Also tatsächlich passiert sehr viel in dem Film, was man natürlich nur sieht, wenn man sich die Zeit nimmt ihn zu schauen.prime hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 16:32 Hab mir die ersten 5 Minuten einfach mal in Echtzeit angeschaut und mich gefragt, kommt da noch was? Passiert da noch was? Ist das ein sehr langes Intro oder sowas? Auf 15 Minuten vorgespult, gleiches Spiel.. nochmal 10 Minuten, nochmal 10 Minuten etc. Ergebnis? Das ist nix für mich.
Kann es sein das manche Aufnahmen mit Log-Profil entstanden sind und einfach so verwendet wurden im Schnitt ohne Tansformation zu 709?
Was genau meinst du mit Action-Aufnahmen?Bruno Peter hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 17:38 Schau mir gerne Reisedokus, Impressionen etc. an, 45 Minuten Action-Aufnahmen, nein Danke.
Habe auch nach 5 Minuten Schluss gemacht...
Sorry, das nächste mal rasiere ich mich! Kann ja nicht ahnen, dass du nur auf rasierte Männer stehst.. :Dklusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 17:47 Hatte schon nach dem Gesprächsinhalt des SW gewackel Intros und dem lowangleshot eines unrasierten Mannes die faxen dicke.
Wie Sau, scheiss Opel Karre, Alter usw.Xander-Rose hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 19:07 Darf ich fragen, was dich an dem Gesprächsinhalt im Intro stört?
Bin mir sicher das da viel passiert ist aber Schnitt, Kameraführung und tlw. völlig unnötige musikalische Übermalung machen keine Laune das weiter zu schauen.Xander-Rose hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 19:07 Also tatsächlich passiert sehr viel in dem Film, was man natürlich nur sieht, wenn man sich die Zeit nimmt ihn zu schauen.
Der Generationen-Konflikt und so, ich verstehe!klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 19:17 Wie Sau, scheiss Opel Karre, Alter usw.
Wenn ein Video so anfängt bin ich schon ras, erst Recht wenn es sich um eine Resedoku handelt und wenn danach ein halb verschlafener unrasierter mässig motivierter vor der Cam auftaucht, stellt sich für mich das ganze Konzept mit einen Schlag in Frage.
Ist mein persönliches Ding, Reisedoku stelle ich mir eben anders vor, andere Generation und so.
Sorry, dann habe ich wohl etwas falsch verstanden..
Nun ja.. das war eine Autopanne und wahrscheinlich wussten die Jungs zu diesem Zeitpunkt selber nicht was unter der Motorhaube passiert ist :D Im weiteren Verlauf der Reise/Films gab es noch viele weitere Autopannen. Daher hielt ich es dramaturgisch irrelevant schon bei der ersten näher drauf einzugehen, zumal die Bilder ja ausreichend implizieren, dass es sich hierbei um eine Autopanne handelt. Und etwas Fantasie überlasse ich auch gerne dem Zuschauer.
Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht, Untertitel zu verwenden, da die wenigsten russisch verstehen. Hätte sich vielleicht gelohnt, hm?
Wie ich eingangs schon erwähnte, war es ein "Kamera an, mal gucken was passiert - Projekt" :Ddienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 22:07 Der Film hat viele Schwächen, filmisch, dramaturgisch, die ganze Erzählung ist irgendwie nur ungefähr zu verstehen - außer, dass da irgendwer aus irgendeinem Grund durch Tadschikistan reist verstehe ich nichts. Was in diesem Zusammenhang das Intro soll und auch das Ende, in dem ich erfahre, dass irgendein Burkhard oder wer auch immer eine Woche länger in dem Land bleibt, erschließt sich mir nicht.
So sollte es sein! Zwitter finde ich gut :Ddienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 22:07 Im großen und ganzen entsteht bei mir der Eindruck eines Zwitters, bissel ein Film für das private Umfeld, bissel auch für ein größeres Publikum.
