf man in seinem Beisein zb gar nicht sagen, sonst wird es gleich wild...
Naja, dieser Freund jedenfalls fand es damals aber okay, mich als Jugendlicher immer seinen kleinen Scheiß Türken zu nennen (bin gar kein Türke), und das war okay. Kam ja von ihm, er ist ja gegen Rassismus.... Das ist das große Problem gerade- sich aufregen, und aber gleichzeitig keine Ahnung haben. Hauptsache mal laut geschrien, und jeder hat einen gehört.
Klimawandel? Letztes Jahr wurde geschrien, ist jetzt vorbei.
Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer? Vor 3-5 Jahren konnte man damit noch Likes und Klicks bekommen- ist jetzt vorbei.
Genau so wird es mit den Rassismussachen jetzt auch sein. Alle brüllen laut damit man sie beachtet, in 4 Monaten gibt´s schon wieder das nächste, gegen das man "Anposten" kann. Albern, Kindisch und extrem peinlich.



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Framerate25 »

...und doch kommen alle Themen in fast berechenbaren Intervallen wieder auf den Tisch...einige werden noch hinzukommen.

Bis der Mensch begreift was zutun bleibt.
Grüßle
FR25 👩‍🎨



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

TheGadgetFilms hat geschrieben: Sa 18 Jul, 2020 13:04 Naja bei Gott ist das noch was anderes. Ich bin der echte Gott, und ich erlaube jegliche Witze über mich und meinen Jesus.
So, das Thema wäre schonmal geklärt.
Mir fällt zudem auf, dass Rassisimusvorwürfe meisten von deutschen Linken, alternativen oder Hippies kommen.
Wir Ausländer finden das meistens gar nicht so schlimm, genau so wie jetzt bestimmt die Farbe Schwarz aus dem Malkasten verschwinden soll...
Bestes Beispiel- ein guter Freund, der sich heutzutage über jeden kleinen scheiß Aufregt, Kannacke darf man in seinem Beisein zb gar nicht sagen, sonst wird es gleich wild...
Naja, dieser Freund jedenfalls fand es damals aber okay, mich als Jugendlicher immer seinen kleinen Scheiß Türken zu nennen (bin gar kein Türke), und das war okay. Kam ja von ihm, er ist ja gegen Rassismus.... Das ist das große Problem gerade- sich aufregen, und aber gleichzeitig keine Ahnung haben. Hauptsache mal laut geschrien, und jeder hat einen gehört.
Klimawandel? Letztes Jahr wurde geschrien, ist jetzt vorbei.
Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer? Vor 3-5 Jahren konnte man damit noch Likes und Klicks bekommen- ist jetzt vorbei.
Genau so wird es mit den Rassismussachen jetzt auch sein. Alle brüllen laut damit man sie beachtet, in 4 Monaten gibt´s schon wieder das nächste, gegen das man "Anposten" kann. Albern, Kindisch und extrem peinlich.
TheGadgetFilms, der offizielle Sprecher aller Ausländer hat verkündet, dass "die Ausländer" (tm) Rassismus meistens garnicht so schlimm finden. Dann ist ja alles gut...

Der Rest ist leider auch Unsinn. Sowohl gegen den Klimawandel als auch für die Bootsflüchtlinge wird noch immer demonstriert und sich eingesetzt. Es bist scheinbar du selbst der die Themen nur solange verfolgt wie sie in den sozialen Medien aktuell sind.



Jott
Beiträge: 21809

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Jott »

Gibt‘s echt keine anderen Sorgen? Die Sklavenszene bei Otto ist ja wohl eindeutig Satire. Künstliche Aufregung ist peinlich. Da gibt es sinnvollere Betätigungsfelder. Vielleicht Spießern erklären, dass nicht jeder Araber mit Bart Terrorist ist.



Frank Glencairn
Beiträge: 23049

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Frank Glencairn »

Framerate25 hat geschrieben: Sa 18 Jul, 2020 07:54 Kebekus ist oft zu tief in ihrer Provokation, um verstanden zu werden.
Gähn - Künstler die "provozieren" wollen - wie 70er.
Die ist nicht unterschätzt, sondern mit gewollter Provokation holt man 2020 halt keinen Hund mehr hinter dem Ofen vor.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Cinealta 81 »

Jott hat geschrieben: So 19 Jul, 2020 20:22 Vielleicht Spießern erklären, dass nicht jeder Araber mit Bart Terrorist ist.
Da sind die Spießer offensichtlich weiter als Teile der israelischen Gesellschaft. Viele meiner Landsleute halten auch Araber ohne Bart generell für Terroristen. Obwohl in Israel ca. 22% der Bevölkerung arabisch geprägt ist.



