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Passion für Lost Places



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r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Di 29 Jan, 2019 22:59 Ich finds auch cool, aber diesmal finde ich die Musik nicht stimmig, aber vielleicht weil sie mir dafür einfach zu krachig ist. :-)
Ja, bei Musik scheiden sich sowieso schnell die Geister. Für nen offiziellen Cut hätte ich Muse auch nie genommen. Das war wie gesagt eher aus dem Bauch heraus und ich hatte Bock das richtig ballern zu lassen (wobei hier auch noch Luft nach oben gewesen wäre). Vielleicht auch weil ich weiss dass die späteren Episoden sehr getragen und ernsthaft sind und ich mir da solche Freiheiten nicht mehr rausnehmen kann ;-)

In der Community hat man die Wahl des Songs ausdrücklich gelobt. Das liegt aber auch daran weil die "Szene" einen Musikgeschmack zu Gunsten von Indy/Alternative hat. Mir war aber auch vorab klar dass der Song eher polarisiert und einige damit gar nix anfangen können.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von klusterdegenerierung »

Kann man so nicht sagen, ich bin mit Indie groß geworden und habe noch mein Dead Can Dance Konzert von 1990 gut in Erinnerung, aber ich hatte beim Video das Gefül, das Bildemotionen in der Musik untergehen, aber vielleicht ist das ja auch gut so.

Verstehen kann ich Dich und Deine Intentionen alle male. :-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

Finds auch wieder klasse. Bei der Musik habe ich auch gedacht, passt vielleicht nicht ganz so gut. Bin aber für mich zum Schluss gekommen, dass es nicht so am rockigen Charakter liegt, sondern daran, dass es Gesang gibt. Der zieht die Aufmerksamkeit etwas ab. Vielleicht wärs besser, wenn es ein Instrumentalstück wäre. Nur so mal von meinem Empfinden her. Ansonsten wieder ein toller Zusammenschnitt. Vielleicht an manchen Stellen etwas effektüberladen, aber auch hier Geschmackssache. Die Effekte passen auch recht schön. Für mich reden aber mehr die Locations. Lichtsetzung, Grading und der Nebel wären mir Effekte genug.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

Frank B. hat geschrieben: Di 29 Jan, 2019 23:45 Finds auch wieder klasse. Bei der Musik habe ich auch gedacht, passt vielleicht nicht ganz so gut. Bin aber für mich zum Schluss gekommen, dass es nicht so am rockigen Charakter liegt, sondern daran, dass es Gesang gibt. Der zieht die Aufmerksamkeit etwas ab. Vielleicht wärs besser, wenn es ein Instrumentalstück wäre. Nur so mal von meinem Empfinden her. Ansonsten wieder ein toller Zusammenschnitt. Vielleicht an manchen Stellen etwas effektüberladen, aber auch hier Geschmackssache. Die Effekte passen auch recht schön. Für mich reden aber mehr die Locations. Lichtsetzung, Grading und der Nebel wären mir Effekte genug.
Ja, Gesang birgt immer die Gefahr abzulenken. Natürlich erst recht wenn noch OFF-Text oder Dialoge drüber sind. Auch wenn man zu sehr auf den Inhalt der Songtexte achtgibt.
Und ja, die Effekte sind für mich auch ein persönlicher Kompromiss. Ich mag sowas eigentlich gar nicht. Aber sie waren ein Mittel zum Zweck um bei den Claps bzw. Takten der Musik visuell nen Marker zu setzen. Sonst hätte die Musik tatsächlich das Bild "überholt", weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll. Ist zumindest nach meinem Empfinden so. Aber grundsätzlich war das sehr unbedacht drauf los geschnitten.
Ich hätte mir vermutlich selbst einen Gefallen getan wenn ich wieder einen eher romantischen Score verwendet hätte, weil da der Beat nicht so dominant die Schnittintervalle diktiert. Aber ich wollte auch kein Stigmata als Schmalzonkel verpasst bekommen ;-) und es hätte für einen "Just for Fun"-Edit auch nicht so recht gepasst.



