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Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln



Hinweise auf interessante Clips im Netz sowie Filme im Fernsehen und Kino (inkl. Dokus übers Filmemachen)
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cantsin
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von cantsin »

Wir haben genau den gleichen Paradigmenwechsel wie um die Jahrtausendwende im Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt von Print nach Online. Da gab's mal eine kurze Boomphase, in der Internet-Startups mit ihrem an der Börse angesammelten Kapital massiv Print-Anzeigen schalteten (weil sie anders noch kein Publikum erreichen konnten) und durch diesen Werbeboom wiederum die Zeitungsredaktionen und -titel ausgebaut wurden.

Genau in dieser Phase waren wir vor Corona, wo einerseits die klassischen Hollywoodstudios ihre Blockbuster produzierten und andererseits die börsenkapitalisierten Streaminganbieter ebenfalls massiv eigenen Content drehen ließen.

Es wird genauso ausgehen wie bei den Zeitungen.



Bluboy
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

Düster
Die Printmedien fahren gerade Verluste von 10-30% ein



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Fr 24 Jul, 2020 19:55 Wir haben genau den gleichen Paradigmenwechsel wie um die Jahrtausendwende im Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt von Print nach Online. Da gab's mal eine kurze Boomphase, in der Internet-Startups mit ihrem an der Börse angesammelten Kapital massiv Print-Anzeigen schalteten (weil sie anders noch kein Publikum erreichen konnten) und durch diesen Werbeboom wiederum die Zeitungsredaktionen und -titel ausgebaut wurden.

Genau in dieser Phase waren wir vor Corona, wo einerseits die klassischen Hollywoodstudios ihre Blockbuster produzierten und andererseits die börsenkapitalisierten Streaminganbieter ebenfalls massiv eigenen Content drehen ließen.

Es wird genauso ausgehen wie bei den Zeitungen.
Für die Hollywoodstudios war und ist die Kinoauswertung noch immer die erste und wichtigste Verwertungsstufe.

Streaming löst doch eher die zweite Verwertung in Form von DVD/BR ab.

Die Streaminganbieter leben von Abo-Einnahmen - was keine schlechte Sache ist. Sie sind also nicht von an der Börse angesammeltem Kapital abhängig. Das Problem wird zunehmend das Programmangebot werden, denn die Eigenproduktionen allein werden nicht ausreichen, um die Abonnenten zu halten.
Der vorhandene Serien- und Filmkuchen wird zwischen immer mehr Anbietern aufgeteilt.

Die Rechnung ist doch diese:
Netflix hat ein jährliches Gesamtbudget für Eigenproduktionen. Damit müssen dann neue Abonnenten gewonnen und bestehende gehalten werden. Das Budget muss also für ein 12-Monatsprogramm ausreichen.

Ein Filmstudio hingegen investiert in einen Film und erzielt mit diesem Film Einnahmen an der Kinokasse. Rechnet das Studio mit hohen Besucherzahlen, so ist auch ein hohes Budget kein Problem.
Für Avatar II und III darf dann eben sehr viel Geld ausgegeben werden, denn das Studio hört schon die Kassen klingeln. Dies würde mit einem Abo-Modell nicht funktionieren.
Und Streaming-Verkauf hat bisher noch bei keinem Film Einnahmen erzielt, die auch nur annähernd an eine Kinoauswertung herangereicht hätte.



pillepalle
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von pillepalle »

Ich verstehe sowieso nicht, warum die großen Produktionsfirmen ihre Filme zum download/streamen nicht selber anbieten? Ganz ohne diesen Abo-Quatsch über Dritte. Ich habe mir kürzlich ein paar Filme, wie z.B. 1917, bei Youtube angeschaut. Kostete irgendwie vier Euro. Die haben natürlich nur wenige Titel im Sortiment, aber prinzipiell wäre ein Verleih im Internet doch problemlos machbar. Und man erreicht damit auch nicht nur Leute, die in irgend einem Abo-Verein sind. Klar sind Kinokarten teurer, aber daran müssen ja dann auch noch mehr Leute verdienen. Zumindest nach einen halben Jahr, wenn die Filme nicht mehr im Kino laufen, könnte man so noch eine Menge Leute erreichen die wenig Zeit haben ins Kino zu gehen.

VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

Bluboy hat geschrieben: Fr 24 Jul, 2020 19:51 Für die German Blockbuster ist noch Geld da ;.)

https://www.t-online.de/unterhaltung/st ... ilfe-.html
Ja - das hat definitiv deutsches Niveau. :)

Bei Avengers: Endgame hätte des nicht mal 2 Promille der Produktionskosten ausgemacht. ;) :)



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... ageIndex_4

Leider werden sich die Strukturen mit Förderungen und Koproduktionen nicht ändern, auch wenn die marode und international nicht konkurrenzfähige, deutsche Filmwirtschaft wirklich zusammenbrechen sollte.
Ein Zusammenbruch birgt schließlich immer auch die Chance eines Neuanfangs.



cantsin
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von cantsin »

pillepalle hat geschrieben: Fr 24 Jul, 2020 21:06 Ich verstehe sowieso nicht, warum die großen Produktionsfirmen ihre Filme zum download/streamen nicht selber anbieten?
Das ist eben genau so wie unbegreiflich wie die Tatsache, dass die Zeitungsverleger es nicht können und wollen, ihre Artikel zu niedrigen Beträgen einzeln zu verkaufen, weil sie starr am Modell Zeitungsabonnement festhalten.

Manche Medienindustrien sind eben Dinosaurier, denen es nicht gelingt, ihre Produkte von ihrem traditionellen Geschäftsmodell zu entkoppeln.



Bluboy
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

International Selber vermarkten ist Teuer
Zuletzt geändert von Bluboy am Sa 25 Jul, 2020 10:00, insgesamt 1-mal geändert.



Bluboy
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

iasi hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 09:31 https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... ageIndex_4

Leider werden sich die Strukturen mit Förderungen und Koproduktionen nicht ändern, auch wenn die marode und international nicht konkurrenzfähige, deutsche Filmwirtschaft wirklich zusammenbrechen sollte.
Ein Zusammenbruch birgt schließlich immer auch die Chance eines Neuanfangs.

Wenn der Steuerzahler einspringt muß der Film Public Domain sein.
Da hört man aber Garnichts

Andernseit muß man sich vorstellen dass von den Rundfunkgebühren 1500 Folgen Lindenstrasse gedreht wurden und die Schauspieler nach Drehschluß beim Sozialamt Schlannge stehen.



Funless
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Funless »

pillepalle hat geschrieben: Fr 24 Jul, 2020 21:06 Ich verstehe sowieso nicht, warum die großen Produktionsfirmen ihre Filme zum download/streamen nicht selber anbieten?
cantsin hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 09:49 Manche Medienindustrien sind eben Dinosaurier, denen es nicht gelingt, ihre Produkte von ihrem traditionellen Geschäftsmodell zu entkoppeln.
Bei so einer Frage wird immer wieder gerne vergessen, dass dafür ein umfangreiches CDN notwendig ist. Die Studios verfügen über kein eigenes CDN und die Investitionskosten in den Ausbau einer qualitativ hochwertigen CDN Infrastruktur sind enorm hoch und müssen dann natürlich auch amortisiert werden. Und da es sich zudem auch um laufende Kosten handelt (Administration, Maintenance, etc.) müssen dementsprechend wiederkehrende Umsätze generiert werden können.

Das ist nichts was man so mir nichts dir nichts mal fix realisiert hat.

Die Voraussetzung eines hochwertigen CDN ist der Grund weshalb es einigermaßen „lange“ gedauert hat bis Disney+ auch in ganz Europa verfügbar war oder weshalb HBO Max nicht in Europa verfügbar sein wird oder Netflix einige Jahre brauchte bis sie dann auch hierzulande durchstarten konnten.
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cantsin
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von cantsin »

Funless hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 11:49 Bei so einer Frage wird immer wieder gerne vergessen, dass dafür ein umfangreiches CDN notwendig ist. Die Studios verfügen über kein eigenes CDN und die Investitionskosten in den Ausbau einer qualitativ hochwertigen CDN Infrastruktur sind enorm hoch und müssen dann natürlich auch amortisiert werden.
Hmmm, praktisch alle kleineren/Arthouse-Filmproduzenten verwenden Vimeo (das wiederum auf Amazons AWS Cloud läuft) als ihre de-facto-Streaming Platform; vor Corona für den gewöhnlichen Kinogänger unsichtbar als Passwort-geschützte Screener, die mit Festivaljurys, Verleihern, Filmrezensenten und anderen Industriepartnern geteilt wurden; nach dem Corona-Ausbruch als faktische Streaming-Plattform, als Arthouse-Filmfestivals und kommunale Kinos (inkl. Oberhausen und dem Berliner Arsenal/Deutsche Kinemathek) quasi über Nacht komplett online gingen, indem sie ihre Vimeo-Screener dem zahlenden Publikum zugänglich machten.

Auch der Arthouse-Streamingdienst MUBI verwendet Amazon AWS für sein CDN (wie man durch eine IP-Adressenanfrage von mubicdn.net und anschließenden reverse DNS-Lookup der IP-Adresse einfach herausfinden kann).

