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Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm



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Antworten
wabu
Beiträge: 265

Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von wabu »

Kameras waren FZ 1000 / Hero7 / Iphone 8
Die Clips aus dem Iphone waren 30 fps, die habe ich auf 25 oder 50 gestellt/verlängert
Bei den Nordlichtern hatte ich mit dem Iphone eine App für längere Belichtungszeiten verwendet.
Es gibt einige Aufnahmen die sind rauschend - das waren aber die Aufnahmen gerade oben im Norden in der Eislandschaft bei sehr sehr wenig Licht.
Was man eher nicht erkennen kann: wann was benutzt wurde - auch für mich überraschend war es zu 60/70 % das Iphone. Alleine weil es immer dabei war.

Vom 6. bis 17. Februar 2019 ging es mit der NORDKAPP, einem Schiff der Hurtigruten, die norwegische Küste hinauf in den Norden.
Von Bergen bis Kirkenes und zurück.
Täglich startet in Bergen am späten Abend ein Schiff auf die Postrute. Die Schiffe sind unterschiedlich alt und entsprechend unterschiedlich ausgestattet.
Wer diese Reise buchen will - im Internet schauen welches Schiff bzw welche Schiffe in Frage kommen. Auf der Fahrt werden nicht nur Güter aus- und eingeladen, es gehen auch immer wieder Leute an oder von Bord. Es hat aber überwiegend Reisende von Bergen bis Bergen.
In Kirkenes gehen aber recht viele von Bord und einige starten ihre Reise von Kirkenes.
Die Reisezeit muss man sich aussuchen. Die Wintersaison ist etwas günstiger (im Vergleich zu einer Kreuzfahrt immer noch recht teuer) - der Sommer dann teurer.
Die Winterzeit hat ihren Reiz durch die Schneelandschaft und die beeindruckende Nordlichter. Man tut sich einen Gefallen da nicht zu fotografieren sondern das zu genießen. Am kürzesten sind die Tage um Weihnachten - wenn die Sonne überhaupt aufgeht. Denn im Norden, z.B. Tromsö ist von Ende November bis Mitte Januar kein Sonnenaufgang. Dafür gibt es von Ende April bis Ende September keine Nacht. Das ist die Faszination des Sommers im Norden.


Ein paar Tipps aus unseren Erfahrungen:
Die Kabine ganz unten war ausreichend, allerdings nicht ganz leise.
Wobei die Klimaanlage/Heizung das lautere war.
Ob das Schiff gerade in einem Hafen oder unterwegs war - da mußte man aus dem Bullauge schauen um das zu wissen.
Die Kabinen auf den höheren Decks hatten statt Bullaugen Fenster - aber es gibt keinen "Panoramablick".
Will und kann man sich eine Kabine aussuchen - bei diesem Schiff ist Deck5 problematisch, weil das den Umlauf bietet.
Wenn sich in einer Kabine was bewegt - man schaut automatisch hin.
Wenn machbar: wenn das Gepäck geleert ist (Schrankplatz ist ausreichend) sollten die Koffer ineinander gestellt werden können.
man lernt nie aus



Henning Bischof
Beiträge: 55

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Henning Bischof »

Vielen Dank für die Einblicke.
Ich bin ja noch nicht wirklich alt aber mir waren die Schnitte durchgängig viel zu schnell. Kaum eine Einstellung länger als 5 Sekunden, eher weniger. Ich hatte kaum Zeit mich auf irgend ein Bild einzulassen, oh eine schöne Wolkenformati...weg, oh ein tolles Bild mit Schiff und Fjor...weg. Beim Titel hatte ich viel mehr erhabene Landschaften und Atmosphäre erwartet, 10 sekündige Festeinstellungen, Entschleunigung..sowas.
Sicherlich ist es auch richtig zB die persönlichen Einblicke, Check-in, Schlittenfahrt etc. etwas schneller zu schneiden aber bei diesen geilen Landschaftsbildern! Da muss man ja Pause drücken. Sie schneiden beizeiten schneller als einer dieser 20jährigen YouTube-Vlogger :)
Die Arbeit gefällt mir trotzdem, auch mit dem voice over, da steckt schon Passion drin. Auch die Smartphone Verwendung stört nicht, im Gegenteil, es trägt zum ehrlichen Charakter der kurzen Dokumentation bei.

