CyCroN hat geschrieben: ↑Mi 25 Sep, 2019 16:54
Und solange die Sache stabil unter Wine läuft, spare ich mir den OS-Wechsel. Dualboot habe ich, aber auf Win-Ebene bin ich quasi nur noch fürs Authoring mit Encore CS6 gegangen. Das geht ohne Performance-Einbuße auch mit Wine, also spare ich mir den Wechsel zu Windows lieber gleich.
DVD authoring geht unter anderem mit
DVDStyler und ein paar anderen tools. derartige scheiben kommen halt immer mehr aus der mode, so dass es kaum mehr aktualisierungen und engagierte weiterentwicklung dazu in der freien software szene gibt.
CyCroN hat geschrieben: ↑Mi 25 Sep, 2019 16:54
Allerdings habe ich auf meinem PC mit einer virtuellen Maschine gerade eben schlechtere Performance und mehr manuelle Eingriffe als mit einem aktuellen WINE.
vermutlich hast du virtualbox benutzt, das zwar einfach zu bedienen ist, aber in puncto performance mit
qemu-kvm in keiner weise mithalten kann. letztere software, und die nutzung von PCI-passtrough, um GPUs an die virtuelle instanz weiterzureichen, ermöglicht beinahe native ausführungsgeschwindigkeit. es gibt dann noch ein paa weiterer hilfsmittel (
Synergy um mouse und keyboard zu sharen, und
LookingGlass um keinen zusätzlichen monitor zu benötigen), die das noch weiter perfektionieren.
tlw. -- z.b. bei den SGO Mistika produkten -- braucht man zusätzlich noch einen kompatiblen lizenzserver am virtualisierungshost, weil man diesen part naturgemäß nicht ohne weiteres in den virtuellen instanzen bereitstellen kann, aber ansonsten geht damit wirklich fast alles, was man auf einer bare metal windows od. mac os installation machen kann in beinahe gleicher geschwindigkeit.
CyCroN hat geschrieben: ↑Mi 25 Sep, 2019 16:54
Ich weiss nicht, von wann Deine Wine-Erfahrungen stammen, ich jedenfalls nutze es seit vielen Monaten intensiv im Test. Was sich als stabil erweist kommt dann auch auf den Video-PC. Und dabei nutze ich ausdrücklich die jeweils aktuellste Development-Version!
naja -- ich kenn das zeug natürlich seit jahrzehnten, aber für ernsthaftere aufgaben war es leider nie zu gebrauchen...
CyCroN hat geschrieben: ↑Mi 25 Sep, 2019 16:54
Würde auch diverse Kommentare hier im Forum von langjährigen Linuxern erklären, die Linux bis heute nicht für Desktoptauglich und als vollwertigen Ersatz für ein Windows halten. In meinem Falle ist das defintiv anders. Ich finde für meine Anwendungsfälle inzwischen keine Sache mehr, die ich nicht mit Linux mindestens ebenbürtig lösen könnte.
ich glaube, dass die betreffenden user in wahrheit auch ihre windows oder mac installationen nur sehr oberflächlich und frembestimmt zu nutzen verstehen, vor allen dinmgen aber einfach nichts anderes lernen wollen.
in wahrheit ist natürlich linux am desktop für 99% der aufgaben absolut ausreichend und geeignet. wenn man auch noch ein bisserl programmiert, sogar eine wahre wohltat gegenüber den anderen optionen. natürlich gibt's für manche spezialaufgaben z.t. keine passende kommerzielle software, aber dafür auch wieder jede menge wirklich hochwertige professionelle lösungen (auch für die high-end video bearbeitung), die nur auf dieser plattform ihre stärken richtig ausspilen und von denen man auf den verbreiteteren enduser-plattformen nur träumen kann...
bzgl. der distributionswahl solltest dir evtl. auch
clear linux anschauen, das gerade bei compressions und codec bezogenen flaschenhälsen oft signifikant schneller bzw. besser optimiert läuft als praktisch alle anderen distributionen. trotzdem arbeite ich natürlich auch hauptsächlich mit debian 'testing'. weil der support durch die entsprechende community bzw. das verfügbare softwareangebot einfach nicht zu schlagen ist.