In Zeiten der großen Cloudanbieter (Amazon, Microsoft, Google) wäre es doch für die Hollywoodstudios ein leichtes, sich das nötige Backend und die Server-/CDN-Kapazität zu mieten, bevor man eventuell eine eigene Infrastruktur aufbaut?!?
Zuletzt geändert von cantsin am Sa 25 Jul, 2020 13:24, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

Die Frage ist doch weniger technischer Natur, sondern wirtschaftlicher:

Streaming funktioniert nur rentabel im Abo-Modell.
Jedenfalls gab es bisher keinen Film der beim Streaming-Verkauf Einnahmen erzielt hätte, die eine Kinoauswertung ersetzen könnten.

Es ist doch auch bei den Abo-Streaming-Anbietern interessant zu sehen, wie sehr sie bemüht sind, durch die Darstellung und Präsentation auf ihren Webseiten die eigentlich geringe Auswahl zu verschleiern.

Der letzte Bond brachte an den Kinokassen mehr als 1 Mrd. ein.
Der neue Bond benötigt mindestens 800 Mio. um ein gutes Geschäft zu werden.

Die weiteren Auswertungskanäle sind dann ein gutes Zubrot und führen dem Studio auch langfristig Liquidität zu.
Aber die Investitionen lassen sich kurzfristig nur durch die Kinoauswertung decken. In wenigen Wochen wird da Kasse gemacht.



cantsin
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von cantsin »

iasi hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 13:24 Jedenfalls gab es bisher keinen Film der beim Streaming-Verkauf Einnahmen erzielt hätte, die eine Kinoauswertung ersetzen könnten.
Stimmt nicht - der von Hollywood Corona-bedingt ins Netz verschobene Kinderfilm "Trolls World Tour" hatte innerhalb eines Monats in den USA einen Umsatz von $100 Millionen durch Pay-per-View Streaming erzielt. Und dann muss man noch dazurechnen, dass die Studios beim Streaming höhere Margen pro Ticket einstreichen als bei der Abspielkette via Verleiher und Kinos.



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 13:27
iasi hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 13:24 Jedenfalls gab es bisher keinen Film der beim Streaming-Verkauf Einnahmen erzielt hätte, die eine Kinoauswertung ersetzen könnten.
Stimmt nicht - der von Hollywood Corona-bedingt ins Netz verschobene Kinderfilm "Trolls World Tour" hatte innerhalb eines Monats in den USA einen Umsatz von $100 Millionen durch Pay-per-View Streaming erzielt. Und dann muss man noch dazurechnen, dass die Studios beim Streaming höhere Margen pro Ticket einstreichen als bei der Abspielkette via Verleiher und Kinos.
Ja - interessant.

Following its debut digital streaming weekend, it was reported by FandangoNow that the film had set the record for most streams on a release weekend by the company. The film also finished number one for Amazon Prime, Comcast, Apple TV, Vudu, YouTube, and DirecTV, with Universal reporting it was purchased 10-times more than its previous day-one rental Jurassic World: Fallen Kingdom, which had made $2–3 million on its first day. Altogether, the film made at least $40 million over the weekend.[43] Through the first 19 days of release, it was estimated between three and five million people had streamed the film, resulting in about a $95 million gross ($77 million of which went to Universal, more revenue for the studio than the original film made during its entire theatrical run).[44][45][46] After three months of release the film remained in the top-five across most services, and occasionally returned to the top spot on Amazon Prime, FandangoNow, and iTunes.[47][48]

Deadline Hollywood estimated that due to the film's approximate $95 million production cost, plus another $30 million spent on marketing (although rival studios claim Universal spent more than that, as high as a normal $80–100 million campaign), the film could break-even if 9–12 million people rent the film, resulting in about $200 million in revenue.[49] The Hollywood Reporter wrote that "in the opinion of some industry veterans, [the film] may never make a dime" although "Universal believes it can make $40 million or more in profit from all revenue sources."

https://en.wikipedia.org/wiki/Trolls_World_Tour



Funless
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Funless »

cantsin hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 13:04
Funless hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 11:49 Bei so einer Frage wird immer wieder gerne vergessen, dass dafür ein umfangreiches CDN notwendig ist. Die Studios verfügen über kein eigenes CDN und die Investitionskosten in den Ausbau einer qualitativ hochwertigen CDN Infrastruktur sind enorm hoch und müssen dann natürlich auch amortisiert werden.
Hmmm, praktisch alle kleineren/Arthouse-Filmproduzenten verwenden Vimeo (das wiederum auf Amazons AWS Cloud läuft) als ihre de-facto-Streaming Platform; vor Corona für den gewöhnlichen Kinogänger unsichtbar als Passwort-geschützte Screener, die mit Festivaljurys, Verleihern, Filmrezensenten und anderen Industriepartnern geteilt wurden; nach dem Corona-Ausbruch als faktische Streaming-Plattform, als Arthouse-Filmfestivals und kommunale Kinos (inkl. Oberhausen und dem Berliner Arsenal/Deutsche Kinemathek) quasi über Nacht komplett online gingen, indem sie ihre Vimeo-Screener dem zahlenden Publikum zugänglich machten.

