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Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Mastermind7
Beiträge: 16

Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Mastermind7 »

Hi

Ich habe mich in letzter Zeit von slashcsm zurückgezogen und wollte nachdenken. Ich war sehr unsicher, was ich im Leben machen möchte. Ich hatte auch einige Angstzuständen, die ich nun bekämpfen könnte. Ich bin "reifer" geworden. Ich war hin und her gerissen, ob ich Medizin/Lehramt studiere oder vllt dich meiner Leidenschaft für Filme eine Chance gebe.
Ich habe nun viele Bücher gelesen, habe nachgedacht, mir mein Leben vorgestellt. Und nachdem ich vor kurzem "Once upon a time in Hollywood" gesehen habe, ist mir mal wieder klar geworden, dass ich das versuchen will. Das ist das, was ich machen möchte. Sonst bereue ich es irgendwann.
Nun habe ich auch mit einigen geredet, die darin Erfahrung haben. Aber auch da gibt es verschiedene Ansichten und würde euch gerne um eure Meinung bitten.
1. Einige meinten zu mir, dass man es als erfolgreicher Regisseur heutzutage nur durch den Besuch einer Filmschule schaffen kann. 2. Dann gibt es andere, die meinen man braucht so eine Filmschule nicht, denn man findet alles was man braucht in Büchern,Videos, Erfahrungen. Entweder sollte man sowas wie Marketing/BWL studieren, da das im Beruf später helfen kann und wird. Das fehlt scheinbar vielen Filmemachern.
3. Dann gibt es einige, die meinen man sollte etwas in der Richtung (vom Filmemachen) studieren, da es eine gute Basis und gleichzeitig Sicherheit bietet, also sowas wie Digitale Medien, Visuelle Kommunikation,..
4. Und zu guter letzt habe ich mit einigen geredet, die meinten, ich solle mir alles selber beibringen und nebenbei etwas sicheres studieren. Man hätte ne Sicherheit, wenn es nicht klappt. Und außerdem sind Eltern dann auch vllt ein wenig beruhigt.

Nun wollte ich nach einer anderen Meinung fragen und euch um Rat fragen.
Wie seht ihr das?
Könnt ihr mir vllt Ratschläge aus eurer Sicht geben?



Jott
Beiträge: 21802

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Jott »

Lies einfach deine alten Threads noch mal durch. Da wurde schon alles durchgekaut.



Alf302
Beiträge: 234

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Alf302 »

Die Gründung einer Hartzer-Film GmbH & Co KG hatten wir nich nicht



freezer
Beiträge: 3240

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von freezer »

Du liebst es wirklich Dir Dich selbst als Filmemacher vorzustellen.

Mein Rat:
Druck Dir eine Visitkarte mit "Vorname Nachname" - "Regisseur", kauf Dir einen Plastikoscar fürs Regal und fang dann mit irgendeinem 08/15 Studium an, welches nix mit Filmemachen zu tun hat.
Wenn Du bis jetzt nichts in Richtung Film gemacht hast, dann wirst Du auch später nichts in dieser Richtung machen - weil das nur eine rosarote Wunschvorstellung von Dir ist.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Jörg
Beiträge: 10319

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Jörg »

genau das waren meine Gedanken.
Entweder brenne ich für irgendetwas, dann interessieren mich auch Panikattacken nicht,
dann mache ich das.
Schiebe ich immer wieder Zweifel vor, dann brenne ich auch nicht dafür.



Henning Bischof
Beiträge: 55

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Henning Bischof »

Zeig doch mal ein paar Clips von deinen bisherigen Ideen oder Storyboards o.ä. Dann hat man eine bessere Vorstellung wo es vielleicht hingehen soll.
Kameras: Sony DCR TRV60e, Canon EOS m3, Canon Ixus 110is, Canon Powershot 210is, Canon EOS 600D, Canon HF G40, Canon EOS 100D
Software: Lightworks, FinalCut X



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von wolfgang »

Wenn du die Sicherheit suchst (etwa wegen deinen Eltern) dann nimm 4). Denn dann brennst eh nicht für diese Sache, die auch große Entbehrungen mit sich bringt.

Wenn du es aber wirklich willst, dann hole dir eine professionelle Ausbildung. Das ist schon was wert, Autodiakt zu sein ist irgendwann auch begrenzt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



iasi
Beiträge: 24096

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von iasi »

Warum stellst du diese Fragen in einem Forum wie diesem hier?

Was erwartest du denn für Antworten?

Versuch mal einen Film mit den Mitteln, die dir zur Verfügung stehen zu drehen. Versuch das Bestmögliche dabei herauszuholen. Mach es dir dabei nicht zu leicht, sondern wähle ein Thema, das auch etwas abverlangt.

