Die Mattscheibe ist kein Übel und hat eine bestimmte Funktion, Freunde.Anonymous hat geschrieben:Das Problem mit der Mattscheibe habe ich so gelöst:
Mein selbst gebauter Adapter besteht aus 2 Objektiven. Das erste Objektiv (Brennweite 50mm)kommt direkt vor die Kameralinse. (Bajonett zeigt von der Kamera weg). Das 2. Objektiv( Brennweite 100mm) wird mit dem Bajonett des ersten Objektives verbunden. Man braucht füt diese Konstruktion keine Mattscheibe, hat aber die Probleme mit der Seitenverkehrtheit. Die Tiefenunschärfe ist super. Ich verwende den Adapter mit meiner Panasonic NVGS 180. Man hat keine Qualitätseinbusen.
Die Mattscheibe ist kein Übel und hat eine bestimmte Funktion, Freunde.
Der Korneffekt ist erwünscht, um den 35mm Film-Effekt zu erreichen.Anonymous hat geschrieben:Die Mattscheibe ist kein Übel und hat eine bestimmte Funktion, Freunde.
Und die wäre??? Statt der Mattscheibe nehme ich halt ein 2. Objektiv. Das Abbild ist astrein Scharf und hat nicht dieses körnige aussehen. Die Tiefenunschärfe ist auch perfekt.
Ebenso wie das früher von dir beklagte Ruckeln bei Kinobildern ist das Filmkorn tatsächlich immer sichtbar - wenn man darauf achtet. Das Filmkorn ist für den Vorführer die einzig zuverlässige Größe, um den Fokus einzustellen. Nur dass es halt nicht, wie einer nicht oszillierenden Mattscheibe eines 35mm Adapters, immer am selben Punkt bleibt.HeikoS hat geschrieben:Ähh, also Filmkorn bei 35mm sollte nicht wirklich sichtbar sein.......
Ich kann auch direkt in ein Laptop capturen, und ich kann nur sagen, dass die Vorschau für Schärfeziehen während der Aufnahme völlig ungeeignet ist. Es findet ein kleiner, aber sehr irritierender zeitlicher Versatz statt. Irgendwelche kleinen LCD Screens haben überwiegend eine viel schlechtere Auflösung als das Display der Kamera. Probiert folgende Lösung: Das Display nach hinten drehen (als wolltest du dich selbst aufnehmen und dabei sehen). Das Bild wird automatisch vertikal gespiegelt. Jetzt steckst du einen kleinen Spiegel (Kosmetikabteilung) im 45° Winkel zum Display auf. Du hast nun effektiv eine 180° Drehung, der Aufstecker wiegt etwa 30 Gramm und ist mit dem Display in der Position verstellbar.Volker hat geschrieben:Gegen den Kopfstand habe ich mir einen (leider nur SD) Monitor auf den Accessorypod gebaut. Ebenfalls eine Schwierigkeit (die aber bei HD auch generell gegeben ist) ist das Scharfstellen, was mit dem SDMonitor und auch dem (an sich erstaunlich guten!) Display der FX1 sehr schwierig ist. Dafür werde ich mir HDVRack und einen Laptop zulegen.
Eine leichte Weichzeichnung ist wohl unvermeidbar. Die Mattscheibe muss ja streuen. Darum ist es wichtig, alles von den Seiten einfallende diffuse Licht auszuschließen. Mit einem solchen billigen und leichten Plastikteil hat man effektiv mehr erreicht als mit einem unhandlichen Kompendium oder einer Gegenlichtblende. Es wird auf einen normalen Cokin Filterhalter aufgesteckt und kann am Ende wiederum einen Filterhalter aufnehmen. In diesen kann man jetzt eine exakt zugeschnittene Maske schieben, die wirklich nur den sichtbaren Bildausschnitt freilässt. Ergebnis: Ein immer noch weichgezeichnetes, aber deutlich kontrastreicheres Bild.Volker hat geschrieben:Die Aufnahmen haben absolutes Kinofeel (ua gerade wegen der Mattscheibe, die für subtile, filmähnliche "Basisunschärfe" sorgt, dh selbst ein an sich gestochen scharfes Bild ist nicht so "klinisch" gestochen scharf wie bei normalem Video)
Leider nicht. Der Beitrag war von mir, und die Sache mit dem Spiegel funzt nicht! Ich habe aus einer schrott Spiegelreflexkamera das Prisma ausgebaut, und damit gehts wie beschrieben. Der Aufbau ist aber wohl etwas komplexer, das Bild ist winzig, und das Prisma wiegt Tonnen. Sorry, shame on me.Anonymous hat geschrieben:danke lieber "Gast". das war mal ein guter und kompetenter beitrag.
