Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

??? Weißt du überhaupt, was du schreibst und verstehst du, was du liest?



Auf Achse
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Bin gespannt wo die Regulierungswut hinführen wird. Das hat sich in den letzten 20, 30 Jahren spürbar verändert. Was ist in den nächsten 20, 30 Jahren wenn die Regulierungen den Handlungsspielraum noch weiter einengen? Wie weit lassen sich die Menschen einengen ..... ???

Auf Achse



vaio
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von vaio »

speven stielberg hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 11:14 Seh ich anders.

Einfach die Denkweise ändern. Man muss nicht immer am Limit fahren. Wer bei erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 120 keine 120, sondern 100 fährt, hat bequeme 20 km/h Puffer, falls man mal unachtsam ist. Wer natürlich immer am Limit fährt, hat diesen Puffer nicht. Der rauscht dann bei Unachtsamkeit mit 127 km/h in den Blitzer. Ist doch absolut fair und gerecht!?
Solange es nur der "Blitzer" bei 127 Km/h ist... :-)
Unachtsamkeit bei 100 Km/h, ist gefährlicher als aufmerksam mit 160 Km/h oder 200 Km/h. Witterung und Sicht vorausgesetzt. Hier wird die zunehmende Dichte für weitere Limits sorgen. Gewollt oder ungewollt. Im übrigen teile ich die Meinung: Wenn es so viele unaufmerksame und ungeeignete Flugzeugpiloten wie Autofahrer gäbe, würden jeden Tag hunderte Flugzeuge abstürzen. Die Karambolagen auf dem Flugfeld aussen vor gelassen...
Zum Limit fahren: Das macht kein nackter Zahlenwert aus, sondern das Limit ist variabel. Abhängigkeit von Sicht, Witterung/Fahrbahn, Fahrzeug, Fahrer und - ja da ist sie - die gefahrene Geschwindigkeit. Das gilt für Autobahnen, wie auch für Land-/ und Stadtstraßen.
Zurück in die Zukunft



TonBild
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von TonBild »

Frank B. hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 15:22 Stellt sich aber die Frage, was der Schütze hätte tun sollen. Angenommen er tut gar nichts, so hat irgendjemand einfach mal so ein paar Aufnahmen seiner Familie in seinem privaten Umfeld geschossen und wäre damit entkommen.
Ja, der Schütze hat wohl eine Bedrohung für seine Familie gesehen. Insbesondere weil die Drohne wohl auffällig und nah war.

Ich selbst bin schon mehrfach angegriffen worden weil ich ganz legal von öffentlichen, teilweise menschenleeen Orten Architektur Aufnahmen mit der auffälligen und großen Kamera gemacht habe. Das macht den Leuten Angst weil das auffällig und nicht alltäglich ist. Bei mir wurde schon mehrfach die Polizei gerufen.

Das hätte der Schütze ja auch machen können.

Es ist schon komisch :

Einerseits stellen sich die Leute freiwillig Alexa, Webcams, Handy, internetfähige Haushaltsgeräte, Smart - TV und Co in die Wohnung. Alles Geräte mit denen das höchstpersönliche Leben in der eigenen Wohnung aufgenommen und ausgespäht werden kann. Oder sie setzen sogar aktiv Aufnahmen von der Familie ins Internet.

Anderseits sehen sie einfache und absolut harmlose Architekturaufnahmen mit der zugegeben ungewöhnlichen und großen Fachkamera als Bedrohung an.

Früher haben sich mit den interessierten Leuten auf der Straße nette Gespräche ergeben. Heute kann man froh sein wenn nur die Polizei gerufen wird und man nicht körperliche angegriffen wird. Letztes ist mir auch schon mehrfach passiert.

Und eine professionell für Spielfilm oder Dokumentation eingesetzte Drone filmt meist nur Landschaft oder Gebäude.
Zuletzt geändert von TonBild am Mi 03 Jul, 2019 18:20, insgesamt 1-mal geändert.



Auf Achse
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Na warum meinst du ist das wohl so? Weil gegen "Drohnen" permanent schlechte Stimmung in jeglichen Medien verbreitet wird.

Hatte erst kürzlich ein interessantes Gespräch mit intelligenten Personen die sich auch von "Drohnen" bedroht fühlen obwohl sie noch keinerlei Berührung damit hatten.

Wenn man ohne bereits gemachte "negative Erfahrungen" sich bedroht fühlt, dann hat man's einsuggeriert bekommen.

Auf Achse



Funless
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Funless »

Man kann aber auch mal die Kirche im Dorf lassen.
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No Cenobites were harmed during filming.



Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Könnte man. Man könnte einfach seine Familie erstmal ins Haus schicken und mal rum gucken, ob man den Piloten findet und ihn dann bitten dies oder das einzustellen. Wenn alle beteiligten Personen eine gewisse Reife hätten, wäre das Ganze mit ein paar freundlichen Worten aus der Welt geschafft. Dazu bräuchte es weiter keine Befähigung oder Lizenz. Zwei Flaschen Bier würden reichen. Aber leider verblöden die Menschen zusehens in diesem Land, haben ein fettes Ego und schreien bei jedem Furz nach Regelung vom Staat.