Vielleicht ist das ja auch richtig so.
Ich habe auch lange überlegt, ob ich es zeige und habe mich dann dafür entschieden, weil es einfach Teil der Reise war und die Realität zeigt - die "nackte Wahrheit" sozusagen - authentisch und "ungeschnitten" :D. Interessanterweise gehen Kinder damit ja oft anders um - weniger voreingenommen und wertend. Wie man im Film sieht, wird sich das Blut auch gegenseitig ins Gesicht geschmiert - Teil der Tradition. Die Kinder dort haben damit gar kein Problem.Bildlauf hat geschrieben: ↑Sa 02 Mai, 2020 22:20 Also die Szene, wo dem Schafbock der Hals aufgeschnitten wird (31:50) hätte man vielleicht pixeln können oder nicht mit der Kamera draufhalten. Schon so ein bisschen grenzwertig. Auch wenn es in Zentralasien Tradition ist, aber da kann man sich schon erschrecken, wie da auf einmal das Blut so rausschießt (also nichts für Kinder finde ich) und die Leute das erstmal abfeiern. Nichts gegen die Tradition, so ist das mit Völkervielfalt, völlig ok, aber man muss nicht alles sehen. Passt wiederum zu dem roughen Charakter des Films (den ich übrigens für sehenswert halte).
Du weißt doch, wir alle wollen doch gerne Fleisch essen, aber nicht wissen und sehen, wie es hergestellt wird ;-)
Das Gewackel, kann ich nachvollziehen und hast du ja selber schon beantwortet:dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 00:54 Also filmische Schwächen sind vor allem technischer Art, das Gewackel und, vielleicht liegt das ja auch nicht an euch, ich hatte hier sehr oft ganz schönen Pixelbrei.
Dann die ganzen Zeitlupen. Ich hatte zwischenzeitlich schon Angst, ich bekomme jetzt ne halbe Stunde lang Zeitlupe zu sehen.
Das mit dem Pixelbrei ist liegt teilweise an der Vimeo-Komprimierung. Einzig der Panasonic-Camcorder (das älteste Modell in unserem Kamera-Inventar) hat altersbedingt schon ein paar Macken und stellt manchmal einfach nicht richtig scharf - ist eben ne kleine Diva :Dich muss eben auch sagen, dass die Handkamera und das insgesamt Un-perfekte ein hohes Maß an Direktheit mit sich bringen. Das wirkt oft sehr unaufwendig und unverstellt. Macht Filmen an Orten und in Situationen möglich, wo es normalerweise nicht geht oder zu lange dauert.
Ok, die klassischen W-Fragen... der Gedanke ist durchaus nachvollziehbar! Das nächste mal gibt es noch eine Vorstellungsrunde... :)dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 00:54 Dramaturgisch: Ihr sagt nicht, wie ihr heißt, wer ihr seid, was ihr wollt. Und auch wenn du erklären kannst, was du mit der ersten und der letzten Szene bewirken willst, schau dir die mal losgelöst an, diesen Weg geht der Film (ihr) nicht. Deshalb kann ich (Zuschauer) dem auch nicht wirklich folgen. - Auch euer Tracking-Versuch ist erzählerisch eine Katastrophe, ihr scheitert, bevor ihr richtig losgegangen seid, aber warum ihr das überhaupt machen wollt, keine Ahnung - auch die Ankündigung im Film selbst klingt so, als hätte man euch zum Tracking verdonnert (ihr erzählt also eine Story um eine Sache, die euch egal zu sein scheint, das ist gefährlich, weil es mir als Zuschauer auch egal sein könnte, dann schalte ich ab).
Es ist gut, dass nicht ständig gequasselt und erklärt wird. Aber es muss dann trotzdem eine Struktur geben, die mich als Zuschauer mitnimmt.