Was wäre eine Welt ohne Vorurteile? Worüber soll man dann noch Witze machen können?



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von klusterdegenerierung »

Cinealta 81 hat geschrieben: So 19 Jul, 2020 21:33 Was wäre eine Welt ohne Vorurteile? Worüber soll man dann noch Witze machen können?
Genau über das was überbleibt wenn man Vorurteile weglässt, also immernoch 90% von allem. ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Cinealta 81
Beiträge: 491

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Cinealta 81 »

klusterdegenerierung hat geschrieben: So 19 Jul, 2020 21:42 Genau über das was überbleibt wenn man Vorurteile weglässt, also immernoch 90% von allem. ;-)
Kann sein, aber die Witze, die sich auf die 10% Vorurteile beziehen, machen 90% des schwarzen Humors aus. Und was wäre die Welt ohne Zynismus und trockenem, bzw. schwarzem Humor?

Schwarzer Humor ist ein Stück Lebensqualität - zumindest in den Augen eines eingermanisierten Israelis... ;-)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27395

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von klusterdegenerierung »

Cinealta 81 hat geschrieben: So 19 Jul, 2020 21:50
klusterdegenerierung hat geschrieben: So 19 Jul, 2020 21:42 Genau über das was überbleibt wenn man Vorurteile weglässt, also immernoch 90% von allem. ;-)
Kann sein, aber die Witze, die sich auf die 10% Vorurteile beziehen, machen 90% des schwarzen Humors aus. Und was wäre die Welt ohne Zynismus und trockenem, bzw. schwarzem Humor?

Schwarzer Humor ist ein Stück Lebensqualität - zumindest in den Augen eines eingermanisierten Israelis... ;-)
Das meinte ich ja und nein da gibt es noch ganz viel schwarzen Humor in nicht Vorurteilen, aber auf der anderen Seite kann man auch alles worüber man sich lustig macht, mit Vorurteile Betiteln.

Aber es gibt ja noch nicht verstehen, falsch verstehen, falsch verstehen wollen, nicht akzeptieren usw und da kann man doch Prima Witze drüber machen.
Randgruppen, Schwule, Behinderte, Frauen, Männer usw geht alles, hat aber nicht nur was mit Vorurteilen zu tun.

Ich liebe auch den schwarzen Humor.
Kennst Du die Folge von Pastewka, wo glaube ich eine Israelin ihm ein Hakenkreuz aufs jacket näht weil sie denkt er wäre ein Nazi? Sehr witzig. :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Frank Glencairn
Beiträge: 23049

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Frank Glencairn »

Cinealta 81 hat geschrieben: So 19 Jul, 2020 21:50
Und was wäre die Welt ohne Zynismus und trockenem, bzw. schwarzem Humor?
Die Typen die mich am meisten zum Lachen gebracht haben, z.B. jemand wie Mel Brooks - von "To be or not to be" über "History of the World" bis zu "The Producers" - hätten quasi Berufsverbot.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Darth Schneider
Beiträge: 19414

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Darth Schneider »

Ein heute toter sehr guter Komiker hat mal früher sowas gesagt, wie:
Humor ist nix anderes als Tragödie plus Zeit, stimmt doch....
Das war Robin Williams.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



TheGadgetFilms
Beiträge: 1288

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von TheGadgetFilms »

rdcl hat geschrieben: Sa 18 Jul, 2020 14:09
TheGadgetFilms hat geschrieben: Sa 18 Jul, 2020 13:04 Naja bei Gott ist das noch was anderes. Ich bin der echte Gott, und ich erlaube jegliche Witze über mich und meinen Jesus.
So, das Thema wäre schonmal geklärt.
Mir fällt zudem auf, dass Rassisimusvorwürfe meisten von deutschen Linken, alternativen oder Hippies kommen.
Wir Ausländer finden das meistens gar nicht so schlimm, genau so wie jetzt bestimmt die Farbe Schwarz aus dem Malkasten verschwinden soll...
Bestes Beispiel- ein guter Freund, der sich heutzutage über jeden kleinen scheiß Aufregt, Kannacke darf man in seinem Beisein zb gar nicht sagen, sonst wird es gleich wild...
Naja, dieser Freund jedenfalls fand es damals aber okay, mich als Jugendlicher immer seinen kleinen Scheiß Türken zu nennen (bin gar kein Türke), und das war okay. Kam ja von ihm, er ist ja gegen Rassismus.... Das ist das große Problem gerade- sich aufregen, und aber gleichzeitig keine Ahnung haben. Hauptsache mal laut geschrien, und jeder hat einen gehört.
Klimawandel? Letztes Jahr wurde geschrien, ist jetzt vorbei.
Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer? Vor 3-5 Jahren konnte man damit noch Likes und Klicks bekommen- ist jetzt vorbei.
Genau so wird es mit den Rassismussachen jetzt auch sein. Alle brüllen laut damit man sie beachtet, in 4 Monaten gibt´s schon wieder das nächste, gegen das man "Anposten" kann. Albern, Kindisch und extrem peinlich.
TheGadgetFilms, der offizielle Sprecher aller Ausländer hat verkündet, dass "die Ausländer" (tm) Rassismus meistens garnicht so schlimm finden. Dann ist ja alles gut...

