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Günstige Steadycam für Einsteiger?



Akkus, Stative, Optiken, Kabel, ... (für Licht und Ton gibt es jeweils ein eigenes Unterforum)
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saulhudson
Beiträge: 6

Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von saulhudson »

Moin, ich bin auf der Suche nach einer Steadycam bzw. Schwebestativ

Auf Amazon findet man ja sehr viele Angebote, allerdings sieht man bei fast allen Kundenrezensionen von Firmen wie Neewer, dass ein nicht unerheblicher Teil minderwertige Ware
Sind die trotzdem empfehlenswert oder sollte man mehr Geld investieren? (Wollte eigentlich nur um die 100 Euro ausgeben)
Meine DSLM mit Objektiv wiegt etwa 800g

Danke!



domain
Beiträge: 11062

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von domain »

Steadycams sind eigentlich überholt und nur mit Gegensteuerung durch erfahrene Hände brauchbar.
Wenn du nicht hast, dann kannst mit folgendem rechnen: beim Anfahren schaust du in den Boden, beim Stoppen in den Himmel und in Kurven legt sich die Steadycam hinein wie ein Motorrad.
Kauf lieber eine DJI Osmo Pocket und du hast keine Probleme.



saulhudson
Beiträge: 6

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von saulhudson »

Naja, ich wollte aber schon ganz gerne das Bild meiner Kamera benutzen. Für viele Situationen reicht mir die Osmo vmtl nicht aus
Zuletzt geändert von saulhudson am Di 21 Mai, 2019 16:22, insgesamt 1-mal geändert.



saulhudson
Beiträge: 6

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von saulhudson »

domain hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 16:09 Steadycams sind eigentlich überholt und nur mit Gegensteuerung durch erfahrene Hände brauchbar.
Wenn du nicht hast, dann kannst mit folgendem rechnen: beim Anfahren schaust du in den Boden, beim Stoppen in den Himmel und in Kurven legt sich die Steadycam hinein wie ein Motorrad.
Kauf lieber eine DJI Osmo Pocket und du hast keine Probleme.
Naja, ich wollte aber schon ganz gerne das Bild meiner Kamera benutzen. Für viele Situationen reicht mir die Osmo vmtl nicht aus



Jack43
Beiträge: 1197

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von Jack43 »

lege ein bisschen mehr aus und kaufe Dir ein Gimbal! Ist -im Vergleich zu einem Steadycam- schneller zu beherrschen als ein Steadycam und zB. bei Wind völlig unempfindlich. Mit anderen Worten es schwenkt nicht weg, auch bei starken Seitenwind!

Gruß, Paul

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saulhudson
Beiträge: 6

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von saulhudson »

Jack43 hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 16:25 lege ein bisschen mehr aus und kaufe Dir ein Gimbal! Ist -im Vergleich zu einem Steadycam- schneller zu beherrschen als ein Steadycam und zB. bei Wind völlig unempfindlich. Mit anderen Worten es schwenkt nicht weg, auch bei starken Seitenwind!

Gruß, Paul

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Danke für die Antwort. Allerdings mag ich Gimbals nicht, da deren Bild sehr mechanisch aussieht. Außerdem halten sie anscheinend nicht so lange und benötigen zudem noch ne Batterie. Ein richtiges Gimbal kostet dann auch bedeutend mehr als ich ausgeben möchte



Jack43
Beiträge: 1197

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von Jack43 »

saulhudson hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 16:32
Jack43 hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 16:25 lege ein bisschen mehr aus und kaufe Dir ein Gimbal! Ist -im Vergleich zu einem Steadycam- schneller zu beherrschen als ein Steadycam und zB. bei Wind völlig unempfindlich. Mit anderen Worten es schwenkt nicht weg, auch bei starken Seitenwind!