Jörg
Beiträge: 10327

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Jörg »

und es hätte für einen "Just for Fun"-Edit auch nicht so recht gepasst.
denke ich auch



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von klusterdegenerierung »

r.p.television hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 00:08 Stigmata als Schmalzonkel
Haha geilomat! :-))
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 00:18
r.p.television hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 00:08 Stigmata als Schmalzonkel
Haha geilomat! :-))
Ja, einmal zu oft ein rührseliges Klaviergeklimper benutzt und schon vergisst man den Turnbeutel im Bus...



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von klusterdegenerierung »

Quark, solange Du hier nicht mit 3D ankommst! :-)))
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r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

Pssst.



srone
Beiträge: 10474

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von srone »

hätte nun auch keine probleme front 242 als stilprägende musik für meine filme zu verwenden...;-)

gefällt mir sogar noch besser wie dein trailer, weil es euren mood mehr auf den punkt bringt, da passiert es, da spür ich was ihr denkt, was euch treibt...musik ist das, was es ausmacht, nicht umsonst sagt man ton ist mehr als 50% beim film...

andersherum gesagt, können wir als kameraleute bilder schaffen, welche die emotionen, die die musik schafft zu bebildern, mehr bleibt nicht...:-)

lg

srone
ten thousand posts later...



Funless
Beiträge: 5484

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Funless »

Auch wenn ich Muse für meinen persönlichen Musikgeschmack etwas zu „lasch“ finde, bin ich dennoch der Auffassung, dass der Song zu dem Video doch recht gut passt, obwohl ich zustimmen muss, dass ein rein instrumentales Stück zum Schnitttempo und den Shots in der Tat noch besser gepasst hätte.

Ich hab‘ mir das Video gerade nochmal, diesmal ohne Ton, angeschaut und dabei von Korn die Instrumentalversion von Kill Mercy Within (aus dem Album „The Path Of Totality“) laufen lassen und ich fand es echt nochmal einen leichten Tick besser, auch wenn an einigen Stellen der Schnitt natürlich off-Beat/off-rythm war.

Aber wie oben schon geschrieben ist es bei Musik natürlich Geschmackssache. Und ich arbeite ja auch nicht bei Tracks & Fields. ;-)

Anyway, das Video ist der Hammer und bitte gerne mehr davon.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



srone
Beiträge: 10474

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von srone »

Funless hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 01:29 Auch wenn ich Muse für meinen persönlichen Musikgeschmack etwas zu „lasch“ finde, bin ich dennoch der Auffassung, dass der Song zu dem Video doch recht gut passt, obwohl ich zustimmen muss, dass ein rein instrumentales Stück zum Schnitttempo und den Shots in der Tat noch besser gepasst hätte.

Ich hab‘ mir das Video gerade nochmal, diesmal ohne Ton, angeschaut und dabei von Korn die Instrumentalversion von Kill Mercy Within (aus dem Album „The Path Of Totality“) laufen lassen und ich fand es echt nochmal einen leichten Tick besser, auch wenn an einigen Stellen der Schnitt natürlich off-Beat/off-rythm war.

Aber wie oben schon geschrieben ist es bei Musik natürlich Geschmackssache. Und ich arbeite ja auch nicht bei Tracks & Fields. ;-)

Anyway, das Video ist der Hammer und bitte gerne mehr davon.
eben so fühlt jeder anders...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Auf Achse »

Habs mir gestern noch angesehen und bin dann schlafen gegangen. Vielen Dank, hat mir schöne Träume verschafft und das sagt wohl alles :-)

Ich finds gut wenn du es mit Musik + Effects krachen laßt, paßt gut.

Außer deinen wirklich stimmigen Aufnahmen und den außergewöhnlich geilen Locations ist mir noch was aufgefallen. Ihr habt ein paar Shots mit dem Copter auf den Van gemacht (der übrigens auch echt geil ist mit dem Leopardenplüsch innen :-))). Und auch da zeigt sich dein Gefühl für schöne Bildgestaltung und schöne Moves. Denn üblicherweise sind fahrende Autos von oben gefilmt ... ur fad. Aber ihr habt zB bei TC0:05 (und auch später noch ein paar mal) eine ganz tiefe Umkreisung der Fahrzeugfront während der Fahrt. Damit entsteht eine ur-schöne Parallaxe im Hintergrund, auch ein Seitenwechsel des Vans, eigentlich ein "bewegter Achsensprung" --->>> super dynamisch, mutig, ANDERS!!!!
DAS gefällt mir, nicht diese abgedroschenen unkreativen "von oben" Verfolgungen.