Diese Erfahrung wird dir dann eher die Antwort liefern, die du suchst.



Mediamind

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Mediamind »

Ich will nicht gehässig wirken, aber Deine Posts sind hoffentlich nicht ernst gemeint und Du amüsierst Dich über unsere Antwortversuche. Du warst unsicher mit Angstzuständen und bist nun gereift. Und dann schreibst Du, dass Du die 4 Meinungsrichtungen uns vollkommen unbekannter Denker durch das Forum kommentiert haben möchtest. Damit erhältst Du statt vieler Meinungen noch mehr Meinungen. Die Dich natürlich auch nicht abschließend zufriedenstellen werden (können). Das klingt nicht gereift, sondern eher pathologisch unreif bis manisch. Im Erwerbsleben ist diese Mentalität nicht zielführend. Höre einfach auf, Leute nach Ihrer Meinung zu fragen, wäre mein Rat. Das Haifischbecken Filmbranche wäre bei der von Dir geschilderten mentalen Ausrichtung der sichere Weg in den Dauerbezug beim Jobcenter. Sorry für meine Direktheit.



PowerMac
Beiträge: 7489

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von PowerMac »

Troll.



gunman
Beiträge: 1403

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von gunman »

PowerMac hat geschrieben: Mi 21 Aug, 2019 21:04Troll.
Auch meine Meinung.
Was mich nicht umbringt macht mich nur stärker



nic
Beiträge: 2028

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von nic »

PowerMac hat geschrieben: Mi 21 Aug, 2019 21:04Troll.
Hab‘ ich dir schon von meinem neuen Instagramdings erzählt?



thsbln
Beiträge: 1662

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von thsbln »

Ich würde als Erstes mal eine Verhaltenstherapie vorschlagen, übernimmt die Kasse relativ problemlos.
損したくないあなたはここで買おう



Benutzername
Beiträge: 2535

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Benutzername »

doppel. sorry.
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.
Zuletzt geändert von Benutzername am Mi 21 Aug, 2019 21:56, insgesamt 1-mal geändert.



didah
Beiträge: 975

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von didah »

du willst regisseur sein, da musst am tag hunderte, tausende entscheidungen treffen - jeden tag. du nervst hier seit nem jahr rum mit einer. ich glaub, das sollt dir alles sagen, was nötig ist
mean people suck



Benutzername
Beiträge: 2535

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Benutzername »

was verantwortliche, also produzenten und studios, sehen wollen, ist, ob du filme drehen kann. und es reicht aus, wenn du kurzfilme hinbekommst. christopher nolan hat auch nichts mit film studiert, was man auch sieht, denn seine filme sind echt langweilig. du brauchst kein studium auf einer filmschule. dreh einfach kurzfilme und studier etwas sicheres, wie z. b. etwas im ingenieurwesen. damit kannst du dann dein leben und hobby finanzieren. und wenn du es drauf hast, werden sie dich entdecken. musst du zu kurzfilmfestivals gehen und dort deine filme vorstellen.

die hier wurden mit ihren kurzfilmen über das internet entdeckt:



Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.



DAF
Beiträge: 1202

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von DAF »

Mediamind hat geschrieben: Mi 21 Aug, 2019 20:59 Ich will nicht gehässig wirken, aber Deine Posts sind hoffentlich nicht ernst gemeint und Du amüsierst Dich über unsere Antwortversuche. Du warst unsicher mit Angstzuständen und bist nun gereift. Und dann schreibst Du, dass Du die 4 Meinungsrichtungen uns vollkommen unbekannter Denker durch das Forum kommentiert haben möchtest. Damit erhältst Du statt vieler Meinungen noch mehr Meinungen. Die Dich natürlich auch nicht abschließend zufriedenstellen werden (können). Das klingt nicht gereift, sondern eher pathologisch unreif bis manisch. Im Erwerbsleben ist diese Mentalität nicht zielführend. Höre einfach auf, Leute nach Ihrer Meinung zu fragen, wäre mein Rat. Das Haifischbecken Filmbranche wäre bei der von Dir geschilderten mentalen Ausrichtung der sichere Weg in den Dauerbezug beim Jobcenter. Sorry für meine Direktheit.
Kurz (wie oben schon) gesagt: Troll
(oder was Schlimmeres)

Und alle fallen darauf herein. Den ersten Thread weggelassen - jetzt also zum Dritten Mal.
Hauptsache was schreiben können...
Grüße DAF



iasi
Beiträge: 24096

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von iasi »