Beste Grüße
Kameras: Sony DCR TRV60e, Canon EOS m3, Canon Ixus 110is, Canon Powershot 210is, Canon EOS 600D, Canon HF G40, Canon EOS 100D
Software: Lightworks, FinalCut X



TomStg
Beiträge: 3410

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von TomStg »

Wieder ein Filmautor, der Schnittarbeit nicht beherrscht. Zu schnelle Schnitte, verworrene Schnittfolge. Atmoton findet so gut wie garnicht statt, anstelle dessen gibt es endloses Musikgedudel. Ein Stativ zu benutzen, um für die Landschaftsbilder passende ruhige Einstellungen und Schwenks zu erhalten, war dem Autor offenbar auch zu aufwendig. Der vom Blatt vorgelesene Kommentar wirkt monoton und uninspiriert.
Insgesamt ein laues Filmchen, das nachlässig produziert und schlampig nachbearbeitet wurde.



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von dosaris »

außer:

Video nicht verfügbar

seh ich da nix.

Besondere inhibit-steuerung?

schade,
dann halt nicht ...



klusterdegenerierung
Beiträge: 27267

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von klusterdegenerierung »

TomStg hat geschrieben: Mi 01 Mai, 2019 07:29 Wieder ein Filmautor, der Schnittarbeit nicht beherrscht. Zu schnelle Schnitte, verworrene Schnittfolge. Atmoton findet so gut wie garnicht statt, anstelle dessen gibt es endloses Musikgedudel. Ein Stativ zu benutzen, um für die Landschaftsbilder passende ruhige Einstellungen und Schwenks zu erhalten, war dem Autor offenbar auch zu aufwendig. Der vom Blatt vorgelesene Kommentar wirkt monoton und uninspiriert.
Insgesamt ein laues Filmchen, das nachlässig produziert und schlampig nachbearbeitet wurde.
Das immerwieder gerade die die Eier haben jemanden so undiplomatisch was an die Ohren zu klatschen, die selber nix posten, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.

Austeilen ja, aber immer schön hinter der Fassade der Unnahrbeikeit!
Mich würde viel mehr interessieren, was überbleibt wenn genau die jenigen ihre eigenen Werke durch den Reißwolf ziehen lassen müßten?

Oder bin ich immer noch so naiv zu glauben, das jene überhaubt selber was Zustande bringen, wahrscheinlich!
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



klusterdegenerierung
Beiträge: 27267

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von klusterdegenerierung »

dosaris hat geschrieben: Mi 01 Mai, 2019 10:01 Video nicht verfügbar
Im Ernst, wundert Dich das bei diesen unqualifizierten Kommentaren?
Das müßen so Leute sein die Ihren Kindern sagen, wenn der Teller nicht leer gegessen wird, gibt es kein Abendessen.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Skeptiker
Beiträge: 5866

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Skeptiker »

Also, bei mir erscheint das Video nach Rechtsklick "Video-URL kopieren" und Eingabe als Browser-Adresse ganz normal auf YouTube:

Adressehttps://youtu.be/IVacdRVw9vo

Hinweis:
Das Wort "Adresse" zu Beginn wieder entfernen!

Muss mir die 12 Minuten mal in Ruhe ansehen - im Moment geht's nicht so gut!

Kurze Vorabkritik: Sprecherstimme und Sprechrhythmus gefallen mir - wirkt authentisch, auf den Punkt und +/- "live" dabei!



