ist der markt, mit dem sich bei image videos das meiste geld verdienen lässt...;-)
Das setzt aber die Todesspirale nicht außer Kraft: Denn das bedeutet ja wiederum weniger Stückzahlen und eine schrumpfende Industrie, die sich über höhere Margen und damit höhere Verkaufspreise retten muss.Jalue hat geschrieben: ↑Mi 30 Jan, 2019 11:03 Der Ausweg? Vielleicht auf mehr Nachhaltigkeit setzen: Verarbeitungsqualität, Ergonomie, deutlich besserer Service, modulare Nachrüstbarkeit … Die meisten Leute, die ich kenne, sind eben keine Geeks, die alle zwei Jahre neues Bling-Bling brauchen, sondern lieber möglichst lange mit bewährten Geräten arbeiten.
Seh ich genauso. Hab mir jetzt aus Trotz eine gebrauchte GH5 mit XLR-Adapter bestellt, die wird mein filmisches Rückgrad und wohl eine ganze Weile bleiben. Weder Canon noch Nikon noch Sony haben da im Knipsenbereich was Praktischeres an den Start gebracht. Zum Fotografieren tuts meine Vorkriegs-5D Mark III. Damit gehen die Hersteller bei mir leer aus. Ich steig wieder ein, wenn ein Modell sämtliche Vorzüge der letztjährigen Neuerscheinungen vereint (Bildstabi, 10Bit intern, gute Audiopreamps, lange Akkulaufzeiten, keine Überhitzung, exzellenter Followfocus, mehr als 12 Blenden Kontrastumfang, interner ND-Filter wie bei der Oly). Das wird schätzungsweise frühestens in zwei Jahren der Fall sein.))Jalue hat geschrieben: ↑Mi 30 Jan, 2019 11:03 Da dürfen sich die Hersteller an die eigene Nase fassen. Jahrelang lautete das Marketingkonzept, massiv künstlichen Druck aufzubauen, nach dem Motto: „Wenn du nicht sofort auf 3-D, 4K, 8K, HDR, ‚DSM (…) umstellst, bist du raus!“
Um noch einen draufzusetzen, werden bewährte Features einfach weggelassen oder Kameras auf den Markt geschmissen, die veritable Bugs haben, um dann beim Nachfolgemodell deren Beseitigung als große Innovation zu preisen. Wahlweise werden Geräte künstlich ausgebremst, um das höherpreisige Segment zu schützen, Stichwort: 4:2:2
Eine Zeit lang kann man die Kunden so vor sich hertreiben, aber nicht ewig. Die ignorieren dann einfach den neuesten „Gamechanger“ und beschränken sich auf Ersatzinvestitionen.
Der Ausweg? Vielleicht auf mehr Nachhaltigkeit setzen: Verarbeitungsqualität, Ergonomie, deutlich besserer Service, modulare Nachrüstbarkeit … Die meisten Leute, die ich kenne, sind eben keine Geeks, die alle zwei Jahre neues Bling-Bling brauchen, sondern lieber möglichst lange mit bewährten Geräten arbeiten.
Gut möglich, aber das muss nicht negativ sein. Wenn ich eine Kamera zehn Jahre lang nutzen kann, zahle ich auch 10K dafür. Unter dem Strich immer noch günstiger, als wegen "eingebauter Obsoleszenz" alle drei Jahre für 3K kaufen zu müssen, von dem Aufwand, der damit einhergeht (Einarbeitung, den alten Kram verkaufen, meist auch noch die Postprotechnik aufbohren ...), ganz zu schweigen. Zugegeben, das ist der professionelle Blickwinkel, aber wie hier schon gesagt: Für die allermeisten Amateurfilmer dürfte das Smartphone künftig ausreichen.cantsin hat geschrieben: ↑Mi 30 Jan, 2019 11:19 Realistischerweise wird's so laufen wie früher bei Stereoanlagen bzw. -komponenten (die in den 70er und 80er Jahren Massenprodukte waren und dann durch Walkman, mp3-Player und Smartphones sukzessiv marginalisiert wurden). Es bleibt ein ultrateures High End-Segment übrig, und noch ein paar Restmodelle von den großen Elektronikherstellern, die ggü. früher praktisch keine Produktinnovation mehr enthalten oder im schlechtesten Fall sogar durch Sparmaßnahmen verschlechtert werden. (Wie z.B. die heutzutagen verkauften Plattenspieler.)