Toll - wenn der TO es wirklich darauf angelegt hatte, eine emotionale Aufregung zu erzeugen, hatte er offensichtlich vollen Erfolg.
Aber auch wenn nicht, ist das alles hier sehr interessant.



vobe49
Beiträge: 742

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von vobe49 »

Sicher gibt es Leute, die rein autodidaktisch sehr weit gekommen sind, doch das sind extrem wenige. Irgendwo erreicht man autodidaktisch auch mit Talent bald eine Grenze, und die liegt meist im Mittelmaß. Nichts dagegen spricht aber, wenn man autodidaktisch anfängt, sich ausprobiert und so feststellt, ob man etwas wirklich will, ob man "fanatisch" genug ist, um die garantiert kommenden Probleme und Schwierigkeiten zu meistern, ob man sich in eine schwierige Sache richtig "verbeißen" kann. Eine fundierte Ausbildung ist m. e. aber dann sehr wichtig, auch deshalb, weil diese einem Türen öffnen kann zu den richtigen Leuten, durch die man "Wachsen" kann. Die meisten Könner in Film oder auch in der Musik sind Schüler von potenten Lehrern, die später über deren Niveau hinausgewachsen sind.

Leider ist es bei vielen jungen Leuten heute aber so, dass man richtige Mühen scheut; technisches Studium "ist mir zu schwer", Nutzung richtiger anspruchsvoller (Schnitt-)Software: mache ich alles mit der App auf meinem Handy.
Ich habe in den 60ern bei Musiklehrern und autodidaktisch mehrere Instrumente gelernt, in einer (damals) Beatgruppe gespielt, dann damit aufgehört und ein ingenieurtechnisches Studium absolviert. Danach habe ich eine Bigband geleitet und gemerkt, dass mir hier vieles fehlt (Arrangement). Deshalb habe ich neben meinem Job auf dem zweiten Bildungsweg ein Musikstudium gemacht und 5 Jahre ein Konservatorium besucht, um den in der DDR erforderlichen (Musiker)Berufsausweis machen zu können, um professionell Musik machen zu können. Als ich diesen hatte, bekamen wir in unserem Institut einige richtige PC's; ich fing an zu programmieren und blieb im Beruf. Gott sei Dank, denn alle Berufsmusiker waren nach der Wende dauerhaft arbeitslos - ich hatte als Dipl. Ing. keine Probleme und fand sofort einen einträglichen Job bis zu Rente. Nun mache ich - mit viel Enthusiasmus hobbymäßig Filme - ich habe ja viel Zeit (oder eher nicht?) und blicke auf eine aufregende Zeit zurück.

Mein Rat: wenn du es wirklich willst, mach es aber mach es richtig; wenn du unsicher bist, lerne einen einträglichen Beruf (die Chancen stehen zur Zeit bestens) oder absolviere ein vernünftiges Studium (nicht Politik- oder Sozialwissenschaften oder Psychologie) und entscheide dich später für den anderen Weg.



rudi
Administrator
Administrator
Beiträge: 1478

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von rudi »

Vielleicht noch mal ganz anders:
Nimm dir die halbe Stunde und schau dir doch mal diesen Vortrag von Andrew Price an. Er gibt IMHO sehr gute Tipps, wie man anfangen und auch wirklich weiterkommen kann.

The 7 Habits of Highly Effective Artists



Finde ich persönlich so gut, dass ich es gleich mal in den Clipkanal hieve...



Mastermind7
Beiträge: 16

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Mastermind7 »

Hallo

Zunächst einmal bedanke ich mich für die hilfreichen Antworten. Die, die mir auf meine Frage antworten konnten, haben mir wirklich geholfen.
Und für die, die mich für einen Troll halten, muss ich leider enttäuschen. Ich will nur den für mich wichtigen Weg gehen. Ich informiere mich also so gut es geht und möchte mir mehrere Meinungen anhören. Und hier gibt es Leute, die Erfahrung/Ahnung/Ratschläge haben und mir ihre Meinung teilen könnten, so wie es viele von euch gemacht haben.

Ich mache mir weiter Gedanken, denn ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite will ich mich voll auf meinen Traum fokussieren und alles lernen, es sich dafür brauche - mit Schule,...
Auf der anderen Seite hätte ein sicheres Studium eine gewisse Sicherheit, falls ich es nicht schaffen sollte.
Beide Wege haben ihre Vorteile und viele bekannte Regisseure sind diese Wege gegangen.
Was meint ihr eigentlich zu einem "Zwischending" - also ein sicheres Studium, das aber auch für eine Regiekarriere hilfreich sein kann - Graphic Arts (Ridley Scott), Visuelle Kommunikation (Fatih Akin), Literatur (Nolan), ...