Auch der Arthouse-Streamingdienst MUBI verwendet Amazon AWS für sein CDN (wie man durch eine IP-Adressenanfrage von mubicdn.net und anschließenden reverse DNS-Lookup der IP-Adresse einfach herausfinden kann).

In Zeiten der großen Cloudanbieter (Amazon, Microsoft, Google) wäre es doch für die Hollywoodstudios ein leichtes, sich das nötige Backend und die Server-/CDN-Kapazität zu mieten, bevor man eventuell eine eigene Infrastruktur aufbaut?!?
Bedenke bitte, dass solche Mieten in den AWS- oder Azure-Strukturen auch nicht gerade günstig sind.

Selbst Microsoft hat immer noch nach über einem Jahr nach Release massive Probleme seinen Azure Dienst „Microsoft Virtual Desktop“ den Unternehmen als Citrix Remote Desktop Alternative an den Mann zu bringen, da diese Aufgrund der immer noch recht teuren Lizenzen nach wie vor damit hadern.

Es ist übrigens auch was anderes ob man für einen sehr kurzen Zeitraum online ein Festival ausrichtet in dem zumeist Filme laufen die noch nicht mal einen Verleiher haben und bei denen das generelle wirtschaftliche Risiko nicht so groß ist wie bspw. eine Produktion die (exklusive Marketing) 100 Mio. gekostet hat.

Darüber hinaus sind Amazon mit ihren AWS und Microsoft mit Azure quasi Monopolisten mit dementsprechenden Preisstrukturen.

Somit bleibt den Studios vorerst nur die Möglichkeit über Aggregatoren ihren Blockbuster Content als Streaming zur Verfügung zu stellen, so wie es ja auch bei Amazon Prime Video mit ihren Channels sogar seit einiger Zeit der Fall ist und Amazon sich somit auch immer mehr zum Online Äquivalent des amerikanischen Cable-TV Modells entwickelt. Allerdings ist derzeit die Marge die für die Studios über solche Kanäle übrig bleibt in Summe geringer als die klassische Auswertung über Kino.

Doch letztendlich wird den Studios höchstwahrscheinlich mittelfristig nichts anderes übrig bleiben wenn aller Voraussicht nach im nächsten Jahr mind. 60-80% der Kinos aufgrund Insolvenz verschwunden sind.
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iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

Auch Trolls World Tour hat die Kosten noch nicht ganz eingespielt - und dies nach über 3 Monaten - und vor allem ohne Konkurrenz in einer Situation, in der das Zielpublikum sich im eigenen Heim langweilte.

Zudem kommt eben noch die simple Rechnung dazu:
Zwar bleiben den Studios nur 50% der Kinoeinnahmen, aber wenn Familie Müller sich mit den 2 Kleinen in Kino aufgemacht hätte, so wären 4 Karten verkauft worden.
Leiht Familie Müller den Film für die heimische Glotze, zahlt sie aber nur einmal den Preis einer Eintrittskarte - hockt aber gemeinsam vor dem Schirm. Und wollen die Kleinen den Film unbedingt nochmal sehen, so schauen sie ihn sich eben am nächsten Tag nochmal an - ohne ein weiteres Mal Kinokarten kaufen zu müssen.

Sollten wirklich 60-80% der Abspielstätten verschwinden, werden die kommenden fertiggestellten Großproduktionen in Abschiedsvorstellungen laufen.
Aber auch die kleinen Filme werden keine Leinwände mehr finden, denn die mittelgroßen Produktionen besetzen dann den Rest der Kinosäle.

Wobei:
Ist der C-Spuk erstmal vorbei, werden sich eh alle an die Milliardeneinnahmen erinnern und die eh noch bestehenden Kinosäle einfach wieder entstauben. Eine Insolvenz bedeutet schließlich nicht, dass gleich die Abrissmaschinen vorfahren.



markusG
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von markusG »

iasi hat geschrieben: Sa 25 Jul, 2020 15:35 Wobei:
Ist der C-Spuk erstmal vorbei, werden sich eh alle an die Milliardeneinnahmen erinnern und die eh noch bestehenden Kinosäle einfach wieder entstauben. Eine Insolvenz bedeutet schließlich nicht, dass gleich die Abrissmaschinen vorfahren.
In dem Zusammenhang bin ich mal gespannt wie es mit den Konsumtempeln weiter geht. Da gab es ja schon vor Corona Schwierigkeiten.

