angesicht der hervorragenden Erlebnisse, die ich gerade jetzt mit einem Fachhändler und seinen hochkompetenten Mitarbeitern hatte, empfinde ich solch Entwicklung als Katastrophe...angesichts der ernüchternden erlebnisse,
Es steht ja immerhin ein persönliches Schicksal dahinter. Ich kenne diesen Laden nicht und kann nicht beurteilen, ob er gut beraten hat und insofern von Kunden als Beratungsstelle "missbraucht" wurde. Wenn die Erzählungen vom Feilschen um die letzten 5 Euro so zutreffen, also wenn Kunden tatsächlich das empfohlene Produkt kaufen wollten und nur den "Beratungszuschlag" sparen wollten, würde ich ihm sogar ein kleines bisschen Recht geben. Daher möchte ich über diesen speziellen Einzelfall nicht urteilen.nachtaktiv hat geschrieben: angesichts der ernüchternden erlebnisse, die ich schon in solchen läden zuhauf hatte, kann ich da nur lachen ....
Mein lieber Frank,Frank B. hat geschrieben:
... Lehrling zu greifen. Die haben oft schon richtig viel Ahnung von der Materie und sind meist ehrlicher als der Olle, der nur verkaufen will. ;).
...
Ja, das ist wohl so. So ist das Geschäft. Kommt halt aber auch ein wenig drauf an, wie man verkauft. Kommt der Kunde gern wieder oder reicht es dem Verkäufer, einen guten Verkauf getätigt zu haben? Ein Kunde, der sich belogen fühlt, kommt niemals wieder. Ein Kunde, der sich beraten fühlt, kommt vielleicht wieder. Ein Kunde, der zufrieden raus geht und das auch noch lange nach dem Erwerb des Produktes bleibt, kommt meistens sehr gerne wieder.kuhea hat geschrieben: NEIN! - Der WILL nicht nur verkaufen, der MUSS !!!
hier mal ein positives beispiel von kundenbindung IM INTERNET :Reiner M hat geschrieben:Kundenbindung, Kundenbindung, Kundenbindung.
Da denke ich an die Erzählungen meiner Mutter, die in den späten 1960er-Jahren im einzigen Elektrogeschäft einer Kleinstadt Haushaltsgeräte verkaufte. Anfangs, als das alles noch neu war, lief es prima; es war die Zeit, als gerade in den ländlichen Gegenden noch viele Leute ihre erste Waschmaschine, ihren ersten Elektroherd, ihren ersten Staubsauger usw. kauften. Die Sättigung war noch nicht erreicht.Reiner M hat geschrieben: Die Veränderungen der Märkte werden selbstverständlich weitergehen. Anbieter und Kunden passen sich einander an. War ja schon immer so.
Ja, aber war das je anders? Es gab früher nur weniger Konkurrenz.Syndikat hat geschrieben:und es ist vor allem die Geiz ist Geil Haltung der Verbraucher.
Syndikat hat geschrieben:Es sind nicht nur die Fotohändler. Und es ist nicht nur der Onlinehandel dran schuld. Es sind auch die großen Billigmärkte und es ist vor allem die Geiz ist Geil Haltung der Verbraucher.
Ich beobachte mit Bedauern, daß zunehmend die Spielzeugläden aus den Fußgängerzonen verschwinden. Diese kleinen Paradiese aus meiner Kindheit wo es noch wertiges, sinnvolles Spielzeug gab. Nicht der China-Plastikmist aus dem Discounter. Inzwischen sind es nicht mehr nur die kleinen Länden in kleineren Städten, letztes Jahr machte der größte und älteste Spielzeugladen in Karlsruhe zu.
Und es sind nicht nur die: Leerstand in den Fußgängerzonen, massenweise 1€ Shops, Dönerläden und Automatenkasions verunstalten immer mehr die Stadtzentren. Traurig.
Das Erlebnis "in die Stadt gehen" - vor allem vor Weihnachten ist heute keines mehr. Viele schöne Kindheitserinnerungen die ich meinem Kleinen nicht mehr vermitteln kann.
Ich meine, jede Zeit hatte diese Zeichen. Angefangen hatte es auch schon mit der Industrialisierung, als es möglich wurde, Artikel schneller, billiger und in Massen herzustellen. Das hatte damals vielen kleinen Handwerker-Läden und ganzen Berufsständen das Genick gebrochen. Fortschritt und technische Innovationen verändern und treiben Märkte. Der Kunde bestimmt, was ankommt und was nicht. Darauf muss man sich als Anbieter einstellen.gekkonier hat geschrieben:Das sind die Zeichen unserer Zeit. Angefangen hat das ...
Sie alle stehen im direkten Wettbewerb zu einander. Das muss allen Mitspielern klar sein.gekkonier hat geschrieben: Wenn man dann aber hergeht und lokale Händler ausnutzt ist das allerdings kein Zeichen der Zeit sondern Charakterschwäche.