Ansonsten alles geil, auch eure Darstellerin bringt tolle Akzente rein, der Nebel, die Lichtstimmungen, auch wieder ihr als Protagonisten mit drin.

BITTE MEHR!!!!!

Grüße und Alles Gute für die Vermarktung!!
Auf Achse



dosaris
Beiträge: 1701

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von dosaris »

r.p.television hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 00:08 Gesang birgt immer die Gefahr abzulenken. Natürlich erst recht wenn noch OFF-Text oder Dialoge drüber sind. Auch wenn man zu sehr auf den Inhalt der Songtexte achtgibt.
Und ja, die Effekte sind für mich auch ein persönlicher Kompromiss. Ich mag sowas eigentlich gar nicht.
kein Widerspruch,
keine Kritik,

aber:
ich frage mich, wen Du als Zuschauer-Clientel adressierst.

Für mich wirkt der letzte Clip zu fetzig, zu sehr "MTV-Stil", zu sehr teeny,
zu viel Dauer-Bedröhnung.

Wenn dies die Zielgruppe war, dann passt es natürlich optimal.
Und die ganzen (zu vielen?) Video-Gags waren ja wohl überwiegend eine Stil-Probe an Restematerial ?!?

Die Konsequenz, dass ich evtl zu alt für diesen Stil bin, gefällt mir hingegen eher weniger ;-)

Umgekehrt frage ich mich, ob meine Reportagen manchmal zu wenig Pepp haben und mehr
Schwung haben sollten.

Seit Jahren schon suche ich dafür die "objektive" Messlatte.

Ich bin da ganz entschieden unentschieden.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

dosaris hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 11:40 Umgekehrt frage ich mich, ob meine Reportagen manchmal zu wenig Pepp haben und mehr
Schwung haben sollten.

Seit Jahren schon suche ich dafür die "objektive" Messlatte.

Ich bin da ganz entschieden unentschieden.

Mir geht es so ähnlich. Ich glaube, meine Filme sind auch zu kopflastig und wenig peppig. Aber das ist auch so meine Art. Leider kriege ich in den letzten Jahren immer weniger Filme zusammen, weil ich irgendwie auch kräftemäßig ziemlich am Ende bin und die Kraft, die ich habe, von der Arbeit und der Familie abverlangt wird. Vielleicht sollten wir einfach auch so filmen und schneiden, wie wir sind und uns gar nicht zu sehr am Mainstream orientieren. Klar, das wird dann schon kritisiert, aber das ist ja gerade das Reizvolle an der Individualisierung und Demokratisierung der Medienwelt, dass es ganz verschiedene Stile und Herangehensweisen gibt. Man muss das nicht immer als Mangelhaft empfinden, sondern als Bereicherung. Man hat die Möglichkeit, sich das anzusehen, was einem zusagt. Und jeder Amateur kann umsetzen, was ihm gefällt. Wir sind nicht mehr unbedingt auf das angewiesen, was uns die etablierten Medienmacher vorsetzen. Ich sage das alles aus der Perspektive eines Videoamateurs und Hobbyfilmers. In der Medienwelt, wo es um Einschaltquoten, Geld und Verträge geht, sieht das sicher anders aus.
Mir gefällt vor allem an r.p.televisions Betätigungsfeld und dessen filmischer Umsetzung, dass sie zum Träumen anregen und Lust machen, sich selbst mal nach schönen Motiven umzusehen. Manchmal sind sie gar nicht so weit weg. Es sind einfach auch Appetitmacher aufs Leben und das Abenteuer. Da treten jetzt auch mal eine evtl. nicht dem eigenen Geschmack entsprechende Effektwahl oder Musikwahl ein wenig in den Hintergrund. Sie sind ja auch nicht unpassend, dass sie die Wirkung der Bilder zerstören würden. Ich ordne sie einfach unter unterschiedlichen Vorstellungen und Geschmäckern ein.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Auf Achse »

Frank B. hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 12:26
Mir gefällt vor allem an r.p.televisions Betätigungsfeld und dessen filmischer Umsetzung, dass sie zum Träumen anregen und Lust machen, sich selbst mal nach schönen Motiven umzusehen.......


