Wer hats gesehen?
Ich fand es etwas sehr Oberflächlich, hat mich nicht bewegt. Leider.
Überladen, überambitioniert, aber nicht übel: Die ARD-Produktion „Expedition Arktis. Ein Jahr. Ein Schiff. Im Eis“ nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise, die den Klimawandel in der Kälte zeigt.
Ja ging mir ähnlich - der Film geht nicht unbedingt in die Tiefe und kommt den Protagonisten auch nur bedingt Nahe.
Kleine Randgeschichten wie die vom Koch werden kurz aufgemacht - dann aber im Verlaufe des Filmes überhaupt nicht mehr betrachtet - und das wo das Essen auf so einer Expedition doch mehr als relevant ist.
Wie haben die Forscher ihre wenige Freizeit verbracht? Auch davon gibt es nur wenig zu sehen - insbesondere als die zweite Truppe erfährt länger bleiben zu müssen aufgrund der aktuellen Situation.
Wahrscheinlich wurden die Filmteams aufgrund der Pandemie dann auch nach Hause geschickt, denn von der dritten Etappe bekommt man ja gar nichts mehr mit.
Ansonsten geht das filmisch natürlich alles in Ordnung und es sind tolle Aufnahmen dabei, insbesondere die Luftaufnahmen lohnen sich oder die Sichtung der Eisbären.
Und bei der Kälte ist das Arbeiten an der Kamera/Technik auch wirklich kein Zuckerschlecken - das weiß ich aus eigener Erfahrung. Dafür zolle ich selbstredend Respekt an die Crews.
Ich hatte damals schon leichte Bedenken als UFA Fiktion den Zuschlag bekam - auch wenn das natürlich nicht per se ein Problem sein muss. Aber mir hätte da ein anderer Ansatz auch eher zugesagt - auch weil das Ende recht abrupt daherkommt und man faktisch ohne wirklich neue Erkenntnisse aus dem Film kommt.. was ja irgendwie auch verständlich ist, denn die Auswertung der ganzen Proben dauert im Anschluss an solch eine Expedition meist nochmal mindestens genauso lang, wenn nicht länger. Der Film muss dann aber irgendwann fertig sein - das beißt sich immer ein wenig.
Vielleicht gibt es ja noch einen zweiten Teil in dem dann Forscher von den gewonnenen Ergebnisse berichten - das wäre eigentlich nur eine logische Konsequenz.
Naja immerhin habe ich einen Forscher im Film wiedergesehen der aus meiner Heimatstadt kommt und den ich bereits Mal auf einer anderen Expedition begleiten durfte :-)
Mir wurde nie klar, ob die Doku auf die Forschungsarbeit, oder die Personen ausgerichtet war.
Dieser Mischmasch war unbefriedigend.
Ich fands zwiespältig, wegen der Bilder aber sehenswert.
Die Quintessenz der Forschungsergebnisse möchte man eigentlich gar nicht wissen....
Ja, das Eis hat schon was und die Drohnenaufnahmen fand ich auch Hochwertig. War es eine große teure Drohne?
Wahrscheinlich habe ich schon zu viele Polaraufnahmen geschaut, das lässt natürlich das große Staunen auch etwas aus. Geblieben ist mir im Gedächtnis heute morgen die Fischküsserin (Leidenschaft für den Beruf), der Eisspalt im Zeitraffer und das treffen der beiden Schiffe (warum sind die nicht dichter zusammen?). Der Koch, genauso wie die Eisbären waren ja eher nur eine sehr kurze Randerscheinung.
Sollte man nicht machen, aber ich vergebe 6 Sterne von 10.
Sind wir froh das solche Dokus überhaupt noch im FreeTV laufen! Hut ab vor den Machern, die über so einen langen Zeitraum dabei waren (Kosten müssen extrem groß sein). Vielleicht wäre es besser gewesen einen Dreiteiler daraus zu machen und weiter in die Tiefe zu gehen um mit den Forschern zu fiebern, ob alles klappt.
Aber aus dem warmen Wohnzimmer mit einem heißen Senseo vor dem Hals, ist schnell ein Urteil gefällt.....
Wenn man die Sendung als doku über die Lebensbedingungen der Crew sieht, die in nie dagewesener
Akribie in dieser lebensfeindlichen Umgebung arbeiteten, ist eigentlich nix zu meckern.
Vor allem die Arbeit bei dieser extremen Kälte ist kaum zu beschreiben.
Wer jemals Temperaturen tiefer als -40°erlebt hat, dem wird bei diesen Bildern,
selbst im warmen Wohnzimmer, ganz anders.
Ganz allgemein, die Planung solcher Tour, die Auswahl der Wissenschaftler im Vorfeld, die beinahe
reibungslose Umsetzung des Projektes, ist bewundernswert.
Als Lehrerin habe ich die MOSAiC-Expedition (2019-2020) in die Zentrale Arktis für sechs Wochen begleitet, um davon in Schulen und Unterrichtsmaterial zu berichten. Friederike Krüger (Lehrerin für Erdkunde und Deutsch an der IGS Bothfeld Kulturschule in Hannover)
»Arctic Drift«, die internationale Version von »Expedition Arktis«, gewinnt den British Documentary Award 2022.
»Arctic Drift: A Year Into The Ice«, die internationale Version der von Ufa Show & Factual produzierten High-End-Dokumentation »Expedition Arktis«, wurde in London mit dem renommierten British Documentary Award Grierson 2022 in der Kategorie »Best Science Documentary« ausgezeichnet. Ludwig Kameraverleih lieferte Alexa-Mini- und Canon C300-Kameras für den Dauereinsatz bei der Expedition.
Die internationale Version beruht auf den Aufnahmen der von Ufa Show & Factual produzierten High-End Dokumentation »Expedition Arktis« für die ARD.
»Arctic Drift« wurde von Fremantle bereits in 170 Territorien und an zahlreiche Sender weltweit verkauft, darunter Amazon Prime Video für Kanada, Australien und Neuseeland, Channel 4 in Großbritannien, PBS in den USA für ihre renommierte Wissenschaftsreihe Nova und France Televisions in Frankreich.
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