Beim Thema Kino würde es mich nicht wundern wenn der Trend tatsächlich Richtung hochkarätige Serien a la Game of Thrones oder auch Breaking Bad ginge...wäre natürlich schade um die Kinofilme. Aber die wiederum bestehen ja auch nicht nur aus den Ultra high budget Schinken, von daher - how Hoffnung stirbt zuletzt!



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

2019 spielten 9 Filme mehr als 1 Mrd.Dollar ein.

https://www.boxofficemojo.com/year/world/2019/

Avengers Endgame sogar 2,8 Mrd.

Ohne asiatische, indische etc. Filme kam man 2019 nach BoxOfficeMojo-Zählung immerhin auf knapp 35 Mrd.$ an den Kinokassen.

Übrigens:
Just as studios depend on robust box-office grosses to make profits on movies that can cost more than US$200 million, theatre chains need the crowds that those movies draw to survive in what’s a low-margin business at the best of times.
https://www.bnnbloomberg.ca/hollywood-s ... -1.1470412



Funless
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Funless »

Also pay-per-view gibt‘s ja nun auch schon seit gut 30 Jahren, ist demnach nichts neues. Nur fristete es bisher in der Verwertungsstruktur eher ein Nischendasein und IMHO wird die kommende Herausforderung für die Filmindustrie sein das pay-per-view Modell als State of the Art Verwertung zu etablieren.

Denn es stimmt zwar, dass nicht gleich die Abrissbirnen kommen werden um die insolventen Kinotempel abzureißen, doch darf man nicht vergessen, dass so eine „Entstaubung“ auch wieder Investitionen erfordert. Zudem muss man auch sehen ob dann überhaupt noch irgendwas (und falls ja, wieviel) von den klassischen Verleihstrukturen noch am Leben sein wird.

Letztendlich führt die Corona Krise vielleicht tatsächlich zu der von Lucas und Spielberg vorhergesagten „Implosion“ der Hollywood Filmindustrie?

Man wird sehen. Dass aber „bald“ alles wieder so sein wird wie früher, das wage ich persönlich zu bezweifeln.
Funless has spoken!

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Bluboy
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

2019 -the last Year of Kino :-)

In Deutschland gibts füe 6000 Städte und Geneinden insgesammt 1700 Kinos
wenn davon die Hälte insolvent geht werden die Warner und MGM Brothers die Reißleine ziehen.
Mit etwas Glück gibts dann noch OmU



Bluboy
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

Ausserdem werden die Fortsetzungen von "Star Wars" und "Avatar" voraussichtlich erst ein Jahr später im Kino zu sehen sein. Der nächste "Star Wars"-Film ist jetzt für den 22.12.2023 und "Avatar 2" für den 16.12.2022 geplant. Auch die weiteren sich jährlich abwechselnden Fortsetzungen der beiden Franchises verschieben sich jeweils um ein Jahr. James Cameron teilte via Twitter mit, dass die Corona-Pandemie nicht nur den Beginn der derzeit laufenden "Avatar"-Dreharbeiten in Neuseeland verzögert hätte sondern auch die virtuellen Dreharbeiten in den Studios in Los Angeles derzeit nicht stattfinden könnten.



iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

Es sind zahlreiche Filme fertig und reichlich in Produktion.

Natürlich finden sich Investoren, die ein Kino wiedereröffnen, wenn ihnen die Einnahmen aus diesen Filmen winken.

Für die Studios rechnet sich auch im nächsten Jahr die Auswertungskette mit Kino an der Spitze.
Warum sollten sie darauf verzichten?