Mir gefällt ganz besonders daran daß es sein eigener Antrieb ist! Diese Lost Places wurden nicht von irgendwelchen Redakteuren ausgesucht und schnell schnell abgefilmt so wie ich es aus einigen Produktionen kenne.

Das ganze hat sich entwickelt, aus eigenem Interesse, mit eigener Phantasie, mit seinen Mitstreitern + Darstellerin. Da war lange Zeit wohl alles offen, man tut nur so wie einem selbst beliebt, ohne Vorgaben, mit aller Hingabe.

r.p. besitzt mit seinem Footage einen unglaublichen Schatz der unter "normalen finanziellen Produktionsbedingungen" wohl nicht zu bezahlen ist!

Jetzt ist ein Punkt erreicht wo er aus dem Vollen schöpfen kann, aber auch der Punkt wo man sich für einen Stil entscheiden muß. Wo man mit einem Produkt an Entscheidungsträger herantritt die mitreden wollen. Bin gespannt!

Auf Achse



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

dosaris hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 11:40
r.p.television hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 00:08 Gesang birgt immer die Gefahr abzulenken. Natürlich erst recht wenn noch OFF-Text oder Dialoge drüber sind. Auch wenn man zu sehr auf den Inhalt der Songtexte achtgibt.
Und ja, die Effekte sind für mich auch ein persönlicher Kompromiss. Ich mag sowas eigentlich gar nicht.
kein Widerspruch,
keine Kritik,

aber:
ich frage mich, wen Du als Zuschauer-Clientel adressierst.

Für mich wirkt der letzte Clip zu fetzig, zu sehr "MTV-Stil", zu sehr teeny,
zu viel Dauer-Bedröhnung.

Wenn dies die Zielgruppe war, dann passt es natürlich optimal.
Und die ganzen (zu vielen?) Video-Gags waren ja wohl überwiegend eine Stil-Probe an Restematerial ?!?

Die Konsequenz, dass ich evtl zu alt für diesen Stil bin, gefällt mir hingegen eher weniger ;-)
Die Zielgruppe hier im speziellen war eigentlich "wir". Das war eher ein privat motivierter "Best-of" für das Team selbst und die Leute die uns helfen, aber natürlich auch für die speziell-interessierte Community die uns seit Sommer verfolgt und auch diesen Happen im Großen und Ganzen "abgefeiert" hat. Gab natürlich auch hie und da Kritik, aber die ist in der Summe eher untergegangen.
Grundsätzlich hast Du recht. Es war eine Stilprobe, aber grundsätzlich versuche ich mich auch von allen auferlegten Zwängen zu befreien. Denn was ist die Messlatte? Auf jeden Fall- für mich - nicht die 95% der Fernsehkost. Ich will weder zwanghaft einen neuen Stil etablieren, aber um so weniger an bestehenden narrativen und visuellen Modellen festhalten. Mir ist klar dass ich das Rad nicht neu erfinden kann, aber ich biege mit dem Rad gerne mal ab von der Straße in den Acker ;-) Dass das nicht jeder gut heisst muss ich natürlich abwägen.