Damit stirbt aber das Prosumer-Segment, leider.
Absolut richtig, vielleicht sollte man hier besser von "suggerierter Obsoleszenz" sprechen. So nutze ich für journalistische Onlinevideos immer noch gerne meine D 5200, Baujahr 2013. Nicht lange her, da hat sie eine C100 MK II sichtbar weggeputzt, was den Look der Bilder anging. Das ist es, was beim Betrachter hängen bleibt und nicht, ob eine Kamera X-Pixel oder Y-Prozent mehr Dynamikumfang hat.
viel spass, war im november letztes jahr dort...;-)Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 30 Jan, 2019 21:35 Beeindruckende Aufnahmen die du da gemacht hast von den Vulkane.
Bin gerade auf Lanzarote, morgen machen wir einen Ausflug zu denen, leider gibts dor keine Lava zum filmen....Aber faszinierend ist es allemal.
Gruss Boris
Drushba hat geschrieben: ↑Mi 30 Jan, 2019 11:21Dann bin ich auch wieder dabei! :D ...hab mir die Nikon Z6 ( die bis auf den AF schon fast dort ist ) im Dez. nur deswegen geholt weil mein 1. Kind auf die Welt kam :)]Jalue hat geschrieben: ↑Mi 30 Jan, 2019 11:03
Ich steig wieder ein, wenn ein Modell sämtliche Vorzüge der letztjährigen Neuerscheinungen vereint (Bildstabi, 10Bit intern, gute Audiopreamps, lange Akkulaufzeiten, keine Überhitzung, exzellenter Followfocus, mehr als 12 Blenden Kontrastumfang, interner ND-Filter wie bei der Oly). Das wird schätzungsweise frühestens in zwei Jahren der Fall sein.))
Uh, dafür gibts schon die Fuji GFX 50R im Mittelformat. Allerdings noch ohne Objektiv.Drushba hat geschrieben: ↑Do 31 Jan, 2019 09:36 Jetzt sind die amtlichen Preise für die S1/S1R draussen: https://www.43rumors.com/you-can-now-pr ... in-the-uk/
4248 Britische Pfund für eine S1 mit 50er f1,4. Das sind momentan 4855 Euro. Ohne 50er kostet die S1 2000 Pfund weniger. Das 50er kostet damit im Kit über 2285 Euro! Sehr sportlich von Panny und lässt mich meine neue GH5 geniessen).
Als Fotokamera/-system hat das IMHO keine Chance auf dem Markt. Jetzt muss man sehen, ob Panasonic wieder wie bei der GH-Serie über Videofeatures punktet bzw. sich eine Nische schafft.
Du meintest sicherlich 1K ;)
Er meinte IMHO tatsächlich 10K.
Stimmt. Es geht ja nicht nur um die Haltbarkeit im technischen Sinne, sondern auch um die Möglichkeit, eine Kamera konkurrenzfähig zu halten - und was konkurrenzfähig ist, bestimmen die Kunden. Gerade im Corporate Video-Bereich werden oft ganz bestimmte Kameratypen verlangt, bevorzugt die neuesten Modelle auf dem Markt. Wenn ich ein Gerät lange state-of-the-art halten könnte, wären 10 K auch nicht teurer auf die Nutzungszeit gerechnet, als aktuell vielleicht 3k für eine Mühle, die schon übermorgen reif für die Resterampe ist.
Ich bin bei der S1/S1R auch sehr misstrauisch, der Preis ist hoch angesetzt und die Videofunktionen klingen teilweise altbacken. Sony ist in der Klasse erfahren und beliebt, Canon und Nikon haben reichlich Kundschaft mit Altglas und Panasonic will jetzt mit Leica kommen, wo die meisten reinen Leica-Besitzer eh eine Originalleica haben wollen. Das wird nicht leicht werden für die S1.