Funless
Beiträge: 5474

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Funless »

Stimmt auf YouTube ist das Video ganz normal verfügbar.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27267

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von klusterdegenerierung »

@wabu
mir hat es gut gefallen und meinen Respekt dafür das Du bei so einer besonderen Reise mit Deiner Frau überhaupt die Zeit gefunden hast, diese Aufnahmen zu realisieren.

Den Schnitt besonders mit den kurzen takes finde ich für ein privat Video besonders gelungen, denn gerade da wird es bei vielen durch viel zu lange Szenen schnell langweilig.

Auch die Musik und Deine ruhige Stimme passen gut zum Gesamtkonzept.
Mir gefällt es alles in allem gut, weil es ist was es ist und bestimmt auch nicht mehr sein will! :-)

Auch danke ich Dir für die Eindrücke die mir wieder einmal bestätigen, dass das nicht ein Reiseziel meiner Wahl wäre. ;-))
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Jörg
Beiträge: 10319

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Jörg »

Auch danke ich Dir für die Eindrücke die mir wieder einmal bestätigen, dass das nicht ein Reiseziel meiner Wahl wäre. ;-))
wem immer hier zu danken sei...



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Framerate25 »

Ehrlich, ich fands gut. Besonders Deine Stimmlage und Dein Sprechrythmus.

Ich würde mich freuen wenn wir öfter was von Dir zu sehen kriegen. ;)
Grüßle
FR25 👩‍🎨



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von dosaris »

Skeptiker hat geschrieben: Mi 01 Mai, 2019 10:34 Also, bei mir erscheint das Video nach Rechtsklick "Video-URL kopieren" und Eingabe als Browser-Adresse ganz normal auf YouTube:

Adressehttps://youtu.be/IVacdRVw9vo
die Fehlermeldung von YT ist offenkundig unfug,
denn darunter ist der Kommentar richtig,
und als download funktionierts.

Dann ist wohl bei YT wieder eine inhibit-sperre aktiv.

Natürlich habe ich hier Viren-, scripting- und tracker-Sperren aktiviert.

Aber wer seine Haustür lieber unbewacht offen stehen lässt kann das natürlich machen....



Pianist
Beiträge: 8378

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Pianist »

Wenn man als Passagier mit Hurtigruten fährt, wird man kaum eine Chance haben, was anderes als den vorliegenden Film zu machen. Oder positiv ausgedrückt: Alles, was unter diesem limitierten Bedingungen möglich ist, hat er gemacht. Und dass ein Laie nebenbei im Urlaub lauter perfekte Bilder dreht, sollte man auch nicht erwarten.

Natürlich könnte man mehr Menschen in den Vordergrund stellen, vor allem aus der eigenen Familie, aber die wollen dann meistens nicht, dass das veröffentlicht wird. Die Hauptattraktion, also das Schiff, wird man aber nie so richtig ins Bild bekommen, außer wenn es gerade irgendwo im Hafen liegt. Ich fürchte auch, dass man heute (anders als früher) selbst auf der Hurtigruten nicht mehr auf die Brücke oder in den Maschinenraum kommt, sonst hätte er da sicher auch gedreht.

Man darf also nicht den Fehler machen, solche Filme mit den vielen Fernsehdokus zu vergleichen, die es über die Hurtigruten gibt. Wäre sowas ein richtiger Auftrag, würde man mit weiteren Teams an Land arbeiten, die An- und Ablegemanöver filmen oder im Trollfjord mal ins Gebirge klettern. Man hätte sicher auch einen Copter dabei und würde hin und wieder auch mal ein Rettungsboot aussetzen, um einmal ums Schiff zu fahren. Alles für normale Passagiere nicht möglich. Und welcher Urlaubsfilmer würde sich schon die Mühe machen, extra ein paar O-Töne einzufangen? Das geht dann doch über einen Urlaubsfilm hinaus.

Es waren doch aber auch etliche sehr schöne Aufnahmen dabei, zum Beispiel die Fahrt auf dem Schlitten mit Blick auf die Hunde.