Hoho, langsam: Was im Kino später gezeigt wird, ist die x-te Kopie der x-ten Kopie. Natürlich sieht man da dann Filmkorn. Aber ist es wirklich der Sinn und Zweck dieses Adapters, das visuelle "Erlebnis" im Kino nachzustellen? Wo bleibt dann bitteschön die Rütteloptik, um den Bildstand zu simulieren, oder die Vignettierung, etc.Anonymous hat geschrieben:Ebenso wie das früher von dir beklagte Ruckeln bei Kinobildern ist das Filmkorn tatsächlich immer sichtbar - wenn man darauf achtet. Das Filmkorn ist für den Vorführer die einzig zuverlässige Größe, um den Fokus einzustellen.HeikoS hat geschrieben:Ähh, also Filmkorn bei 35mm sollte nicht wirklich sichtbar sein.......
Nein. Die Auflösung glättet das natürlich. Auch im Kino erkenne ich selbstredend kein einzelnes Fotokorn, sondern nur eine einem Mückenschwarm ähnliche Ebene des Bildes. Sehe ich den Mückenschwarm, ist das Bild so scharf wie es ohne Fernglas eben geht. Den Mückenschwarm sehe ich auch bei schwacher Vergrößerung. Ob das neue Kodal 11k Material für 35mm dem ein Ende setzt, bleibt abzuwarten. Aber wie du selbst richtig schreibst, die Kino-Auflösung schöpft ja die der Originalaufnahme gar nicht aus. Da das Bild in mehreren Farbschichten aufgebaut ist, ist die Schärfe ohnehin immer ein Kompromiss. Bitte kein Streit um diese Filmlook-Geschichte. Das nachträgliche Überziehen eines Videobildes mit Grain finde ich doof, ich bin kein Nostalgiker. Ein grobkörniger Look ist ein Effekt, und sollte entsprechend rar eingesetzt werden.HeikoS hat geschrieben:Kannst du auf einem Spielfilm, den du dir auf DVD gekauft hast, etwa Filmkorn erkennen?
An dem Punkt waren wir schon. Du hast Recht, was das Ruckeln betrifft, es ist unschön. Ich hatte Recht damit, dass Vollbilder trotzdem ästhetisch ansprechender sind als Halbbilder. Als Synthese dieser beiden Punkte prophezeihe ich ein Kino der Zukunft, das mit höherer Frequenz arbeitet. Einverstanden?HeikoS hat geschrieben:Und zum Thema Ruckeln: Beantworte mir doch bitte mal die Frage, warum es Schwenktabellen gibt. Oder warum der Fachbegriff "foreground-" und "background strobing" überhaupt existiert.
Ulysses hat geschrieben:Falls es jemanden interessiert gibts hier ein paar nette Bilder dazu:
HV-20 und Redrock M2. Sieht toll aus finde ich.
Alles ist leicht weichgezeichnet. Das macht es teilweise schwierig, das Footage zusammen mit anderen Aufnahmen zu schneiden. Man sieht, dass die Weichzeichnung nach Sonnenuntergang schlimmer ist. Dafür wirkt der Adapter im grellen Mittagslicht wie ein Kontrastfilter mit einem leichten Weichzeichner (diese Kombination kann man natürlich auch ohne Adapter einsetzen). Faustregel: Adapter nur bei hohen Kontrasten!WoWu hat geschrieben:... ich kann Deine Begeisterung irgendwie nicht verstehen .... gibt es in den Videos auch irgendwo einen Schärfepunkt ? Das ist ja nur unscharfe "Soße" ... und das eben zeichnet Kino aus, dass der Schärfepunkt knacke scharf ist .... wenn ich unscharfe Bilder brauche, kriege ich das auch ohne Adapter hin.