Ich glaube es ist eher die - abgezockt werden ist ungeil - Haltung.Syndikat hat geschrieben:Es sind auch die großen Billigmärkte und es ist vor allem die Geiz ist Geil Haltung der Verbraucher.
Ich denke auch, dass sich das bei hochpreisigen Gütern mit langer Haltbarkeit, die in relativ geringen Stückzahlen produziert werden, sowie bei Langzeitveträgen in Miet-/Leasing-Modellen so entwickeln könnte.Frank Glencairn hat geschrieben: Wir werden irgendwann wieder zurück zu dem kommen, was ursprünglich mal war. Man kauft beim Hersteller selbst,
Die haben, vor allem Saturn, auch eine ganz gute Internetpräsenz. Die manchmal sogar die günstigsten Preise für ein Produkt offerieren und diese dann auch im Laden anbieten.handiro hat geschrieben:Bei den Metro Märkten Saturn und Mediamarkt ...
Mediamarkt & Co sind nur mit ihren Sonderangeboten billig. Gerade solche Dinge wie USB Kabel oder auch Akkus und anderes Zubehör sind dort unverhältismäßig teuer. Ich kann diese Läden nicht mit dem kleinen Einzelhändler vor Ort gleichsetzen. Zumal man dort selten eine kompetente Beratung bekommt. Bei MM wollte man mir ernsthaft weißmachen, ein spiegelnder Laptopbildschirm wäre besser als ein entspiegelter. Die hatten halt nur gerade keine entspiegelten dort...Frank Glencairn hat geschrieben:Wenn ich ein USB Kabel im Mediamarkt für 15 Euro sehe, und das identische Kabel im Netz für 5 Euro, dann hat es nix mit Geiz zu tun, wenn ich im Netz bestelle, sondern damit, daß ich keinen einzigen halbwegs logischen Grund finden kann, für ein und das selbe Kabel im Mediamarkt 10 Euro mehr zu bezahlen.
einsiedler hat geschrieben:Ich habe in den vergangenen zehn Jahren in einem Musikinstrumenten-Fachgeschäft nebenbei gearbeitet und wir hätten zur Schließung im Dezember letzten Jahres den exakt gleichen Brief schreiben können (statt Nikon eben Yamaha).
Es ist eine Tatsache, dass die große Mehrheit der Kunden in Deutschland den örtlichen Einzelhandel nur noch missbraucht, wenn sie ein Problem hat. deshalb wird der Fach-Einzelhandel in allen Bereichen auch weiterhin wegbrechen.
Ich prognostiziere, dass sich der Einzelhandel zukünftig auf eine Hand voll Versandunternehmen, die beiden großen Discounter, vielleicht zwei bis drei Lebensmittelketten und irgendwelche Hersteller-Outlets aufteilen wird.
Den klassischen Fach-Einzelhändler, der sich durch Know-How, Kundennähe und Service auszeichnet und dabei vielleicht sogar noch ausbildet, wird es in 5-7 Jahren nirgends mehr geben. Das ist es, was die Konsumenten durch ihr Verhalten verursachen und anscheinend auch in der großen Mehrheit wollen. Abstimmung mit den Füßen eben.
Die Hersteller unterstützen diesen Trend, indem sie durch ein System aufwändiger Vertriebsverträge den Einstieg kleinerer Unternehmen fast unmöglich machen. Da geht es mittlerweile zu, wie bei den Autohändlern (Du sollt keinen Gott neben mir haben). Wer seine Ware nicht zum Jahresbeginn im Voraus für das ganze Jahr ordert, muss später mit mehrmonatigen Lieferzeiten rechnen - das sichere Aus für jeden kleinen Händler. Bei den großen Marken musste man in letzter Zeit sowieso schon mit Spannen von 8% leben, dem Preiskampf sei Dank.
Was glaubt Ihr zum Beispiel, warum der eine große Musikalienhändler Europas seine Eigenmarken so pusht? Weil dort manchmal an einem Gerät für 200,-- € mehr verdient ist, als einem bekannten Markengerät für 500,-- €. Denn auch ein Franke muss seine Mitarbeiter irgendwie bezahlen.
Was soll diese Kritik?migebonn hat geschrieben: ...
Letzter Fall war in einem großen Laden für Elektronik ( der mit dem großen C ). Ich brauchte einen Cardreader zum Einbau in meinen Rechner. Da die internen Anschlüsse nicht klar waren, musste ich das Teil real ansehen und habe dazu einen Mitarbeiter gefragt. Ok, auspacken und ansehen war nicht das Problem. Aber auf einmal fängt der Tuppes an mich zu fragen, warum(!) ich das Teil überhaupt haben möchte! Und ob ich tatsächlich Bedarf für den und den Speicherkartenslot habe und überhaupt - wenn, dann sollte man einen externen reader nehmen...