Man hat ja jeden Tag auch eine Begegnung mit einem entgegenkommenden Hurtigrutenschiff. Das kann man fast auf die Minute vorhersagen. Da wären sicher noch einige bessere Aufnahmen möglich gewesen. Ich würde generell in solchen Augenblicken in der Totalen bleiben, damit es nicht wackelt, und dann durch eine leichte Schwenkbewegung das jeweilige Objekt (ob nun Schiff oder Bauwerk an Land) etwas länger im Bild halten, damit man es einen Moment betrachten kann.

Also von daher keine Generalkritik, man muss das alles ja ins Verhältnis zu den Möglichkeiten stellen, die ein Passagier an Bord hat.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Henning Bischof
Beiträge: 55

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Henning Bischof »

Pianist hat geschrieben: Mi 01 Mai, 2019 14:01
(...)
Man darf also nicht den Fehler machen, solche Filme mit den vielen Fernsehdokus zu vergleichen, die es über die Hurtigruten gibt.
(...)
Das sicher nicht. Ich habe im Urlaub mit Familie auch kaum Zeit etwas vernünftig einzufangen.
Ich hoffe der TO hat dieses Video eingestellt um sich vielleicht auch den ein oder anderen Tipp zu holen.
Ich finde ich es definitiv legitim sich als Betrachter bei den tollen Landschaftsbildern das ein oder andere mal 5 Sekunden längere Einstellungen zu wünschen. Nicht mal vom Stativ, einfach nur ein bisschen mehr Zeit fürs Auge.

Beste Grüße
Kameras: Sony DCR TRV60e, Canon EOS m3, Canon Ixus 110is, Canon Powershot 210is, Canon EOS 600D, Canon HF G40, Canon EOS 100D
Software: Lightworks, FinalCut X



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von dosaris »

Pianist hat geschrieben: Mi 01 Mai, 2019 14:01 Man darf also nicht den Fehler machen, solche Filme mit den vielen Fernsehdokus zu vergleichen,...
man muss das alles ja ins Verhältnis zu den Möglichkeiten stellen, die ein Passagier an Bord hat.
mehrere Ausrufezeichen ! ! !

Dies Problem wird oft übersehen.
Es reicht nicht, dort gewesen zu sein und auf den Auslöser gedrückt zu haben.
Die Möglichkeiten sind auf einer organisierten Tour einfach zu eingeschränkt
und einige schöne shots genügen nicht für einen brauchbaren Film.

Für den Dreh unserer letzten TV-Reportage (45 min Sendezeit) hatten wir 3 Monate brutto gehabt
mit nahezu freier Einteilung des Tagesgeschäfts (interlaced mit Urlaub).
Natürlich nicht jeden Tag voll, aber spätestens jeden 2 Tag irgendwas bis es passte.
Davon waren über 500 shots in die Endfassung gekommen.
Mit weniger als 1 Monat netto wäre das nicht zu machen gewesen,
obwohl man nachher immer besser weiß, wie man's effizienter hätte anfangen können.
Zuletzt geändert von dosaris am Mi 01 Mai, 2019 14:53, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 14103

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von cantsin »

Möchte hier auch mal 'ne Lanze für den TO und sein Video brechen. Ich fand's informativ und durch den persönlichen Ton gerade ein gutes Beispiel von Amateurfilm - was man von 99% aller Reisevideos nicht sagen kann. Ich seh' mir so etwas auch viel lieber an als die im Internet populären, bild- und schnitttechnisch perfekten, aber inhaltslosen Postkarten-Videos à la Brandon Li oder "Watchtower of Turkey".



klusterdegenerierung
Beiträge: 27267

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von klusterdegenerierung »

Auch ich finde das Thema nicht einfach, besonders wenn ein Urlaub im Vordergrund steht.
Der deutsche Student Stef Hoffer hat auf seinen Reisen wohl mehr Zeit für aussagekräftige Bilder gehabt und ist auch wohl geübter, dennoch finde ich es klasse was er mit einer simplen Sony Handycam und Einhaltung von Clippingregeln so auf die Beine gestellt hat.