Frank Glencairn
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank Glencairn »

Frank B. hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 12:19 Ahja, ich habs mir auch grad mal durchgelesen. Für mich ist das ganze Ding auch so gerechtfertigt, wie das Gericht enschieden hat. Darin wird auch beschrieben, dass die Sache und die Person unterschieden werden muss, von der die Gefahr ausgeht. Wenn also ein Fotograf mit Fotoapparat Fotos von mir macht, kann ich nicht einfach den Fotoapparat zerschlagen, weil die Sache nicht der Auslöser der Bedrohung bzw. Gefahr ist, sondern der Fotograf. Hier in dem Fall war der Pilot aber nicht ersichtlich und feststellbar, deshalb war die Zerstörung der Sache gerechtfertigt.
Nach der Logik dürfte ich ja dann zu Abwehr der unzumutbaren Gefahr der Verletzug meiner heiligen "Persönlichkeitsrechte" den Fotograf erschießen ;-)
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Na da muss man wahrscheinlich abwägen. Ein Fotoapparat ist ja nun erstmal nix Lebensbedrohliches im Sinne von physischem Leben. Aber wenn einer mit ner Waffe auf dein Grundstück kommt und damit rumfuchtelt, würde ich das so sehen, ja. Als allerletzte Maßnahme. Ist doch in vielen anderen Ländern auch so.
Bloß komischerweise wird dann das Gericht sagen, dass es gereicht hätte, sich auf den Gegenstand der Bedrohung zu konzentrieren. Wie mans macht, macht mans falsch... ;)
Zuletzt geändert von Frank B. am Mi 03 Jul, 2019 18:08, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank Glencairn »

Das Gericht hatte den Schusswaffeneinsatz ja gerade mit der unfassbaren Gefahr für die Persönlichkeitsrechte, die von einer Drohne ausgehen gerechtfertigt.
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Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Naja, aber nur, weil keine zuständige Person für die Drohne auf die Schnelle identifizierbar war. Sonst nicht.
Auch das Gericht ist ja so schlau, eine Sache nicht mit einer Ursache zu verwechseln.



Funless
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Funless »

Mein ...
Funless hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 17:32 Man kann aber auch mal die Kirche im Dorf lassen.
... bezog sich eigentlich auf diese Aussage:
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 17:19 Weil gegen "Drohnen" permanent schlechte Stimmung in jeglichen Medien verbreitet wird.
Aber klar, er hat schon recht. Jedesmal wenn ich das Haus verlasse springen mir sofort von fast jeder Häuserwand und Litfaßsäule die Anti-Drohnen-Plakate ins Auge. Und in jeder zweiten Nachrichtensendung egal ob TV oder Radio wird eine Drohnen-Bedrohungsmeldung nach der anderen verkündet. Nachrichtenportale im Internet werden von Anti-Drohnen Popups dominiert die vehement auf die unzumutbare Gefahr, die von Drohnen ausgeht, hinweisen. Und natürlich nicht zu vergessen die wöchentlichen Polit-Talkshows in denen prominente Experten auf die Bedrohung Drohne hinweisen und mit stichhaltigen Argumenten untermauern.

Aber zum Glück gibt es ja nun seit einigen Wochen die „Tuesdays-for-drones“ Bewegung in der die freien Bürger zu tausenden gegen den freiheitsraubenden Anti-Drohnen-Regulierungswahn demonstrieren. Es ist zwar dann immer die komplette Berliner Innenstadt blockiert so dass ich auf den Weg zur Arbeit gezwungen bin einen Umweg von 50 km zu fahren aber hey, schließlich geht es ja um die Freiheit des Bürgers.








Ähm halt .... die Sache sieht doch anders aus:

Dem Großteil der Bevölkerung geht die ganze Drohnendiskussion aber sowas von am Arsch vorbei, für die ist diese ganze Drohnen-Gedöhns Thematik was für Nerds und Freaks und einfach nur albern.

Das meinte ich mit der Kirche im Dorf lassen. Aber ich stimme dem zu, dass der Schütze die Angelegenheit auch hätte besonnener angehen können so wie hier beschrieben:
Frank B. hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 17:39 Man könnte einfach seine Familie erstmal ins Haus schicken und mal rum gucken, ob man den Piloten findet und ihn dann bitten dies oder das einzustellen. Wenn alle beteiligten Personen eine gewisse Reife hätten, wäre das Ganze mit ein paar freundlichen Worten aus der Welt geschafft. Dazu bräuchte es weiter keine Befähigung oder Lizenz. Zwei Flaschen Bier würden reichen.
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Auf Achse
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Funless hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:02
Jedesmal wenn ich das Haus verlasse springen mir sofort von fast jeder Häuserwand und Litfaßsäule die Anti-Drohnen-Plakate ins Auge. ........

Aber zum Glück gibt es ja nun seit einigen Wochen die „Tuesdays-for-drones“ Bewegung ............


Cooler kleiner Ausflug in die Phantasiewelt ..... :-) :-)


Ist nicht so offensichtlich wie du es beschreibst. Aber Sympathie - Erklärungen sinds nicht wenn in den Medien von Drohnen die Rede ist. Ist durchwegs negativ geprägt, mußt nur ein bissl reinhören.

Und genau DAS mein ich mit schlechter Stimmung. Auch wenn sich 99% der Bevölkerung nicht AKTIV damit auseinandersetzt weils ihnen am Arsch vorbeigeht. Aber irgendwas bleibt immer hängen von diversen Nachrichten. In jedem Fall die negative Stimmung mit der eine Drohne emotional negativ besetzt ist. Daher diese ungreifbare Angst vor Drohnen ohne wirklichen Grund. Spätestens seit der Heathrow - Geschichte letzte Weihnachten.

Es geht nicht um die tatsächliche Gefahr / nicht Gefahr die davon ausgeht. Es geht um die Stimmung, dem Gefühl, die einem Objekt zugeteilt wird.

Im Umkehrschluß sind Alexa + Co durchwegs emotional positiv besetzt obwohl damit viel mehr spioniert werden kann (könnte) als mit der bösen Spannerdrohne. Stell dir vor wenn es über Alexa permanent negative Schlagzeilen gäbe. Wie viele Alexas wären mittlerweile entsorgt worden ?

Auf Achse



Frank Glencairn
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank Glencairn »

TonBild hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 17:11
Ja, der Schütze hat wohl eine Bedrohung für seine Familie gesehen. Insbesondere weil die Drohne wohl auffällig und nah war.