Funless
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Funless »

iasi hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 06:02 Es sind zahlreiche Filme fertig und reichlich in Produktion.
Und diese fertigen Filme in denen massiv Geld investiert wurde können derzeit (und auch höchstwahrscheinlich mindestens bis zum Ende des Jahres) nicht aufgeführt werden, heißt dass die investierte Kohle erstmal "weg" ist.
iasi hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 06:02 Natürlich finden sich Investoren, die ein Kino wiedereröffnen, wenn ihnen die Einnahmen aus diesen Filmen winken.
Gerade Investoren (sofern es sich nicht um leidenschfatliche Crowdfunding Filmfans handelt) erwarten und fordern planbare Umsätze und Gewinnmargen bevor sie in überhaupt irgendetwas investieren. Allein die Vorstellung, dass Einnhamen von Filmen winken könnten reicht einem vernünftig sowie erfolgreich wirtschaftenden Investor bei weitem nicht aus. Ein Investor wird sich vorher anschauen wie überhaupt die wirschaftliche Lage aussieht. Ob bspw. Menschen überhaupt noch in der Lage sein werden für ein Kinoticket 15-20 Euro auszugeben plus Snacks und Getränke und ob das ausreichen wird Säle zu füllen.
iasi hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 06:02 Für die Studios rechnet sich auch im nächsten Jahr die Auswertungskette mit Kino an der Spitze.
Warum sollten sie darauf verzichten?
Darauf verzichten wollen möchten sie natürlich nicht. Doch wie sicher ist es denn, dass die Pandemie Lage es nächstes Jahr überhaupt zulassen wird? Wir sehen doch wie gerade wieder die Infektionszahlen steigen.

Und für's Protokoll, ich bin wahrlich kein Kino Hater, ganz im Gegenteil. Selbstverständlich würde ich mir persönlich wünschen, dass kein einziges Kino untergeht. Doch die aktuelle Situation lässt leider nicht besonders viel Hoffnung aufkeimen.
Funless has spoken!

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iasi
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 09:30
iasi hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 06:02 Es sind zahlreiche Filme fertig und reichlich in Produktion.
Und diese fertigen Filme in denen massiv Geld investiert wurde können derzeit (und auch höchstwahrscheinlich mindestens bis zum Ende des Jahres) nicht aufgeführt werden, heißt dass die investierte Kohle erstmal "weg" ist.
Da ist doch nichts weg.
Und sobald ein Impfstoff verfügbar ist, nimmt der C-Spuk ein schnelles Ende.
Dann kommt z.B. der neue Bond und spielt die erwarteten Millionen ein.
Funless hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 09:30
iasi hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 06:02 Natürlich finden sich Investoren, die ein Kino wiedereröffnen, wenn ihnen die Einnahmen aus diesen Filmen winken.
Gerade Investoren (sofern es sich nicht um leidenschfatliche Crowdfunding Filmfans handelt) erwarten und fordern planbare Umsätze und Gewinnmargen bevor sie in überhaupt irgendetwas investieren. Allein die Vorstellung, dass Einnhamen von Filmen winken könnten reicht einem vernünftig sowie erfolgreich wirtschaftenden Investor bei weitem nicht aus. Ein Investor wird sich vorher anschauen wie überhaupt die wirschaftliche Lage aussieht. Ob bspw. Menschen überhaupt noch in der Lage sein werden für ein Kinoticket 15-20 Euro auszugeben plus Snacks und Getränke und ob das ausreichen wird Säle zu füllen.
Wenn ein ordentlicher Anteil an z.B. den erwarteten mindesten 800 Mio., die der Bond an der Kinokasse machen wird, winken, sind die Investoren mit leuchtenden Augen zur Stelle.

Und die armen Menschen kaufen während der Krise interessanterweise vor allem weniger günstige Kleinwagen.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/us ... n-101.html
Die Menschen, die sich vor der Krise Kinobesuche leisten konnten, werden dies auch nach der Krise tun. Zumal wahrscheinlich sogar ein Nachholbedarf besteht und das Gefühl "jetzt darf ich wieder" sie ins Kino treiben wird.
Funless hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 09:30
iasi hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 06:02 Für die Studios rechnet sich auch im nächsten Jahr die Auswertungskette mit Kino an der Spitze.
Warum sollten sie darauf verzichten?
Darauf verzichten wollen möchten sie natürlich nicht. Doch wie sicher ist es denn, dass die Pandemie Lage es nächstes Jahr überhaupt zulassen wird? Wir sehen doch wie gerade wieder die Infektionszahlen steigen.
Es war schon zu ganz zu Beginn der C-Krise klar: Es geht darum, das Infektionsgeschehen zu verlangsamen und so weit möglich zu steuern.
Und zwar bis
a) ein Großteil der Bevölkerung das Virus überstanden haben und immun sind.
oder
b) ein Impfstoff verfügbar ist.

Ein Impfstoff scheint in den nächsten Monaten zu kommen.



Jott
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Jott »

Aber jeder Zweite will sich aus Angst vor Bill Gates oder grünen Männchen gar nicht impfen lassen, selbst wenn ein Impfstoff bald käme! :-)
Zuletzt geändert von Jott am Mo 27 Jul, 2020 11:41, insgesamt 1-mal geändert.



