Ja, das Aluminium sehe ich aus genau dem Grund auch eher kritisch. Is ja schön für den Boomer wenn das Ding ein paar Gramm weniger wiegt, wenn man sich dafür dann allerdings Störungen einfängt, ist es schon nicht mehr ganz so doll. Auf der andren Seite ist das im Freien nicht ganz so problematisch, und innen benutzt man sowieso was anderes.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 22 Jun, 2020 10:24 . Warum die Wahl auf Aluminium, gegenüber dem sonst eher üblichen Messing, als Gehäusematerial fällt (Gewicht oder Kosten) ist auch nicht so ganz klar. Gerade die neueren Sennheiser Mikrofone sind durch ihre hervorragende elekttromagnetische Verträglichkeit/Störfestigkeit bekannt.
Klischees - oder Beobachtungen - bilden sich in 15+ Jahren Setarbeit eben so aus.) Sankens sind mir in dieser Zeit hierzulande aber nie begegnet, die waren eher mal bei US-Tonleuten anzutreffen - dort hat meines Wissens nach auch DPA eine relativ große Verbreitung. Hatte mit dem kurzen CMIT auch nie Probleme mit Feuchtigkeit, selbst nicht in Regenzeit-Kenia, obwohl das mit dem Feuchtigkeitsproblem immer wieder als "urban legend" weitergetragen wird. Tonleute haben mir das seltsamerweise aber nie bestätigt, scheint eher Forenwissen zu sein. Tonleute fand ich durchaus immer sehr eigen, was ihre Mikros betrifft und auch das sich lustig machen über anderes Werkzeug als das jeweilig eigene war geliebter Standard - Rodes kamen da wirklich nicht gut bei weg. Rein qualitativ betrachtet würde ich mir durchaus ein Rode kaufen, ich finde nur das Raubkopieren der Sennheiserentwicklungen recht dreist, was ich nach Möglichkeit auch nicht unterstützen will. Zudem gibts gebrauchte 416er ebenfalls wie Sand am Meer und dann hat mensch zum gleichen Preis "was gescheits" inkl. Top-Service von Sennheiser.
Na dann schau Dir mal die Posts im Location-Sound Forum von Jeff Wexler an und Du wirst feststellen das es sich dabei nicht um eine 'urban legend' oder Forenwissen handelt ;) Klar passiert das eher selten, das Feuchtigkeit auf der Membran kondensiert (meist Nachts oder wenn man draußen bis in den Morgen arbeitet), oder das Mikro bei Regen richtig nass wird, aber es ist durch die NF-Schaltung eben generell störanfälliger diesbezüglich. Mir ging's aber auch eher um Deine Marken-Hierarchie und das sich die Leute vor allem um Marken kümmern würden. Den guten Leuten ist das relativ schnuppe womit man arbeitet, hauptsache das Ergebnis ist gut. Aber klar gibt's auch diejenigen die vor allem auf die Marke achten... ist bei Kameras aber sicher deutlich ausgeprägter als bei Mikros. Die Ton-Community hält eigentlich eher zusammen.Drushba hat geschrieben: ↑Mo 22 Jun, 2020 15:04 Hatte mit dem kurzen CMIT auch nie Probleme mit Feuchtigkeit, selbst nicht in Regenzeit-Kenia, obwohl das mit dem Feuchtigkeitsproblem immer wieder als "urban legend" weitergetragen wird. Tonleute haben mir das seltsamerweise aber nie bestätigt, scheint eher Forenwissen zu sein.
Ich muss mal dumm Fragen, weil einfach zu wenig Ahnung von der Materie..Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 22 Jun, 2020 13:43 Auf der andren Seite ist das im Freien nicht ganz so problematisch, und innen benutzt man sowieso was anderes.
Ja aber ohne Shotgun-Richtrohr.
Für Indoor Booming wäre das KM185 von Neumann (die Hyperniere) schon besser, wenn man bei Neumann bleiben möchte. Mit dem KM184 (der Niere) hat man meist zuviel Raumanteile. Hyper oder Supernieren gibt es fast von allen Herstellern in unterschiedlichen Preisklassen. Rode und Deity haben aber soweit ich weiß keine.
Dazu gibt es jedoch sehr unterschiedliche Meinungen.
SonyTony hat geschrieben: ↑Di 23 Jun, 2020 08:31 Hab das cs-m1 gerade bestellt. Nicht ganz so starke Richtwirkung aber dafür weniger Färbung off axis und besserer indoor use. Und gleichzeitig wirklich winzig klein. Schon phänomenal. Gibt bei jwsoundgroup ein paar Berichte. Bei den rodes finde ich fast nur Reviews im Netz die das Mikrofon kostenlos bekommen haben. Immerhin gehen die meisten offen damit um. Aber rode verschenkt am meisten. Das muss man nur wissen. Macht das Mikrofon nicht schlechter.
SangOne hat geschrieben: ↑Di 23 Jun, 2020 09:46 Wow super! Da bin ich auf einen Erfahrungsbericht gespannt!
