vaio
Beiträge: 1064

Re: Sensor 1x1 oder warum ein Smartphone niemals eine sehr gute Kamera sein kann

Beitrag von vaio »

dustdancer hat geschrieben: Mo 22 Jul, 2019 06:28
Jott hat geschrieben: So 21 Jul, 2019 23:59 Du brauchst nur eine der gängigen Filmapps wie FilmicPro. Damit kann man sehr viel machen, und eben auch die gewünschte Framerate wählen und fixieren. Soderbergh hatte diese App für seine iPhone-Spielfilme verwendet.
Wieso wird eigentlich immer noch die Mär weiter getragen, dass Filmic Pro oder andere Software CFR (Constant Frame Rate, hier als fixierte Framerate bezeichnet) schafft? Es ist immer noch eine VFR, die dann zwar nähere an der gewünschten Frame Rate dran liegt, als der Gerätstandart, aber halt keine CFR ist.
Das ist so, dennoch ist das für den Schnitt und die weitere Bearbeitung vollkommen vernachlässigbar, da ich keine Schnittsoftware kenne, die damit Probleme hätte. Eine größere Hürde sind dagegen der hohe Akkuverbrauch und Temperaturanstieg des iPhones, während der intensiven Nutzung der FilmicPro-App. Das sollte man bei der Planung berücksichtigen. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. So nehme ich beim Filmen neben dem iPhone, noch 1 oder 2 Ladekabel, eine oder mehrere Powerbanks und eine kleine Kühltasche mit. Je nachdem was ich vor habe. Die Qualität reicht für mich vollkommen aus.
Zurück in die Zukunft



domain
Beiträge: 11062

Re: Sensor 1x1 oder warum ein Smartphone niemals eine sehr gute Kamera sein kann

Beitrag von domain »

Im Bedarfsfall eine Kühltasche mitzunehmen ist eigentlich eine gute Idee. Neben etwas längeren USB Kabeln und Powerbanks könnte man zur Kühlung auch kleine sehr kalte Getränkefläschchen und eine Jause mitnehmen.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Sensor 1x1 oder warum ein Smartphone niemals eine sehr gute Kamera sein kann

Beitrag von mash_gh4 »

interessant ist es schon, wie selbstverständlich diese ganze geschichte mittlerweile zumindest im journalistischen umfeld professionell genutzt, diskutiert und institutionell gelehrt wird.

https://www.tvtechnology.com/opinions/w ... rd-for-eng
https://www.tvtechnology.com/opinions/e ... d-go-wrong
https://www.tvtechnology.com/opinions/h ... journalism

https://en.wikipedia.org/wiki/Mobile_journalism
https://reutersinstitute.politics.ox.ac ... ile-phones
https://mojoconference.asia/



domain
Beiträge: 11062

Re: Sensor 1x1 oder warum ein Smartphone niemals eine sehr gute Kamera sein kann

Beitrag von domain »

Diese Entwicklung zeigt wieder mal das Diktat der technischen Möglichkeiten.
Wenn möglich, dann muss offensichtlich auch der mobile one-man Echtzeitjournalismus auf Teufel komm raus realisiert werden und zwar ohne kritischen Gegencheck, sondern einfach dem folgend, was dem Journalisten als maximal medienwirksam erscheint, also eine höchst subjektive Herangehensweise.
Meine Erfahrung als gereiftes Semester aber hat ergeben, dass man im Sinne einer Entschleunigung nichts versäumt, wenn man mal eine Woche keine superaktuellen Meldungen und Berichte mehr verfolgen muss.
Nachlesen oder Nachschauen mit Bewertung reicht auch. So schnell verändert sich unsere Welt nun auch wieder nicht.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Sensor 1x1 oder warum ein Smartphone niemals eine sehr gute Kamera sein kann

Beitrag von mash_gh4 »

ja, der qualität tut es sicher nicht gut, wenn entsprechendes fachwissen und ergänzende zusammenarbeit verschwinden.

dass war ja schon mit dem verschwinden des berufstands setzer so, und auch am ständig wachsenden anteil von veröffentlichten fotos, die so nebenbei am handy von diesbezüglich denkbar unbegnadeten zeignossen fabriziert werden, statt sachkundige und geübte fotografen hinzuziehen, ist es recht deutlich nachvollziehbar...

das ändert aber nichts daran, dass entsprechende entwicklungen durchaus auch ganz erfreuliche nebenwirkungen bzw. tatsächliche eine befreiende wirkung entfalten können.

