Pflaum3nmus hat geschrieben: ↑Mo 11 Mär, 2019 21:53 Ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Produzieren von Videos und würde gerne wissen, welche der beiden Kameras ihr mir empfiehlt(ich möchte Aufnahmen in Full HD machen
Da würde ich eher einen Camcorder nehmen. Irgendein etwas älteres Modell mit nicht zu kleinem Sensor (nicht diese Billig-Camcorder mit 1/5"-Sensoren) und möglichst HD-Aufnahme in 50p oder 60p.
Klassenraum, über Draußenaufnahmen, bis hin zu Interviews
Dann lieber erst mal an der Kamera sparen und sich besonders ums Thema Ton kümmern. Nichts lässt ein YouTube-Video "anfängermäßiger" wirken als schlechter Ton - gerade bei Interviews. In Sachen Ton verzeiht der Zuschauer viel weniger als beim Bild; filmen kannst Du zur Not auch mit einem ordentlichen Handy.
Die Super-Budget-Lösung wäre ein kleiner Recorder (z. B. Tascam DR-05), den man wie ein Handmikrofon benutzt, und dessen Ton man später beim Schnitt anlegt. Hat neben der örtlichen Unabhängigkeit auch den Vorteil, dass man dann eine Kamera ohne Mikrofoneingang benutzen kann (was die Auswahl bei dem knappen Budget vielleicht etwas erweitert).
Ich könnte mir beide Kameras gebraucht für 200-250€ kaufen.
Das ist nicht viel. Umso mehr empfehle ich einen Camcorder. Im Bereich der DSLRs und DSLMs gibt es für so wenig Geld noch nichts, was man guten Gewissens einem unerfahrenen Einsteiger empfehlen könnte. Diese Kameras erfordern z. B. ein gewisses Können in Sachen Scharfstellung.
Die Lumix kommt mit
14-42mm Kit-Objektiv
(f/3.5-5.6 Asph. MEGA O.I.S.)
Die G6 mit diesem Kit-Zoom ist (gemessen an ihrem Alter) keine schlechte Kamera für Video und wurde als solche auch immer wieder hier im Forum empfohlen, aber man muss sich schon ein bisschen mit ihren Eigenheiten und Einstellmöglichkeiten auskennen. Allein durch "Einschalten und Losfilmen" kommt da nichts Schönes raus. Immerhin bietet sie 50p-Aufnahme und Peaking als Hilfe fürs Scharfstellen.
Wenn Du bereit bist, Dich intensiver einzuarbeiten (und da reden wir bei einem kompletten Anfänger nicht von Stunden, sondern eher von Tagen des Einlesens und Übens), kann sie ein guter Einstieg sein. Man kann dann später am System weiterbauen (z. B. weitere Objektive) und irgendwann auch in Sachen Kameragehäuse aufsteigen, ohne wieder ganz bei Null anzufangen.
Die Canon (Affiliate) mit
Canon objektiv EF 28-80mm
(3.5-5.6 Zoom Lens)
Das 28-80-Objektiv ist ein uraltes Kit-Zoom aus der analogen Zeit und wegen des Crop-Faktors an einer 700D nicht gut geeignet. Es fehlt komplett der Weitwinkelbereich.
Auch die 700D selbst würde ich nicht gerade als Videokamera kaufen. Sie hat weder brauchbaren Video-AF noch Peaking als Hilfe fürs manuelle Scharfstellen. Das macht vielleicht nichts für stehende Objekte - aber bewegte Motive, die auch mal die Distanz zur Kamera ändern, kriegt man da selbst mit viel Übung nicht durchgehend scharf.