Zwei Fragen an die Profis:
Kameras haben ja eine Über-/Unterbelichtungsfunktion [+/-] und viele (wie meine Canon GX10) auch interne ND-Filter.
Nun die Frage: wie funktioniert technisch gesehen diese Unter-/Überbelichtung per [+/-], die man bei der GX10 dauerhaft auf Werte zwischen AE-2 bis AE+2 einstellen kann. Wird da von der Kamera dauerhaft eine kleinere Blende eingestellt als die, die die Belichtungsmessung ermittelt hat oder wird in irgend einer Weise die Empfindlichkeit des Sensors verringert - quasi so etwas wie ein Minus-Gain.
Ich tippe mal auf Zweiteres, weil ansonsten in sehr heller oder sehr dunkler Umgebung die Funktion [+/-] nicht mehr funktionieren dürfte, weil die kleinste oder größte Blende der Kamera schon erreicht ist.
Nun wirkt die Einstellung der Belichtung ja nicht nur auf die Helligkeit der Aufnahme, sondern auch auf die Farbe/Farbsättigung und m. E. auch auf die Schärfe und den Kontrast der Aufnahme. Frage: arbeitet ihr aus diesem oder einem anderen Grund des Öfteren mit [+/-] (außer bei Situationen wie Sonnenuntergang oder Gegenlicht z. B.) oder eher nicht.
Beim Einsatz des internen ND-Filters geht es ja eher darum, in der Blendenautomatik mit festem Shutter (180° Regel) arbeiten zu können oder auch bei sehr hellem Licht wegen der Schärfentiefe mit offener Blende arbeiten zu können. Doch habe ich auch beim Einsatz von ND-Filtern den Eindruck, dass zumindest die Farbsättigung beeinflusst wird. Stimmt das und gibt es auch da sinnvolle Tipps zum Einsatz von ND-Filtern (eher nicht wenn nicht zwingend erforderlich oder eher ja, wenn auch technisch noch nicht erforderlich).
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Gruß vobe49