roki100 hat geschrieben: ↑Do 03 Okt, 2019 04:48
4k bis 30 fps und ProRes extern auf SSD für bereits 800€ - “E2C”
wenn ich mir die Bildqualität anschaue, dann würde ich stattdessen immer noch die orig. BMPCC/BMMCC bevorzugen und ist sogar günstiger, besseres DR, CinemaDNG...
“iasi” hat geschrieben:Es geht bei Auflösung nicht nur um die Darstellung von Details. Mehr Pixel erlauben eben auch eine abgestuftere Verlaufsdarstellung. Unschärfen werden weicher etc.
Ich weiß, was roki meint und was iasi meint. Es gibt durchaus relevante Kreuz-Effekte in den Kategorien Sensorgröße (
und damit verbunden Pixeldimensionen), Auflösung, Sensorempfindlichkeit, Kompression, Bildprofil und Farbtiefe des Codecs. Namentlich, dass alle diese Faktoren den DR bestimmen.
“iasi“ hat geschrieben:DR ist nur in Extremfällen wirklich relevant. Die Alexa glänzt durch ihren weichen Verlauf in den Lichtern und die Farbkonstanz über einen weiten Blendenbereich.
Darüber sollten wir diskutieren. Verstehen wir DR hier mal nicht als Ziel einer HDR-Ausgabe/Darstellung, sondern als Möglichkeit, innerhalb der primitiven 709-8-bit-Wachsmaltafeln, mit denen wir hantieren, Tiefen, Mitten und Höhen gute Zeichnung und weiche Verläufe zu geben. Dann gälte:
Funless hat geschrieben: ↑Do 03 Okt, 2019 13:55
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Do 03 Okt, 2019 12:05
Er glaubt dir das wahrscheinlich nicht.
Alles was nicht mindestens einen ganz kleinen Fairchild Sensor im Kameragehäuse drin hat macht doch seiner Meinung nach keine filmisch schönen Bilder.
Du benutzt die falsche Wortwahl! Es muss heißen „keine
cinematisch schöne Bilder“. 😬
DR ist dafür verantwortlich, hauptsächlich (angreifbare These als konstruktive Diskussionsgrundlage).
Und roki hat nicht ganz Unrecht, dass die alte Pocket hier
in einigen Bereichen noch lange nicht obsolet ist.
Obsoleszenz ist der große Schatten, den wir hier bouncen sollten. Und relative Pixelgröße und 12-bit bei Raw sorgen bei der P2k für einen in dieser Preisklasse nicht übertroffenen DR (ja, Sonys toppen das, aber nicht für Video, ich sah erst gestern einen Praxistest dazu). Anderslautende Verkündungen der Hersteller halten deshalb einer genaueren Begutachtung nicht stand, weil nicht der
nutzbare DR untersucht wird. Verrauschte Tiefen lassen wir ebensowenig gelten wie durch 8- oder 10-bit posterisierte Lichter.
Die Farbtiefe hat vergleichsweise wenig Einfluss auf den durch Rauschen unbrauchbar gemachten Tiefenbereich. Das ist eher, wo Kompression (H.265 im Falle von Hfr bei Z-Cams) eingreift. Aber: die von vielen beobachtete eingebackene Rauschunterdrückung von ProRes ist einer Entrauschung in der Post durch Neat, Resolve Studios interner NR oder einer stand-alone NR von Z-Cam, die es offenbar tatsächlich gibt, vorzuziehen. Das wurde im Rahmen der beklagten eingebackenen Rauschunterdrückung von BRAW im Direktvergleich mit CDNG klar bewiesen.
Wenn es also um feinste Abstufungen von Helligkeits-Verläufen und deren Manipulierbarkeit in der Post geht, dann bleibt Farbtiefe das wichtigste Kriterium. Hier ist 10-bit vielleicht ein Kompromiss, aber einer, der kaum in‘s Gewicht fällt. Und 12-bit, mit nochmals 64 mal feinerer Abstufung, wäre bereits Overkill.
Und hier tun sich alle Raw-Kamerädchen nicht viel.
Nebenbei ein Preis- und Systemvergleich eines Setups mit der neuen Panasonic-Vollformat plus Ninja V, Kosten für das FW-Upgrade und Objektivadapter mit der Vollformat-6k-Z-Cam: beide landen bei 5000 (Dollar, aber wird ja trotzdem vergleichbar sein). Die eine ohne nennenswerten AF, die andere ohne HFR in 6k, alles schon morgen obsolet;-)
In dem Youtube-Clip, in dem das vorkam, auch die Erklärung, wie 12-bit Raw durch HDMI passen: es handelt sich um ein neues proprietäres Protokoll, durch das kein unkomprimiertes
Video durch das Kabel fließt, sondern Datenpakete. Was auch immer, jedenfalls soll 12-bit kommen.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...