Man sollte sich grundsätzlich frei machen und alles zu verkopft sehen. Wir ordnen gerne alles in Kategorien ein. Ich merke dass schon wie sehr die Serie aus dem Rahmen läuft wenn ich die Anmeldeblätter für die Filmförderung ausfülle. So richtig reinpassen tut das nirgends. Es gibt ein Drehbuch, aber es ist ja eigentlich ne Doku. Aber Teile davon sind fiktional, aber man kann sie trotzdem nicht vollständig planen. Man adaptiert die Story stufenweise an bestehendes Material und entwickelt neue Ideen von denen man nicht weiss ob man sie dann überhaupt umsetzen kann. Das alles erfordert auch Kunstgriffe, die man sonst nicht machen würde.
Frank B. hat geschrieben: Mi 30 Jan, 2019 12:26 Vielleicht sollten wir einfach auch so filmen und schneiden, wie wir sind und uns gar nicht zu sehr am Mainstream orientieren. Klar, das wird dann schon kritisiert, aber das ist ja gerade das Reizvolle an der Individualisierung und Demokratisierung der Medienwelt, dass es ganz verschiedene Stile und Herangehensweisen gibt. Man muss das nicht immer als Mangelhaft empfinden, sondern als Bereicherung. Man hat die Möglichkeit, sich das anzusehen, was einem zusagt. Und jeder Amateur kann umsetzen, was ihm gefällt. Wir sind nicht mehr unbedingt auf das angewiesen, was uns die etablierten Medienmacher vorsetzen. Ich sage das alles aus der Perspektive eines Videoamateurs und Hobbyfilmers. In der Medienwelt, wo es um Einschaltquoten, Geld und Verträge geht, sieht das sicher anders aus.
Gerade der letzte Satz ist da interessant. Ich denke dass hier in den nächsten Jahren über die VoD-Anbietern sehr viel neue Konzepte auf den Markt geworfen werden die viel mutiger sind als die aktuelle TV-Kost. Die alten Zöpfe des bisherigen "Fernsehens" werden ohnehin in den nächsten 5 Jahren erheblich gestutzt werden, denke ich.
Bei Netflix hat man gerade im Doku-Bereich schon eine recht interessante Bandbreite. Von Zeugs welches man eher auf Youtube vermuten würde (und selbst dort wäre qualitativ und gestalterisch Luft nach oben) bis zur extrem gut erzählten und aufwendig gedrehten Doku. Man erkennt auch dass bisherige Konzepte gerne aufgeweicht werden.
Ich finde das gut. Das wird viele alte Hasen natürlich aufschrecken, aber wir arbeiten in einem Gewerbe dass vom Zeitgeist bestimmt wird. Und das Rad dreht sich zunehmend schneller seit die Digitalisierung in aller Munde ist. Wer da auf Regelbüchern hockt wird bald aussortiert. Da bin ich mir sicher. Auch weil natürlich die "Jungen" nachkommen. Ich bin mit 46 Jahren ja so gesehen auch kein "Junger Wilder" mehr und eher bei den alten Hasen, aber ich bin von Natur aus Querdenker und Kindskopf. Das schadet mir, aber nutzt mir auch in vielen Belangen.

Die Serie selbst wird aber nicht permanentes Rock'n'Roll enthalten (auch wenn das mal vorkommen wird). Da sind eher ernste Klänge angesagt, weil oft das exemplarische Objekt einen traurigen Hintergrund mitbringt.



domain
Beiträge: 11062

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von domain »

Thomas Becker und Stefan Hefele sind auch den lost-places verfallen.
Tolle Fotos, Nostalgie im Zeichen der Zeit?

https://www.stern.de/reise/europa/geist ... gn=desktop

https://www.stern.de/fotografie/viewfot ... 0092919669



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Auf Achse »

... gibt schon geile Locations, danke domain!

Auf Achse



domain
Beiträge: 11062

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von domain »

Speziell bei Fotografen kann man gut die Bedeutung von Kadrage und Licht bei der Bildgestaltung entdecken. Wenn dann noch Kamerfahrten, Nebel und ein hübsches Mädchen mit dem flair of youth hinzukommen, sind wir schon bei r.p.television, der die lost-places (mit Team) ausgezeichnet in Szene setzt.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von klusterdegenerierung »

Edit
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
Zuletzt geändert von klusterdegenerierung am Do 14 Feb, 2019 19:20, insgesamt 1-mal geändert.



Cinemator
Beiträge: 938

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Cinemator »

Habe den Film jetzt erst gesehen. Hut ab vor den tollen r.p. Bildern. Überwältigend. Der Schnitt ist für mich allerdings zu unruhig und schnell. Braucht es überhaupt Wortbeiträge im On oder Off? Ich denke eher nicht. Entscheidend wäre die Musik.
Er: Was ist mit dir? Sie: Nichts, was du ändern könntest. (Casablanca)



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

Ich finde, man sollte da nicht versuchen, noch dran rumzuschrauben. Ich empfinde solche "Verbesserungsvorschläge" immer irgendiwie wie ins Handwerk gepfuscht. Man macht da etwas zunichte, was der Künstler bzw. Schöpfer einer Sache gemacht hat. Kann sein, dass der Künstler selbst nicht ganz zufrieden ist mit seinem Werk, aber es ist nun mal so entstanden. Ich finde deine Musik nicht so übel, Kluster, aber irgendwie passt es für mich auch nicht. Ich finde diese Untermalung fast noch aufdringlicher als die Rockmusik. Ich hätte wahrscheinlich was ganz anderes genommen. Aber es ist nicht mein Werk. Da werde ich mich hüten, da irgendwie dran rum zu manipulieren.