Bluboy
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

Die Aussetzung der Insolvenzpflicht endet ende September,



7River
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Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von 7River »

Bei uns hat ein großer Kinobetreiber wieder geöffnet. Die haben umgebaut. Die Theken alle mit Plexiglas-Schutz und im Foyer sind die Sitzgruppen abgetrennt. Schon gut gemacht. War Samstagabend um 20 Uhr nicht viel los, aber was will man machen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Funless
Beiträge: 5484

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Funless »

SARS-CoV-2 entwickelt sich immer mehr zu einer Viruswundertüte, gefühlt monatlich kommen neue Erkenntnisse zum Vorschein (bspw. dass das Virus auch das Herz sowie andere Organe angreift).

Auf ein bald verfügbares allheilendes Impfstoff Wundermittel zu hoffen ist derzeit aus meiner Sicht ein bisschen zu blauäugig und dass 2021 der ganze sog. "C-Spuk" dann vorbei sein wird darf (realistisch gesehen) bezweifelt werden. Zudem sehen die weltweiten Konjunkturprognosen auch nicht gerade rosig aus.

Und natürlich ist das Geld für bereits abgeschlossene Produktionen erstmal weg, d.h. nicht mehr im cash-flow, laufende Kosten bleiben allerdings bestehen. Wie lange kann Sony die fehlenden Einnahmen mit seinen anderen Unternehmenssparten kompensieren (um mal beim Bond Beispiel zu bleiben)?

Wie lange kommt Disney hin wenn sogar die alternativen Einnahmequellen aus den Themenparks wegfallen?

Man sollte IMHO nicht so naiv sein und glauben, dass die Entertainment Branche diese Krise ohne dauerhaften Schaden überstehen wird wie auch am Beispiel des Cirque Du Soleil zu erkennen.
7River hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 11:55 Bei uns hat ein großer Kinobetreiber wieder geöffnet. Die haben umgebaut. Die Theken alle mit Plexiglas-Schutz und im Foyer sind die Sitzgruppen abgetrennt. Schon gut gemacht. War Samstagabend um 20 Uhr nicht viel los, aber was will man machen.
Hier in Berlin dürfen Kinos auch wieder besucht werden und es bleibt zu hoffen, dass bei den vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen und den daraus zwangsläüfig resultierend weniger Besucherzahlen die Kinos zumindest etwas noch überleben lässt. Doch wenn erstmal nur alte Schinken aufgeführt werden bekommt man außer eine Handvoll Liebhaber auch kaum jemanden zurück ins Lichtspielhaus.
Funless has spoken!

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iasi
Beiträge: 24216

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von iasi »

Funless hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 12:37
Auf ein bald verfügbares allheilendes Impfstoff Wundermittel zu hoffen ist derzeit aus meiner Sicht ein bisschen zu blauäugig und dass 2021 der ganze sog. "C-Spuk" dann vorbei sein wird darf (realistisch gesehen) bezweifelt werden. Zudem sehen die weltweiten Konjunkturprognosen auch nicht gerade rosig aus.

Und natürlich ist das Geld für bereits abgeschlossene Produktionen erstmal weg, d.h. nicht mehr im cash-flow, laufende Kosten bleiben allerdings bestehen. Wie lange kann Sony die fehlenden Einnahmen mit seinen anderen Unternehmenssparten kompensieren (um mal beim Bond Beispiel zu bleiben)?

Wie lange kommt Disney hin wenn sogar die alternativen Einnahmequellen aus den Themenparks wegfallen?

Man sollte IMHO nicht so naiv sein und glauben, dass die Entertainment Branche diese Krise ohne dauerhaften Schaden überstehen wird wie auch am Beispiel des Cirque Du Soleil zu erkennen.
Keine Krise währt ewig.
Und der C-Spuk ist dann zu Ende, wenn er aus dem Sinn ist. Ein Impfstoff ist genau das Wundermittel, das dazu führen wird, das C-Virus aus unserem Bewußtsein zu verdrängen.

Solange der neue Bond nicht abgeschrieben werden muss, ist es nicht wirklich dramatisch für das Studio.

Disney übersteht diese Krise sicherlich. Da wackeln andere Unternehmen wohl sehr viel früher.

Sofern die Menschen ihr Konsumverhalten nicht grundsätzlich ändern, werden nur die Kosteneinsparung in Form von Stellenabbau und Reduzierung der Investitionen den Aufschwung dämpfen.



Frank Glencairn
Beiträge: 22701

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Frank Glencairn »

Hollywood Is Finally Admitting That the U.S. Is a Lost Cause
The country’s sluggish pandemic response has forced movie studios to release big movies, such as Christopher Nolan’s Tenet, abroad first—a highly unusual move for the industry.