Habt ihr da noch ein paar Meinungen?



Darth Schneider
Beiträge: 19006

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Darth Schneider »

Psychologie solltest du am besten studieren, dann kommst du aus diesem „Ich Dreh mich immer mit meinen Gedanken im Kreis“ Modus vielleicht raus.
Oder am besten einfach das Thema was dich am meisten interessiert ?
Ist doch egal was, passen muss es zu dir, ein Studium ist sicher gut.
Aber wenn du Filmemacher werden willst, mach halt nebenbei einen Film nach dem anderen, und schau halt vor zu was passiert.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Drushba
Beiträge: 2507

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von Drushba »

vobe49 hat geschrieben: Do 22 Aug, 2019 07:32 Mein Rat: wenn du es wirklich willst, mach es aber mach es richtig (...) absolviere ein vernünftiges Studium (nicht Politik- oder Sozialwissenschaften oder Psychologie) und entscheide dich später für den anderen Weg.
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Film funktioniert anders. Wer im erzählerischen Bereich gut sein will, sollte in der Lage sein, die Welt geistig zu durchdringen, statt bloß technisch. Sonst kann er im Narrativ nur replizieren, also nachmachen, was andere vorgemacht haben. Der deutsche Film leidet ja gerade deshalb qualitativ und ist im internationalen Vergleich weit abgeschlagen, weil sich viele der heutigen Regisseure/Autoren in ihrer Jugend vermutlich eher für das Formatieren von Disketten als für die Dramaturgie des Aristoteles oder allgemein für Literatur interessierten.) Deutschlands Leitkultur ist die Maschinenschrauberei, daher läufts intellektuell und künstlerisch im Filmischen auch nicht so wirklich.

Ein Blick nach Frankreich, England oder die USA zeigt, dass Regisseure, Kameraleute und Autoren sehr wohl ein geisteswissenschaftliches/philosophisches/künstlerisches Studium durchliefen, bevor sie aus diesem Reservoir an Ideen ihre eigenen filmische Erzählungen schöpften. Selbst Wes Craven, der Altmeister des Horrors, war Philosophieprofessor und nicht Maschinenbauer.

Daher entweder Techniker-Sicherheit fürs Leben oder Film. Beides zusammen ist Nonsens. Soziologie/Psychologie als Studium ist ein guter Einstieg, um Charaktere und Strömungen zu durchdringen - dass hiesige Autoren selbst für psychopathische Gangsterfiguren oft nur die Psychostruktur eines behüteten Mittelschichtsangehörigen benutzen können und daher regelmässig an der Glaubwürdigkeit scheitern, zeigt ja gerade dieses massive Unverhältnis von Wissen und geistiger Anforderung ans Erzählen. Psychologie/Soziologie ist key. Und hinterher kann immer noch eine Therapeutenausbildung angehängt werden, wenns filmisch nicht klappen sollte...)

Und hier auch gleich ein Praxistipp mit Härtetest an den Threaderöffner (ganz konkret aus eigener Erfahrung): Teste Dein erzählerisches Können und verwandle Deine Ideen in ein überzeugendes Drehbuch. Wenn Du nicht weisst, wies geht, belege einen Kurs, die gibts wie Sand am Meer. Auch hier nur Kurse mit physischer Anwesenheit, denn Du brauchst das Feedback der Gruppe. Wenn Du innerhalb von 12 Monaten nach Kursbeginn kein interessantes Drehbuch hinbekommen hast, das visuell und dramaturgisch einigermassen durchläuft, bist Du vermutlich kein Erzähler. Dann weisst Du es wenigstens. Wenn doch (Spoiler: schafft nur eine kleine Minderheit), dann bereite Dich auf ein Filmstudium vor, weil es tatsächlich das ist, was Du kannst und wovon Du nicht nur träumen solltest.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.



freezer
Beiträge: 3240

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von freezer »

Mastermind7 hat geschrieben: Do 22 Aug, 2019 15:57 Hallo

Zunächst einmal bedanke ich mich für die hilfreichen Antworten. Die, die mir auf meine Frage antworten konnten, haben mir wirklich geholfen.
Und für die, die mich für einen Troll halten, muss ich leider enttäuschen. Ich will nur den für mich wichtigen Weg gehen. Ich informiere mich also so gut es geht und möchte mir mehrere Meinungen anhören. Und hier gibt es Leute, die Erfahrung/Ahnung/Ratschläge haben und mir ihre Meinung teilen könnten, so wie es viele von euch gemacht haben.