Ich selbst bin schon mehrfach angegriffen worden weil ich ganz legal von öffentlichen, teilweise menschenleeen Orten Architektur Aufnahmen mit der auffälligen und großen Kamera gemacht habe. Das macht den Leuten Angst weil das auffällig und nicht alltäglich ist. Bei mir wurde schon mehrfach die Polizei gerufen.
Ungute Mischung aus Hysterie, emotionaler Instabilität und Selbstüberhöhung.

Früher hatten nur Indianer Angst vor Kameras, weil sie glaubten der Kasten würde ihre Seele rauben, heute hat die ganze westliche Welt Angst vor Kameras. Was ist eigentlich aus der Aufklärung geworden? Puritanertum, Religiosität, Aberglaube und Massenhysterie feiern neue Urstände.
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StanleyK2
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von StanleyK2 »

Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:59 ....

In jedem Fall die negative Stimmung mit der eine Drohne emotional negativ besetzt ist. Daher diese ungreifbare Angst vor Drohnen ohne wirklichen Grund. Spätestens seit der Heathrow - Geschichte letzte Weihnachten.

Es geht nicht um die tatsächliche Gefahr / nicht Gefahr die davon ausgeht. Es geht um die Stimmung, dem Gefühl, die einem Objekt zugeteilt wird.

....
Auf Achse
Gutes Stichwort. Was ist aus der Heathrow - Geschichte geworden? Nichts!

Viele Beteiligte und Nutznießer, aber absolut kein Beweis für irgendwas.

In diversen britischen Beiträgen gab es den ein oder anderen Erklärungsversuch.

- irgendwie ein Zusammenhang mit dem Flughafenverkauf an ausländische Investoren (??)
- Kostenersparnis beim Flughafenbetrieb. Massive Verspätungen führen zu Entschädigungszahlungen (Vorweihnachtschaos, nicht nur in Heathrow), aber eben nicht, wenn die Störung durch eine Drohne verursacht wurde (!!, IMHO größte Wahrscheinlichkeit)
- wie auch immer die Hysterie zustande gekommen ist, viele Trittbrettfahrer hatten definitiv den Nutzen: Flughafengesellschaft, Gesetzesverschärfer, sicherheitstechnischer Komplex ....



Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Es gibt kaum noch Wertfreiheit heute. Alles wird in Schemen wie gut und böse - alternativ schlecht, nützlich oder unnütz, richtig oder falsch gebracht. Das durchzieht die weltanschaulichen, politischen, privaten, technischen, wissenschaftlichen und alle anderen Bereiche. Es engt ein, gibt den Mächtigen noch mehr Macht, verblödet und ideologisiert die Menschen. Da ist gar nichts von Vielfalt oder Buntheit, wie so sehr beschworen. Genau das Gegenteil wird immer deutlicher. Es lähmt die Gesellschaft. Differenziert wird nur noch da, wo es der jeweilig dominierenden Gruppe passt.



Funless
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Funless »

Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:59
Funless hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:02
Jedesmal wenn ich das Haus verlasse springen mir sofort von fast jeder Häuserwand und Litfaßsäule die Anti-Drohnen-Plakate ins Auge. ........

Aber zum Glück gibt es ja nun seit einigen Wochen die „Tuesdays-for-drones“ Bewegung ............


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Danke für die Blumen, freut mich zu lesen, dass du zu den wenigen gehörst, die etwas Spaß verstehen. :-)
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:59 Ist nicht so offensichtlich wie du es beschreibst. Aber Sympathie - Erklärungen sinds nicht wenn in den Medien von Drohnen die Rede ist. Ist durchwegs negativ geprägt, mußt nur ein bissl reinhören.

Und genau DAS mein ich mit schlechter Stimmung. Auch wenn sich 99% der Bevölkerung nicht AKTIV damit auseinandersetzt weils ihnen am Arsch vorbeigeht. Aber irgendwas bleibt immer hängen von diversen Nachrichten. In jedem Fall die negative Stimmung mit der eine Drohne emotional negativ besetzt ist. Daher diese ungreifbare Angst vor Drohnen ohne wirklichen Grund. Spätestens seit der Heathrow - Geschichte letzte Weihnachten.

Es geht nicht um die tatsächliche Gefahr / nicht Gefahr die davon ausgeht. Es geht um die Stimmung, dem Gefühl, die einem Objekt zugeteilt wird.
Da muss ich dir widersprechen. Ich darf behaupten, dass ich eine gehörige Menge an journalistischen Berichterstattungen verfolge (weils mich einfach interessiert) und zwar nicht nur spezielle Sachen, sondern auch (ich nenne es mal) Trivialjournalismus, also das was sich i.d.R. über 90% der Bevölkerung am Feierabend zur berieselnden Informationsbeschaffung reinzieht. Und gerade in diesen Medien begegnen mir regelmäßig positive Berichte bzgl. des Einsatzes von Drohnen, sei es dass sie zur Unterstützung von Rettungsschwimmern getestet werden um der in Not befindenden Person schneller helfen zu können oder sei es dass Rehkitze in Feldern aufgespürt werden können damit sie nicht von den Mähdreschern in Fetzen gerissen werden oder sei es dass mithilfe von Drohnen poröse Bäume entlang an Bahngleisen identifiziert werden um diese rechtzeitig zu fällen bevor sie beim nächsten Sturm die Bahnstrecken versperren oder gar beschädigen. Dass von den Medien eine grundsätzliche Anti-Drohnen Stimmung (subtil oder aggressiv) geschürt wird kann ich beim besten Willen nicht bestätigen. Und wenn Dir Menschen begegnen, die irgendwas gegen Drohnen haben, dann liegt das meiner Meinung nach an diesen Menschen selber aber nicht wegen verbreiteter Stimmung von den Medien.
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:59 Im Umkehrschluß sind Alexa + Co durchwegs emotional positiv besetzt obwohl damit viel mehr spioniert werden kann (könnte) als mit der bösen Spannerdrohne. Stell dir vor wenn es über Alexa permanent negative Schlagzeilen gäbe. Wie viele Alexas wären mittlerweile entsorgt worden ?

