Seite 1 von 1

Nächster KI-Schritt animiert Standbilder noch realistischer

Verfasst: Do 23 Mai, 2019 11:18
von slashCAM

Auch Samsung betreibt aktiv KI-Anwendungsforschung Samsung AI lab! und hat nun ein sehr ansehnliches Projekt veröffentlicht. Egor Zakharov hat dabei die schon bekannten D...
Bild
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Nächster KI-Schritt animiert Standbilder noch realistischer

Re: Nächster KI-Schritt animiert Standbilder noch realistischer

Verfasst: Do 23 Mai, 2019 12:44
von Axel
Naja, also die künstliche Intelligenz kriegt die Augen nicht hin. Und auch vom anatomischen Unterbau des Gesichts, dem soliden Schädel, der nicht grimassieren kann, hat die Software offenbar keine Ahnung. Quincy würde betrübt den Kopf schütteln.

Auf Netflix gibt es z.Zt. eine hübsche Dystopie-Antologie namens Love, Death + Robots. Ich skippte kürzlich zufällig in die Folge, zu der untenstehendes Musikvideo gehört, ohne zu wissen, dass es komplett CGI war. "Welten" mit krass realistischem Licht, fein ziselierte Texturen - alles nicht mehr verbesserungsfähig. Dann bewegten sich die Menschen etwas komisch, ich dachte zuerst, Mann, hast du versehentlich True Motion aktiviert (Seifenoper-Phasenreplikator)?. Dann öffnete der Hauptdarsteller die Augen: Aha!

Uncanny valley, noch immer, noch in 2019!

Es sei denn, wie der Eintrag zu "uncanny valley" auf Wikipedia erklärt:
Neben der Genauigkeit der visuellen Darstellung (Entwurf der Figuren und fotorealistisches Rendern) hat auch die Art der Bewegung Einfluss auf die Akzeptanz. Durch Motion Capture aufgenommene Bewegungen werden nur teilweise als realistisch empfunden, wenn sie auf computergenerierte Figuren übertragen werden. Erst eine aufwendige Nachbearbeitung durch erfahrene Animatoren erhöht die empfundene Natürlichkeit (wie z. B. die Figur „Gollum“ in Der Herr der Ringe).
Bestimmte Bewegungen sind besonders entlarvend für einen seelenlosen Algorithmus. Ich würde sagen, tote Augen sind das größte Problem. Bevor KI das nicht überzeugend zu simulieren versteht: tschüss, Pappkamerad!