Forumsregeln Hinweis: Hier kannst Du eigene Filmprojekte vorstellen und Feedback, Kritik und Anregungen von der slashCAM-Community bekommen. Bedenke jedoch, daß in diesem Fachforum ein gewisses Niveau erwartet wird -- überlege Dir daher vorher, ob Dein Film den prüfenden Blicken von zT. recht erfahrenen Filmleuten standhält... wenn ja, wirst Du sicher viele hilfreiche Tips bekommen.
An alle, die zu den vorgestellten Projekten etwas sagen möchten: bitte nur sachliche und konstruktive Kritik -- nicht persönlich werden...
wir würden euch gerne unseren Kurzfilm Vicarious vorstellen. Der Film beschäftig sich mit den Themen Realität und Fantasie und erinnert ein wenig an den Film Das erstaunliche Leben des Walter Mitty. Nur heisst unser Hauptcharakter Jake Thompson und um seinen langweiligen Leben zu entkommen flüchtet er sich gerne in die Welt seiner Bücher. Doch irgendwann muss Jake feststellen, dass seine Tagträumerei ihn nicht mehr glücklich macht. Wird er für sich eine Möglichkeit finden glücklich zu werden?
Wir würden uns sehr freuen, eure Meinung über unseren Kurzfilm zu erfahren.
Wir haben mehrere Jahre an diesem Projekt gearbeitet und alles mit eigenen Geldern finanziert. Durch viel Glück konnten wir in Deutschland, Italien, Polen und Südkorea drehen. Die Musik wurde von Vincent Lee komponiert.
Da steckt so viel Leidenschaft drin, die reißt sogar die ganzen Klischees, vor denen der Film strotzt, mit sich. Und passt ja schließlich auch zu unseren Phantasien, oder? Herzklopfen, Gänsehaut und das breiteste Grinsen im Gesicht. Vielen Dank für sehr inspirierende und erfrischende 15 Minuten, das war unglaublich!
EDIT, Tip: auf großem Schirm und LAUT gucken, hier handelt sich's um Kino!
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Ersteinmal danke für's zeigen! :) Sind ein paar schöne Bilder und Kamerafahrten dabei. Also visuell recht gut gelungen. Nur am Inhalt hapert's meiner Meinung nach. Kann aber auch daran liegen das es einfach nicht mein Thema ist. Ein Tagträumer der sein Glück darin sieht Elitekämpfer zu werden um andere Leute zu verprügeln, oder besser gleich umzulegen? Wenn der mal einen schlechten Tag hat wird der noch zum Amokläufer :) Der Protagonist kommt mir im wahren Leben zu loosermäßig rüber und das er am Ende kündigt um mit seiner Kampfausbildung zu beginnen (wohl die eigentliche Botschaft des Films sein Leben selbst in die Hand zu nehmen um nicht wie die Zimmerpflanze zu enden) ist mir auch zu platt. Um seinem Boss dann noch mal richtig eins auszuwischen wirft er die Akten durch's Zimmer. Das ist echt dünnes Eis und auch schauspielerisch überzeugt mich die Szene nicht.
Ich fand den Ton öfter mal unpassend. Klingt so als ob ihr einiges Nachsynchronisiert hättet, denn die Stimmen passen gar nicht zum Bild/Umgebung. Ein Soldat klingt nah und trocken, der Nächste hat plötzlich mehr Hall auf der Stimme obwohl sie im freien sind, usw... Mir waren das auch zuviel Bässe auf der Stimme des Protagonisten (vermutlich die Nahbesprechung des Mikros) und hat mich etwas gestört. Aber das ist schon meckern auf hohem Niveau. Ihr habt da sicher einen Haufen Arbeit reingesteckt und visuell war das schon gut gemacht. Die Schwächen liegen in der Story.