Auf Achse
Es gibt sogar eine Menge an negativen Schlagzeilen bzgl. Alexa & Co. (man muss nur ein bissl reinhören) nur interessiert es die Leute einfach nicht. Es kümmert sie einen feuchten Scheißdreck. Was ist denn damals bitte passiert als Snowden ausgepackt hat? Nichts! Absolut garnichts! Da hätte ich mir gerne gewünscht, dass die Leute aufschreien, auf die Straße gehen, ihren Unmut kundtun (ich hatte es eigentlich sogar erwartet) doch was war die Reaktion der Leute? Sprüche wie „Ach naja, ich hab‘ doch nichts zu verbergen, also hab‘ ich doch auch nichts zu befürchten!“

Sorry, aber jemand der lieber auf die Straße geht weil er plötzlich seiner „Freiheit“ beraubt wird indem er nicht mehr jeden möglichen Mist auf YT hochladen darf, aber gleichzeitig den Hintern denjenigen für den nächsten genüsslichen Stoß entgegenstreckt der einem den letzten Rest Privatsphäre vom Leib gerissen hat, den kann ich beim Thema Freiheitsbeschneidung leider nicht Ernst nehmen.
Funless has spoken!

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Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Du machst einen kleinen Denkfehler, Funless. Es geht nicht um die Drohnen an sich in den Meldungen. Da hast du Recht mit deinen Beispielen, dass Drohnen auch positiv auftauchen. Aber dieses sind alles Beispiele dafür, dass es Drohnen in den Händen von Ordnungsinstitutionen sind, während Hobbyflieger in der Tat auffällig negativ in der Presse auftauchen. Es geht ja auch nicht darum, Drohnen an sich zu verteufeln, sondern der private Anwender soll mit Restriktionen belegt werden.



Auf Achse
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Funless hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 20:55
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:59
Cooler kleiner Ausflug in die Phantasiewelt ..... :-) :-)
Danke für die Blumen, freut mich zu lesen, dass du zu den wenigen gehörst, die etwas Spaß verstehen. :-)


Danke auch für die Blumen, man muß halt das positive rauslesen, freut mich daß es gelungen ist :-)

Daß Copter super universelle Geräte sind und für unglaublich viele Einsätze verwendet werden können ist mir bewußt. Ich bin jetzt kein Zeitungsverschlinger usw. aber davon les ich eher selten. Aber schön wenn auch davon berichtet wird!

Aber wieviele positive Drohnenmeldungen brauchts die EIN kollektives Heathrow - Trauma aufwiegen? Die Heatrow Geschichte war doch der Inbegriff der bösen Drohne mit all den Vermutungen (Terror, Bombenabwurf usw ...) DAS merken sich die Leute.

Und du hast recht mit Snowden. Aber bis dahin hatten die Leute ihre Alexa wohl schon so ins Herz geschlossen daß jedes Argument recht ist um sie nicht wieder herzugeben.

Die Gefühle der (meisten) Menschen sind weitaus mächtiger als der Verstand. Wer das zu manipulieren und zu seinem Vorteil lenken und auszunützen weiß ist ein mächtiger Mensch. LEIDER.

Auf Achse



Auf Achse
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Noch was .... ich würd mir nix dabei denken wenn ein Copter in 50m (höher ist OK, tiefer nicht) über unser Haus + Garten (Wien Stadtrand) fliegt. Ich würd mir auch noch nix denken wenn er ein, zwei Kreise zieht.

Weil wenn man kurz das Hirn einschaltet: WAS soll der ausspionieren? WAS kann die weitwinkelige Kamera sehen --> was nicht eh die gesamte Menschheit auf Googel Earth sehen kann?

Das mit Absturz lassen wir mal beiseite, davon ist bei paranoiden Drohenphobisten eh nie die Rede.

Auf Achse



Funless
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Funless »

Frank B. hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 21:03 Du machst einen kleinen Denkfehler, Funless. Es geht nicht um die Drohnen an sich in den Meldungen. Da hast du Recht mit deinen Beispielen, dass Drohnen auch positiv auftauchen. Aber dieses sind alles Beispiele dafür, dass es Drohnen in den Händen von Ordnungsinstitutionen sind, während Hobbyflieger in der Tat auffällig negativ in der Presse auftauchen. Es geht ja auch nicht darum, Drohnen an sich zu verteufeln, sondern der private Anwender soll mit Restriktionen belegt werden.
Ich muss dir da in mehreren Punkten widersprechen.

1) Bei den von mir o.g. Beispielen waren es mitnichten ordnungsstiftende Institutionen, sondern private Initiativen. Bei den Rettungsschwimmern die DLRG, ein nicht staatlicher Verein in Zusammenarbeit mit einer (ebenfalls nicht staatlicher) technischen Hochschule (welche Hochschule genau weiß ich leider nicht mehr). Die Rehkitzaktion wurde von den Landwirten in Eigenregie organisiert, da nämlich auch die schweineteuren Mähdrescher beschädigt werden wenn ein Tier von den Klingen erfasst wird. Und bei den Gleisen war‘s die DB AG, okay daran ist der Staat beteiligt aber die Deutsche Bahn jetzt als ordnungsstiftende Institution bezeichnen würde ich eher nicht.