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von klusterdegenerierung »

Frank B. hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 17:31 Ich empfinde solche "Verbesserungsvorschläge" immer irgendiwie wie ins Handwerk gepfuscht.
JA Frank, das war mir klar dass das von Dir kommt!
Wir und der to selbst haben uns hier doch lang und breit darüber unterhalten ob die Musik im letzten Werk wohl so passend ist.

Was ist dann so verwerflich daran, wenn mal jemand einen Test macht, vielleicht empfindet der To es ja als Segen, so wie mir es auch gehen würde wenn ich das Problem hätte.
Sei doch nicht immer so verkrampft man! ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

:) Dann versuchs auch nicht so verbissen zu sehen, wenn ich das nicht gut finde. Aber deine Mucke ist cool. Was ist das?



klusterdegenerierung
Beiträge: 27321

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von klusterdegenerierung »

Frank B. hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 17:49 :) Dann versuchs auch nicht so verbissen zu sehen, wenn ich das nicht gut finde. Aber deine Mucke ist cool. Was ist das?
Lorn, das Stück heißt Ghost. ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



7River
Beiträge: 3679

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von 7River »

Wirklich schöne Bilder. Was ist das für ein Gebäude?

Kaum zu glauben, dass die Wände noch nicht mit Graffitis verunstaltet sind.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“



Auf Achse
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Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Auf Achse »

Weil du grad Graffitis erwähnst ... ich unterscheide zwischen "Schmierereien", also meist nur irgendwelchen Monogrammen. Und wirklichen "Kunstwerken" die ich absolut bewundernswert finde. Die stören mich auf Lost Places gar nicht, im Gegenteil, die gehören dazu und bereichern die Szenerie.

zB hier in Wien.

https://spraycity.at/2012/04/01/nychos-naschmarkt-wien/

https://thegap.at/graetzel-graffiti-guide/

https://www.pinterest.at/blood999/artist-nychos/
Zuletzt geändert von Auf Achse am Do 14 Feb, 2019 18:13, insgesamt 1-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

Kommt drauf an, was das für ein Gebäude ist und aus welcher Zeit es stammt. Ich finde Graffitis auch nicht immer angebracht.



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Auf Achse »

Durchs Herumtreiben auf Lost Places bin ich mit diesen Kunstwerken erstmals in Berührung gekommen. Denn üblicherweise sieht man unter Brücken usw. nur diese einfallslosen Schmierereien weil die "Künstler" unter Zeitdruck stehen.

In Abbruchhäusern oder Fabriken haben sie Zeit, die kommen auch nicht einfach und sprayen das auf .... die zeichnen und entwickeln das zu Hause wochenlang am Rechner bis alles paßt. Erst dann rücken sie mit der Farbe vor Ort an.

Aber da diese tollen Gemälde so versteckt sind kennt sie leider kaum wer, außer innerhalb der Community.

Auf Achse



7River
Beiträge: 3679

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von 7River »

@Auf Achse Ja, Graffiti ist Kunst und es gibt wirklich gute. Dessen bin ich mir bewusst. Nur wenn ich viele alte Gebäude sehe, wo sämtliche Wände wahllos vollgeschmiert sind, dann ist das Vandalismus. Tatsächlicher Verfall und von Menschen verursachte Schäden, sind ein Unterschied.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Zuletzt geändert von 7River am Do 14 Feb, 2019 18:31, insgesamt 1-mal geändert.



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

Schon klar, dass Graffitis Kunst sein können. Aber ich spiele auch nicht mit nem Blasorchester zu einem Klavierkonzert. Alles dort, wos hin gehört und wo es nicht anderes zerstört, was auch irgendwie Kunst ist.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