Besonders dieses Video von ihm gefällt mir sehr gut, denn die Audiountermalung hat schon was Kinomäßiges.

"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Auf Achse »

Eine konstruktive Kritik möcht ich gern anbringen, und zwar die akustische Qualität des Off Textes. Zwischen 2:55 und 3:05 ist ein großer Sprung in Klang und Lautstärke, ab 3:48 klingts wieder wie vorher (hast du da was nachgesprochen ?? :-)

Und generell klingt's ziemlich muffig, da kann man mit wenig Aufwand viel rausholen. ZB besseres Mikro, Akustik im Aufnahmeraum verbessern, Einsatz von Equalizer in der Post (dazu gibts Tutorials auf Youtube). Und gute Abhörlautsprecher sind auch wichtig weil man sonst nicht kontrollieren kann wohin man korrigiert. Erstaunlich gute Abhörlautsprecher gibts auch für schmale Geldbösen.

Danke fürs Zeigen,
Auf Achse



speven stielberg
Beiträge: 311

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von speven stielberg »

Ich muss "TomStg" leider in einigen Punkten auch zustimmen: Auf einem Schiff erwarte ich Schiffshupen, Meeresrauschen, Möwengekreische, usw ... In Städten Verkehrslärm, Stimmen, usw ... Ich hab keinen einzign Menschen norwegisch sprechen hören. Die Stimmung fehlte in dem Film völlig, das Dauer-Geklimpere wirkte einschläfernd und ich hatte ungefähr in der Hälfte keine Lust mehr weiter zu schauen ...

Der Film erinnert mich an meine "Jugend". Früher meinte auch ich, ich müsse die Welt mit meinen Urlaubsfotos beglücken, fand meine Bilder sensationell und war tiefbetrübt, weil sich die Begeisterung anderer doch stark in Grenzen hielt. Heute weiß ich es besser. An Urlaubsfotos/-filmen hängen selbstverständlich zig persönliche Erinnerungen. Die hab aber nur ICH und sonst keiner. Somit macht es Sinn, dass möglicherweise keiner außer mir meine Bilder toll findet. Ähnlich verhält es sich wohl auch hier bei dem Film ...



Skeptiker
Beiträge: 5866

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Skeptiker »

wabu zur Technik:
wabu hat geschrieben: Di 30 Apr, 2019 22:30 Kameras waren FZ 1000 / Hero7 / Iphone 8
Die Clips aus dem Iphone waren 30 fps, die habe ich auf 25 oder 50 gestellt/verlängert ...
wabu zum Anspruch dieses Films:
wabu hat geschrieben: Di 30 Apr, 2019 22:30... Die Winterzeit hat ihren Reiz durch die Schneelandschaft und die beeindruckende Nordlichter. Man tut sich einen Gefallen da nicht zu fotografieren sondern das zu genießen. ...
Jetzt ich also auch noch! ;-)

Ausgangsbedingungen:

a) Kleinsensor-Kameras Hero7 (mit Super-Stabilisator, man sieht es auf der Fahrt mit dem Hundeschlitten) und iPhone 8.
Panasonic FZ1000 als Kamera mit grösserem 1-Zoll-Sensor und optischem 16x-Zoom samt Stabilisator ebenfalls dabei.

b) Private Erlebnisreise zu zweit mit dem Schiff, bei der eine Erlebnis-Kamera (immer aus der POV-Perspektive, quasi als Augenersatz) als Erinnerungsstütze dokumentarisch mitläuft.
Es ist also ein 1-Personen Film'team' am Werk, bei dem das eigentliche Reise-Erlebnis im Vordergrund steht und die filmische Dokumentation so gut wie eben möglich jeweils mitläuft.

Was kann man da erwarten? Welchen Maßstab soll man da anlegen?