2) Was verstehst du bitte unter „auffällig oft“? Täglich? Also täglich begegnen mir keine negativen Meldungen von Hobbyfliegern. Wöchentlich? Tut mir leid, aber auch wöchentlich kann ich nicht bestätigen, ebensowenig monatlich. Ist mit „auffällig oft“ etwa eine negative Meldung pro Quartal gemeint? Könnte ich jetzt nicht bestätigen aber auch nicht abstreiten und letztendlich wären das vier ganze negative Meldungen über Hobbyflieger pro Jahr. Bei insgesamt wieviel Meldungen mit denen wir innerhalb von 12 Monaten so bombardiert werden? Zudem, wenn sich diejenigen Hobbyflieger über die negativ gemeldet wird verantwortungslos benehmen, soll also dann deiner Ansicht nach auf die Meldung verzichtet werden weil ja sonst die ganze Zunft der Hobbyflieger in Misskredit geraten könnte? Hätte ein Hobbyflieger jemanden mit seiner Drohne das Leben gerettet würde auch darüber berichtet werden. Darüber hinaus wird viel öfter über schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Todesopfern die von menschlichem Versagen verursacht worden sind berichtet. Und ist in den Köpfen der Leute die Autobahn jetzt eine Todesfalle?

3) Aber angenommen es ist so, dass der private Anwender vom Staat mit Restriktionen belegt werden soll um aus ihm (wie du ein paar Beiträge vorher geschrieben hast) irgendetwas raus zu pressen oder, um‘s allgemein zu formulieren, ihn in seiner Freiheit zu beschneiden. Lass‘ uns bitte versuchen diese These mit ein paar Fragen zur These sachlich zu betrachten. Was hätte der Staat denn davon die privaten Hobbyflieger einzuschränken? Mehr Einnahmen? Ist dir eigentlich klar von welcher Anzahl von Personen hier die Rede ist? Was glaubst du wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung von ca. 81 Mio. Einwohnern die zu reglementierenden Drohnen Hobbyflieger ausmachen? Und was glaubst du wie hoch die Strafzahlungen pro Verstoß sein müssten, damit überhaupt die Kosten zur Durchsetzung der Reglementierungen gedeckt werden können bevor auch nur 1 Cent Überschuss erwirtschaftet werden kann? Mit Verlaub, aber objektiv betrachtet ist diese These alberner Unsinn.
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 21:12 Aber wieviele positive Drohnenmeldungen brauchts die EIN kollektives Heathrow - Trauma aufwiegen? Die Heatrow Geschichte war doch der Inbegriff der bösen Drohne mit all den Vermutungen (Terror, Bombenabwurf usw ...) DAS merken sich die Leute.
Ich muss auch Dir widersprechen. Sicherlich wird dem einen oder anderen einzelnen der Heathrow Vorfall im Gedächtnis bleiben aber über 95% Prozent der Leute haben das schon längst wieder vergessen oder wenn sie sich daran erinnern dann höchstens nach dem Motto „Ach war da was? Was war das nochmal.“ Und der Grund weshalb sich die Leute diesen Vorfall nicht merken ist ganz einfach weil nichts schlimmes passiert ist das sich in deren Erinnerung als Trauma einbrennen könnte. Das ist simple Psychologie. Der WTC Anschlag vom 11. September 2001, daran erinnern sich die Leute heutzutage noch. Letztens erst las ich eine Meldung von einer psychologischen Studie die ermittelte, dass fast jeder der befragten Personen (und es waren wohl eine ganze Menge, die genaue Anzahl weiß ich nicht mehr) sich noch nach Jahren daran erinnern kann wie er/sie seinen/ihren Tag am 11. September 2001 verbracht haben bevor sie vom Anschlag erfuhren. Und tatsächlich ist es beispielsweise bei mir auch so. Ich könnte dir jederzeit den kompletten 11. September 2001 beschreiben und es war nun wahrlich nicht weltbewegend wie ich den Tag verbrachte und ein eidetisches Gedächtnis habe ich auch nicht.

Solange eine Drohne (absichtlich oder unabsichtlich) nicht für ein traumatisches Unglück mit mehreren Todesopfern verantwortlich gemacht werden kann, sind die Dinger in der Wahrnehmung beim Großteil der Leute nichts weiter als teures Spielzeug.
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 21:12 Die Gefühle der (meisten) Menschen sind weitaus mächtiger als der Verstand. Wer das zu manipulieren und zu seinem Vorteil lenken und auszunützen weiß ist ein mächtiger Mensch. LEIDER.

Auf Achse
Da hast du vollkommen recht und zeigt sich leider auch wieder bei einigen Beiträgen in diesem Thread.
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Jalue
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Jalue »

Spannende, schon fast philosophisch zu nennende Diskussion hier. My two cents: Es gibt neue Technologien, die wachsen quasi organisch in ein gesellschaftliches Stimmungsfeld hinein, zwar nicht konfliktfrei, aber insgesamt akzeptiert.

Dann gibt es Technologien, die sich schneller entwickeln als die gesellschaftliche Aufnahmefähigkeit - und dafür sind Drohnen ein Beispiel.

Die Dinger machen Angst und nicht zu unrecht. Handelt es sich doch um Luftfahrzeuge, die früher nur von Menschen mit einer gewissen Vorbildung bewegt werden konnten. Gleiches gilt für Luftaufnahmen, die locker Sichtbarrieren wie Mauern oder Hecken überwinden.

Vielen Drohnennutzern ist das nicht bewusst. Ich bin immer wieder entsetzt darüber gewesen, wie enthemmt manche Drohnenpiloten presse- , bzw. luftfahrtrechtliche Grundlagen ignorieren, zudem völlig inkompetent sind, was die Technologie ihrer Fluggeräte betrifft. Preflight-Check? Was ist das? Flugverbotszonen, Versicherung …?

Logischerweise führt diese Wurstigkeit zu Überreaktionen. Und logischerweise greift der Gesetzgeber regulierend ein. Das Potenzial der Technologie wird so beschnitten, dass es nur noch Ausnahmefällen voll nutzbar ist. Die Freiheit jener, die von sich aus verantwortlich handeln, bleibt als Kollateralschaden auf der Strecke und Möchtegern-Blockwarte wittern Morgenluft.