Cinemator hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 17:30 Habe den Film jetzt erst gesehen. Hut ab vor den tollen r.p. Bildern. Überwältigend. Der Schnitt ist für mich allerdings zu unruhig und schnell. Braucht es überhaupt Wortbeiträge im On oder Off? Ich denke eher nicht. Entscheidend wäre die Musik.
Wenn man später 45 Minuten füllen will braucht man natürlich Wortbeiträge. Man kann vielleicht einen 5-Minuten-Clip (oder meinetwegen auch 10 Minuten) irgendwie ohne informativen Input ansprechend gestalten. Aber ich will ja keine Dauerberieselung machen die im Hintergrund ablaufen kann sondern eine Infotainment-Serie. Mit Story, Inhalten, historischer Aufarbeitung etc. Der 2. Clip zeigt natürlich dass alleine durch Musik viel Stimmung transportiert wird. Aber das nutzt sich auch schnell ab.
klusterdegenerierung hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 16:54 Mir persönlich gefällt das Video so viel besser, weil ich das Gefühl der moderigkeit der Location schon in der Musik spüre, irgendwie creepy.
Gefällt es Dir auch r.p.? :-)
Mir gefällt zwar der Track gut und es passt an einigen Stellen auch gut zum Schnitt, aber es ist wie bei vielen Lost Places Filmen deren Musik sehr vom persönlichen Geschmack der Künstler beeinflusst ist. Manche schneiden da recht unpassend Deathmetal, Hiphop oder was aktuelles aus den Charts etc. rein. Und das verpasst dem ganzen einen Stempel der vielleicht für denjenigen selbst grad passt, aber irgendwie nicht die Stimmung trifft die viele damit verknüpfen. Man fährt da auf nem ganz schmalen Grat zwischen persönlichen Vorlieben, was passt zum Bild und was gefällt einem großen Querschnitt an potenziellen Zusehern.
Hier ist es noch ganz gut, aber dann irgendwie auch schon zu abgefahren. Mag sein dass es einigen so besser gefällt. Ich finde es trifft nicht die Stimmung die wir auf unseren Reisen empfinden. Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so), zu wenig Abenteuer. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll. Bei Uprising von Muse sind viele unterschiedliche Passagen drin die zumindest für mich sehr gut bestimmte Stimmungen transportieren. Der Track "Ghost" eignet sich perfekt für beeidruckende Schnitt- und Speedramp-Orgien, aber der Spirit kommt zumindest für mich nicht rüber.
7River hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 17:59 Wirklich schöne Bilder. Was ist das für ein Gebäude?

Kaum zu glauben, dass die Wände noch nicht mit Graffitis verunstaltet sind.
Das sind sehr viele verschiedene Gebäude. Oder meinst Du ein spezielles?
Wir müssen dafür meist sehr weit fahren. Die Gebäude sind meist nur sehr schwer zu betreten. So schwer dass die Sprayer keinen Bock haben oder auch zu doof dafür sind (nach dem Motto "Nur Narrenhände beschmieren Tisch und Wände")

In Deutschland sind die meisten Gebäude wirklich komplett voll mit Graffiti und alles ist auf links gedreht, restlos kaputt geschlagen, abgebrannt etc. Je näher an einer Großstadt desto schlimmer. In dem Context ist Italien - zumindest was Europa betrifft - unser Lieblingsland. Die Italiener schätzen schon von klein auf ihre kulturelle Vergangenheit viel mehr und viele Italiener haben auch ein viel besseres Gespür für Kunst. Viele singen, zeichnen, machen Musik. Wer selbst etwas "kann" zerstört nicht die Kunst von anderen, weil er eine Wertschätzung dafür hat. Ich empfinde das leider in dem Zusammenhang immer als Bankrotterklärung der deutschen Kultur. In unserem Land werden schöne alte Sachen nur noch kaputtgemacht. Es gibt keine Wertschätzung dafür, weil keiner weiss wieviel Arbeit dahintersteckt. Es ist sehr traurig wieviel alte Gebäude in den letzten 10 Jahren platt gemacht wurden weil sie kein Geld mehr einbringen oder "unordentlich" wirken.



r.p.television
Beiträge: 3511

Re: Passion für Lost Places

Beitrag von r.p.television »

Auf Achse hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 18:17 Durchs Herumtreiben auf Lost Places bin ich mit diesen Kunstwerken erstmals in Berührung gekommen. Denn üblicherweise sieht man unter Brücken usw. nur diese einfallslosen Schmierereien weil die "Künstler" unter Zeitdruck stehen.

In Abbruchhäusern oder Fabriken haben sie Zeit, die kommen auch nicht einfach und sprayen das auf .... die zeichnen und entwickeln das zu Hause wochenlang am Rechner bis alles paßt. Erst dann rücken sie mit der Farbe vor Ort an.