ich hab ähnliches bereits in den frühen 90er jahren erlebt, als mein damaliger lehrmeister ganz begeistert mit billigen videokameras herum gerannt ist, weil er diese krücken, trotz aller unübersehbaren visuellen einschränkungen, als viel befriedigender empfunden hat, als das mühselige geld-aufstellen und die materialschlacht, wie sie mit klassischer filmarbeit zwingend verbunden waren. für jemanden wie ihn, der auch die andere seite dieser alternative zuvor bereits praktisch auskosten durfte, hat das durchaus sinn gemacht. für uns junge daneben, die wir diese wahl und die daraus erwachsende erfahrungen noch nicht hatten, war dagegen dieses ganze consumer-video-zeug völlig inakzeptable und unbefriedigend. so haben wir dann mit schrecklichen ungenügenden super8-versuchen und minderwertigstem 16mm-equipment ein ganz ähnliches anrennen gegen windmühlen durchgespielt, wie man es heute mit etwas anderen notlösungen auch wieder überall praktiziert. am kern der sache -- dem unverhältnis zw. den tatsächlich verfügbaren produktionsmitteln und dem angestrebten ziel bzw. der großen illusion, ja: "verblendung!", die über all dem schwebt -- hat sich nicht viel geändert. auch die offene frage, wie man sich damit tatsächlich vernünftig arrangiert, dürfte (zumindest im künstlerischen umfeld) weitestgehend die gleiche geblieben sein.



 Aktuelle Beiträge [alle Foren]
 
» Retention Video Editing ist tot
von cantsin - Di 19:55
» AMDs Notebook APU Strix Halo - besser als Apples M3 Pro Chip?
von macaw - Di 19:53
» Panasonic S5 - Allgemeine Fragen, Tipps und Tricks, Zeig deine Bilder/Videos usw.
von roki100 - Di 19:39
» Was schaust Du gerade?
von Frank Glencairn - Di 19:39
» DaVinci Resolve 19: Die neuen Funktionen ausführlich erklärt
von freezer - Di 18:50
» Canon öffnet RF-Mount - Erste Objektive von Sigma (18-50 mm f/2.8) und Tamron (11-20 mm f/2,8)
von Jan - Di 18:50
» Musikvideo Floridas Klaus "Che Guevara"
von MK - Di 18:37
» Realistischer und mehr Details - Adobe Firefly Image 3 Model für Web und Photoshop
von slashCAM - Di 14:48
» Resolve-Mac, 5000€
von Frank Glencairn - Di 14:32
» Adobe Firefly KI jetzt auch mobil in neuer Express App verfügbar
von slashCAM - Di 14:15
» Z Cam E2G, E2C, E2-6F, E2-S6, E2-F8
von Clemens Schiesko - Di 13:45
» Canon öffnet RF-Mount - aber nur für APS-C
von stip - Di 10:10
» Linsen (Vintage, Anamorphic & Co.)
von Frank Glencairn - Di 9:35
» Cannes 2024
von 7River - Di 9:28
» Blackmagic PYXIS 6K: Die Vollformat „Box“-Kamera mit Viewfinder, 2x SDI, Sideplates (!) uvm.
von Frank Glencairn - Di 9:24
» Woody Allen: Coup de Chance (ab Herbst 2023, Venedig)
von Skeptiker - Di 8:19
» Apple Vision Pro: Verkaufsstart (USA) ab Februar für 3.499,- Dollar + neuer Werbeclip
von Darth Schneider - Di 6:10
» Panasonic HC X2000 und Rode
von rush - Mo 21:02
» Meine erste Kritik in Filmthreat :-)
von Frank Glencairn - Mo 15:15
» SmallRig: Creators Toolkit
von Darth Schneider - Mo 15:13
» Bullet Time Setup aus 75 DSLRs :)
von LarsS - Mo 12:49
» Dehancer Pro - Filmsimulation auf höchstem Niveau
von MK - Mo 12:12
» Kostenlose Motion Cam App ermöglicht erstmals CinemaDNG RAW-Videoaufnahme auf Smartphones
von cantsin - Mo 9:39
» Air2S Problem Speicherkarte
von Jott - Mo 9:34
» Was hörst Du gerade?
von klusterdegenerierung - Mo 1:00
» Was hast Du zuletzt gekauft?
von Darth Schneider - So 19:24
» CyberLink PowerDirector: Noch mehr integrierte KI-Effekte für Video
von medienonkel - So 18:40
» Anfänger im Schnitt Stunden- bzw. Tageshonorar Beteiligung am Gewinn
von Bergspetzl - So 18:17
» AOCs neue Preisbrecher-Monitore für Bildverarbeitung
von cantsin - So 17:51
» Tilta Khronos Zubehör-System fürs iPhone 15 Pro
von iasi - So 16:17
» Ärger mit Micro Sandisk extr Pro
von macaw - So 0:15
» Nach 7 Jahren mit der OG BMPCC finde ich das Bild noch immer schön.
von roki100 - So 0:04
» Tieraufnahmen mit dem MKE600 + H1 Essential rauschen
von soulbrother - Sa 22:53
» AJA kündigt zahlreiche Produkt-Updates mit neuen Funktionen an
von medienonkel - Sa 19:26
» Werbung - es geht auch gut ;) Sammelthread
von Alex - Sa 12:37