Damit werden wir leben müssen, was zwar nervig, filmsprachlich aber verschmerzbar ist. Das dröge Medley aus Luftaufnahmen, das gefühlt jeden zweiten Filmbeitrag „bereichert“, ist ebenso verzichtbar wie dauerunscharfe Hintergründe und Ruckelzooms.



speven stielberg
Beiträge: 311

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von speven stielberg »

Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 19:59 Im Umkehrschluß sind Alexa + Co durchwegs emotional positiv besetzt obwohl damit viel mehr spioniert werden kann (könnte) als mit der bösen Spannerdrohne. Stell dir vor wenn es über Alexa permanent negative Schlagzeilen gäbe. Wie viele Alexas wären mittlerweile entsorgt worden ?
Nö. Ich frage bei besonders hippen Typen zwischenzeitlich nach, ob sich Alexa, Siri oder sonstiger Unsinn im Haus befinden. Tut er das, betrete ich das Haus/die Wohnung nicht. Dass sich die Menschen freiwillig Wanzen ins Haus holen ist - meiner Meinung nach - der (bisherige) Gipfel der Dummheit.



Jott
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Jott »

Da ist was dran.



wolfgang
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von wolfgang »

TonBild hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 12:16 Und hierbei hat nun der Besitzer der Drohne den Schaden obwohl er die Drohne nur ausgeliehen hat aber nicht damit geflogen ist. Also er kann für die 1500 Euro Verlust am aller wenigsten.
Also in Österreich mußt du bei der Austrocontrol (Flugbehörde) einen Schein machen, der dich zum Betreiben einer Drohne überhaupt erst berechtigt. Aber selbst wenn das in D nicht so ist - der Inhaber der Drohne hat ja offenbar das Gerät jemand anderen fliegen lassen, der nach den AT-Rechtstand dazu vermutlich nicht berechtigt war (keinen Schein hatte). Und mit der Übergabe des Geräts an eine dritte Person hast schon auch eine gewisse Haftung, würde ich vermuten.

Warum eigentlich verlangt er die 1500 Euro nicht von dem der die Drohne gelenkt hat? Weils sein Sohn war? Denn der hat ja die Sache erst so richtig provoziert indem er die Persönlichkeitsrechte der Nachbarn gestört hat.

Aber was wird da wohl der Hintergrund sein? Die Nachbarn werden wohl nicht in tiefer Eintracht miteinander gelebt haben. Vielleicht war das eine Provokation oder ist zumindest so angekommen. Und dann die in vielen Augen eher harsche Reaktion des Abschusses. Alles Mutmaßung, aber wenns so sein sollte dann wundert mich gar nichts.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Auf Achse
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Funless hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 23:44
Auf Achse hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 21:12 Aber wieviele positive Drohnenmeldungen brauchts die EIN kollektives Heathrow - Trauma aufwiegen? Die Heatrow Geschichte war doch der Inbegriff der bösen Drohne mit all den Vermutungen (Terror, Bombenabwurf usw ...) DAS merken sich die Leute.
Ich muss auch Dir widersprechen. Sicherlich wird dem einen oder anderen einzelnen der Heathrow Vorfall im Gedächtnis bleiben aber über 95% Prozent der Leute haben das schon längst wieder vergessen ......


Offensichtlich bist du ein Mensch der denkt und seine Gefühle und Verstand im Einklang hat. Du gehtst wohl davon aus daß die Mehrheit der Menschen ebenso ist. Das bestreite ich mit meiner Behauptung daß sie wesentlich mehr SUBTIL EMOTIONSGESTEUERT sind als du denkst und sie es sich selbst bewußt sind.

Natürlich kann sich kaum mehr wer detailliert an die Vorgänge in Heathrow erinnern. Aber "da war was negatives mit einer Drohne". Und genau DAS ist ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Genau DAS kommt zum Vorschein wenn solche Personen jemanden mit einer Drohne begegnen.

Auf Achse



speven stielberg
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von speven stielberg »

Ich dreh noch mal an der Gebetsmühle ...

Weder eine Drohne, noch ein Hund, noch eine 300 PS-Karre, noch ein Küchenmesser haben per se etwas Bedrohliches an sich.
Fast JEDER Gegenstand kann, in Händen eines dummen Menschen, aber sehr wohl zu etwas Bedrohlichem werden!



Frank B.
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Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Funless hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 23:44
Frank B. hat geschrieben: Mi 03 Jul, 2019 21:03 Du machst einen kleinen Denkfehler, Funless. Es geht nicht um die Drohnen an sich in den Meldungen. Da hast du Recht mit deinen Beispielen, dass Drohnen auch positiv auftauchen. Aber dieses sind alles Beispiele dafür, dass es Drohnen in den Händen von Ordnungsinstitutionen sind, während Hobbyflieger in der Tat auffällig negativ in der Presse auftauchen. Es geht ja auch nicht darum, Drohnen an sich zu verteufeln, sondern der private Anwender soll mit Restriktionen belegt werden.
Ich muss dir da in mehreren Punkten widersprechen.

1) Bei den von mir o.g. Beispielen waren es mitnichten ordnungsstiftende Institutionen, sondern private Initiativen. Bei den Rettungsschwimmern die DLRG, ein nicht staatlicher Verein in Zusammenarbeit mit einer (ebenfalls nicht staatlicher) technischen Hochschule (welche Hochschule genau weiß ich leider nicht mehr). Die Rehkitzaktion wurde von den Landwirten in Eigenregie organisiert, da nämlich auch die schweineteuren Mähdrescher beschädigt werden wenn ein Tier von den Klingen erfasst wird. Und bei den Gleisen war‘s die DB AG, okay daran ist der Staat beteiligt aber die Deutsche Bahn jetzt als ordnungsstiftende Institution bezeichnen würde ich eher nicht.