Den allerhöchsten, wie TomStg?
Oder beide Augen zugedrückt (das ist nicht immer so, aber hier auch all Gegengewicht zum kompriomisslosen TomStg zu deuten), wie klusterdegenerierung?
Eher streng und recht unpersönlich, wie Jörg? Oder eher versöhnlich wie Pianist, Auf Achse und andere (auch cantsin's kurzer Kommentar)?


Ich habe mir das Video jetzt 2x angesehen, teils auch ohne Ton.

Was war gut?
Das Gesamtkonzept gefällt mir - ein informativer Überblick für Leute, die sich fürs Thema interessieren und vielleich selbst so ein Reise planen.
Ebenfalls gut fand ich den Kommentar, der alles (bildlich nicht immer Zusammenhängende) zusammenhält (zur Technik folgt noch etwas) - den Informationsgehalt, die Sprechweise, die Sprechstimme, den Sprechrhythmus.

Was liesse sich verbessern (vieles wurde ja schon geschrieben, ich kann es nur wiederholen) ?

Während das Gesamtkonzept, der Film im Überberblick, der persönliche, angenehme Kommentar den Test (als Privatwerk) durchaus besteht, tun es Einzelclips teils nicht.
Hier würde ich eine strengere Auswahl treffen - weniger Clips, dafür nur die allerbesten teils länger zeigen. Die Schnittfolge ist tatsächlich für viele der beschaulichen Motive (Blick von Bord aufs Meer) zu kurz - es ist eine Schiffsfahrt, keine Autofahrt!.
Auch die Schnittreihenfolge würde ich noch genauer prüfen - erzählen die Bilder auch ohne Ton bereits eine verständliche Geschichte ?

Ausserdem: Ab und zu auch Grossaufnahmen ausgesuchter Objekte dazumischen: Eine Möwe auf der Reling, ein Rettungsring oder -boot, ein technischer Teil des Schiffs - Einzelmotive mit offener Blende 'out of DOF' (freigestellt) - etwas cinematischer darf es auch in einer Reisedoku ab und zu mal sein.

Gilt im Prinzip auch für "Grossaufnahmen" des Tons (Möwe, Schiffmotor, Horn, Wind, Regen etc).

Jörg erwähnte, dass ihm Aufnahmen von und Interviews mit Crew und Passagieren fehlen - ich glaube, den Anspruch kann man eher an eine echtes Filmteam mit ausgearbeitetem Konzept / Bild / Ton & Drehgenehmigung stellen.
Angesichts der heutigen Ansprüche ans Recht am eigenen Bild etc. kann ich nachvollziehen, dass man Personen eher von hinten sieht oder ohne Kopf oder zu klein in Gruppen, um einzeln kenntlich zu sein. Bliebe noch man selbst, aber nicht jeder mag sich so in den Fokus gerückt. Eigentlich schade, aber so ist eben.

Wackelige Clips rauswerfen, der Versuchung zum (vom Motiv her nicht nötigen) Zoomen und Schwenken widerstehen!

Vor der Reise die Technik so weit studieren, dass man, wenn's darauf ankommt, das richtige Werkzeug zückt - also im Dämmerlicht eher die 1-Chip-Kamera als das iPhone, bei Motiven mit sehr starken Helligkeitunterschieden (beleuchtete weisse Kirche am Abend) die Belichtungskrrektur etc. etc.

Die Musik ist wie immer Geschmackssache. Ich fand sie eigentlich nicht störend, würde sie aber selbst noch diskreter verwenden. Und stimmt, guter Orginal-Ton ist leider (generell für Amateurfilme) rar und erfreut deshalb umsomehr!

Zur Ton-Technik hat Auf Achse bereits alles geschrieben. Der recht dumpfe, bassige Ton (mal abgesehen von der Stimme, die eher hintergründig als vordergründig ist) liesse sich bestimmt noch verbessern (bei der Aufnahme & im Nachhinein per EQ etc.).


