Ich sehe da schon den nächsten Patentstreit auf uns zu kommen. Das Überhitzen hat doch Sony erfunden. Jetzt hat Canon es einfach übernommen :) Ansonsten doch eine schicke Kamera.cantsin hat geschrieben: ↑Do 09 Jul, 2020 23:42 canon-EOS-R5-overheating-time-limits-scaled.jpg
Tja, das ist in der Praxis kaum brauchbar - vor allem, wenn man noch dazurechnet, wie lange die Pausen sein müssen, die die Kamera braucht, um wieder auf eine Temperatur abzukühlen, um weitere 20 Minuten drehen zu können.
Im Ernst: Das war natürlich auch ein Sony-Marketingtrick, seine Kameras in den Spec-Sheets maximal aufzublähen, obwohl die Hardware eigentlich an der Leistungsgrenze arbeitete, und so nebenher auch eine praktische Produktdifferenzierung zu den professionellen, nicht-überhitzenden Videokameras zu betreiben.pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 00:25 Ich sehe da schon den nächsten Patentstreit auf uns zu kommen. Das Überhitzen hat doch Sony erfunden. Jetzt hat Canon es übernommen :)
Bei Filmkameras kannst Du die Filmcartridge wechseln. Bei der R5 müsstest Du 3-4 Kamerabodies am Set haben und jeweils abwechseln, um ohne lange Technikpausen drehen zu können.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 01:17 20 Minuten am Stück in 8k - wie viele Minuten waren es denn früher bei Film? 20 Minuten vielleicht bei Super8, aber nicht bei 35mm ;)
...oder sogar Wasserkühler wie bei getunten Overclocker-PCs... (nur dass auch solche aufwendigen Kühlungen nicht viel bringen werden, wenn sie nicht im Gehäuse sitzen, sondern nur die Kameraoberfläche kühlen.)pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 01:35 Vielleicht gibt's ja später noch von Tilta ein optionales Kühlaggregat zu kaufen, das man sich dran riggen kann :)
Sensorrauschen durch Hitze ist kein auf RAW beschränktes Problem, es gibt daher auch andere Kameras mit Kühlsystemen ;)cantsin hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 01:25Bei Filmkameras kannst Du die Filmcartridge wechseln. Bei der R5 müsstest Du 3-4 Kamerabodies am Set haben und jeweils abwechseln, um ohne lange Technikpausen drehen zu können.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 01:17 20 Minuten am Stück in 8k - wie viele Minuten waren es denn früher bei Film? 20 Minuten vielleicht bei Super8, aber nicht bei 35mm ;)
Und dann ist auch noch die Frage, ob bereits vor dem Abschalten die Aufzeichnungsqualität sinkt bzw. das Sensorrauschen stark zunimmt, wenn sich der Sensor erhitzt. Aus dem Grund haben ja eigentlich alle Raw-Videokameras starke Kühlsysteme.
Ja, aber die Consumer-/Prosumerkameras lösen das Problem durch adaptive Rauschfilterung beim Aufnehmen. Das Problem ist, dass Canon bei der Konstruktion der R5 zur Consumerlösung gegriffen hat (=kompakter, passiv gekühlter Kamerabody hat Vorrang ggü. ausreichender Kühlung).dienstag_01 hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 01:47 Sensorrauschen durch Hitze ist kein auf RAW beschränktes Problem, es gibt daher auch andere Kameras mit Kühlsystemen ;)
Linus hat doch mal ne Wasserkühlung für die RED gebastelt.
ich möchte WoWus Gesicht sehen, bei diesem Thema...Der Trick dürfte sein, sich davon zu lösen, unbedingt alles zwanzig Minuten lang in 8K raw aufnehmen zu wollen. Als ob das plötzlich unbedingt sein müsste, nur weil es irgendwie geht.
Gebe Dir prinzipiell recht, nur will ich noch nicht glauben, dass die Kamera in den anderen Modi keinerlei thermische Probleme bekommt, wenn die bei RAW so extrem sind. Denn für die Belastung/Hitzeentwicklung des Sensors macht es keinen Unterschied, ob in HEVC oder RAW 'rausgeschrieben wird.Jott hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 06:03 Dass 8K Raw überhaupt ohne aktive Kühlung geht, ist schon wundersam.
Der Trick dürfte sein, sich davon zu lösen, unbedingt alles zwanzig Minuten lang in 8K raw aufnehmen zu wollen. Als ob das plötzlich unbedingt sein müsste, nur weil es irgendwie geht. Viel interessanter sind doch 4K HEVC ohne Crop mit hohen Framerates plus Top-Autofokus plus Stabilizing. Zum Beispiel.
Wird man sehen. Gilt das Verhalten mit Heißlaufen und der langen Abkühlzeit allgemein, dann wäre die Kamera natürlich mehr oder weniger unbrauchbar. Zum Filmen halt - ist ja zum Trost dann trotzdem noch ein Fotoapparat.
Immer diese Ausschlussvergleiche.Axel hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 10:26 Jetzt ist es besonders spannend, da die Flüsterpost ja berichtet hat, dass Sony die Vorstellung ihrer A7SIII wegen dieser Canon-Kameras verschoben hat. Man scheint das ja als direkte Konkurrenz zu sehen.
