Highwayman hat geschrieben: ↑Di 12 Apr, 2022 17:42
Ich habe mir jetzt Shotcut, Openshot und Kdenlive angeschaut.
Wie sind eure Erfahrungen?
Alle drei gibt es schon seit einiger Zeit (genau gesagt: KDEnlive seit 20 Jahren, Openshot seit 14 Jahren, Shotcut seit 11 Jahren), und per Textsuche hier in diesem Forum findest Du problemlos diverse Erfahrungsberichte...
Shotcut ist brauchbar als non-Nonsense-, schnelles, solides, auch auf alter Hardware und Laptop gut laufendes und mit guten grundlegenden Schnittfunktionen versehenes Programm, dessen Timelines man als EDL exportieren und in Resolve, FCPX, Premiere & Co. importieren bzw. finishen kann.
KDEnlive hat einen komplexeren Funktionsumfang, der Richtung Vollpaket à la Premiere geht, ist aber weniger plattformunabhängig als Shotcut, und mit je nach Release wechselhafter Stabilität.
Openshot versucht, vor allem simpel zu sein, läuft aber von allen drei Programmen am wenigsten stabil.
Alle drei Programme verwenden das Framework MLT als Videoschnitt-Backend, die wiederum auf ffmpeg zurückgreift. Die größte Einschränkung aller drei Programme ist 8bit Farbtiefe.
Ich habe nicht allzu große Anforderungen an einen Editor:
1 Import von unkomprimierten Videodateien (YUV, möglichst auch Lagarith)
2 Ausgabe x264, möglichst ffmpeg, möglichst auch H.265
3 Audio Hüllkurve (Absenkung Lautstärke in bestimmten Bereichen eines Clips)
4 Elementare Übergänge, zwingend Dissolve
5 Eigenschaften für alle Import-Clips gemeinsam einstellen
6 Video- und Audiofilter
7 bestimmt noch weitere
Bislang am besten hat mir Shotcut gefallen. Erfüllt 3 (die anderen nicht bzw. nicht gefunden). Hat aber Probleme mit interlaced und mit 5. Hat einen blur:pad Filter, mit dem man 4:3 auf 16:9 erweitern kann.
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