Aber da diese tollen Gemälde so versteckt sind kennt sie leider kaum wer, außer innerhalb der Community.

Auf Achse
Ja, auch wir begegnen öfters "echter" Graffitikunst. Die wirklich toll und aufwendig gemacht ist. Aber auch die gut gemachten Kunstwerke passen halt nicht immer zu dem Gebäude. Es gibt in Berlin einen berühmt-berüchtigten Graffitikünstler. Dessen Motive sind wirklich sehr gut, aber alle Urban Explorer hassen ihn weil der Sprayer genau die besten Motive der Urban Explorer kennt und denen die Kadragen versaut. Denn auch wenn das Graffiti schön ist versaut es die verwunschene Stimmung dieser Orte.

Ich kenne eigentlich nur ein Irrenhaus in Italien und ein Sanatorium in Frankreich wo in jedem Raum abgefahrene Graffitikunst ist die den Ort tatsächlich bereichern und aufwerten. Aber ansonsten wäre es mir lieber die Künstler würden sich auf Brücken und Mauern entlang von Bahnstrecken konzentrieren.



Frank B.
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Re: Passion für Lost Places

Beitrag von Frank B. »

r.p.television hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 18:33
Mir gefällt zwar der Track gut und es passt an einigen Stellen auch gut zum Schnitt, aber es ist wie bei vielen Lost Places Filmen deren Musik sehr vom persönlichen Geschmack der Künstler beeinflusst ist. Manche schneiden da recht unpassend Deathmetal, Hiphop oder was aktuelles aus den Charts etc. rein. Und das verpasst dem ganzen einen Stempel der vielleicht für denjenigen selbst grad passt, aber irgendwie nicht die Stimmung trifft die viele damit verknüpfen. Man fährt da auf nem ganz schmalen Grat zwischen persönlichen Vorlieben, was passt zum Bild und was gefällt einem großen Querschnitt an potenziellen Zusehern.
Hier ist es noch ganz gut, aber dann irgendwie auch schon zu abgefahren. Mag sein dass es einigen so besser gefällt. Ich finde es trifft nicht die Stimmung die wir auf unseren Reisen empfinden. Es ist ein wenig zu technisch, zu unromantisch (klingt blöd, aber ist so), zu wenig Abenteuer. Ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll. Bei Uprising von Muse sind viele unterschiedliche Passagen drin die zumindest für mich sehr gut bestimmte Stimmungen transportieren. Der Track "Ghost" eignet sich perfekt für beeidruckende Schnitt- und Speedramp-Orgien, aber der Spirit kommt zumindest für mich nicht rüber.

Das war auch mein Gefühl. So ähnlich meinte ich das.
r.p.television hat geschrieben: Do 14 Feb, 2019 18:33
In Deutschland sind die meisten Gebäude wirklich komplett voll mit Graffiti und alles ist auf links gedreht, restlos kaputt geschlagen, abgebrannt etc. Je näher an einer Großstadt desto schlimmer. In dem Context ist Italien - zumindest was Europa betrifft - unser Lieblingsland. Die Italiener schätzen schon von klein auf ihre kulturelle Vergangenheit viel mehr und viele Italiener haben auch ein viel besseres Gespür für Kunst. Viele singen, zeichnen, machen Musik. Wer selbst etwas "kann" zerstört nicht die Kunst von anderen, weil er eine Wertschätzung dafür hat. Ich empfinde das leider in dem Zusammenhang immer als Bankrotterklärung der deutschen Kultur. In unserem Land werden schöne alte Sachen nur noch kaputtgemacht. Es gibt keine Wertschätzung dafür, weil keiner weiss wieviel Arbeit dahintersteckt. Es ist sehr traurig wieviel alte Gebäude in den letzten 10 Jahren platt gemacht wurden weil sie kein Geld mehr einbringen oder "unordentlich" wirken.
In vielen Gegenden Deutschlands würde auch kein Wegkreuz/ Kruzifix überleben, wie sie in Süddeutschland, Österreich und Italien oft anzutreffen sind. Die Menschen dort können in der Tat mit künstlerischen und sonstigen Werten besser umgehen. Hier herrscht oft Zerstörungswut, gepaart mit dem Duktus, etwas Gutes zu tun, wenn man Dinge zerstört. Ich sehe auch das hier ählich wie du.



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