2) Was verstehst du bitte unter „auffällig oft“? Täglich? Also täglich begegnen mir keine negativen Meldungen von Hobbyfliegern. Wöchentlich? Tut mir leid, aber auch wöchentlich kann ich nicht bestätigen, ebensowenig monatlich. Ist mit „auffällig oft“ etwa eine negative Meldung pro Quartal gemeint? Könnte ich jetzt nicht bestätigen aber auch nicht abstreiten und letztendlich wären das vier ganze negative Meldungen über Hobbyflieger pro Jahr. Bei insgesamt wieviel Meldungen mit denen wir innerhalb von 12 Monaten so bombardiert werden? Zudem, wenn sich diejenigen Hobbyflieger über die negativ gemeldet wird verantwortungslos benehmen, soll also dann deiner Ansicht nach auf die Meldung verzichtet werden weil ja sonst die ganze Zunft der Hobbyflieger in Misskredit geraten könnte? Hätte ein Hobbyflieger jemanden mit seiner Drohne das Leben gerettet würde auch darüber berichtet werden. Darüber hinaus wird viel öfter über schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Todesopfern die von menschlichem Versagen verursacht worden sind berichtet. Und ist in den Köpfen der Leute die Autobahn jetzt eine Todesfalle?

3) Aber angenommen es ist so, dass der private Anwender vom Staat mit Restriktionen belegt werden soll um aus ihm (wie du ein paar Beiträge vorher geschrieben hast) irgendetwas raus zu pressen oder, um‘s allgemein zu formulieren, ihn in seiner Freiheit zu beschneiden. Lass‘ uns bitte versuchen diese These mit ein paar Fragen zur These sachlich zu betrachten. Was hätte der Staat denn davon die privaten Hobbyflieger einzuschränken? Mehr Einnahmen? Ist dir eigentlich klar von welcher Anzahl von Personen hier die Rede ist? Was glaubst du wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung von ca. 81 Mio. Einwohnern die zu reglementierenden Drohnen Hobbyflieger ausmachen? Und was glaubst du wie hoch die Strafzahlungen pro Verstoß sein müssten, damit überhaupt die Kosten zur Durchsetzung der Reglementierungen gedeckt werden können bevor auch nur 1 Cent Überschuss erwirtschaftet werden kann? Mit Verlaub, aber objektiv betrachtet ist diese These alberner Unsinn.
zu 1 Aber natürlich sind das ordnungsstiftende oder auch schützende Institutionen, teils von der öffentlichen Hand, teils in privaten Initiativen. Es geht immer um Rettung und Schutz und Sicherung von Dingen. Da sind Drohnen natürlich oft im Einsatz und selten stört sich jemand daran. Es geht um Drohnen im Hobbygebrauch, die oft diskreditiert werden, z.T. auch, weil die Piloten keine Ausbildung haben. Diese Drohnen haben für die Gesellschaft keinen Nutzen, nur für die Privatperson, die sie hobbymäßig fliegt. Der Nutzen besteht für die Privatperson in der Freude und in ein paar Videoaufnahmen von oben. Dies sind die Dinge, die aber suspekt sind. Sie werden von der Mehrzahl nicht als gemeinnützlich und damit unnütz abgetan. In dieser Meinungsbildung werden diejenigen auch von Presse und staatlichen Auflagen unterstützt. Alles, was vermeintlich unnütz ist und vermeintlich gefährlich, muss natürlich verboten oder stark reglementiert werden. So jedenfalls die Entwicklung in unserer Gesellschaft. Das ist mein Punkt, den ich kritisiere.

zu 2 Auffällig oft heißt für mich, dass immer wieder in der Presse Drohnenmeldungen auftauchen, die suggerieren, dass Drohnen Gefährdungen verursacht haben. Dabei wird oft nicht genannt, ob die jeweilige Drohne von Profis oder Amateuren/ Hobbypiloten gesteuert wurde. Es wird suggeriert, dass Drohnen in JEDERMANNS Hand viel zu gefährlich für die Gesellschaft sind, was m.E. nicht stimmt, wenn da einfache Regeln beachtet werden, die man auch durchsetzen kann. Beispiele sind die Meldungen immer wieder von Drohnen, die in der Nähe von Flugzeugen und Flugplätzen aufgetaucht sein sollen oder die, die jüngst über die Waldbrände geflogen sein sollen und damit Lösch- und Rettungshubschrauber gefährdet haben sollen. All diese Meldungen suggerieren den Lesern und Hörern: "Diese Idioten von Drohnenfliegern, man müsste denen ihre Drohnen weg nehmen und sie hart bestrafen". Das Ganze hat aber gar nichts mit Drohnen zu tun und auch nicht mit Hobbyfliegern, sondern allenfalls mit Fehlverhalten von einigen, egal ob Profi oder Amateur. Das gibts in allen Bereichen, im Straßenverkehr, im Internet, im Beruf...überall.