Fazit:
Mit gefällt der Beitrag (danke dafür!).
Es gibt im Einzelnen zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten.
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mi 01 Mai, 2019 21:05, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 13368

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von dienstag_01 »

Ich habs mir jetzt auch mal angesehen. Kommentieren möchte ich das nicht, dafür habe ich einfach viel zu wenig Zugang zu solchen Berichten.
Was mir aber aufgefallen ist, die Sprecherstimme ist fast durchgängig verzerrt (clippt). Wahrscheinlich fehlt da ein Lowcut vor dem Abmischen.



rob
Administrator
Administrator
Beiträge: 1578

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von rob »

... Beiträge nach Offtopic von Admin verschoben ...



r.p.television
Beiträge: 3506

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von r.p.television »

Ich finde es grundsätzlich nett gemacht.
Erst recht wenn man die Möglichkeiten berücksichtigt die sich durch Equipment und die Reiseart limitierend auswirken.
Deine Narration ist sympathisch und hält einen am Ball. Ich habe es mir ohne Skippen angeschaut.
Für mich wäre zwar so eine Reise nichts da immer noch zu "mainstream" bzw. organisiert, aber ich fand es dennoch interessant.
Was ich negativ bewerten würde:
Ein paar technische Spielereien (wie das mit den Bullaugen) sind leider negativ aufgefallen. Die Musik ist mir ein wenig zu sehr seichtes Gedudel.
Gut, die Kamera verhaut sich manchmal mit dem Autofokus bzw. in dunklen Passagen ist wohl auch desöfteren die falsche der zur Verfügung stehenden Kameras zum Einsatz gekommen.
Manchner Schnitt wirkt uninspiriert und oft zu schnell.

Aber alles in allem nett anzusehen.
Gibt es davon eine "persönlichere" Version mit mehr Aufnahmen der Reisebegleiter? Denn für einen persönlichen Erfahrungsbericht wäre mir das ganze ein wenig zu steril.



rob
Administrator
Administrator
Beiträge: 1578

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von rob »

*** Beiträge nach offtopic verschoben ***



Doc Brown
Beiträge: 42

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von Doc Brown »

Da ich auch solche Reisedokumentationen beabsichtige zu erstellen, würde mich interessieren, wie viele Minuten Du in den 11 Tagen und 5000 km unter Urlaubskonditionen gedreht und dann für die 12 Minuten Film verwendet hast. Bei den Profis liest man, dass Material im Verhältnis 1:10 üblich ist. Leider stelle ich auf Reisen fest, dass dazu bei mir die Zeit nicht ausreicht, sondern höchstens Mal für einen Schnappschuss.

Mir hat Deine Doku gut gefallen: beeindruckende Bilder und eine sehr interessante Reise, bei der es viel zu sehen gibt und das alles Mal eben nebenbei gefilmt. Nur ein paar Kleinigkeiten würde ich nochmals überarbeiten:
Der Text ist anfangs schön locker erzählt, aber klanglich unterschiedlich und zerrt leider an ein paar Stellen. Manchmal verfällst Du dann leider ins Vorlesen mit Punkt und Komma Pausen.
Die Landschaft Szenen fand ich auch teilweise kurz, schade solche beeindruckenden Bildern hätte man gerne auch länger betrachten wollen.



wabu
Beiträge: 265

Re: Eine Winterreise mit dem Postschiff - Reisefilm

Beitrag von wabu »

Panasonic FZ 1000 (4K) = 348 Elemente / 53,9 GB etwa 2std 20 min Aufnahmezeit etwa 24 sec im Schnitt pro Clip

GoPro Hero7 (4K) = 52 Elemente / 10,8 GB Länge 28:24 twa 32 sec im Schnitt pro Clip

Panasonic SDT (FHD) = 7 Elemente 1,86 GB Länge 21 min davon eine Einstellung 15min, bleiben 60 sec im Schnitt pro Clip

Iphone = 412 Elemente 10,3 GB das sind Bilder und Videos....zum Teil auch in 4K

Ich habe einen ähnlichen Film für privates Publikum gemacht (wegen der Personen im Film), das sind etwa 50 min
man lernt nie aus



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