Ändert aber nichts an meinem Fotobeispiel, dann sollte man auch "darauf" antworten, sonst ergibt das keinen Sinn.iasi hat geschrieben: ↑Fr 29 Jan, 2021 13:07Wir sind hier aber nun einmal in einem Filmer-Forum und sprechen über eine Fotokamera, die auch Videoaufnahmen machen kann.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Fr 29 Jan, 2021 12:32
?
Wir sprechen hier von einer Fotokamera und nicht von einem Camcorder, zudem sprach ich von meiner alten 5D, keine Ahnung was dieser unqualifizierte Einwand soll!
Und du spektulierst immer noch darüber, was ich so alles mache - in einem Forum über Kameras.Jott hat geschrieben: ↑Fr 29 Jan, 2021 13:55Du hast nicht verstanden. Du besitzt - sagst du - eine RED, deren Specs vor einigen Jahren für Blockbuster gereicht hatten. Kein Mensch da draußen außer dir stört sich an der Bildqualität, auch heute. Du könntest sofort loslegen mit deinem Jahrhundertprojekt.iasi hat geschrieben: ↑Fr 29 Jan, 2021 12:57
Du solltest dir mal einen wichtigen Unterschied vor Augen führen:
Da ist einerseits ein Run-and-Gunner, der sich am Morgen mal überlegt, dass er bei dem schönen Wetter etwas filmen könnte und sich auch gleich auf den Weg macht. Vielleicht kann er ja Freundin oder Freund sogar dazu überreden, dabei vor der Kamera zu agieren.
Und da ist eine Filmproduktion, die nach 2 Jahren Vorbereitung 2 Monate dreht und sich dann 12 Monate für die Post Zeit nimmt.
Und trotzdem tust du so, als könne man mit der Scarlet nicht (mehr) filmen. Obwohl deine erbarmungslosen „Cinecam“-Kriterien erfüllt sind, die kann nur raw und nichts als raw, ganz puristisch und ohne das widerliche ProRes aus den YouTuber-Arris.
Trotzdem filmst du nicht damit und wartest auf neue Wunder? Ist das nicht absurd?
Ok - dann mal ganz praktisch:Mediamind hat geschrieben: ↑Fr 29 Jan, 2021 17:00 Höhere DR wird durch 10 Bit gequetscht? Ich bin kein Techniknerd, sondern eher der Handwerker. Bei 10 Bit gibt es schon keine Abbrüche bei Farbverläufen, die ein normaler Mensch sehen könnte. Mir ist neu, dass die DR durch die Bittiefe verringert wird.
So selten ist die Situation gar nicht.rush hat geschrieben: ↑Sa 30 Jan, 2021 13:59 Dynamic Range hat per se erst einmal nichts mit der späteren Aufzeichnung und einhergehenden Bittiefe zu tun.
Du kannst auch den vollen DR einer Kamera z.B. via "HDR" in 10Bit verpacken und fertig ist der Lack - ooc sozusagen, alles drin bei vollem DR.
Wenn die Sony jetzt sagen wir mal reale 15 Blenden sensormäßig "einfangen" kann - eine Canon, BMD oder was auch immer Kamera dagegen nur 12 Blenden DR besitzt - wirst Du auch mit RAW keinen erweiterten DR generieren können - du bekommst nur mehr Spielraum pro Kanal zum späteren "Spreizen" - aber keinen realen Mehrgewinn in Hinblick auf die Dynamik.
RAW verschiebt diesen Prozess eigentlich nur in die Post. Zeit ist aber oft Geld, weswegen selbst an größeren Filmsets RAW nicht unbedingt immer das Mittel der Wahl ist, selbst wenn Du es häufig gern so darstellst.
Die wenigsten Nutzer die solch eine Fotokamera in Betracht ziehen machen wirklich Kino und haben noch weniger monatelang Zeit für die Postproduktion.