zu 3 Der Staat hat einiges davon. Erstens eine Geldquelle, wenn er die Restriktionen an Abgaben knüpft. Damit wird die Sache an sich zwar nicht grundsätzlich verboten, aber eingeschränkt, wegen der finanziellen und bürokratischen Hürden und gleichzeitig als Geldquelle erschlossen. Gleichzeitig aber ist die Restriktion aber auch eine Hürde, die man erstmal überwinden muss, um etwas zu tun, was zwar nicht grundsätzlich verboten ist, aber eben durch die Restriktion unattraktiv geworden ist. Diesen Weg geht man z.B. auch mit Tabakerzeugnissen. Man wird ihn irgendwann auch mit Alkohol gehen. All diese Dinge sind nicht gesellschaftlich nützlich, aber die Leute haben sie gerne. Das nennt man Freiheit. Das ist der Punkt, dass etwas, was nicht allgemein nützlich ist, viel stärker unter Restriktionen gerät, als Dinge, die gesellschaftlich akzeptiert sind. So auch bei den Drohnen eben. (Siehe zu 1)
Der Staat hat aber noch viel mehr davon, wenn er Restriktionen einführt, nämlich er gelangt zu Kontrollmechanismen. Dinge müssen überwacht, registriert, angemeldet werden, bevor sie stattfinden können. All das beschneidet Freiheit mit der Begründung die Sicherheit zu erhöhen.
Wegen deiner Rechnung. Ja klar, je größer eine Menge ist, die belastet wird, um so höher sind die Einnahmen des Staates. Aber auch Kleinvieh macht Mist, wie der kluge Bauer schon sagt. Wenn es in Deutschland bei 81 Millionen Einwohnern vielleicht irgendwann 1Million Drohnen gibt und jede Drohne pro Jahr mit 70 Euro versichert werden muss, sind das 70 Millionen Euro für die Versicherer erstmal zusätzlich. Wenn dann noch Formalitäten, Führerscheine und solche Sachen kommen würden, nimmt der Staat auch ordentlich ein. Aber insofern gebe ich dir Recht, dass das im Großen gesehen nur Peanuts sind. Nicht jedoch die tollen Möglichkeiten, die sich durch die Kontrolle ergeben. Dazu kommt natürlich, dass der Staat das ja nicht nur mit den Drohnen so macht, sondern inzwischen z.B. auch mit den Tretrollern, mit Autos, mit anderen Dingen. Wer sagt dir denn, dass das nicht in paar Jahren so mit Computern gemacht wird? Dass man z.B. seinen PC plötzlich irgenwo registrieren (ich weiß, man kann schon heute alles nachverfolgen) und Steuern dafür bezahlen muss oder eine Internetmaut? Ich meine, die Dinge sind auch schon alle da, indirekt, aber man kann solche Gedanken ruhig mal spielen, um deutlich zu machen, wohin die Entwicklung geht. Nichts ist unmöglich an Freiheitsbeschränkungen, wenn ein Staat machen kann, was er will.
speven stielberg hat geschrieben: Do 04 Jul, 2019 09:19 Ich dreh noch mal an der Gebetsmühle ...

Weder eine Drohne, noch ein Hund, noch eine 300 PS-Karre, noch ein Küchenmesser haben per se etwas Bedrohliches an sich.
Fast JEDER Gegenstand kann, in Händen eines dummen Menschen, aber sehr wohl zu etwas Bedrohlichem werden!
Genau so sehe ich das auch. Nur eben noch ergänzend, dass Restriktionen immer auch alle treffen, die diese Gegenstände bzw. hier auch ein Tier besitzen und verantwortungsvoll nutzen. Und das ist wahrscheinlich die Mehrheit und nach meinem Dafürhalten sind es mehr, je freier und selbstbestimmter sich eine Gesellschaft entwickeln kann. "Dumme Menschen", wie du schreibst und ich ergänze mit böswilligen Menschen, werden sich auch nicht von Restriktionen und anderen Hürden abhalten lassen (Papier heilt keine Idioten), ihre Dinge weiter zu missbrauchen. Auch je reicher ein Mensch ist, um so weniger treffen ihn Restriktionen. Zusammengefasst und grundsätzlich gesagt treffen Restriktionen hauptsächlich die Freiheit, die Ärmeren und die Verantwortungsbewussten.



speven stielberg
Beiträge: 311

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von speven stielberg »

Meiner Meinung nach kann man die Ausbreitung von Dummheit nur mit drastischen Urteilen im Zaum halten. "Abschreckung" lautet das Zauberwort. Und die rechtliche Grundlage dafür müssen Regierungen schaffen. Ich fand es immer beängstigend, wie vergleichsweise harmlos Raser bisher verurteilt wurden und freu mich jetzt wie Bolle, dass es endlich auch mal Mordanklagen gibt. Sowas geht aber eben nur, wenn die Legislative die Voraussetzungen dafür schafft.



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von wolfgang »

Geht, jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. :) Bei allen netten Ausflügen in die Staatstheorie, der Kritik dazu, den Aufforderungen zu mehr oder weniger Regulierung oder zu drakonischen Strafen: es ist völlig ausreichend dass mit diesem Urteil klar geworden ist dass Persönlichkeitsrechte sehr wohl etwas gelten, und hier mal vielleicht etwas drastisch geschützt worden sind. Trotzdem ist es EIN Urteil - beim nächsten Fall wo einer eine Drohne vom Himmel holt könnte die spezifische Sachlage anders aussehen, und dann gibt's vielleicht eine Verurteilung. Denn es gibt ja auch den Eigentumsbegriff.

Also ob es da wirklich eine dramatische Änderung der Rechtslagen gibt, da wäre ich (für AT) skeptisch.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Naja, ich würde Wolfgans Aufforderung jetzt auch mal als Schlusswort für mich akzeptieren. Die Positionen sind ja auch ausgetauscht. Es gibt ja auch noch andere Dinge im Leben. Ferien und Urlaub zum Beispiel. Mal sehen, wie ich sie gestalte. Vielleicht bringe ich ja auch mal wieder meine Drohne zum Einsatz. Aber bisschen Schiss davor habe ich inzwischen schon. ;)



speven stielberg
Beiträge: 311

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von speven stielberg »

Schiss musst Du nicht haben. Aber Respekt! :-)



Auf Achse
Beiträge: 4031

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Auf Achse »

Wieso mußt du Schiss haben wenn du dich im legalen Bereich bewegst?

Auf Achse



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: Abschuß von Drohne über dem eigenem Grundstück ist erlaubt -- unter Umständen

Beitrag von Frank B. »

Weil ich da nicht sicher bin, obs immer so ist. Gibt ja inzwischen viel zu beachten



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