Finally, there’s some good news for Hollywood: Yesterday, Warner Bros. announced that Christopher Nolan’s highly anticipated action thriller, Tenet, will debut next month following multiple delays. As the pandemic has shut down cinemas across the globe, Tenet has been widely regarded as the film that could revive a depressed theater industry, and now it has its chance. Starting August 26, the movie will screen in more than 70 countries, including South Korea, Australia, Canada, and much of Europe. But not the United States. Instead, Tenet will arrive in “select” American cities two weeks later, in time for Labor Day—and given the country’s ever-growing coronavirus caseload, that “select” list is likely to be very, very short.
https://www.theatlantic.com/culture/arc ... gSZQH8Ixhc
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
Beiträge: 14144

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von cantsin »

Gerade in den Nachrichten:

"Die weltgrößte Kinokette AMC und das US-Filmstudio Universal haben einen erbitterten Streit beigelegt - und womöglich Maßstäbe gesetzt, an denen sich die ganze Branche bald orientieren könnte. Sie einigten sich darauf, dass Universal in den USA seine Filme bereits 17 Tage nach dem Kinostart in den Online-Verleih bringen kann. Die 17-Tagesfrist ergibt sich unter anderem aus der Tatsache, dass damit drei Wochenenden abgedeckt werden können.

Dabei geht es um sogenannte Premium-Angebote, bei denen Filme für 15 bis 20 Euro ausgeliehen werden können - also zum Preis eines Kinobesuchs."

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 09d4da8c07



Frank Glencairn
Beiträge: 22701

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Frank Glencairn »

Jott hat geschrieben: Mo 27 Jul, 2020 11:40 Aber jeder Zweite will sich aus Angst vor Bill Gates oder grünen Männchen gar nicht impfen lassen, selbst wenn ein Impfstoff bald käme! :-)
Nicht mal Gates ist sich noch sicher, ob der Impfstoff die Übertragung unterbinden kann (17:52).

https://edition.cnn.com/videos/health/2 ... ot-vpx.cnn

Ich denke der Impfstoff ist ne Sackgasse - gegen die anderen Corona Viren, mit denen wir schon immer leben, gibt's ja auch nichts wirklich wirksames. Wir sollten uns IMHO deshalb lieber auf die Behandlung konzentrieren, da gibt es ja bereits jede Menge vielversprechender Ansätze.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bluboy
Beiträge: 4356

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »

Besser ist, es garnicht erst zur Behandlung kommrn zu lassen
Was allerdings nicht Einfach wird, denn wie gerade zu lesen ist, EINER hat 700 infiziert

Das andere ist, bist Du Kontaktperson kommst Du in Quarantäre und hast die Seuchenbehörde am Hals.

DOKU-Filmer in der Pampa wäre eine Möglichkeit

Ötzi ist allerdings auf der Flucht vor dem irgendwas in der Gletscherspalte verschwunden ;-((

Und Hier die schlechte Nachricht:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



cantsin
Beiträge: 14144

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von cantsin »

Aktuelle Nachrichten:

"Die Corona-Krise hat tiefe Spuren im Unterhaltungskonzern Walt Disney hinterlassen. Das Unternehmen meldete am Dienstag nach Börsenschluss für das abgelaufene Quartal einen ungewohnten Nettoverlust von 4,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz stürzte um 42 Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar ab. [...]

Auch andere Teile des Konzerns sind von der Pandemie schwer getroffen worden. In der Filmsparte fiel der Umsatz um mehr als 50 Prozent. [...]

Der große Hoffnungsträger des Konzerns ist derzeit die Videoplattform „Disney+“, die mit Netflix konkurriert. [...]

„Disney+“ wiederum soll nun eine zentrale Rolle bei der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten Films „Mulan“ spielen. Disney wollte den Film eigentlich schon im Frühjahr in den Kinos zeigen, hat ihn dann aber wegen der Corona-Krise wiederholt verschoben, zuletzt sogar auf unbestimmte Zeit. Jetzt soll der Film in Amerika und auch einigen europäischen Märkten am 4. September auf „Disney+“ verfügbar gemacht werden, kann dann also am heimischen Fernseher angeschaut werden. Allerdings wird das nicht im Abonnement inbegriffen sein. Wer den Film in Amerika ansehen will, muss dafür nach Chapeks Worten zusätzlich 29,99 Dollar bezahlen."

Quelle: FAZ
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 90792.html



Bluboy
Beiträge: 4356

Re: Die Startdaten von «James Bond - No Time to Die» und «Tenet» wackeln

Beitrag von Bluboy »



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