Die R5 kostet ~ die Hälfte wie die für Video erheblich, um nicht zu sagen erheblichst, bessere C300MIII, die zwar APSC ist, aber mit 16 Blenden Dynamik (durch Dual-Gain) die sichtbar besseren Ergebnisse bringen wird. Wie Gerald Undone herausgefunden hat, ist die Dynamik sogar wegen der größeren Sensel um eine schlappe Blende höher als bei der im Vergleich zur R5 ~ dreimal so teuren C500MIII. Nun gut, Vollformat. Für wen dies neuerdings unverzichtbar ist, der darf sich freuen, dass es bald Monstro-Panavision-Sensoren in Fotoknipsen gibt, Mittelformat dann wohl, die man mit Asbesthandschuhen hält und die bis zu 2 Minuten 16k Video am Stück aufzeichnen, eine NCD-Entschuldigung für iasi, die C-Serie zu verschmähen.
Das sowieso nicht. Die R5 wäre für mich sogar reizvoll gewesen, wenn die Geschichte mit dem Überhitzen nicht gewesen wäre. Welche Entschuldigung habe ich denn, die erwähnte C300 nicht zu kaufen? Gibt es denn irgendeine Spezifikation, bei der diese Kamera nicht alle Checkboxen füllt (und wie steht's bei dir als Cinema-Camera-Papst? Auch unter Einbeziehung der C500?)?
Dieser Hoffnung hänge ich allerdings auch an. Und wann wenn nicht jetzt? Es ist bereits alles vorhanden, nur auf verschiedene Cams der verschiedenen Hersteller verteilt. Die R5 mit Kühlsystem und ohne Aufnahmelimit zum Beispiel käme dem sehr nahe. Oder eine Panasonic S1H mit Dual-Pixel Autofocus. Oder eine A7SIII mit 30 Megapixeln.... Das wären schön ziemlich dicke eierlegende Wollmilchelephanten:-)
Ich würde noch erhöhen.)) Der organische Sensor von Panasonic soll im Ausbauzustand 30 Blenden Dynamik schaffen. Gut so! Aber ist halt nicht für jeden. Steinzeitkrieger standen Bronzeschwertern bestimmt auch kritisch gegenüber. ;-)
Eine C300/500 würde ich nicht mit einer R5 vergleichen.Axel hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 11:30Das sowieso nicht. Die R5 wäre für mich sogar reizvoll gewesen, wenn die Geschichte mit dem Überhitzen nicht gewesen wäre. Welche Entschuldigung habe ich denn, die erwähnte C300 nicht zu kaufen? Gibt es denn irgendeine Spezifikation, bei der diese Kamera nicht alle Checkboxen füllt (und wie steht's bei dir als Cinema-Camera-Papst? Auch unter Einbeziehung der C500?)?
Es ist, wenn ich ehrlich bin, nur der Preis.
Ich möchte eine kleine, leichte Kamera.Drushba hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 11:34Dieser Hoffnung hänge ich allerdings auch an. Und wann wenn nicht jetzt? Es ist bereits alles vorhanden, nur auf verschiedene Cams der verschiedenen Hersteller verteilt. Die R5 mit Kühlsystem und ohne Aufnahmelimit zum Beispiel käme dem sehr nahe. Oder eine Panasonic S1H mit Dual-Pixel Autofocus. Oder eine A7SIII mit 30 Megapixeln.... Das wären schön ziemlich dicke eierlegende Wollmilchelephanten:-)
Ich würde noch erhöhen.)) Der organische Sensor von Panasonic soll im Ausbauzustand 30 Blenden Dynamik schaffen. Gut so! Aber ist halt nicht für jeden. Steinzeitkrieger standen Bronzeschwertern bestimmt auch kritisch gegenüber. ;-)
Ahh, Drushba träumt schon von 30 Blenden Dynamik :) Wegen der Zeitersparnis... oder für maximale Flexibilität, um die Entscheidung in die Post zu verlagern. Ich habe zwar auch nichts gegen eine gute Dynamik, aber in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer gerne macht. Nämlich gefilmt oder fotografiert und hat die Zeit am Set verbracht. Dann war der Job erledigt. Da wurde nicht viel in der Post gefummelt. Heutzutage verbringt man die meiste Zeit am Rechner und die Arbeit die einem eigentlich Spaß macht, betreibt man nur noch zu einem Bruchteil seiner Zeit. Das nennt man dann Fortschritt, wenn man zum Stubenhocker mutiert und den gesamten Verarbeitungsprozess kontrollieren muss, damit am Ende nicht etwas völlig anderes heraus kommt, als man eigentlich beabsichtigt hat. Ich bin halt ein hoffnungsloser Romantiker :)
Na siehste, geht doch. :)
Ein Filmemacher sollte allerdings schon über ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen und viel Phantasie verfügen. Das Unterscheidet ihn erheblich vom Reparaturmechaniker im Technikverleih. Findest Du nicht?
Erinnert mich an: "Du sollst nur Bohnen essen, weil schon Dein Vater nur Bohnen gegessen hat. Und der Vater deines Vaters. Und dessen Vater. Merk Dir das Junge!"pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 14:21 in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer....
Hast du nen Link dazu? Würd mich interessieren.
Techniken beherrschen muss jeder Künstler.
Ich hätte nichts gegen 30 Stops DR, aber meist kommt man eben doch mit weniger zurecht.Drushba hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 14:43Erinnert mich an: "Du sollst nur Bohnen essen, weil schon Dein Vater nur Bohnen gegessen hat. Und der Vater deines Vaters. Und dessen Vater. Merk Dir das Junge!"pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 10 Jul, 2020 14:21 in einem Punkt trauere ich den analogen Filmzeiten nach. Man hat dort das gemacht, was man eigentlich als Fotograf, oder Filmer....
Da traut man sich natürlich überhaupt nicht mehr von etwas Neuem zu träumen.