SonyTony hat geschrieben: ↑Di 23 Jun, 2020 08:31 Hab das cs-m1 gerade bestellt. Nicht ganz so starke Richtwirkung aber dafür weniger Färbung off axis und besserer indoor use. Und gleichzeitig wirklich winzig klein. Schon phänomenal. Gibt bei jwsoundgroup ein paar Berichte. Bei den rodes finde ich fast nur Reviews im Netz die das Mikrofon kostenlos bekommen haben. Immerhin gehen die meisten offen damit um. Aber rode verschenkt am meisten. Das muss man nur wissen. Macht das Mikrofon nicht schlechter.
Exakt. Ein Profi erkennt man nicht an der Marke des Equipments, sondern wie er damit umgeht. Und: Das Ergebnis ist entscheidend, nicht die Tools.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 22 Jun, 2020 13:35 @ Drushba
Ganz schön viele Klischees im Kopf :) Der studierte Toningenieur wird sicher nicht beim Anblick anderer Mikros die Nase rümpfen, eher schon bei falscher Anwendung.
Ist halt auch abhängig von deinem Mikrofonverstärker.Salcanon hat geschrieben: ↑Do 02 Jul, 2020 16:50 Ich beende gerade einen Dokumentarfilm, den ich 2008 mit dem MKH 416
an einem SIE Mischer
(SQN-Nachbau für das ZDF) und einer XH-A1 begonnenhabe.
Mir fällt immer wider auf, dass das 416 ein relativ hohes Eigenrauschen hat.
Ich habe auch viele Interviews damit in Innenräumen geführt,
mit dem 416 im 45 Grad Winkel zu den Lippen der Interviewten, im Abstand
von 50cm bis zu einem Meter. Angeln nach Standard aber wehe, man hat es auf dem Stativ und jemand beugt da aus dem Bereich, das endet mit üblen Raumreflektionen.
Aber auch da, wo es "stimmte", kanne ich mit einem steilen Filtern um 110hz mehr Klarheit rauskitzeln, egal welcher Raum und Protagonist, ob Mann oder Frau...
Wurde das 416er eigentlich seit seiner Einführung unverändert gebaut?
Denn das Eigenrauschen ist schon heftig und mit Ausnahme einer Nagra würde ich sagen, dass alles was damals so analog fleuchte und kreuchte sehr rauscharm war...
Nö. Auch hier wieder praktische Erfahrung, denn aus Schaden wird man klug: Wenn ich irgendwo auf der Welt tageweise einen Tonmenschen heure und der nicht die Branchenstandards nutzt, dann ist das Risiko groß, dass er handwerklich nichts taugt. Ich schau mich dann mittlerweile, wenn möglich, weiter nach anderen um. Denn 6000 Kilometer reisen, um dann mit schlecht geangeltem bzw. technisch unterirdischem Material zurückkommen, macht keinen Spass. Oder umgekehrt: Wer "Profi" ist, wird auf gutes Werkzeug achten. Und gute, selbst Spitzen-Mikrofone sind wirklich nicht teuer verglichen mit Cams. Kann mensch sich bei guter Auftragslage locker leisten. Und wenn nicht, dann keine gute Auftragslage. Hat meist seinen Grund.)funkytown hat geschrieben: ↑Do 25 Jun, 2020 14:22Exakt. Ein Profi erkennt man nicht an der Marke des Equipments, sondern wie er damit umgeht. Und: Das Ergebnis ist entscheidend, nicht die Tools.pillepalle hat geschrieben: ↑Mo 22 Jun, 2020 13:35 @ Drushba
Ganz schön viele Klischees im Kopf :) Der studierte Toningenieur wird sicher nicht beim Anblick anderer Mikros die Nase rümpfen, eher schon bei falscher Anwendung.
Ach nee, auf die Idee wäre ich niemals gekommen.Ist halt auch abhängig von deinem Mikrofonverstärker.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 03 Jul, 2020 02:57 @ Drushba
Ich sag doch... Klischees :) Es gibt 100 Millionen Dollar Hollywood Filme die ohne Schoeps-, oder Sennheiser Richtrohr, gedreht werden. Das hat sicher keine Budget Gründe, oder dass sich die Location Sound Mixer die nicht leisten könnten. Da fehlt Dir trotz aller Erfahrung einfach die Expertise was guten Sound aus macht, wenn Du die Leute nach ihrem Equipment beurteilst. So ein wenig wie iasi, der meint es brauche Kamera X, oder Format Y, für ein hochwertiges Bild. Das entsteht durch ganz andere Faktoren. Es ist einfach eine schlechte Methode/Angewohnheit, oder Faulheit, sich so ein Urteil über jemanden zu bilden und danach seine Crew-Mitglieder auszusuchen. Und man sollte den Leuten auch die Freiheit bei der Wahl ihrer Werkzeuge lassen, egal ob es sich um einen Tontechniker, einen Kameramann, einen Gaffer, oder einen Visagisten handelt. Letzterem suchst Du Dir vermutlich auch danach aus, welche Produkte er verwendet ;)
VG