Ja, hab ich gestern gesehen. Wirkt anfangs als extrem billige Farce mit einem total lächerlich übertreibendem Hauptdarsteller. Ich verlinkte den zweiten Clip, um zu zeigen, dass es eine nur leicht karikierte Darstellung des eigentlichen „bad director“, Oskar Roehler, sein soll. Irgendwo zwischen Austin Powers und Horst Schlämmer. Dieses Maß an Selbstironie muss man erst mal erreichen. Der schlechte Regisseur lässt kein gutes (Scham-)Haar am deutschen Film, und vor allem nicht an der deutschen Filmförderung. Obwohl er selbst gefördert wurde.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Hätte auch gepasst in „Licht How to“ oder „Toxischer Perfektionismus“, speziell dort in die High-ISO-Diskussion:
Dazu muss man wissen, dass Double X (auch verkauft als „Hitchcock Kodak XX 5222“) als Negativ bei einer Grundempfindlichkeit von 250 ISO bis zu ISO 1600 gepusht werden kann. Das Pushen (länger entwickeln) erzeugt eine gröbere Körnung, die vage vergleichbar ist mit digitalem Rauschen. Spezielle Entwickler wirken dem entgegen, was wiederum vage mit Noise Reduction vergleichbar ist. Das Thema ist also beileibe nicht neu. Allerdings hatte man nur die eine Chance. Man musste genau wissen, wie der Film belichtet war. Also kein flexibles „fix it in post“.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Axel hat geschrieben: ↑Mi 15 Jan, 2025 08:01
Dazu muss man wissen, dass Double X (auch verkauft als „Hitchcock Kodak XX 5222“) als Negativ bei einer Grundempfindlichkeit von 250 ISO bis zu ISO 1600 gepusht werden kann. Das Pushen (länger entwickeln) erzeugt eine gröbere Körnung, die vage vergleichbar ist mit digitalem Rauschen. Spezielle Entwickler wirken dem entgegen, was wiederum vage mit Noise Reduction vergleichbar ist. Das Thema ist also beileibe nicht neu. Allerdings hatte man nur die eine Chance. Man musste genau wissen, wie der Film belichtet war. Also kein flexibles „fix it in post“.
Das feine Korn ging aber zu lasten der Schärfe. Mann kann mit Schwarzweiß-Entwicklern immer nur zwei von drei Parametern optimieren, aber nie alle gleichzeitig. Korn, Schärfe und Empfindlichkeit. Also musste man sich vorher entscheiden was einem im jeweiligen Fall wichtig war.
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
Genau. Und was man auch nicht vergessen darf ist, dass früher sDoF gerne vermieden wurde, weil der Kontext des Sets gestalterisch Vorrang hatte. Abgesehen davon hatte man mW gar keine so lichtstarken Objektive wie heute.
Mich beeindruckt die - nicht toxische - Perfektion, oder sagen wir lieber Sorgfalt, die damals bei Belichtung und Beleuchtung betrieben werden musste. Das teilt sich dem Zuschauer mit und wird von ihm als ‚cinematic‘ verstanden.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
In dem Video gibt's zwar wenig neues zu erfahren, aber er möchte auch Folgevideos machen in denen er dann auf die Kamera-Prep und ähnliches eingeht. Die könnten interessanter werden. Der 1AC aus der Youtube-University :)
VG
Bescheidenheit ist die höchste Form der Arroganz.
Schaue ja nie TikTok, habe die App nicht mal installiert, dennoch heftig.
Ich behaupte ja schon länger das China Plattformen wie TikTok und auch Temu zum ausspionieren von Leuten hier im Westen intensiv nutzt.
Aber dennoch, gleich so eine grosse Medien Plattform in ganz Amerika sperren ?
Ziemlich undemokratische Lösung….
Der Westen spioniert doch die Chinesen auch aus.
Einer der Gründe warum in China YouTube und Co gesperrt ist….
Was für ein Kindergarten.
Was denkt ihr ?
Gruss Boris
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 19 Jan, 2025 09:42
Aber dennoch, gleich so eine grosse Medien Plattform in ganz Amerika sperren ?