Ich mache mir weiter Gedanken, denn ich bin hin und her gerissen. Auf der einen Seite will ich mich voll auf meinen Traum fokussieren und alles lernen, es sich dafür brauche - mit Schule,...
Auf der anderen Seite hätte ein sicheres Studium eine gewisse Sicherheit, falls ich es nicht schaffen sollte.
Beide Wege haben ihre Vorteile und viele bekannte Regisseure sind diese Wege gegangen.
Was meint ihr eigentlich zu einem "Zwischending" - also ein sicheres Studium, das aber auch für eine Regiekarriere hilfreich sein kann - Graphic Arts (Ridley Scott), Visuelle Kommunikation (Fatih Akin), Literatur (Nolan), ...

Habt ihr da noch ein paar Meinungen?
Seit Deinem ersten Posting im November 2018 schreibst Du immer das Gleiche. Dass Du Dich informieren willst, dass Du hin- und hergerissen bist, dass Regie Dein Traum wäre, dass Du das unbedingt machen willst, wenn man Dir nur den richtigen Weg aufzeigen würde.
Passiert ist in diesem fast einem Jahr - gar nix. Vermutlich werden wir auch 2020 und 2021 noch immer die gleichen Fragen von Dir lesen...
Tu endlich was, schreib ein kurzes Drehbuch und setze es filmisch um. Triff Entscheidungen.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



wabu
Beiträge: 265

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von wabu »

Drushba hat geschrieben: Do 22 Aug, 2019 17:31
vobe49 hat geschrieben: Do 22 Aug, 2019 07:32 Mein Rat: wenn du es wirklich willst, mach es aber mach es richtig (...) absolviere ein vernünftiges Studium (nicht Politik- oder Sozialwissenschaften oder Psychologie) und entscheide dich später für den anderen Weg.
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Film funktioniert anders. Wer im erzählerischen Bereich gut sein will, sollte in der Lage sein, die Welt geistig zu durchdringen, statt bloß technisch. Sonst kann er im Narrativ nur replizieren, also nachmachen, was andere vorgemacht haben. Der deutsche Film leidet ja gerade deshalb qualitativ und ist im internationalen Vergleich weit abgeschlagen, weil sich viele der heutigen Regisseure/Autoren in ihrer Jugend vermutlich eher für das Formatieren von Disketten als für die Dramaturgie des Aristoteles oder allgemein für Literatur interessierten.) Deutschlands Leitkultur ist die Maschinenschrauberei, daher läufts intellektuell und künstlerisch im Filmischen auch nicht so wirklich.
Wenn man das genau liest was Vobe49 schreibt sieht zweierlei: Er hat sich um das gekümmert was ihm wichtig war und hat für das praktische Leben einen "vernünftigen" Beruf.
Das kann ich aus meiner (Wessi)Sicht ein Stück unterstreichen. Mich hatte die Fotografie fasziniert und habe das als Beruf gelernt.
Letztlich bin ich aber nicht so gut und kreativ gewesen wie es nötig wäre um sich durchzusetzen. So habe ich im technischen Bereich der Fotografie mein Geld verdienen können und konnte immerhin privat was ordentliches an Bildern machen.
Das ist auch für den threadstarter (nicht der erste) Hinweis: Mache das was für dich brennt - und habe im Blick das am Ende das was ganz anderes werden kann.
Man kann "Film" studieren oder auch was anderes "weiches" wie Philosophie, Soziologie u.a. Das kann für einen selber sehr nützlich sein auch wenn es nicht genau im Leben dahin führt was man sich vorstellt. Zwischen meinem 20. und 30. Lebensjahr habe ich an vielen unterschiedlichen Stellen gearbeitet und gelernt. In der Summe war es für mich gut obwohl kein Zertifikat oder ähnliches dabei rauskam
man lernt nie aus



gutentag3000
Beiträge: 104

Re: Wem der "4 Experten" sollte ich glauben?

Beitrag von gutentag3000 »

wenn du nicht weißt, ob du filme drehen sollst, probier es aus. schnapp dir dein handy, frag in einer bäckerei nach, ob du mal deren alltag portraitieren darfst, steh um 3 uhr auf, dreh einen film, schneide alles zurecht (nicht länger als 5-10 min film) stell es bei youtube hoch.

wenn du dann merkst: oh, so einen kurzen dokumentarfilm zu machen, hat echt spaß gemacht, und die ganze organisation drum herum war auch cool, ich will den nächsten drehen: bingo!

und wenn du bei diesen gedanken denkst: oohhh.... wie soll das alles gehen..? dann lass es lieber bleiben.



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