Erzählen. Einfach und schwer ;)
gammanagel hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 02:18 Wenn ich in den letzten Jahren etwas gelernt habe dann, das Filme kurz und prägnant sein müssen, zumindest wenn sie Fremde interessieren sollen. Allein die Vorstellung 42 min schauen zu müssen hat mich genervt und nach 5 Min fing ich an immer mal „vorzuspielen“.
Trimme den Film auf 10-15 min.
Moin Boris und gammanagel, vielen Dank für euer Feedback. Ich weiß ganz genau was ihr meint!!!Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 07:39 Aber ich würde den Film erst mal um drei viertel kürzen, dann wäre er für unbeteiligte anschaubar.
Hey Jott, Das kommt definitiv auf meine To-Fix Liste ;) Vielen Dank für deinen Hinweis!
Schau dir dein Intro an: ein Traum, besser ein Albtraum.Xander-Rose hat geschrieben:Dass das Intro und der Abspann nicht unseren Weg bzw. den des Filmes geht, verstehe ich leider immernoch nicht.
Bin ganz und gar bei dir, das ist tatsächlich die Crux und eine riesen Herausforderung! Du glaubst gar nicht wie viele Stunden Footage bei 4 Wochen Urlaub mit 5 Kameras enstehen!!! Hölle! :Dklusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 12:05 Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem und fühlt sich für einen selbst ungeschnitten schon fasst wie ein Film an.
Das ist aber auch glaube ich genau der Grund und auch das Problem, warum es mit fremden Publikum nicht funktioniert, wir waren nicht dabei und haben nicht dieses Gefühl welches Ihr in der Gruppe habt oder hattet.
Das ist bestsimmt die Crux solcher Filme, denn lässt man sie so, versteht sie niemand und sind immer zu lang ;-) oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.
Ah ok, jetzt verstehe ich, sorry für die lange Leitung ;)dienstag_01 hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 12:32 Was erzählt der Film, was diese beiden Szenen verbindet, vom Albtraum zur personenbezogenen/persönlichen Verabschiedung? Diese Nähe stellt die Erzählung an keiner Stelle her (Ende). Diese Düsternis, vielleicht sogar Bedrohung, in der weiteren Filmerzählung spielt die nie wieder eine Rolle. Ich kann mir auch nicht erklären, woher die kommt (Anfang).
Ok, dass es einen Ausweichplan für das abgebrochene Trekking gab (wir hatten tatsächlich bei der Planung mit dieser Möglichkeit gerechnet) , wird auch nicht so klar - das verstehe ich jetzt! Aber tatsächlich war es dann auch eine Aneinanderreihung von Ereignissen, dessen erfolgreiche Durchführung, wir nur bedingt in den eigenen Händen hatten. Erstmal ging es wirklich nur darum ein Auto zu organisieren, um diesen Gott-verlassenen Ort hinter uns zu lassen :Ddienstag_01 hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 12:32 Beim Trekking habe ich aus irgendeinem Grund den letzten Punkt nicht mitbekommen, dass ihr am Ziel der Trekking Tour angekommen seid.
Das wäre so ein Plot aus vielen *Abenteuer*-Dokumentationen: wir wollen/versuchen das eine, scheitern, und dafür bekommen wir etwas anderes.
Erzählt ihr aber nicht. Ihr reiht aneinander, fast kommentarlos.
Wie schon gesagt, das hat an vielen Stellen was, aber eben auch deutliche Schwächen.
Ich glaube, Kluster trifft hier den Nagel auf den Kopf.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 12:05 Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem und fühlt sich für einen selbst ungeschnitten schon fasst wie ein Film an.
Das ist aber auch glaube ich genau der Grund und auch das Problem, warum es mit fremden Publikum nicht funktioniert, wir waren nicht dabei und haben nicht dieses Gefühl welches Ihr in der Gruppe habt oder hattet.