Gruß, Paul

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Danke für die Antwort. Allerdings mag ich Gimbals nicht, da deren Bild sehr mechanisch aussieht. Außerdem halten sie anscheinend nicht so lange und benötigen zudem noch ne Batterie. Ein richtiges Gimbal kostet dann auch bedeutend mehr als ich ausgeben möchte
wenn man es im Griff hat sieht da nichts "mechanisch" aus! Die Akkus halten -je nach Gimbal- bis zu 12 Stunden! Mit einem 100Euro Steadicam wirst Du bestimmt nicht glücklich werden!

Gruß, Paul



vobe49
Beiträge: 742

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von vobe49 »

Wenn deine Kamera unter 1,2 Kg wiegt, kann ich dir das FeiYouTech a1000 empfehlen; qualitätsmäßig ist das eine feine Sache. Hier ein Anwendungsbeispiel:
vobe49



Jack43
Beiträge: 1197

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von Jack43 »

hm...Nicht gerade ruhig die Aufnahmen!



ksingle
Beiträge: 1820

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von ksingle »

saulhudson hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 15:20 ...sehr viele Angebote, allerdings sieht man bei fast allen Kundenrezensionen von Firmen wie Neewer, dass ein nicht unerheblicher Teil minderwertige Ware

Zeige doch mal etwas, was in deine Richtung geht.
Dann haben alle hier eine Vorstellung, was du überhaupt suchst.
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-paleface-
Beiträge: 4422

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von -paleface- »

Ich würde auch sagen....je nach Anwendungsgebiet....hast du ne Kamera in DLSR grße...hol dir einen Gimbal.

Hast du ne grßere Kamera oder mehr Gewicht wegen Funk und was weiß ich nicht...dann eine klassische Glidecam oder Steadycam. Es gibt war auch große Gimbals...die sind aber dann auch wirklich groß.

Rennst du viel in Wald/Wüste rum oder schemisst alles in den Rucksack auf deiner Fahrradtour hol dir auch was mechanisches.

Ich hab nen Gimbal und ne Devin Glidecam...ich nutze beides....je nach Projekt.
Man kann auch einen Gimbal "natürlich" aussehen lassen.... brauch nur etwas Übung...die brauch man bei der Glidecam aber auch x = 10
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



ksingle
Beiträge: 1820

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von ksingle »

Geiles Teil für dein Büdscheh - in leuchtendem Türkis:

Für 10,- Euros mehr gibts sogar die Kohlefaser-Ausführung.
Damit werden die Shoots noch geiler.
Oder Du kaufst dir gleich zwei von den preiswerteren.
Dann haste obendrein sogar zwei chicke Handtäschchen.
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DAF
Beiträge: 1202

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von DAF »

ksingle hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 18:34 Geiles Teil für dein Büdscheh - in leuchtendem Türkis: ...

Für 10,- Euros mehr gibts sogar die Kohlefaser-Ausführung.
Damit werden die Shoots noch geiler.
Oder Du kaufst dir gleich zwei von den preiswerteren.
Dann haste obendrein sogar zwei chicke Handtäschchen.
Hast du das Teil selbst - oder wie kommst du sonst zu der Empfehlung?
Grüße DAF



ksingle
Beiträge: 1820

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von ksingle »

@ DAF

Habe nur mal gegoogelt. Und da das Budged des TO dramatisch weit unten liegt, fällt einem dazu eigentlich keine Alternative ein. Ein Gimbal - auch der Billigste - passt nicht. Und ein wirklich ordentliches Schwebestativ kostet auch eine Ecke mehr.

Da bleibt also nur der unterste Bereich. Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, das auch eine etwas eingeschränkte Qualität bei einem derartigen Stabilisierer die Funktionalität einschränkt.

Bis noch vor wenigen Jahren waren diese Teile noch "State Of The Art" im unteren Preisbereich. Warum sollte das heute also nicht noch genau so gut funktionieren? Ein klein wenig Übung... und wenn Du keine zwei linken Hände hast und beide Beine funktionieren, dann wirds schon was - mit der Beruhigung .-)

Und im übrigen: Es gibt auch heute noch jede Menge ernsthafte Filmemacher, die mit einem solchen Teil erstklassige Ergebnisse erzeielen.

