Doch, die C300 kann das. Warum also sollte die Amira das nicht können? Ich habe nicht die geringste Lust, jedes einzelne Bild nachträglich zu korrigieren. Derzeit lasse ich die Amira zuhause, wenn ich Termine auf Bahnbaustellen habe, und nutze eine kleine billige C300. Und eine noch viel kleinere und noch viel billigere XC10. Die kann das auch.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 08:15 Colorscience - du kannst entweder Warnwesten, oder Hauttöne schön abbilden aber nicht beides, jedenfalls nicht OOC.
Puh, da hast du aber noch Glück, dass es keine Gelbwesten geworden sind. Da wäre bei deiner Klientel aber Panik angesagt. ;)Pianist hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 07:36
Ich drehe ja viel auf Bahnbaustellen, und dort wird orangefarbene Warnkleidung getragen. Meine Arri Amira kommt mit diesem speziellen Farbton leider überhaupt nicht klar, der sieht dort sehr matt und entsättigt aus, geht auch eher nach rot statt nach orange, so dass ich das alles nachträglich korrigieren muss.
Das ist ja genau das Problem: Ich möchte die Amira ja gar nicht verkaufen, weil das an sich die optimale Kamera für mich ist. Damit kann ich (in Verbindung mit dem CN 7x17) sehr schnell und effizient arbeiten, außerdem macht sie hervorragende Zeitlupen. Und sie sorgt bei meinen Auftraggebern aus der bayerischen Politik und der bayerischen Wirtschaft für gute Stimmung. Aber es ist natürlich schade, wenn ich sie bei bestimmten Einsätzen nicht nutzen kann, oder es in Kauf nehmen muss, anschließend zeitaufwändige Korrekturen durchzuführen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 08:39 Dann kannst du die Amira ja wieder verkaufen.
Ich sage ja nicht, dass japanische Kameras für schlechte Stimmung sorgen. Aber wenn ich weiß, dass bayerische Kameras für gute Stimmung sorgen, dann kann ich diesen Effekt doch nutzen.
Ich muss mich überhaupt nicht anbiedern. Das ist lediglich ein netter Nebeneffekt. Und ich mache eben sehr zeitkritische Sachen, da kann ich nicht eine halbe oder ganze Stunde später abliefern, nur weil ich mehr als nötig am Bild herumschrauben muss. Und bei den weniger zeitkritischen Sachen habe ich ebenfalls keine Lust, eine halbe oder ganze Stunde mehr Zeit zu investieren, weil mir die Zeit dann entweder für das Mittagessen fehlt oder ich abends später ins Bett komme. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. Mal abgesehen davon, dass ich mich mit dem Thema "Colourgrading" nie ernsthaft beschäftigt habe. Das ist eher was für Leute, die im Verbund mit anderen arbeiten, wo jeder seine Aufgabe hat.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 09:45 Eigentlich bedauernswert wenn man sich bei seinen Klienten mit dem Equipment anbiedern muß, und dann trotzdem noch nicht mal das Budget für ne vernünftige Post dafür bekommt.
Die Frage ist immer wie entsprechende Sensoren bzw. die Kameras das Over/Down-sampling handhaben... je nach Vollformat oder Crop-Auslesung wird das zudem teils noch unterschiedlich gut gehandhabt - und die Praxis zeigte bisher den "Sweet-Spot" im 4k Modus mit nachträglicher Reduzierung nach Full HD. Zumindest ist es an der A7rII so...
Puuh, ich weiß echt nicht was an den 1080p der Sony auszusetzen sein sollte.
Dafür bezahlst halt mit Hauttönen, Wachsköpfen und Digibeta-artigem Highlight-RollOf - sieht man bei dem Glatzkopf ganz gut.
im typischen münchner-orange...was auch immer das sein soll...;-)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 22:48 Aber nur welche aus bayrischer Produktion ;-)
nun ja, im verlinkten vossloh-film wirken sie schon etwas matt, das verstehe ich dann auch...:-)domain hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 22:49 Was heißt gut rüberkommen?
Die Diskussionen gehen doch immer nur um Erinnerungsfarben, also Hauttöne, Himmel und in dem Fall um die vom Filmer erinnerte Farbe von Warnwesten. Spielt doch gar keine Rolle, ob die exakt wiedergegeben werden oder nicht, jedenfalls nicht für die Zuseher.
Ich finde es wirklich erstaunlich, was hier so für Ideen kommen. Welchen Einfluss habe ich denn darauf, was auf Bahnbaustellen die Unternehmen für Warnkleidung tragen? Es ist doch nicht mit ein paar Westen getan, sondern es geht auch um Hosen und Jacken, und zwar mit den jeweiligen Firmenlogos drauf. Und letztendlich ist der Farbton ja immer derselbe. Da liegt das Problem also eher auf der Seite der Kamera. Es ist ja korrigierbar, aber eben ein zusätzlicher Arbeitsschritt.srone hat geschrieben: ↑Di 11 Dez, 2018 22:42 mal ne ganz blöde frage, warum lässt du dir nicht ein paar passende warnwesten produzieren bzw suchst ein modell dass passt, die in der amira gut rüberkommen? ist doch per se ein paar cent artikel, ist mit sicherheit weit billiger, wie dafür ein komplettes kamera-system zu kaufen - und alles wäre dann hinreichend abgedeckt...;-)
Zu matt finde ich sie mit der C300 eigentlich nicht. Aber es zeigt eben: Ein sehr schwieriger Farbton. Und der muss schon halbwegs sitzen, finde ich. Denn jeder aus der Branche weiß, wie das aussehen muss.
Was genau hast Du an den Bildern denn auszusetzen?
Ich persönlich habe gar nichts auszusetzen, im Gegenteil.
Ach soooooo! :-)