Ziemlich undemokratische Lösung….
Es wurde in erster Linie ein Gesetz (aufgrund von "Datenschutz") angewendet. Was soll daran konkret "undemokratisch" sein? Bzw was meinst du damit konkret?
Man kann darin durchaus etwas Positives sehen, wenn man möchte. Mir ist Vernunft lieber als irgendein Konzept, das Dritte mit demokratisch oder undemokratisch verbinden. Der negative Einfluss ist nicht klein, sondern enorm, fast schon explosiv. Kinder werden oft verdummt, weil ihre Eltern keine Zeit für sich selbst haben, geschweige denn für ihre Kinder. Diese verbringen deshalb mehr Zeit vor Tablets oder Smartphones, ohne wirklich Kontrolle darüber zu haben, was sie konsumieren. Wenn sich älteren "einmischen" und grenze setzen, empfinden manche Kinder dies als Ausgrenzung von der Normalität.
Gleichzeitig spielt bei den Eltern oft der Gedanke eine Rolle, dass ihre eigenen Eltern in der Jugendzeit ebenfalls wenig Verständnis für sie hatten. Dabei möchten sie nicht "altmodisch" erscheinen, was letztlich dazu führt, dass die Verblödung gefördert wird. Es wird nicht genug darauf geachtet, Inhalte herauszufiltern, die sich negativ auf die Erziehung auswirken können. Das halte ich für deutlich fragwürdiger als...Datenschutz.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Mo 01 Apr, 2024 21:29
Geredet wird kaum, gesagt wird sehr viel!
Toller Streifen, ich liebe Wenders Filme.
habe mir den Film endlich mal angeschaut. Sehr schöne Nebenszenen mit Natur, also wo der Protagonist warten muss und die Zeit nutzt, die Bäume zu betrachten. Den Himmel. Den kleinen Sprössling beachtet und mitnimmt, derweil ein Mönch des Wegs läuft. Beide grüssen sich respektvoll. Sehr schön inszeniert. Wo er aufmerksam hinhört, wenn ein Kind weint, und es zur Mutter hinfürt. Die Reflektionen an der Decke des öffentlichen WC's. Das hat Wim Wenders sehr schön betrachtet und gefilmt. Besonders gefallen hat mir die Szene im Plattenladen. Ein Plattenladen! Gibt es das noch? In Tokyo? Bei uns ist dies schon länger ausgestorben. Schön auch, wie der Protagonist dem Jüngling etwas widerwillig Geld gibt, anstatt die kostbaren Tonbandkassetten zu verkaufen. Solche Szenen hatte ich auch erlebt. Das Geld ist natürlich weg, das kommt nicht zurück. Junge Menschen brauchen Geld. Wunderschön auch die Szenen im Buchladen, wo die Buchhändlerin aus dem Stegreif die Autoren kennt. Das ist Kultur. Sie sagt über Patricia Highsmith: Furcht und Angst sind verschieden. Das ist so. Furcht bringt einen in eine besondere Bereitschaft. Mit geschärfter Sicht, besserem Gehör, angespannter Physiognomie bzw. Muskelkraft. Angst hingegen lähmt. Angst macht handlungsungfähig. Sehr schön auch beschrieben bei Jacqueline Fischer, einer Psychoanalytikerin aus Zürich.
Nasse Zeitungspapierstücke auf den Tatamis ausstreuen und aufwischen ist mir neu. Wieder mal etwas dazugelernt. Auch wenn ich selber keine Tatamis verwende. Eine gute Methode, da die Tatamis nicht nass werden sollen, und man mit dem nassen Zeitungspapier den Staub aufnimmt.