Für 55,- Euro... ZUSCHLAGEN !!!
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Sammy D
Beiträge: 2270

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von Sammy D »

saulhudson hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 15:20 Moin, ich bin auf der Suche nach einer Steadycam bzw. Schwebestativ

Auf Amazon findet man ja sehr viele Angebote, allerdings sieht man bei fast allen Kundenrezensionen von Firmen wie Neewer, dass ein nicht unerheblicher Teil minderwertige Ware
Sind die trotzdem empfehlenswert oder sollte man mehr Geld investieren? (Wollte eigentlich nur um die 100 Euro ausgeben)
Meine DSLM mit Objektiv wiegt etwa 800g

Danke!
Ich habe einmal einem Freund bei so einem Billig-Stabilizer geholfen; es war, glaube ich, einer von Tarion, aber die sind wahrscheinlich eh alle generisch.

Der wohl größte Unterschied zu den kleinen Glidecam ist die Justierung und Fixierung. Es dauert wirklich sehr lange die perfekte Balance zu erreichen und nach einigen Takes ist es wieder minimal verrutscht und man durfte von vorne anfangen.
Der Glidecam hingegen ist innerhalb von ein paar Minuten perfekt balanciert, da man die Kameraplatte bis auf Bruchteile von Millimetern einstellen kann.
Weiterhin läßt sich das Kugellager justieren, ein Feature das der Tarion gar nicht erst hat.
Auch ist der Glidecam durch den breiteren Fuß weitaus träger.

Für den Anfang reicht ein Billigheimer wohl aus. Für 50 Euro ein No-Brainer.

Zudem sollte man sich überlegen, was man damit überhaupt machen will. In einigen Situationen ist ein mechanischer vorteilhafter in anderen wiederum ein elektronischer. Auch über die Einschränkungen kleiner, mechanischer Stabilizer sollte man sich im Klaren sein. Stichwort: Fokus und Monitoring.



saulhudson
Beiträge: 6

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von saulhudson »

ksingle hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 17:49
saulhudson hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 15:20 ...sehr viele Angebote, allerdings sieht man bei fast allen Kundenrezensionen von Firmen wie Neewer, dass ein nicht unerheblicher Teil minderwertige Ware

Zeige doch mal etwas, was in deine Richtung geht.
Dann haben alle hier eine Vorstellung, was du überhaupt suchst.
Ich hatte mir überlegt, die steadycam, die unten verlinkt ist, zu holen. Aber wenn hier schon einige sich über die nervige Einrichtung für die Balance beschwert haben, lass ich wohl lieber die Finger davon :)



saulhudson
Beiträge: 6

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von saulhudson »

ksingle hat geschrieben: Di 21 Mai, 2019 18:34 Geiles Teil für dein Büdscheh - in leuchtendem Türkis:

Für 10,- Euros mehr gibts sogar die Kohlefaser-Ausführung.
Damit werden die Shoots noch geiler.
Oder Du kaufst dir gleich zwei von den preiswerteren.
Dann haste obendrein sogar zwei chicke Handtäschchen.
Kann es sein, dass du mir nur das Produkt andrehen willst?
Der Grundgedanke ist zwar sehr nett, aber wie ich oben bereits erwähnt habe, suche ich was richtiges. Wieso sollte ich mir 2 von den Dingern kaufen,. wenn beide nicht richtig funktionieren?
und ein bisschen (bisschen sehr viel) gegoogled habe ich auch. Nur bringt es nicht viel, auf die gekaufte Meinung von anderen zu hören oder auf testsieger.de o.ä. zu schauen, was gerne gekauft wird.



domain
Beiträge: 11062

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von domain »