Mit der Alpha 1 lässt sich am ehesten solide Geld verdienen wenn man on location sauber belichtet und das Foogate in der Post nur noch leicht in Nuancen korrigiert - mehr wird da auch selten nötig sein wenn man etwas aufpasst möchte ich behaupten - zumindest geht man mit den bisherigen 8bit Knipsen oder der FS5 doch genauso vor - und den wenigsten fehlt es dabei an DR.
Krasse Situationen gibt es immer - da muss dann halt eh Zusatzlicht oder wenigstens 'nen Reflektor etc. herhalten. RAW allein kann auch kein Allerheilmittel für sein wenn der Dynamic Range sensorseitig schon begrenzend ist.
Das ist vergleichbar mit Mikrofonen - wenn die bereits von sich aus einen beschi**enen Signal-Rauschabstand aufweisen verschafft Dir auch ein 32Bit Rekorder nicht automatisch eine Top-Aufnahme - Du hast nur Rauschen in noch mehr Nuancen.
hach dieses Raw :)
Du gehst wieder von "klinischen" Tests aus.rush hat geschrieben: ↑Sa 30 Jan, 2021 16:32 Ich glaube Du willst einfach nicht wahrhaben was in Deinen Augen nicht sein kann...
Vielleicht mal einen Blick auf die Seiten von Arri werfen? Die Jungs sollten es doch eigentlich wissen wenn es um Dynamic Range geht und wie diese möglichst sinnvoll zu verpacken sind... 12Bit reichen dafür zumindest bei Arri offenbar vollends aus. Aber das ist natürlich nichts womit man ernsthaft Kino machen würde.
arri12bit.jpg
Quelle: Arri.com
Wenn das jemand tut, dann doch vermutlich am ehesten ein iasi.
Gerade weil ich mir der Problematik bewußt bin, plädiere ich für ein Ausgangsmaterial, das den Spielraum bietet.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Sa 30 Jan, 2021 16:38 lieber iassi, du begehst du in meinen augen immer eine menge denkfehler, wenn du dich so stur alleine nur auf bittiefe oder vermeintlich notwendige senselanzahl für ein befriedigendes debayern versteifst.
ein bisserl was davon ist vermutlich noch immer den irreführenden ausführungen von wowu zuzuschreiben, die hier im forum wohl nie mehr zur gänze ausrottbar sein werden.
abgesehen davon, dass sichtbares banding in den allermeisten fällen erst im zuge der nachbearbeitung verursacht wird -- also auch in footage direkt aus 8bit kameras heute praktisch fast nie anzutreffen ist -- und höchstens durch ein paar ungünstige faktoren (bspw. problematisch konzipierte LOG-formate) begünstigt werden können, sind es eben wirklich fast immer fehler od. übertrieben angewandte und schlecht umgesetzte formen des postprocessings, die wirklich derat unansehnliche folgen nach sich ziehen.
selbst mit ausgesprochen hochwertigem ausgangsmaterial kann man derartige artefakte ganz leicht provozieren, wenn man es bspw. im zuge der abschließenden ausgabeaufbereitung nicht vernünftig dithered, um den viel einengenderen beschränkungen auf seiten der wiedergabedevices bzw. ausgabeformaten rechnung zu tragen.
was ich aber am irritierendsten an deiner sichtweise finde, ist die tatsache, das du offenbar überhaupt nicht berücksichtigst, wie problematisch sich tonemapping, wie es unumgänglich nötig ist, um sehr hohe motivkontraste in den engen rahmen der ausgabenormen bzw. darstellungsmöglichkeiten gebräuchlicher videowiedergabe zu zwängen, in der praxis auswirken. jeder von uns kennt die entsprechenden künstlich und kitschig wirkenden folgen übertriebener stauchung der abgebildeden helligkeitsunterschiede. natürlich kann man das mit viel mühe und aufwand beim graden möglichst weit auszubügeln versuchen, trotzdem ist es halt eher ein problem, das man besser gleich bei aufnahme mitbedenkt. wirklich befriedeigend bekommt man es sonst einfach nicht hin. entsprechende sensibilität bzw. erfahrung macht ja den unterschied zwischen denen aus, die ihre handy wahllos gegen die sonne richten od. in völlig unzureichend ausgeleuchtetem ambiente nutzen, statt eben bereits im vorfeld erfahren zu haben, wie sich das auf die zu erwartenden ergenisse auswirken wird.