Die Szene, wo der Protagonist auf einer Parkbank sein Brot verspeist, und eine junge Frau auf einer anderen Bank kurz mit einem Kopfnicken grüsst bzw. würdigt, und dann nochmal nach ihr rüberschielt, ist dann ein Zeichen, dass der gute Mann, der alles sauber macht in öffentlichen Toiletten, und auch sonst alles im Griff hat, eben doch kein Gentleman ist. Das hat mich enttäuscht. Schön ist jedoch die Verbeugung vor dem Eintreten in den Park. Eine zweite Szene, die die junge Frau völlig unnatürlich darstellt. Sowas kommt nie vor im richtigen Leben. Sie mag auf eine Art interessiert sein am älteren Mann, als Vaterfigur, als Lehrer, etc., zeigt es aber nicht. Vor allem nicht in Japan. Wiederum falsch dargestellt von Wenders, der eigentlich das sehen müsste.
Ein Gentleman. vor allem in diesem Alter, schaut nicht zweimal jungen Frauen nach. Das ziemt sich nicht, und ist ein Zeichen, dass dem guten Mann eben doch etwas fehlt. Etwas, was in den vorherigen Szenen nicht gezeigt wurde. Z.B. dass er beim Aufwachen sofort das Bett räumt, Zähne putzt, an die Arbeit geht. Fast wie ein Automat. Sexualität bzw. Fortpflanzung ist bei der Filmfigur transformiert in Form von der Kultivierung von Baumsprösslingen. Solche Sprösslinge werden ja auch einmal gross, können ein Erbe des Wirkens auf Erden sein. Auch hervorzuheben sind die Szenen mit dem Vagabund. Beide grüssen sich still mit einem Kopfnicken, begegnen sich aber nicht. Wunderschön inszeniert von Wenders. Weiteres Detail: seine Tochter drinkt etwas Modernes mit Strohalm, der Protagonist Rohmilch aus einem Tetrapak. Exzellent die Szene wo beide Fahrrad fahren in der Abendsonne. Exzellent auch, wo sie über die verschiedenen Welten sprechen von der Mutter und ihm. Und sie fragt, in welcher Welt sie lebe. Grandios. Und auch die Konversation und der folgende Gesang beim Radfahren, nächste Zeit ist nächste Zeit, jetzt ist jetzt.
Und genau darauf anschliessend die teure Szene mit dem Kran. Wim Wenders versteht Film genau. Die "finale" Szene mit der Ehefrau könnte nicht besser inszeniert sein. Grossartig. Aber diese Szene ist nicht final, wenngleich auch zentral. Filmisch gut dargestellt, dass sich danach die szenarische Darstellung ändert. Andere Kamerawinkel derselben Szenen, die man vorher schon gesehen hat. Das Ganze wird problematischer dargestellt, nur mit Kameraperspektiven. Für mich auch schön die kurze Szene mit dem alten Mann, der sagt: erinnerst du dich, was hier mal war? Der Protagonist weiss nichts. Der alte Mann geht weg und murmelt nur: das ist es, alt zu werden. Das ist eine sehr schöne Szene. Denn solche Szenen erlebe ich immer wieder, mit 56 mittlerweile, und alten Botschaftern, die eben noch ein Stück Erfahrung mehr haben. Gerade kürzlich wieder eine Begegnung mit so einem alten Mann mit viel Wissen und Erfahrung. Der hat von Hand Scherben aufgelesen vom Müllplatz, und hat viele Ster Holz gemacht dieses Jahr. Solche Bartli (bei uns umgangssprachlich für alte Männer, weil sie meist Bärte tragen) sind unbeschreiblich. Das ist wahrhaftig gut dargestellt von Wenders. Sieht man so selten im Kino. Nur eine kurze Szene. Aber enorm wertvoll.
Filmtechnisch erkenne ich den einen oder anderen Fehler. Nichts wirklich wichtiges. Aber Sachen, die ich nicht lassen würde beim Schnitt. Z.B. eine sehr schöne Überblendung von mehren Clips, wo jedoch der letzte Clip viel Kameraschwankung hat. Wäre in meinen Augen perfekt gewesen ohne den letzten Clip. Eine Szene, wo der Protagonist für Zehntelsekunden aus dem Fokus war, bis er dann im Fokusbereich geriet. Da hätte ich darauf bestanden, einen Focus-Pull zu machen. Womöglich mit mehreren Takes, bis es stimmt.