VG
Meine Lieblingsfilme:
Es war ein Mahl in Amerika
Molkerei auf der Bounty
Dune - Der Würstchenplanet
@pillepalle
Wenn man auf Actionfilme steht, weiß man, was abgeht. Ich sehe das als eine Ebene des Films, die völlig unreflektiert ist. Dieser Guru/Lifecoach da war irgendwie eine Morpheus-Figur, das Ganze wie gesagt grell verkürzt auf gängige Klischees, auch musikalisch. Ist Kämpfen / körperliche Gewalt eine erwachsene Antwort auf Konditionierungsschmerz im Alltag (Fight Club) ? Na klar nein! Der Film selbst ist der Ausbruch daraus, und dein Einwand klingt wie die Ablehnungsbegründung eines Fördergremiums (der Grund, warum im deutschen Kino natürlich keine Akten durch die Gegend fliegen, sondern auf, äh, Relevanz und Realitätsbezug geachtet wird). Deine technisch begründete Kritik ist m.E. schon Jammern auf sehr hohem Niveau ...
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Sehr schön gemacht, darin muss ich Axel zustimmen. Aber ansonsten tendiere ich hier eher zu pillepalle. Wieviele Soldaten in den Weltkriegen wohl gerne mit einem langweiligen Bürojob getauscht hätten, statt von Granaten zerfetzt zu werden? Die Lifecoachs dieser Welt lügen uns an, dass sich die Farbbalken biegen. Insofern ist dieser Fim auch eine Lüge, da er diese kapitalismusimmanente Lüge von "lebe dein richtiges Leben im Falschen und alles wird gut" enthält. Nett gemacht, mit retardierendem Element und dramaturgisch recht sauber, aber eben... eine große Lüge.
Lieber glaub ich Wissenschaftlern, die sich mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.
Also ich fands irre,
die Aufnahmen, die Musik, der Ton und auch die Aussage. Man muss ja nicht gleich mit der moralischen Keule der Kriegsverherrlichung um sich schlagen. Er wollte halt ein Held sein. Die Kampfszenen, super...ich war von allem sehr angetan. Wo ihr manche Aufnahmen hergeholt habt ist mir ein Rätsel, aber ihr habt es geschafft den Zuschauer "wirklich" in seine andere Welt zu schießen..
Danke dafür..Ihr seid wahrscheinlich keine professionellen Schauspieler und klar merkt man das auch, aber ihr seid dichter dran als vieles was im Fernsehn verbraten wird.
Technisch schon richtig gut gemacht und auch super Locations. Was mich am meisten gestört hat, war der dauer-voice-over. Man versteht die Geschichte ja auch ohne, wenn man sie richtig montiert. Hier sieht man die ganze Zeit was man hört, könnte man sich auch selber beim gucken im Kopf erzählen. Mit Fantasie, ne Geschichte eben...nur halt seine eigene.
Aber trotzdem cool, hat sicher viel Spaß gemacht!
Was für ein toller, besonderer Film. Ich bin beeindruckt.
Mir gefällt das sehr, man spürt förmlich das Herzblut das darin steckt und ich mag die Stimmung vom Film, die packt einem.
Vielleicht etwas zu überdreht gespielt, nach meinem Geschmack, aber das ist Jammern auf sehr, sehr hohem Niveau.
Hut ab, weiter so, ich wünsche dir das du mal so einen Streifen fürs Fernsehen oder fürs Kino machen darfst, viel Talent und Leidenschaft dafür ist offensichtlich vorhanden.
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.
Der Film hat meine schon verschüttet geglaubten Kampfgelüste wieder aktiviert.
Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfegetechniken und im fortgeschrittenen Training auch Würgegriffe und Nervenpunkttechniken, das ist es was mir fehlt.
Muss mich mal in die hiesige Karateschule einschreiben, besonders die Würgegriffe haben es mir angetan, ohne die kann ich in meiner einfältigen Phantasie kein Held werden, der den menschlichen Abschaum vernichten wird.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.