Du gehst wieder von dem Fall aus, dass das Bild am Vorschaumonitor schon passt. Bei ETTR kann es eben auch sein, dass z.B. die Mitten im Histogramm weit rechts und eigentlich für´s Auge überbelichtet sind.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Sa 30 Jan, 2021 16:38 was die rein technische frage der völlig unsinniger oder übertriebener anforderungen an die bittiefe bzw. gleichsetzung von blendenstufen und bitanzahl betrifft, sollte eigentlich mittlerweile ein bisserl aufklärung eingetreten sein. natürlich liefern sensoren bzw. A/D-wandler lineare helligkeitswerte, die eben die ungute eigenschaft besitzen, dass alleine für den hellsten EV-werte bereits die hälfte der mögliche werte verbraucht werden, und sich diese verhältnis natürlich auchnach unten in dieser ungünstiegen weise als reihe fortsetzt. so mag das zwar als begrenzung der auflösbaren helligkeitsunterschiede bzw. deren abstufungen im hinblick auf die ausgangsdaten bzw. ursprünglichen messwerte eine rolle spielen, nicht aber für eine vernünftige aufzeichnung und weitergabe!
dafür eignet sich eben u.a. die LOG-codierung, wo dann jede blendenstufe nur mehr die gleiche anzahl an möglichen werte beansprucht, deutlich besser. in der praxis kombiniert man das in der regel mit linearen abschnitten für die ganz dunklen bereiche, um die realtiv wenigen dort tatsächlich vorhandenen werte bzw. erhaltenen unterschiede möglichst vollständig und unverändert zu bewahren. diese form der datenreduktion ist durchaus auch mit vernünftigen ansprüchen an möglichst umfangreiche nachträgliche aufbereitung bzw. eben die spezifischen qualiäten von RAW-material vereinbar.
in der praxis können diese details oft ausgesprochen hardwarenah und trickreich direkt mit bitarithemetik u.ä, unmittelbar auf den sensoren umgesetzt werden. am beispiel jenes farbsensor mit 24bit auflösung pro kanal, von dem ich heute nacht schon einmal gesprochen habe, kann man das ganz gut aufzeigen:
auch in kolorimetern hat man sich bisher eher mit 16bit auflösung begnügt und halt ggf. die zeit beim samplen angepasst, um den rauschen zu entgehen. erst die aktuellen OLED displays mit ihren enorm hohen bildkontrasten haben hier deutlich erhöhte anforderungen mit sich gebracht. real macht es aber trotzdem kaum sinn, die messdaten tatsächlich unverändert und in vollem umfang zu prozessieren. so werden von den 24bit, die im konkreten fall bei der messung voll aufgelösten werden, nur die 16 signifikanten bits tatsächlich über register für die weiterverabeitung übergeben, die verbleibenden 8 bit auflösungen, nutzt man vielmehr für ein verschieben der bits im ursprünglichen wert bzw. ausgegebenen binären zahlenstellen und übergabe von teilern bzw. vorangehenden nullstellen. in der praxis erreicht man mit einem solchen verschieben -- das ja jeweils als divison durch 2 entspricht -- und der gleichbleibende anzahl an übergebenen bits fast das selbe wie mit log codierung. die obersten 8 EV stufen werden in einer viel effizienteren, aber trotzdem völlig ausreichenden genauigkeit übermittelt. solche technischen kunstgriffe und optimierungen werden gerne völlig übersehen, wenn man sich gar zu voreilig alleine nur übergeben bitbreite und ähnlichen oberflächlichen beschreibungen orientiert.
aber, wie gesagt, in der praxis dürfte es noch bedeutsamer sein, dass man sich tatsächlich mit realem gerät auseinandersetzte und in mehr oder weniger leidvoller weise schritt für schritt seine vorstellungen damit immer besser umzusetzten lernt.