Der Rest ist leider auch Unsinn. Sowohl gegen den Klimawandel als auch für die Bootsflüchtlinge wird noch immer demonstriert und sich eingesetzt. Es bist scheinbar du selbst der die Themen nur solange verfolgt wie sie in den sozialen Medien aktuell sind.
So ein schwachsinn.
Aber das zeigt genau das was ich meine- Ausländer sollen die Klappe halten, die deustchen Gutmenschen wissen schon besser, was für uns gut ist. Danke.
Der Rest in kein Unsinn, ich setzte mich seit 20 Jahren für den Klimaschutz ein, und kann schon sehr gut einschätzen, was so läuft gerade. Wo sind denn die ganzen Leute, die sonst immer posten oder freitags die Schule schwänzen? Ein bißchen mehr die Augen offen halten in der Welt würde dir ganz gut tun, dann würdest du auch nicht mehr in so Fallen tappen, wie gerade. Dein Beitrag zeigt exakt das, was ich meinte ;)



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

TheGadgetFilms hat geschrieben: Mo 20 Jul, 2020 12:13
rdcl hat geschrieben: Sa 18 Jul, 2020 14:09

TheGadgetFilms, der offizielle Sprecher aller Ausländer hat verkündet, dass "die Ausländer" (tm) Rassismus meistens garnicht so schlimm finden. Dann ist ja alles gut...

Der Rest ist leider auch Unsinn. Sowohl gegen den Klimawandel als auch für die Bootsflüchtlinge wird noch immer demonstriert und sich eingesetzt. Es bist scheinbar du selbst der die Themen nur solange verfolgt wie sie in den sozialen Medien aktuell sind.
So ein schwachsinn.
Aber das zeigt genau das was ich meine- Ausländer sollen die Klappe halten, die deustchen Gutmenschen wissen schon besser, was für uns gut ist. Danke.
Der Rest in kein Unsinn, ich setzte mich seit 20 Jahren für den Klimaschutz ein, und kann schon sehr gut einschätzen, was so läuft gerade. Wo sind denn die ganzen Leute, die sonst immer posten oder freitags die Schule schwänzen? Ein bißchen mehr die Augen offen halten in der Welt würde dir ganz gut tun, dann würdest du auch nicht mehr in so Fallen tappen, wie gerade. Dein Beitrag zeigt exakt das, was ich meinte ;)
Nur weil man einer Minderheit angehört spricht man nicht automatisch für die gesamte Gruppe. Darum geht es. Deswegen zerren die Neurechten ja auch immer wieder z.B. Homosexuelle auf ihre Bühnen. Da heißt es dann "Seht her, ich bin schwul, und ich Stimme diesen Leuten trotzdem zu."
Toll, das heißt aber nicht dass jeder Homosexuelle zustimmt.

Auf der FFF Seite kann man übrigens die Demotermine sehen. Die gehen alle weiter.
Auch witzig: Erst wird ihnen vorgeworfen dass sie gefälligst alle Freitags in die Schule gehen sollen. Wenn dann, während einer globalen Pandemie, auf Demos verzichtet wird, wirft man ihnen vor dass sie das Interesse verloren haben. Immer wie man es gerade braucht.



Darth Schneider
Beiträge: 19414

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Darth Schneider »

Demos sind zu 99% sinnlos und bringen ausser womöglich Gewalt und Ärger und sonst überhaupt nix, egal ob Corona oder nicht, das zeigt die Geschichte.
Die Weltpolitik findet schon lange nicht mehr auf den Strassen statt.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



TheGadgetFilms
Beiträge: 1288

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von TheGadgetFilms »

Nö, aber wenn man aus einer Flüchtlingsfamilie kommt, hat man mit Sicherheit mehr Ahnung von dem Thema, als jemand der "es gehört hat". Und auch hier wieder- ich kann schreiben was ich will- du hast recht. Das hat man als Ausländer leider ziemlich oft hier in Deutschland es gibt sau viele Leute, die immer mehr wissen als du. ganz oft wissen sie sogar mehr über mein Heimatland als ich.
Und FFF ist, war und wird ein Witz bleiben.Sorry aber wer das nicht sieht....
Die meisten Dinge die da gefordert werden, bringen gar nichts. Wenn überhaupt mal was gefordert wird. Klimaforscher werden degradiert, Kinder haben anscheinend mehr Ahnung, vor allem wenn sie ganz laut brüllen und sich selbst darstellen. Um mehr geht es da leider nicht, als um Selbstdarstellung. Was passiert sonst auf Demos? Nix! Rumbrüllen, Dinge kaputt machen manchmal. Aber hautptsache man hat mal allen gezeigt, wofür man sich einsetzt... Showoff Angeben, Selbstdarstellung- Ich, ich ich- das ist der Hauptantrieb heutzutage.
Auch das wüsste man, würde man sich über den aktuellen Forschungsstand in der Klimaforschung informieren.