Ich hatte mal die Idee ein paar Urlaubssequenzen wo ich lediglich ein paar Strassenzüge, Seen oder Umgebung gefilmt habe zusammen zu schneiden. Ich war von dem Material begeistert, aber je tiefer ich eintauchte, je mehr stellte ich fest, das wird keiner für andere, denn das ganze war geschwängert von Gefühlen verschiedenster Sorte, die kein Betrachter dabei haben wird und das ganze würde in einer plumpen Farce enden.
Das ist bestsimmt die Crux solcher Filme, denn lässt man sie so, versteht sie niemand und sind immer zu lang ;-) oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.
Hi rdcl, danke auch für dein Feedback. Völlig richtig was du sagst. Vielleicht hätte ich den Titel nicht Reisedoku nennen sollen. Das irritiert hier offensichtlich doch sehr! Ich habe meine Befürchtung bezüglich der Begrifflichkeit in meinem ersten Beitrag ja schon geäußert.rdcl hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 16:44 Das ist ein ganz typischer Fall von einem Film, der bestimmt supertoll ist für jeden der dabei war.
Das ist in dem Sinne eigentlich gar keine Dokumentation. Das sind nur Impressionen aneinander geschnitten. Aber Situationen sind nunmal keine Geschichte.
Es wirkt hier auf mich so, als wurde da beim Schnitt nicht viel an den Zuschauer gedacht. Man hat bei solchen Projekten so eine große, emotionale Bindung zu dem Footage, dass es oft schwer fällt, sich das aus der Sicht eines Zuschauers vorzustellen, der diesen Film zum ersten Mal sieht.
Vielleicht mache ich sogar mal eine 5-Minuten Version, mal schauen... ;)
Kenne ich nicht. Die werde ich mir gerne mal zu Gemüte führen! Danke für diesen Hinweis! ;)Crazy Horse hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 16:09 Würde jedem der so etwas "produziert" z.B. mal die alten Reisereportagen von Hardy Krüger empfehlen. Dann weiß man, wie so etwas gemacht wird.
Tatsächlich habe ich mit diesem Gedanken gespielt, es wieder mit Karte und Off Stimme zu kommentieren!Crazy Horse hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 16:09 Vorschlag: Daraus einen Trailer von 3 - 5 Minuten machen. Dann die Gesamtfassung mit Landkarte u. gut gesprochenem Kommentar und einer durchgängigen Story überarbeiten. Wenn das gut gelingt, dann kann das Video durchaus auch 1 Std. dauern. Ich würd´s mir ansehen !
Diese Begegnungen mit den Einheimischen, die ganz persönliche Beziehung zu ihnen und die Erinnerungen sind der primäre Grund für diesen Film. Sekundär hoffte ich, dass er auch anderen Reise-Fetischisten gefällt und ihnen einen Eindruck über Mensch, Kultur, Atmosphäre und Natur vermittelt und sie sagen.. hey, das wäre auch ein Reiseziel für mich..klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 12:05 Ich denke ein wesentliches Faktum in solch relativ privaten Filmen ist, das gemeinsam dabeigewesensein, dies macht eigentlich jedes footage zu etwas ganz besonderem...
...oder man schneidet sie fürs Publikum, dann verliert es wahrscheinlich all das persönliche und Dein ganz privates Gefühl.
Nein, habe ich nicht. Eben genau aus dem Grund, dass da wahrscheinliches etwas ähnliches wie bei dir rauskommen würde. Zumindest wenn man nicht wirklich die gesamte Reisezeit dafür verwendet, eine ordentliche Geschichte draus zu machen. Und dafür ist mir meine Zeit dann zu kostbar. Mit "run & gun" würde für mich niemals ein zufreiedenstellendes Ergebnis herauskommen.Xander-Rose hat geschrieben: ↑So 03 Mai, 2020 18:55 Ahh.. das erklärt natürlich Einiges. So viele Reisen würde ich schon aus beruflichen Gründen gar nicht schaffen.
Hast du denn auch mal eine Reisedoku oder einen Urlaubsfilm von deinen Reisen produziert?