Und wieder dieses Blablabla, darüber was ich doch tun soll.rush hat geschrieben: ↑Sa 30 Jan, 2021 19:41Wenn das jemand tut, dann doch vermutlich am ehesten ein iasi.
Den Unterschied zwischen der Eingangsdynamik die ein Sensor überhaupt in der Lage aufzunehmen ist und dessen wie das ganze dann hinten raus gespeichert wird sind noch immer zwei verschiedene Paar Schuh, da kommst auch Du nicht dran vorbei.
Wenn Du 16bit RAW aka 12Bit Log willst - geht auch das mit der Alpha 1 indem man einen entsprechenden externen Recorder dranbammelt - ja, "nur" in 4k - aber für die meisten Anwendungen dürfte das ausreichen.
Und ja - die Canon kann 12bit RAW auch @ 8k. Fein. Kaufen, wenn Dir das zusagt - oder weiterhin abwägen.
Immerhin hat Canon mit der R5 auch in Sachen Dynamik endlich einen spürbaren Schritt nach vorn hinbekommen und ist mittlerweile auch dahingehend konkurrenzfähig. Es spricht wenig dagegen - außer natürlich der für Deine Zwecke ungünstige Formfaktor der so gar nicht modular ist.
Wenn ich diesen Titel schon wieder sehe!
Erzähl mal eine Story ohne Sprache.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 31 Jan, 2021 20:16 Vielleicht wäre es ja damit vorbei, wenn iasi mal einen Auftrag bekäme, bei dem die Cam keine Rolle spielt , aber die Story. Ups :-)
Ist sowieso irrelevant da ihn ja einzig der Komodo-Formfaktor zusagt, sonst wäre er ja mit der BM Pocket zufrieden gewesen. Und bei der Komodo scheitert es dann am Brexit...tja...
Ausentwickelt?cantsin hat geschrieben: ↑So 31 Jan, 2021 19:45 Das Absurde ist, dass überhaupt noch solche Glaubens- und Identifikationskriege stattfinden, als ob wir noch in alten Amiga- versus Atari-Zeiten leben würden, und als ob Kameras (wie Computer) nicht langsam eine relativ langweilige, ausentwickelte Technologie wären...
Tja - ich verschwende wirklich zunächst Energie auf das Abwägen von neuen Kameras.
Eine Red ist die Sprache?iasi hat geschrieben: ↑So 31 Jan, 2021 20:41Erzähl mal eine Story ohne Sprache.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 31 Jan, 2021 20:16 Vielleicht wäre es ja damit vorbei, wenn iasi mal einen Auftrag bekäme, bei dem die Cam keine Rolle spielt , aber die Story. Ups :-)
Und was brauchst, damit Du endlich zuschlägst?
Ne so wie es ausschaut schaust du dir jede Kamera an (auf dem Papier), ohne zu wissen wofür du sie eigentlich brauchst. Ist ja noch nicht einmal ne Sammelleidenschaft.
Seit der R5 weiß ich nicht wann ich all die gute Cinematic Videos gucken soll und völlig überfordert mit den Möglichkeiten :)
Ach was - jetzt schon?
Du kappierst es immer noch nicht?klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 31 Jan, 2021 21:51Und was brauchst, damit Du endlich zuschlägst?
Die Neuerscheinungen entwickeln sich doch eh reziprok zu Deinen Wünschen!
Was helfen neue Vokabeln,wenn man nicht imstande ist zu sprechen?iasi hat geschrieben: ↑Mo 01 Feb, 2021 09:36klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑So 31 Jan, 2021 21:51
Und was brauchst, damit Du endlich zuschlägst?
Die Neuerscheinungen entwickeln sich doch eh reziprok zu Deinen Wünschen!
Neue Kameras können nun einmal das Vokabular der Filmsprache erweitern.
Aha - dir fällt nun also gar nichts anderes mehr ein, als das Wort "nun" zu interpretieren. ;) :)