Wenigstens eine Szene, wo sich der Protagonist streckt nach dem Aufstehen, wäre eigentlich Pflicht gewesen für den Regisseur. Das gehört einfach dazu. Aber das kommt in Filmen nur sehr selten vor. Bei diesem Film wäre es aber notwendig gewesen. Hätte man mit den Szenen mit dem Zähneputzen auswechseln können. Zähneputzen ist nicht relevant. Sich strecken am Morgen ist relevant. Insofern nicht so gut betrachtet von Wenders. Im späteren Teil eine Szene, wo der Schauspieler sich nicht mehr den gewöhnlichen Freizeitbeschäftigungen widmen kann und sich hinlegt. Nicht gut dargestellt. Es ist in der Realität ähnlich, aber anders. Nur schon gut, dass Wenders so eine Szene verwendet hat.
Ansonsten sehr gute Beobachtung von kleinen Details von Wenders. Das Einlegen der Klopapierrollen mit Falz. Und viele andere Details. Die traumartigen Szenen in Schwarzweiss sind gut gelungen, wenn auch am Ende verbesserungswürdig. Dieser Film ist wahrlich ein Kunstwerk. Da kann man viel lernen. Meine Hochachtung.
Die positive Kritik wurde ja schon erwähnt. Hervorzuheben ist die Kamera, die Einstellungen. Und natürlich auch der Schnitt. Die Schauspieler. Der Protagonist könnte nicht besser gewählt sein. Und alle anderen Schauspieler. Einfach perfekt.
Der Schluss des Films ist allerdings schlecht in meiner Empfindung. Da wurde sozusagen alles zerstört, was aufgebaut wurde. Ich kann nicht nachvollziehen, was Wim Wenders sich da gedacht hat Aber was solls, es ist - bis zum Ende - ein guter Film.
A new trailer for Bloodsport 5 has surfaced online, sparking excitement among fans eager for Jean-Claude Van Damme’s return. The teaser hints at a revival of the beloved franchise, which has captivated audiences since 1988. However, fans are left wondering if the trailer is authentic or simply a clever fan creation.
A new trailer for Bloodsport 5 has surfaced online, sparking excitement among fans eager for Jean-Claude Van Damme’s return. The teaser hints at a revival of the beloved franchise, which has captivated audiences since 1988. However, fans are left wondering if the trailer is authentic or simply a clever fan creation.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 19 Jan, 2025 09:42
Schaue ja nie TikTok, habe die App nicht mal installiert, dennoch heftig.
Ich behaupte ja schon länger das China Plattformen wie TikTok und auch Temu zum ausspionieren von Leuten hier im Westen intensiv nutzt.
Aber dennoch, gleich so eine grosse Medien Plattform in ganz Amerika sperren ?
Ziemlich undemokratische Lösung….
Hat sich gerade erledigt, Trump hat das TikTok Verbot der Demokraten rückgängig gemacht.
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...und dann ist da noch das hier:
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Sapere aude - de omnibus dubitandum
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Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 20 Jan, 2025 08:31
Hat sich gerade erledigt, Trump hat das TikTok Verbot der Demokraten rückgängig gemacht.
Es ist kein Verbot der Demokraten. Es geht auf Trump in seiner ersten Amtszeit zurück. Unter Biden beschloss der Kongress mit großer Mehrheit beider Parteien die Aufforderung zum Verkauf oder Schließung. Der Oberste Gerichtshof (der eine konservative 6-3 Mehrheit hat) entschied dass das Gesetz rechtmäßig sei.
Letzten Sommer trat zuerst Trump TikTok bei, danach Harris. Man sagt Trump änderte seine Meinung zum Verbot, weil er auf TikTok sehr populär ist.
Das Verbot ist für 90 Tage ausgesetzt, diese Möglichkeit gibt das Gesetz dem Präsidenten. Um es ganz vom Tisch zu nehmen muss der Kongress das Gesetz wieder zurücknehmen.
Zuletzt geändert von berlin123 am Mo 20 Jan, 2025 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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