Das beste Beispiel ist das Ocean Cleanup Projekt. Kind hat "tolle" Idee, schreit laut rum, alle springen drauf an. Dumm nur, dass dieses Projekt den Ozeanen mehr geschadet hätte als geholfen.



rdcl
Beiträge: 1634

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von rdcl »

TheGadgetFilms hat geschrieben: Mo 20 Jul, 2020 12:33 Nö, aber wenn man aus einer Flüchtlingsfamilie kommt, hat man mit Sicherheit mehr Ahnung von dem Thema, als jemand der "es gehört hat". Und auch hier wieder- ich kann schreiben was ich will- du hast recht. Das hat man als Ausländer leider ziemlich oft hier in Deutschland es gibt sau viele Leute, die immer mehr wissen als du. ganz oft wissen sie sogar mehr über mein Heimatland als ich.
Und FFF ist, war und wird ein Witz bleiben.Sorry aber wer das nicht sieht....
Die meisten Dinge die da gefordert werden, bringen gar nichts. Wenn überhaupt mal was gefordert wird. Klimaforscher werden degradiert, Kinder haben anscheinend mehr Ahnung, vor allem wenn sie ganz laut brüllen und sich selbst darstellen. Um mehr geht es da leider nicht, als um Selbstdarstellung. Was passiert sonst auf Demos? Nix! Rumbrüllen, Dinge kaputt machen manchmal. Aber hautptsache man hat mal allen gezeigt, wofür man sich einsetzt... Showoff Angeben, Selbstdarstellung- Ich, ich ich- das ist der Hauptantrieb heutzutage.
Auch das wüsste man, würde man sich über den aktuellen Forschungsstand in der Klimaforschung informieren.

Das beste Beispiel ist das Ocean Cleanup Projekt. Kind hat "tolle" Idee, schreit laut rum, alle springen drauf an. Dumm nur, dass dieses Projekt den Ozeanen mehr geschadet hätte als geholfen.
Erstmal frage ich mich wie du darauf kommst dass ich deutscher bin? Das bin ich zwar offiziell, aber nicht in diesem Land geboren. Kann ich jetzt deswegen für jeden sprechen, der nicht hier geboren ist aber einen deutschen Pass hat?

Genauso wenig Sinn macht es von "die Ausländer" zu sprechen. Ich halte es doch für gut möglich, dass sich ein Afrikaner in Deutschland an anderen Dinge stören könnte als ein Kanadier in Deutschland. Obwohl beides Ausländer sind.



Darth Schneider
Beiträge: 19414

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von Darth Schneider »

Was solls, wir Schweizer sind ja ursprünglich mal eh zu 90% eingewandert, von Deutschland, Österreich, Italien und von Frankreich.
Also so gesehen sind wir alle irgendwie noch Ausländer.
In Amerika sieht es noch krasser aus, die sind erst vor 200 Jahren eingewandert und haben eigentlich alle noch ausländisches Blut und Gene in sich.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von dosaris »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 20 Jul, 2020 13:03 ... wir Schweizer sind ja ursprünglich mal eh zu 90% eingewandert, von Deutschland, Österreich, Italien und von Frankreich.
Also so gesehen sind wir alle irgendwie noch Ausländer.
ist das nicht schlimm:
die Welt ist voller Ausländer

anyway,

das perfide am Ursprungsthema "Rassismusvorwürfe gegen Otto" ist die Banalisierung und das lächerlich überzogene.
So kann man die Kritik an Rassismus gleich mit banalisieren. Absurde Überzeichnung als Beleg für die Irrelevanz der Kritik.

in der Hälfte der USA ist Rassismus ja schon wieder gesellschaftsfähig geworden.
Weil's ja augenscheinlich banal ist. Trotz aller Vorfälle.



markusG
Beiträge: 4469

Re: Rassismusvorwürfe gegen "Otto - der Film"

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 20 Jul, 2020 12:29 Die Weltpolitik findet schon lange nicht mehr auf den Strassen statt.
Gruss Boris
Ich empfehle an dieser Stelle mal den Film Everydays Rebellion:



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