Steadycams sind schon mal statisch schwierig in die richtige Balance zu bringen. Das ist der Fall, wenn das Gesamtystem nach einer Schräglage sich langsam wieder aufrichtet, so innerhalb von 2-3 Sekunden. Funktioniert wie ein Stehaufmänchen, aber gemächlich, da sich der Schwerpunkt nur leicht unterhalb des Hangriffgelenkes befindet. Dieses Gelenk muss spielfrei und nahezu reibungsfrei funktionieren, aber nur nahezu, sonst kannst du ohne manuelles Eingreifen gar keine Schwenks machen.
Ein richtiges Problem ist dann allerdings erst die dynamische "Auswuchtung" bei schon erreichter statischer. Wenn nicht alle Massen im Abstand gleichmäßig um die Hochachse verteilt sind ergibt sich durch die höhere Zentrifugalkraft der weiter nach außen ragenden Massen automatisch ein Kippmoment bei Schwenks und die Steadycam neigt sich zur Seite.
Alles selbst getestet und für einen Amateur als unbrauchbar empfunden.
Nach den durchwegs postiven Urteilen im Net habe ich mir die DJI Pocket zugelegt, die in drei Sekunden betriebsbereit ist. Sie bietet eine bessere Schärfe als meine Nikon D750 im Videomodus und auch als die XF100 und arbeitet im Cinelike-D Modus mit einem super weichen Gammaverlauf.
Soweit ist jetzt schon gekommen, dass ich die schwere D750 meist nur mehr für Fotos für extreme Weitwinkel- oder Teleaufnahmen oder bei sehr wenig Licht mitnehme, also praktisch nur mehr selten.
Also nimm etwas mehr Geld in die Hand und du wirst eine Überaschung erleben.



rush
Beiträge: 13962

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von rush »

Gimbals sind auch kein Heilmittel und ich empfinde Steadis bis heute auch irgendwie homogener bei dynamischen Kreisbewegungen. Sowohl am Ronin als auch weebill lab finde ich diese Bewegungen sehr schwierig wirklich flüssig und überzeugend hinzugekommen. Diese angesprochenen elektrischen Mikrobewegungen fallen mir da leider auch häufig auf.

Wenn man sich auf eine Steadi einlässt und viel übt kann man damit ganz hervorragende Aufnahmen machen und hat iwann auch das Anlaufen und Stoppen im Griff.

Ich würde daher mal nach einer gebrauchten Glidecam Ausschau halten. Die älteren Pro Modelle lassen sich zwar auch nicht ganz so super schnell austarieren - wenn man den Dreh aber mal raus hat und das Setup nicht verändert ist man auch in 2-3 Minuten spätestens drehbereit. Diese Mär und Angst vor der komplizierten Justage wird in meinen Augen oftmals übertrieben.

Ich hatte lange Zeit die Glidecam 2000 Pro... Die wird noch heute unter anderem Namen wieder neu verkauft. Besser ist sicher die HD Serie weil einfacher und schneller zu justieren.. In der Summe finde ich Steadis auch heute noch als ein wunderbares mechanisches Hilfsmittel.

Wie gut die "günstigen" Geräte im Vergleich zu Steadicam&Glidecam so abschneiden kann ich nicht beurteilen - hängt letztlich vom Gelenk und deren kardanischer Aufhängung ab.
keep ya head up



vobe49
Beiträge: 742

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von vobe49 »

Ich glaube, dass die richtige Frage hier war: "was willst du damit machen". Eine dynamische Kameraführung bringt tolle Shots, allerdings ist der Aufwand für Aufnahmen mit einer Steadycam sehr hoch und mit einem Gimbal immer noch recht hoch. Ich hatte mir den FeiYouTech für meine Reisen gekauft und nach der ersten Reise wieder verkauft, weil selbst der unterwegs viel zu aufwändig ist. Habe jetzt den kleinen Osmo Pocket und der ist auf Reisen wiederum ideal. Erstens kann man ihn nebenbei in der Hosentasche transportieren und zweitens auch da einsetzen, wo man mit einem großen Gimbal nicht filmen würde/kann/will/darf. Sicher ist der für professionelle Anwendungen eher nicht so geeignet, aber die Qualität der Aufnahmen ist bei ausreichend Licht immer noch so, dass man die aufnahmen mit anderen mischen kann. Hier ist er recht oft im Einsatz:



GaToR-BN
Beiträge: 442

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von GaToR-BN »

Ich hatte die Neewer-Carbon-Steadycam und habe viel damit experimentiert. Ehrlich - spar die das Geld.
Grundsätzlich funktioniert das zwar, aber ist fummelig und ist nicht mit einer großen und schweren Glidecam-Lösung zu vergleichen.

Nachdem ich ein Gimbal gekauft hatte, habe ich das Dinge nie mehr angefasst.
Zitat: Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre. – Robert Bresson –
Über mich



TheGadgetFilms
Beiträge: 1286

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von TheGadgetFilms »

Lass dir in erster Linie nix erzählen von wegen Steadicam ist überholt, Gimbal ist viel geiler.
Das kommt nur von Leuten die mit ner Steadi nicht zurecht kommen, und keine Ahnung haben was das ist.
Grundsätzlich sind Steadi und Gimbal zwei vollkommen verschiedene Tools, die man zu verschiedenen Verwendungszwecken nutzt.
Es gibt also kein Entweder oder in dem Sinne.
Wenn du eine Steadicam willst, dann musst du etwas üben. Wenn du dir Gimbalvideos anguckst im Netz, wirst du sehen dass man mit so einem Gimbal aber auch üben muss, oder man dreht halt so wacklige Sachen wie überall auf Youtube.

Bei einer Einsteigersteadi würde ich (hab nicht gelesen wieviel du ausgeben willst, hab aber irgendwo nur das Wort neewer gelesen...) auf Glidecam setzen. Alle Chinakopien sind scheiße, das muss man mal so sagen. Bei so einem filigranen System kommt es auf mm und Gramm an, da darf man sich keine Fertigungstoleranzen erlauben.

Meine private Meinung.



rush
Beiträge: 13962

Re: Günstige Steadycam für Einsteiger?

Beitrag von rush »

vobe49 hat geschrieben: Mi 22 Mai, 2019 08:00 Ich glaube, dass die richtige Frage hier war: "was willst du damit machen".
Das ist natürlich absolut richtig... so inflationär wie Gimbalsysteme heute teils eingesetzt werden fass ich mir manchmal eher an den Kopf.
Wer meint ständig damit rumrennen zu müssen um alles möglichst dynamisch erscheinen zu lassen hat irgendwie den Farbfilm nicht ganz verstanden.

Klar: Die Dinger haben ihre Berechtigung und bieten uns Filmern tolle und ungeahnte Möglichkeiten. Aber das Maß der Anwendung im finalen Film ist nicht eben unerheblich und macht einen Film nicht automatisch "besser" oder spannender. Wer Russian Ark gesehen hat wird den DOP für sein Können und die Ausdauer gewiss beneiden und Respekt zollen - inhaltlich gesehen hätte man den Film aber ganz sicher auch anders - durchaus interessanter auflösen können.

Der Ronin liegt bei mir eher rum - Stativ und Schulterstütze finden dagegen viel häufiger Anwendung bei mir. Ist daher wirklich immer die Frage: Was willst Du damit machen und bringt es Dich voran? Oder behindert es Dich eher... wenn man szenisch oder Corporate etc. dreht kann man jene Systeme sicher sinnvoll einsetzen weil ggfs. etwas Zeit ist und Sachen planbar sind.
Im aktuelleren Bereich dagegen sehe ich die Anwendung eher selten als notwendig - teils sogar als einschränkend weil man eben nicht alle Brennweiten problemlos fahren kann, vom Fokuspull und der Blendnesteuerung mal abgesehen... klar: Full-Auto kann man machen - will man aber nicht immer bzw. klappt eben auch nicht in jeder Situation tadellos.

Wenn man mal in den Kleinanzeigen schaut findet man auch gebrauchte "originale" Glidecams bereits für unter 100€ - ich denke da kann man nicht allzu viel falsch mit machen wenn man Lust an Technik hat.
Bei den Gimbals ist der Einstiegspreis vermutlich etwas höher anzusetzen und das ist dann eben immer eine Frage des Budgets und der Kosten/Nutzenkalkulation. Wie oft nutze ich Tool xyz tatsächlich?
keep ya head up



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